Thema Gas in Boote 1/08

[charlyvoss]

Hallo,

in der Boote 1/08 ist der Beitrag "Auf die leise Tour" von Rainer Bergmann veröffentlicht worden.

Dieser bedarf einer Erläuterung bzw. Richtigstellung.

1. die gesetzliche Vorschrift für den Einbau von Flüssiggasanlagen auf Sportbooten ist nicht die Richtlinie des GL sondern die DIN EN ISO 10239 (Kleine Wasserfahrzeuge - Flüssiggasanlagen)
Diese Norm gilt für die Installation und die Prüfung vor Inbetriebnahme von Flüssiggasanlagen auf kleinen Wasserfahrzeugen bis 24 m Rumpflänge. Sie ist auch Grundlage bei der CE Certifizierung von Sportbooten.

2. Das DVGW-Arbeitsblatt G608 gilt ebenfalls nicht für die Errichtung einer Gasanlage sondern enthält Regeln für den Betrieb und weitere Prüfanforderungen. Es werden aber auch Erläuterungen gegeben wie die Norm umgesetzt werden kann.

3. Rohrleitungen:

Für starre Versorgungsleitungen sind nur nahtlos gezogene Kupferrohre oder nicht rostende Stahlrohre, die galvanisch verträglich sind, zu verwenden. Die Mindestdicke von Rohren mit Außendurchmessern < muss 0,8 mm betragen, und 1,5 mm für Rohre mit Außendurchmessern > 12 mm


In Anbetracht des Komplexen Regelwerkes war es im Übrigen müssig, daraus eine Teilkomponente anzuführen. Das vermittelt dem Leser den Eindruck, wenn er die ausreichende Rohrdicke einsetzt, sei alles in Ordnung.


Wer die Boote nicht gelesen hat, kann vermutlich mit meiner Erläuterung wenig anfangen, weil er den Artikel nicht kennt. Aber da oftmals angenommen wird, dass alles was in der Zeitung steht auch wahr zu sein hat, hab ichs vorsichtshalber mal hier geschrieben.