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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Wassertankbeschichtung
Hallo
Ich habe ein Stahlkasko, in welches die Tanks auf die Spanten in den Rumpf eingeschweißt sind. Da alle Tanks noch nach oben offen sind bin ich nun dabei sie blank zu strahlen. Da ich mich nicht vergiften möchte suche ich nun eine für Trinkwassertanks zugelassene Beschichtungsmethode. Wie habt ihr eure Tanks Beschichtet? Danke für die guten Tipps im voraus Sailing Volker |
#2
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stinknormale Stahltank
oder ist das Edelstahl wenn Stahl, wüßte ich nichts was gegen einen soliden Anstrich mit einer Farbe spricht, solange diese gut abgelüftet ist vor der ersten Befüllung
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#3
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Lösungsmittelfreies Epoxid, z.B. PW1 wird dafür verwendet.
Ich meine, WEST bietet sowas auch an. Servus Paul |
#4
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Epple Plast LS. Bei Epple nach einer Vertretung fragen und dort bestellen. Gibts nur im 6*1kg Paket. Ist zweikomponentig und wird für industrielle Lebensmittelbehältnisse verwendet. Dennoch nach dem Einstreichen gut ablüften lassen und mehrmals mit Wasser spülen.
Stephan
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Besucht uns: www.mimpimanis.de |
#6
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Zitat:
Aus dem Bau weiß ich aber, daß Zement erst ab ca. 5 cm Wasserundurchlässig wird. Nicht daß der Tank unter der Zementschlämme wegrostet. Wie dick ist denn deine Beschichtung und wie lange ist sie schon drauf?? Gruß Volker |
#7
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Hallo Volker,
zur Haltbarkeit habe ich keine eigene Erfahrung, da ich das so ausgestattete Boot nach 4 Jahren verkauft habe. Gesprächen mit Werften und Binnenschiffern habe ich entnommen, daß die Haltbarkeit kein Problem sein soll. Die Schichtdicke war geschätzte 5 - 10 mm. Der Zement bildet eine glasartige Oberfläche aus. Der Tank des Bootes wurde von der Bauwerft mit irgendeinem ungeeigneten Plastikzeug beschichtet, so daß das Wasser praktisch ungenießbar war. Wegen dieses und einiger andere Mängel habe ich die Abnahme verweigert. Als Reparatur haben wir vereinbart, den Tank innen blank zu kratzen und anschließend mit Zement zu beschichten. Zu meiner Sicheheit habe ich anschließend Wasserproben in meinem Heimat-Stadtwerkelabor untersuchen lassen. Die haben beste Trinkwasserqualität attestiert.
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#8
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Hallo!
Wie Moritz schon geschrieben hat, ist bei Stahltanks Zementschlämme am besten. In über 20 Jahren Schifffahrt konnte ich feststellen ,dass die Beschichtung eigentlich nur durch äussere Gewalteinwirkung runter geht. ( Bei uns war die Tankwand gleichzeitig die Aussenwand) Der Untergrund braucht auch nicht metallisch sauber zu sein sondern muß nur grob gereinigt sein. Bei Kontrollen kann man ein dünnes Zement / Wassergemisch einfach auf das alte streichen, wenn es denn nötig sein sollte. Mitte der 70 er Jahre holten wir die Zementschlämme mal mit Nadelentrostern und viel Arbeit runter, da die Werft sagte es gäbe etwas besseres. Nach wenigen Monaten strichen wir wieder Zementschlämme, da das Wasser mit dem neuen Anstrich nicht schmeckte.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
#9
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Habt Ihr einen ganz normalen Zement aus dem Baumarkt genommen, oder irgend etwas spezielles??
Habt ihr noch Sand und eine amierungsmatte hinzugegeben ? Auf dem Boden und an den Seiten kann ich mir das Vorstellen, aber was ist mit der Oberseite seitlich der Revisionsöffnung ,Hält die Schlämme überkopf? Danke vorweg für die konstruktiven antworten Gruß Volker |
#10
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Wir hatten ganz normalen Zement, ohne irgendwelche Zugaben.Ob die Decke gestrichen war ,kann ich Dir jetzt nicht mal genau sagen. Ich weiß nur noch ,als wir unseren 16.000 Liter Tank das erste mal nach ein paar Jahren inspizierten, fanden wir noch einige abgebrannte Stahlteile und mehrere Schweißelektroden im Tank. Das Wasser war aber in der Zwischenzeit mehrmals vom Gesundheitsamt geprüft und für in Ordnung befunden worden.Die Zementschlämme wirkt irgendwie desinfizierend. Ich habe übrigends auch auf meinem Boot noch nie irgendein Mittel in den Wassertank gegeben und trotzdem keine Probleme, obwohl ich das Wasser so trinke.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
#11
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Hallo Volker,
so wie von Karl-Heinz beschrieben: Zement aus dem Baumarkt, keinesfalls Sand zusetzen, aufschlämmen und dann in beliebig vielen Schichten auftragen. Da der Schichtaufbau durch mehrere dünne Lagen erfolgt, kannst Du auch problemlos den oberen Teil des Tanks streichen, ebenso wie Kanten und Fugen. Sollten wirklich einmal mechanische Beschädigungen auftreten, kannst Du einfach drüberstreichen und gut ists wieder. |
#12
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Sollte man Stahl unter dem Zement blank lassen, oder sollte noch eine Grundierung darunter?
Frohe Weihnachten Volker |
#13
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Hallo Volker!
Wir haben nichts darunter aufgetragen. Die Platten waren so, wie sie verbaut waren. Das heißt: Teilweise mit Rostschutzfarbe und teilweise ohne. Nur Schweißschlacke und lose Farbe wurden entfernt. Wie das ist wenn Dein Tank metallisch blank ist, kann ich Dir nicht sagen. Ich denke aber das die Schlämme hält. Ohne Gewähr zu übernehmen, würde ich persöhnlich ,aber einen Rostschutz vorher aufbringen.
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#14
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Sehe ich auch so, allerdings würde ich vorher eine Probiestück mit Rostschutz und mit Zement streichen; dies nur um auszuprobieren, ob die Schlämme auf dem Rostschutz ebenso gut haftet, wie auf dem Metall.
Viel Erfolg und stets gutes Trinkwasser |
#15
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ich habe mal in einem alten Palstek gelesen , daß der Rostschutz duch die Inhaltsstoffe im Zement funtioniert. Baustahl wir ja auch nur unbehandelt und leicht angerostet einfach mit Beton übergossen und rostet dann auch nicht weiter.
Ich schau mal nach ob ich Palstek noch finde. Wenn ich eine Grundierung drunter mache habe ich wieder das Proplem mit der Lebensmitteleignung der Grundierung, sofern sich der Zement mal Lösen sollte. Wichtig ist mir auch eine Dauerhafte Lösung da man an die in der Bilge eingeschweißten Tanks nur mit akrobatischen Verrenkungen herankommt. Gruß Volker |
#16
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Wir benutzen Zement mit Wasserglas.
Gruß, Ulrich |
#17
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Kanst du das Mal etwas näher erklären
Zement im Wasserglas kann ich mir wohl vorstelllen. immer noch Frohe Fest Gruß Volker
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Ich trinke Bier nur an Tagen die mit g enden und Mittwochs |
#18
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF) |
#19
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Hab nachgelesen
Ist Wasserglas ein Zusatzstoff, dem man dem Zemen beimischt??? Wo bekommt man Wasserglas???? Danke für die Inofs vorab Gruß Volker
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Ich trinke Bier nur an Tagen die mit g enden und Mittwochs |
#20
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Wasserglas kann man in Apotheken, Chemiebedarf oder sogar in Baufachmärkten kaufen. Speziell haben Bausanierungsfirmen die Feuchteabdichtungen durchführen Wasserglas in 5 Liter Plastikkanistergebinden.
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Gruß Sepp Vorsicht, lesen gefährdet die Dummheit!!! Navigation ist --- Punkte und Orte wieder zu erkennen, die man vorher noch nie gesehen hat. |
#21
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Hallo,
bin gerade für einen Hafen Nachbarn am recherchieren wie er seinen angerosteten Stahl Trinkwasser Tank am besten sanieren kann. Da dieser auch ein Teil der Bordwand ist, kann er ihn auch nicht ausbauen. Bin nun auf diesen Beitrag gestoßen und finde das mit der Zementschlämme sehr Interessant. Wäre schön, wenn die Fachleute etwas genauere Angaben dazu machen könnten, z.B. wie der Zement angemischt werden sollte, ob Wasserglas etwas bringt usw. Da in meinem Kahn auch 2 x 500L Tanks verbaut sind werde ich mich im Herbst mal daran machen das ganze zu inspizieren und hoffe dann, dass ich nicht auch eine böse Überraschung erlebe. Also für jeden Rat und jede Anleitung wären mein Nachbar und ich Euch dankbar! Gruß hubert |
#22
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Wassertank-Beschcihtung
Hallo Hubert,
es gibt Möglichkeiten, solche Beschichtungen in / an Tanks aufzutragen. Hat Nachbar die Möglichkeit, vernünftig im Tank zu arbeiten?: - ein grober Anschliff der Rostoberfläche wäre nötig, um loses Material zu entfernen - dann gut entstauben - mehrschichtiger Auftrag (wenn kur aufeinander folgend auch ohne Zwischen-Anschliff, sonst eventuell Abreissgewebe von lösungsmittelfreiem Trinkwasser- oder Diesel-Tankepoxy, bei Durchrostungen aus entsprechendem Material noch zusätzliche Glasgewebe-Lagen, mittels gleichem Material aufgebaut - Erwärmung auf min. 40°C über 8-12 Stunden nötig, um chemikalische Festigkeit zu erreichen. Weitergehendes, wie bspw. Datenblätter etc. gerne auf Nachfrage! Gruß Michael
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#23
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Hallo Michael,
der Nachbar hat eine etwa 25-30cm große Öffnung durch die er ganz gut an die Innenseiten kommt, sagt er. Hat auch schon allen losen Rost entfernt und mit Drahtbürste gereinigt und will nun zur Rostversiegelung Owatrol Öl auftragen! Das hat in meinem Kettenkasten zumindest seit 2 Jahren ein weiterrosten erfolgreich verhindert! Für weitergehende Info`s , b.z.w. Datenblätter währe ich/wir Dir sehr Dankbar! Gruß Hubert |
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