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Schwere See an der Hamme
16.10.2005 | Autor: Admin | DruckversionIn der sonst so friedlichen Hamme-Niederung herrscht schwere See. Naturschutzauflagen drohen das Revier des rund 300 Mitglieder starken Segel-Clubs Hamme in Osterholz-Scharmbeck und anderer Vereine gravierend zu begrenzen. Es geht um ein Gebiet von "gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung" (GR-Gebiet) von 2700 Hektar. Ab 2015 soll die Hamme, die durch das Teufelsmoor fließt, für Segel- und Motorboote gesperrt werden und zwar von Tietjens Hütte bis Neu Helgoland. Dieser Anlegeplatz in der Nähe von Worpswede ist aber nicht nur das angestammte Revier der Wassersportler an der Hamme, sondern auch ein attraktives Ziel der Segler und Motorbootfahrer von Lesum, Weser und darüber hinaus. "Für die Naturschützer sind wir Störenfriede", klagt Peter Hoheisel, Vorsitzender vom SC Hamme. Wassersportler seien aber Naturliebhaber. Es sei nicht einzusehen, dass sie auf dieses Revier verzichten sollten, während die Touristen in den Torfkähnen sowie ein Ausflugsschiff von den Restriktionen ausgenommen sein sollten. Der Segler-Verband Niedersachsen (SVN), der seinen diesjährigen Seglertag in Osterholz-Scharmbeck ausrichtete, hatte in einer einstimmig beschlossenen Resolution "Freie Fahrt bis Neu-Helgoland" gefordert und sich damit demonstrativ an die Seite der Wassersportler von der Hamme gestellt. |
#2
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Bist aber spät aufgewacht
![]() Der Artikel ist vom 16.10.2005 ![]()
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. ![]()
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#3
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Unabhängig davon, dass dieser Artikel alt ist - mir sind oftmals auch die Hintergründe der Umweltpolitik ein Rätsel.
Zum Beispiel gibt es in Achim bei Bremen ein Naturschutzgebiet "Bierdener Binnendünen". Nette Idee, aber viele Jahrzehnte zu spät. Denn die Binnendünen fielen in der 1. Hälfte des letzten Jahrhunderts dem Straßenbau zum Opfer (Gerüchteweise zudem noch als Vogelsand für Vitakraft). Die Binnendünen wurden abgetragen, außerdem ist ein Baggersee entstanden. Und in den 90er Jahren wurde das Gebiet, obwohl in Privatbesitz, zum Naturschutzgebiet. Die Eigentümer haben auf ihrem Land keine Rechte und dürfen genau wie alle anderen nur die vorgegebenen Wege betreten. Hunde müssen angeleint werden, dem See kann man nur zunahe kommen, wenn man die Wege verlässt - was man ja nicht darf. Entstehen aber neue Trampelpfade jenseits der erlaubten Wege, werden dort Baumstämme in den Weg gelegt. Natürlich werde die da nicht hingebeamt, sondern mit Treckern dort hin gezogen. Was macht wohl mehr kaputt? Und am Eingang steht, was dort geschützt wird. Zum Beispiel die blaugeflügelte Ödlandschrecke. Genau wie alle anderen beschriebenen Lebewesen auf der Tafel auch hier mit dem Zusatz "ein typisches Tier für diesen Lebensraum". Aha. War es nicht mal so, dass vornehmlich bedrohte Arten geschützt werden? Ansonsten scheinen auch gerne ökologisch belastete Gegenden zu Naturschutzgebieten zu werden. Zum Beispiel das Öllager der ehemaligen Kaserne in Achim. Klar, den Boden soweit auszuheben, dass die Richtlinien für ein Wohngebiet eingehalten werden ist ja auch zu teuer. Also schützen wir diese vermutlich verseuchte Gegend eben ![]() Was mich aber entgültig abschnallen ließ war etwas bezüglich Port Olpenitz bei Schleimünde. Da ist im Gespräch, Teile des Naturschutzgebietes zu bebauen. Und mehr oder minder wörtlich hieß es, dass im Sinne der Konjunktur der Gegend dieses Naturschutzgebiet zur Bebauung freigegeben werden könnte, wenn an anderer Stelle ersatzweise ein neues Naturschutzgebiet geschaffen wird. Nach meinem Verständnis heißt das: "mach den Ameisenhaufen ruhig kaputt, wenn Du an anderer Stelle genug Tannennadeln und Laub aufgehäuft hast. Sollen die Viecher doch da hin gehen" ![]()
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Gruß Nils |
#4
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Ganz normaler Ökoterror, wie er in unserem Reich der Bekloppten inzwischen alltäglich ist...
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#5
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Bei uns war vor Jahren ein Befahrensverbot für Surfboards im Gespräch, um die schützenswerten Seegraswiesen nicht zu gefährden. Allerdings haben wir eienen Streifen von ca 100m vom Strand weg, in dem durch wandernden Sand nichts wächst, dann gibt es eine Sandbank, auf der auch nichts wächst, und dann fällt die Wassertiefe schnell auf 3-5m ab, hier wächst Seegras und Tang, hier kann man aber nur eins, entweder stehen oder atmen, aber bestimmt kein Gras zertrampeln,
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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#6
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es gibt leider fast nichts mehr was grüne profilneurotiker auslassen um ihre bedeutung zu dokumentieren.
in stuttgart wird eine schnellbahntrasse nach münchen totdiskutiert weil es offensichtlicher vernünftiger ist auf dieser "langstrecke" das flugzeug zu benützen oder zum autobahnstau beizutragen. oder ist es nur sozialneid? holger
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jack of all trades - master of none
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#7
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Ne man bekommt nur sehr schwer Infos zu der sache.Berichte im Netzt werden gelöscht usw.
Mich würde zb. mal interresieren wieviel Unterschriften man braucht um nen beschluß zu kippen in % oder zumindest was zu bewegen. Nen Leserbrief in der Tageszeitung wird eh nicht wahr genommen. |
#8
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Kann da nur empfehlen, immer am Ball zu bleiben. Aufmerksam die Tageszeitungen lesen und auf Artikel der Gegenseite mit Leserbriefen mit besseren Argumenten antworten. Es darf nichts für den Wassersport negatives unkommentiert bleiben.
Und alle betroffene Vereine müssen an einem Strang ziehen und so oft als möglich die örtlichen Politiker einbinden. Auch Wassersportler sind Wähler! Irgendjemand muß den "Widerstand" organisieren und die Fäden in der Hand halten.
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Gruß Ewald
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#9
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Wenn ja mal was drin stehen würde.Das Tehma war mal in den Zeitungen ist aber schon lange her. Nun Liest man nix mehr darüber.Im Angelgeschäft ist es ein Tehma aber auch nur weil alle glauben das wir auch nicht mehr Angeln dürfen.
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#10
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![]() Zitat:
Das ganze ist also mindestens zwei Nummern zu groß. Eine Liste von mindestens 70000 Unterschriften würde immerhin dafür sorgen, daß der Landtag sich nochmals mit der Thematik beschäftigen müsste. Letztlich ist das alles für die kleine Schar der Wassersportler nicht durchführbar. Gruß, Ulrich |
#11
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Welches Wirtschaftsvolumen hat der Wassersport in der betroffenen Region?
Wassersportler kaufen Lebensmittel, gehen essen, brauchen Sprit und Serviceleistungen. Wieviel Geld lassen Gastlieger da, wer Urlaub hat, unternimmt auch anderes in der Gegend. Dauerlieger haben Gäste, die auch Geld ausgeben. Und wenn ein Lokal Umsatzeinbußen hat, weil Wassersportler ausbleiben, dann sind die auch Betroffene. Das alles muß man den Lokalpolitikern mal klarmachen, daran denken die überhaupt nicht. Wenn ein Bootsfahrer abwandert, fallen nicht nur Liegegebühren weg, der verbringt auch woanders seine Freizeit und konsumiert auch dort. An der Lahn wurde vor einigen Jahren mal das Wirtschaftsvolumen des Wassersports unter die Lupe genommen und ganz professionell vorgestellt. Das wirkt heute noch nach und auch die regionalen Tourismusverbände sind jetzt mit im Boot. Man muß ins Gespräch kommen und bleiben! Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren!
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Gruß Ewald |
#12
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Es sind 3-4 Campingplätze betroffen die auch anleger haben und lekker bier
![]() ![]() ![]() und der Hammer ist das die Torfkähne die mit AUSSENBORDERN fahren, dürfen bis ans ende und der Ausflugsdampfer auch ![]() ![]() |
#13
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So furchtbar viel Wirtschaftsvolumen werden die Sportbootfahrer da wohl eher nicht lassen
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#14
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Außerdem fahren die auch extrem langsam. Mit wieviel Tiefgang kann man da eigentlich noch fahren? Unsere Barkasse kann nur bis zur Ritterhuder Schleuse, aber die Segelboote machen ja ihre Moorfahrt oft nach Neu-Helgoland - können da nur Kielschwerter dann hin? ![]() |
#15
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Bis Neuhelogoland kannst du ohne probleme da liegen noch ganz schöne Klopper so um die 10 m haben die wohl. Ich war mit meinen Mobo und AB im Sommer bis hoch zum Kanal und da fahren die torfkähne noch weiter. also bis da wo die Hamme zur Hamme wird. Und die Torfkähne Fahren weder Langsam noch Nüchtern noch nach Hammeverordnung. Wir sind fast in einen rein gefahren im sommer weil der ohne irgendein licht unterwegs war und der kapitän wohl auch schon gut zuwege war. und zu dem viel zu schnell um die ecke gekommen ist.
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#16
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Hallo Heiko,
als Heranwachsender habe ich auf der Hamme gerudert. Auch meine ersten Segelerfahrungen habe ich da gemacht. Für MoBos gab es auch schon vor 40 Jahren eine Geschwindigkeitsbegrenzung, wenn ich es richtig weiß auf 8 km/h. Das macht doch sowieso schon keinem richtig Freude. Wenn man mit einem Segler aus dem Osterholzer Hafen kommt muss man auch erst mal die feste Brücke bei Tietjens Hütte passsieren und nach 3 km kommt jetzt ja die neue Brücke bei Melchers Hütte. Segeln ist da auch nicht gerade der Knüller.
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Gruß Uwe |
#17
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Doch es macht spass und man hat ne schöne tagesstrecke wenn man sich an die begrenzung so halbwegs hält. man ist nen halben tag unterwegs. und die ecke ist echt schön.
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