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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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![]() ![]() uns bewegt zur Zeit eine Frage: sind folgende Dimensionen ausreichend: Friendship 28, ca 4 t, saildrive mit 2flügeliger Schraube an einem Volvo Penta MD 7 A. Dass das als Flautenschieber bzw. An-Ablegemanöver im Hafen reicht, ist schon klar. Aber wir sind öfter in der Situation, die holl. Flüsse zu befahren( Maas, Waal usw.) und wir würden diese Fragen gerne klären, bevor wir uns ein neues Boot zulegen, Alle Gegebenheiten lasssen sich auch nicht auf einer Probefahrt testen. Hat jemand hierzu evtl. Erfahrungen? MfG Sabine Geändert von lady albatros (22.01.2008 um 09:20 Uhr) Grund: Gruß vergessen |
#2
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Der MD7a ist ein guter und stäbiger Motor. Wir haben auf unserer Vega (27 Fuß, Gewicht laut Hersteller 2,3 Tonnen, real aber sicherlich deutlich höher) auch einen MD7a.
Ausgefahren haben wir unseren Motor nur ein Mal. Er hat genug Power, um das Boot über Rumpfgeschwindigkeit zu bringen, wobei sich das Heck dann aber erwartungsgemäß festsaugt und Monsterheckwellen erzeugt ![]() Also meiner Meinung nach ein guter Motor für die Bootsgröße von 27/28 Fuß.
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Gruß Nils |
#3
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Laut gängiger Meinung braucht ein Segler 2-3 Kw pro Tonne (1Kw = 1,36 PS)
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Gruß Sigi ![]() |
#4
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Wenn das der mit 13 PS (??) ist, und Ihr wißt das Ihr häufig gegen den Strom wollt, wählte ich -bei 4 t- eher eine etwas stärkere Kombination von Motor und Propeller, die im Idealfall auch bei Marschfahrt nur eine moderate Drehzahl verlangt und nicht am Limit orgelt.
Wieviel Strom kommt Euch denn entgegen und welches Tempo über welche Strecken werdet Ihr in der Regel benötigen? Marschfahrt wird ja über Grund relativ, je nach Strom.
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Gruß Kai |
#5
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Ob mit oder gegen Strom spielt doch beim Verdränger keine Rolle. Die Rumpfgeschwindigkeit wird eh nicht überschritten. Ein kleines Leistungsplus zur Überwindung von Gegenwind - darüber kann man nachdenken. Der Preis dafür ist natürlich bei Marschfahrt ein höherer Kraftstoffverbrauch wegen einer evtl. Überdimensionierung. Solange man nicht vorhat, bei Orkan ein- oder auszulaufen, brauchts keine zurätzlichen PS.
Gruß Michael |
#6
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Moin,
Delantas mit 25 und mit 27 Füssen wurden mit dem 8PS Faryman ausgeliefert - der hat immer gereicht! Der MD7a ist ein alter Volvo Zweizylinder mit 13 PS und sollte locker reichen. Wenn es moderner werden soll dan würde sicher ein MD2010 gehen der MD2020 als Dreizylinder ist aber agiler und laufruhiger.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#7
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![]() Zitat:
diese formel ( 2-3 ps / to ) stammt aus der zeit, als es noch keine kilowatt gab, motoren an segelbooten wirklich nur hilfsmotoren waren und die mortorleistung, nicht nur in deutschland, in ps angegeben wurde. heute gilt eher, 3-4 kw pro tonne bootsgewicht.
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__/)___ zibl3 ___/)__ navigieren wie früher |
#8
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#9
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Oben stand 2-3 Kw / to !!
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Gruß Sigi ![]() |
#10
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Hallo,
erst mal schönen Dank für die Antworten. Würde es an der Leistung etwas verbessern, die 2 Flügel gegen 3 auszutauschen? Sabine |
#11
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Für Fahrten in Revieren mit starker Strömung würde ich mit der Leistung nicht an die untere Grenze gehen. Es nervt gewaltig, stundenlang mit beinahe Vollgas zu fahren ohne Reserve. Und der Mehrverbrauch einer maßvoll überdimensionierten Maschine dieser Größenordnung bei normaler Marschfahrt ist in der Praxis nicht meßbar.
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Gruß Ewald
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#12
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Moin,
ohne Not würde ich das nicht ändern. Wenn der Motor in Ordnung ist und vernünftig läuft und der Saildrive keine starke Korrosion bzw. anderen Verschleiss wie z.B. Undichtigkeiten aufweist, dann würde ich die Investition für einen neuen Motor scheuen. Bei Installation eines neuen Motores ist man schnell bei 10.000,- € einschl. Saildrive und Einbau. Der Drive des 7er passt nicht an neuere Modelle. Für das Motorfundament gibt es Adapter. Der 7er ist in vielen Schiffen bis 32 Fuss verbaut worden und hat diese wohl meist auch ausreichend befeuert. Sicherlich setzt man heute eine höhere KW Zahl pro Tonne an, aber die 13 PS sind ausreichend. Der Motor ist robust und wartungsarm. Wenn er dann auch noch mit einer 2-Kreiskühlung ausgestattet ist, ist er bei etwas Pflege unkaputtbar. |
#13
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![]() Zitat:
Wenn Du gegen 4 Knoten Strom fährst wirst Du mit den 27 Füssen nicht mehr als 1,5 bis 2 Knoten über Grund machen - auch nicht mit 40 PS. Einziger Vorteil - Du fährst nicht Vollgas.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#14
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Ich bin auch ein Anhänger der eher stärkeren Motorisierung und habe mich in dieser Richtung auch hier schon mehrmals geäußert.
Natürlich haben die Kollegen Recht, die darauf hinweisen, dass wesentlich mehr als Rumpfgeschwinidgkeit auch mit "Überpower" nicht zu erzielen ist, egal, ob es gegen den Strom geht oder nicht. Wenn Rumpfgeschwindigkeit und Gegenstrom identisch sind, so wird man unabhängig von der Motorleistung einfach keine Fahrt mehr machen. Die Vorteile eines Diesels liegen in Bezug auf Wirtschaftlichkeit und Lebensdauer beim Betrieb im Teillastbereich. Ich fahre meinen über 12 to schweren Langkieler mit 80 PS, wäre nach gängiger Meinung also völlig übermotorisiert. In ruhigem Wasser erreiche ich die Rumpfgeschwindigkeit bereit bei etwa 1200 bis 1300 U/min, also weniger als der Hälfte der Nenndrehzahl. Bei großvolumigen Motoren wird schon bei relativ niedrigen Drehzahlen ausreichendes Drehmoment zur Verfügung gestellt. Ich fahre mein Schiff in diesem Betriebszustand mit etwa 2,5 Ltr./h. Wenn man sich die Charakteristik der kleinen von Industriemotoren abgeleiteten "Schiffsdiesel" anschaut, so fällt die Höchstdrehzahl bereits mit einer mehr oder weniger stark abfallenden Drehmomentkurve zusammen, was eine wirtschaftliche Fahrweise bei nervenschonenden Drehzahlen nur noch eingeschränkt erlaubt. Ich kann meine Motorstärke zwar auch nicht gegen den Strom ausspielen, gegen viel Wind aber auf jeden Fall, wenn es einmal sein muss. Für ein Bleilineal mit guten Amwindeigenschaften reicht die Mindestmotorisierung evtl. aus, für ein dickes fettes Schiff mit viel Luftwiderstand (Katamaran?), das zusätzlich nicht gut kreuzt, eher nicht. Die eingangs genannte Motorisierung sollte für das genannte Fahrtgebiet m.E. aber ausreichen. Servus Paul |
#15
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Gruß Ewald |
#16
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![]() Zitat:
Wird jetzt jeder, der frevelhafter Weise eine Maß-oder sonstige Einheit benutzt die nicht mehr " normgerecht" ist vielleicht ohne Dessert ins Bett geschickt? Womöglich sogar noch barfuß ![]() Ich für meinen Teil ( und vielleicht auch der ein oder andere mehr) finde es ausgesprochen entgegenkommend, wenn mein Gesprächspartner sich so ausdrückt, daß ich das was er meint sofort auch ohne Zuhilfenahme eines Taschenrechners verstehe. Und solange die Generation, die mit PS aufgewachsen ist noch nicht völlig ausgestorben ist wird eben ein nicht unwesentlicher Teil der Bevölkerung ![]() Wenn das dann irgendwann in 30 Jahren keiner mehr versteht könnte man vielleicht über eine Änderung nachdenken.....( wenn sich das dann noch lohnt), aber bis dahin werden diverse Bürokraten , denen offenbar immer furchtbar langweilig ist diese und bestimmt einige weitere Einheiten bestimmt noch fünfundzwanzigmal geändert haben. Wo das sinnvoll ist sollte man da auch durchaus mitziehen, bei allem anderen was am Ende nur dazu dient, den Bürokratenwasserkopf zu beschäftigen......."Drauf geschi......" ![]() Gruß Norbert
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Geändert von Liebertee (22.01.2008 um 19:44 Uhr)
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#17
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Nein .
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#18
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Ich würde das auch nicht erwägen. Dann hast du beim Segeln keinen Spaß mehr - zuviel Widerstand.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#19
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![]() Zitat:
jedoch nur 62 Ps und brauche daher etwas mehr Drehzahl ca. 1700 U/min komme auch mit ca. 2,5 l/h aus. Stimme Dir voll und ganz zu ! Hast Du mal ein Bild von Deinem Schiff (als PN ?)
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Gruß Sigi ![]() |
#20
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Mein Kumpel hat in seinem Segler 24PS bei 8 to, Verbrauch liegt bei 2 l/h.
Der Mehrverbrauch der beiden o. g. Schiffe resultiert wohl nur aus dem höheren Gewicht, nicht aus der nominell höheren Leistung. Anderes Beispiel: ich hatte ein Motorboot mit 2,5 to bei 8m und 85 PS Turbodiesel - Verbrauch bei Kanalfahrt exakt gleich wie ein 6m Boot mit 1,5 to und 27 PS. Da spricht doch außer dem höheren Anschaffungspreis und etwas mehr Platzbedarf nichts gegen eine moderat erhöhte Leistung.
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Gruß Ewald |
#21
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moin,
mach doch mal einfach einen versuch, von dem gesabbel wirst du nicht viel weiterkommen ![]() ![]() ![]() ![]() Zitat:
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#22
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Die VirginWood hat knapp 3t und einen 10 PS Faryman. Wenn ich wählen könnte wären es 20PS !
Für Flaute und Hafenmanöver sind die 10 PS natürlich ausreichend aber: Wer schonmal in einem 30 min Gewitter bei Vollgas voraus 1 sm achteraus vertrieben wurde oder im langen Fahrwasser in der dänischen Südsee bei Starkwind auf der Nase nur noch 2-3 kn gemacht hat weiß, warum ich mir mehr PS wünschen würde ![]()
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![]() Wir werden von einem Leiden nur geheilt, wenn wir es bis zum letzten auskosten.
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#23
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... na jörg, ob der wirklich noch 10PS hat in seinem Alter
![]() Viel Spaß Jürgen
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#24
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![]() Zitat:
![]() Ich habe bei 10,40/ 3,40 m (MO-Segler) und -leer - 10 t, 65 PS, (Der Originalmotor hatte ca. 35 PS, wurde 99 getauscht) Dreiflügler-Prop., womit ich bei 1500 U/min auf etwa 5,5 Kn komme (Drehzahl max. liegt bei 2300 U/min). 1500 U/min. ich allgemein als Marschfahrt bei Bedarf. Letztes Jahr ist durch einen üblen Betriebsunfall -durch Schrott unter Wasser im Hafen- der Propeller an allen drei Flügeln stark bis sehr stark verbogen worden mit einigem Materialverlust. Eine etwas huddelige Aktion mit dem Hammer brachte ihn in einen Zustand, der ihn bis zur ausstehenden Reperatur, so halbwegs brauchbar machte. Jedoch noch mit einer so starken Unwucht, dass die 1500 U/min nun das Max. sind bevor die Schapps aufvibrieren. Wie dem auch sei, an der südlichen Ansteuerung Marstal winkte mir ein recht dickes Boot mit der Leine zu, er hatte Maschinenstress und das bei heraussetzendem Strom. Wie stark der Strom in Kn war kann ich nur schätzen aber die Ostseefahrer kennen den sicher alle als teils recht fleissig. Trotz verkrüppeltem Propeller und meinen auch in diesem Falle nur eingesetzten 1500 U/min. waren noch -immerhin ![]() Nach abliefern des geschleppten in Marstal ( der hat bestimmt gedacht "Wieso macht der Sack denn so langsam" ) war ich erst recht der Überzeugung, dass man nie zuviel PS haben kann, aber schnell zu wenig. Man braucht sie halt nicht immer, aber wenn man sie im Falle des Falles nicht hat ist man immer der Vera...wobei mir natürlich klar ist, dass man einen Mosegler, hydrodynamisch nicht mit einer modernen Rennziege etc. gleichsetzen kann.
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Gruß Kai |
#25
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![]() Zitat:
kannst Dich wieder abregen. Wenn Du meinen Beitrag sorgfältig gelesen hast, dann fällt Dir auf, dass ich auch meinen "plumpen" Motorsegler zu den aerodynamisch ungünstigen Booten zähle. Niemand will Deinen Kat schlecht machen, wenn Du erst mal einen hast. Die Aufbauten und insbesondere das große Deckshaus vieler Kats bieten dem Wind aber objektiv mehr Widerstand als z.B. ein Schärenkreuzer. Für die aufbaulosen 2-Rümpfer gilt das natürlich nicht. Kats sind natürlich bei Doppelmotorisierung eh ein Sonderfall und müssen auch als solcher betrachtet werden. Das Thema Windwiderstand von Booten haben wir übrigens auch schon bei der Auswahl der richtigen Ankergröße besprochen. Es spielt in diesem Zusammenhang eine identische Rolle. Also, cool down und denk mal ein bisschen nach, ok? ![]() Servus Paul |
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