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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Kleine Jolle soll Elektroboot werden
Hallo,
ich hab mir mit einem Bekannten folgendes überlegt. Wir wollen uns aus einer kleinen 5m Jolle ein Elektroboot bauen. Das Boot haben wir uns bereits ausgesucht. Jetzt müssen wir es uns nur noch kaufen. Leider kann ich euch noch keine Bilder von dem Boot zeigen. Sobald wir es haben, werden Fotos vom Boot und vom Umbau gemacht und natürlich hier ins Forum gestellt. Nun mal zum Boot. Es ist bereits ein älteres Modell. Bereits 25 Jahre alt. Ist aber die letzten 10 Jahr in einer trockenen Scheune gelegen. Es ist ca. 5m land und ca. 1,3m breit. Das Deck besteht aus Holz. Als erstes wird es natürlich geschliffen und dann neu lackiert. Dann haben wir uns vorgenommen, das Amaturenbrett zu basteln. Radio, Lenkung etc soll dort eingelassen werden. Und natürlich den Motor. Da haben wir uns vorgenommen, einen Elektroinnenborder einzubauen. Den müssen wir aber noch suchen. Naja und bis zum Sommer soll es fertig werden. Aber wie gesagt, dauert noch ein paar Tage bis wir es gekauft haben. Daher wollte ich mal nachfragen, was Ihr von dieser Idee haltet. |
#2
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Durch die benötigten Batterien wird das Boot sehr schwer werden....
Auch kosten gute und große Batteien eine menge Geld. Warum nicht einen kleinen AB für kleines Geld und gut ist.. oder wollt Ihr dort fahren wo Benzin AB´s nicht erlaubt sind ??
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By Karsten
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#3
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Du hast schon recht, wir haben vor, das Boot am Chiemsee zu fahren auf dem keine Benzinmotoren erlaubt sind.
Es war aber immer schon unsere Idee ein Elektroboot zu bauen. Mein Vater wollte sich schon seit langer Zeit eines zulegen. Was natürlich das besondere ist, dass es selbst gebaut wird und nicht einfach gekauft wird. Wir müssen natürlich noch berechnen, wieviel die Batterien, der Motor und Personen zusammen wiegen werden, um zu wissen, ob das Boot dies natürlich aushält. Mir persönlich gefallen keine Außenbordmotor, deswegen würde ich gerne einen Innenbordmotor einbauen. Sollte dies aber nicht funktionieren, dann müssen wir doch auf einen Außenbordmotor umsteigen. Bis jetzt ist es natürlich nur eine Idee. Das muss natürlich noch sorgfältig berechnet und geplant werden. |
#4
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Jolle mit kleinem Motor läßt sich schön fahren. Mich würde aber der Aufwand für den Innenborder schrecken. Auch der Aufwand, die Pinnensteuerung durch ein Lenkrad zu ersetzen, wäre mir zu hoch.
Ich würde wahrscheinlich einen Torqeedo AB mit 2-3 Batterien verbauen. Weniger Arbeit, flexibler, wendiger und auch nicht teuerer. Optisch könnte es aber ein originelles Schmuckstück werden. edit: ansonsten würde ich auf jedenfall mal bei Torqueedo vorsprechen. Die sind doch ganz in deiner Nähe und sollen recht aufgeschlossen sein. Vielleicht fällt etwas Steuerungselekronik oder so ein optimierter Propeller günstig ab.
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#5
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Wenn es preisgünstig sein soll, würde doch auch ein handelsüblicher Elektroantrieb mit LKW-Block genügen - oder?
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#6
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Nun zeige ich euch die ersten Fotos vom Boot!
Weitere Fotos folgen natürlich! Wenn der Einbau für einen Innenborder zu teuer wird, dann nehmen wir doch einen Elektroaußenborder wie die von Torqeedo. Ich hab auch schon gehört, dass die sehr gut sein sollen. Am Wochenende holen wir das Boot ab und dann sehen wir uns mal an, wie wir das genau machen wollen. Danke schon mal für die Tipps! Zuerst wird es natürlich geschliffen und lackiert. Das Boot wird dann umgetauft. Es soll dann "Kathrin" heißen. |
#7
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OK, ich sehe ein kleines Problem mit dem AB.
Oder wie lange sind deine Arme? Fernsteuerung bräuchtest du schon irgendwie. Ist die Pinne noch da oder müßtest du dir sowieso etwas überlegen? Schicke mal eine PN an Brummer hier im Forum. Der hat Erfahrung. |
#8
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Moin,
bei einer Jolle dieser Größe reicht ein Elektro AB mit ca 800 Watt alle mal aus. Torqueedo wäre hier auch meine erste Wahl denn bei denen ist der Wirkungsgrad wirklich deutlich besser als bei den Minkotas, Truster usw. Die Jolle würde sich aber auch schon mit einem 350 W billig Motor aus der "Bucht" bewegen. Dann sind aber keine Reserven mehr da. Der Einbau einer Wellenanlage ist bei den Leistungen viel zu aufwendig. So über den Daumen würde ich sagen läuft die Jolle mit 1 Person ca: 100W 3km/h 300W 5-6km/h 600W 8km/h 800W 9km/h mit 2000W wird das Böötchen ,je nach Gewicht, so auf 11-12km/h kommen. Zur Fahrzeit: 800W ( max Leistung ) / 24 V = 33.3A Also bei einer 120Ah ( c20 ) Blei-Batterie hast du bei 33 A theoretisch 120 / 33 fast 4 h Fahtzeit . Aber nur THEORETISCH ! 120Ah c20 ergibt bei c5 ( fünfstündiger Entladung ) ca 100 Ah ! Bei c3 so ca 80Ah und wenn eine Bleibatterie etwas halten soll dann sollte man auch maximal 70% der Ahs entnehmen . So sind wir bei Vollgas ( 9km/h ) also bei 2h bzw 18km plus Reserve. Bei 600W / 8km/h kommen wir auf 25A => 3h => 24km Bei 300W / 5,5km/h =>12,5A => 7h => 38km Also wie Wolf schon geschrieben hat den Torqueedo 801 Travelbase nehmen und normaler weise halbgas Fahren http://www.torqeedo.com/de/hn/produkte/base-travel.html dazu 2x 12V 120Ah Zyklenfeste Bleibatterien ( je so ca 30kg ) dann wird das laufen. Für Ideen schau mal hier: http://www.solarboot-cup.de http://www.youtube.com/watch?v=jQlRmuNog94 Grüße Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#9
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Ach so,
das Deck nicht abschleifen ! Sondern mit der Ziehklinge abziehen und nur leicht nachschleifen. Sonst ist man schnell durch das Funier durch ! Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#10
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hi,
also ich würde einen motor von aquamot wählen! sind auch nicht so teuer und machen den besseren eindruck... und dann was wohl bei eurem boot am einfachsten ist, einen flansch-motor unter das boot zu bauen! ist einfacher zu verbauen als mit einer wellen anlage und man hat die selben vorteile... falls interesse besteht kann ich gerne weiter infos per pn senden... schöne grüße |
#11
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Hallo wooden-ships,
die Aquamot, Kräutler usw sind schöne Motoren http://www.aquamot.at/impressum.htm http://www.kraeutler.at/bootsmot.htm aber das die " auch nicht so teuer " sind kann ich nicht bestätigen ! Meines wissens liegen diese Motoren mit Steuerung so um 2000 Euro Da ist man mit einem Torqueedo ( der auch nicht gerade als billig zu bezeichnen ist ) preislich doch deutlich drunter. Grüße Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#12
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Hallo, ich probiere auch schon sit über einem Jahr mein kl. Sportboot Vega 4m lang auf Elektro umzurüsten.
Ich habe mittlerweilen 3 Elektromotore, als Außenborder- 1 LKW Batterie 180 Ah, 1 Batterie 60 Ah für Bilgenpumpe, Echolot, Radio usw. und eine Batterie 36 Ah als letzte Reserve. Geht ganz gut, Geschwindigkeit ca. 6 Km/h- das größte Problem ist mein Minn Kota, da muß ich mich auf die Rückbank oben setzen, um zu schalten und zu lenken. Da hab ich mir einen anderen Elektromotor zugelegt, den ich über die Lenkung betreiben kann, ist schön, aber der wird mir nach 10 min heiß. Mein 3. Motor ist ähnlich wie Minn Kota, mit einem Stufenschalter am Motor oben- Motor geht gut, aber auch zu umständlich. Jetzt habe ich mir einen def. 5 PS Außenborder gekauft, da baue ich mir einen Perm- Motor drauf 12-72 Volt, kostet schon viel Geld für die Spielerei..., aber ich kann von vorne Schalten und lenken. Fazit: Ich kann zwar mit der LKW Batterie ca. 4 Std. fahren , aber durch den Spannungsabfall wird mein Kl Boot immer langsamer |
#13
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Hallo Willy,
mit dem Perm bist Du schon in der Oberklasse der DC Motoren angelangt. Oben auf dem Video fahre ich auch mit einem Perm 132 ( und defektem Getriebe wie man hören kann ). Beim Umbau des 5PS unbedingt einen größeren Propeller einplanen ! Ich mußte bei meinen Umbauten die "Antiventilationsplatte" um einiges nach oben setzen. Ein 10` x 10`Prop sollte minimum sein. Wasserpumpe ausbauen, zum Ankuppeln des Perm-Motors eignet sich oft der originale Vielzahn von der auf der alten Kurbelwelle . Mit 24V läuft der Perm schon ganz gut , 48V sind besser. Allerdings gibt es 24V Curtis Steuerungen öfters gebraucht in der "Bucht" Bei 24V/ 100A Nennleistung hast du aber auch schon 2,4KW . Aufnahmeleistung. Da machen 180Ah Batterien nicht lange mit. Wenn die Vega nicht zu schwer ist würde ich so 4-5 KW für kleinste Gleitfahrt schätzen ( 20-25km/h ). Grüße Torsten
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manche Boote fahren elektrisch.....
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#14
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wenn ihr einen 4-5 KW motor einbauen wollt kommen riesige kosten auf euch zu. da fliessen bei 12 v ca. 400A bei voller fahrt.
wie wollt ihr die batteriebänke unterbringen? für den anfang sollte ein heckmotor mit ca 3-500W reichen |
#15
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Niemand würde das auf 12V machen, 48V wären akzeptabel, die Ströme also bei max. 100A, die Leistung natürlich (abgesehen von der Verlustverringerung) gleich.
Für eine Stunde Vollgasfahrt benötigt man also 5000 Wh, einem normalen Bleiakku (12V, 55 Ah) kann man 12x55x0,5 = 330 Wh entnehmen, macht also rund 15 Stück... über 250 kg ! Hat man Geld über, kann man auch A123-Lithium-Zellen nehmen : je 3,7x3x0,9 = 10 Wh, also 500 Stück... bei 35 kg !!! Nimmt man dann noch einen bürstenlosen Motor (Drehstomsynchronmotor mit Umrichter) kann man den Wirkungsgrad des Antriebs nochmal um 50% erhöhen. Letzteres "bettelt" gradezu um höhere Spannungen (ab 200V), aber aus Sicherheitsgründen würde ich bei max. 48V (Schutzkleinspannung) bleiben ! |
#16
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Die "fertigen" Lösungen fahren alle mit hoher Spannung. Ich fragte mich auch schon wegen der Sicherheit, andererseits fließen geringere Ströme.
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#17
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Bei fertigen ("nichtbastel") Lösungen kann man auch von der Einhaltung aller Normen ausgehen und relativ unbesorgt sein. 60V stellen auch juristisch und gemäß VDE eine wichtige "Grenze" dar - wer da rüber geht, muss es können und dürfen...
Da wir von Gleichspannung sprechen, ist die alte Grenze nicht bei 48 sondern 60V gemäß SELV ... da überschneiden sich inzwischen einige Normen (48AC, 120DC / 25AC, 60DC / 50AC, 75DC)... steht alles in der VDE0100 und der 2006/95/EG, aber die sind dick. |
#18
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Moin,
bei 48V ist das mit 100A also knapp 5KW Dauer problemlos machbar. 10KW (200A) für ein paar Minuten ist auch kein Ding. Bei höheren Leistungen , wie zB Bösch , mit 50KW Motoren ist eine höhere Spannung dann aber nötig. Allerdings sind mir 250V DC im einem kleinem Boot nicht so ganz geheuer. 72V mit nassen Fingern merkt man schon , war aber bei mir noch im grünen Bereich. Verschiedene Hersteller der Leistungsstarken E Boote haben da auch verschiedene Ansichten von "250 V kein Problem, alles sicher", bis " mehr als 100V ist mir zu gefährlich , wenn ein Kunde doch mal an die Batterie fast ist der bei 250V gleich tot". Aber in einer kleinen Jolle brauchts auch keine 5KW. In meinem Boot schleppe ich auch ( noch ) 200kg Akkus mit. Grüße Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... Geändert von Brummer (28.01.2008 um 09:22 Uhr) |
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