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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Frage zu Wohnschiffen/Booten/Hausbooten
Hallo. schön hier zu sein. Mir brennen ein paar Fragen auf der Seele und ich freue mich sie hier den Experten stellen zu können.
Dann lege ich mal los: In den letzten Jahren sind wir beruflich oft umgezogen und suchen lange nach einer Lösung für dieses Problem. Gerade ist man da, hat wieder Freunde gefunden und alles ist "normal" geworden, da ist man auch schon wieder weg. Eigentlich liebe ich dieses Leben, leider hat man immer diese sperrigen X Kubikmeter Möbel und Technik dabei. Wir haben über vieles nachgedacht: Espace-Haus (fällt aus weil man sich ständig ein neues Grundstück kaufen/mieten darf und sein Haus mühevoll per Tieflader mit sich rumschleppt)... -Bauwagen/Schaustellerwohnwagen hat so einen 68er Beigeschmack und ist auch immer an Grund und Boden gebunden. -Wohnmobil ( zu klein und auf Jahre unsolide Investition) usw usw.... Das Thema Hausboot/Wohnschiff hat mich immer fasziniert ich denke seit circa 8 Jahren immer wieder darüber nach, verwerfe es aber immer wieder, da ich A keine Ahnung habe und ich B dachte das geht wieder vorbei (dachte ich bei der Jukebox im Wohnzimmer aber auch). Jetzt möchte ich die Sache doch etwas ins Klare bringen. Dehalb versuche ich mal alles in handliche Fragen zu verpacken: -Über Liegeplätze habe ich einiges gelesen, offenbar ist es bei der derzeitigen Gesetzeslage nicht so einfach ( einfach heißt für mich sich beim örtlichen Hafenbüro anzumelden im Idealfall noch Strom zu bekommen Tanks leeren können und gut is...banal gesagt wie läuft das so? -Welche Boot ist eurer Meinung nach am besten geeignet für solch ein unterfangen? Das Boot sollte so vielseitig wie möglich sein und gern ein Segler/Motor-Segler damit man vielleicht eines schönen Tages aus den Binnen auch mal in Richtung Meer aufbrechen kann. -Natürlich unsinkbar -Günstig im Unterhalt ( Werfaufenthalt,Wartung,gesetzliche Bestimmungen ) welches Material GFK Alu? -Braucht man gründsätzlich für jedes Boot einen Schwimmfähigkeitsnachweis? Und wie lange hält der ? Welche Boote bekommen die längsten Genehmigungen und was kostet die Abnahme? -Welche Kosten kommen als Besitzer auf mich zu ( in Zahlen)? Versicherung, Hab ein Boot-Steuer, Lebe auf dem Boot Steuer usw man weiß ja nie... -Wenn ich einfach an einer geeigneten Stelle vor Anker gehe ist das dann "Wildcampen" oder gar in Ordnung? -Gibt es Unterschiede zwischen See- und Binnenhäfen beim wohnen ? -Was gilt es im Allgemeinen zu beachten? Ist dieses Vorhaben eurer Meinung nach real zu verwirklichen oder hat man so einen Ärger mit Behörden und Ämtern Pflege des Bootes das es sich schlicht nicht lohnt? Wenn ihr die monatlichen Kosten grob über den Daumen peilt, was steht dann unten auf dem Zettel? Gibt es Unterschiede bei den Führerscheinen wenn die Nutzung so wie beschrieben ist? Vielen Dank fürs lesen und für hoffentlich gute Antworten. Die Landratte |
#2
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Frage zu Wohnschiffen....
Hallo Landratte,
ich kann dir zu deinen Fragen wenig an substantieller Antwort bieten. Aber so viel: Ich sitze oft in meinem Boot (ein holländischer Stahlverdränger von 11 m) und träume vor mich hin. Etwa, dass ich, wenn ich allein wäre, ganz gut auf eine Wohnung an Land verzichten könnte. Dass mein Boot eigentlich alles an Wohnqualität hat, was ein Junggeselle sich wünschen kann. Sogar ein "Gästezimmer" (die klitzekleine Bugkabine). Also: der Traum, auf einem Schiff permanent zu leben, ist nicht neu und nicht ungewöhnlich. Auf meiner letztjährigen Reise durch Holland, Belgien und Frankreich bin ich immer wieder Menschen begegnet, die so leben. Vor allem Engländer, die sich einen alten Frachtkahn zum Wohnschiff umgebaut haben. Aber: sie waren alle schon älter und nicht mehr im Beruf. Ihre Schiffe hingegen (meistens französische "Peniches" von 38 Meter Länge mit altertümlichen, aber unverwüstlichen Dieselmaschinen) waren meistens höchst komfortabel. Zu den Kosten: die Liegegebühren in guten Häfen sind nicht billig. Ich zahle z.B. in meinem Yachtclub so etwa 120 Euro/Monat. Das ist abhängig von der Länge des Bootes. Darin eingeschlossen ist der Anschluss an die Wasserversorgung. Elektrischer Strom ist auch vorhanden, aber mit 0,35 Euro pro Kw/h nicht ganz billig. Ich könnte die sanitären Anlagen (Dusche, Toilette) des Clubs benutzen. Ach ja, im Winter klemmt unser Steggewaltiger das Wasser ab, wg. Frostgefahr. Ein Boot kostet keine Steuern wie z.B. ein Auto. Noch nicht! Aber der Staat könnte uns ja irgendwann durchaus als Zahler entdecken. Die Haftpflicht ist für mich vernachlässigbar, ca. 150 Euro/Jahr. Internet, TV, Telefon: heute alles kein Problem, wenn auch noch etwas teuerer als an Land. Ein Boot kostet laufenden Unterhalt, ein Eimer Farbe hier und ein Stück Sperrholz da. Aber ein Haus ist da nicht unähnlich. Das einzige Problem, das ich sehe: Kein Zeitungsträger wird mir meine Frühstückslektüre unter den Türspalt schieben - und wo ist mein Briefkasten? Trotzdem: träum mal ruhig weiter! Gruß aus DUS von Günter
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#3
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Willkommen auch von mir im besten aller
Ich könnte mir vorstellen das Du um eine " anständige " Meldeadresse nicht umhin kommst
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#4
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Willkommen auch von meiner Seite
Ich kenne dieses von einem Vertreter in unserem Hafen.Dieser hat auch ein Hausboot auf diesem er unter der Woche lebt... Als Adresse hat er die Anschrift des Hafens..in Frankreich genügt dieses wohl...in Deutschland Über eine Kosten kann ich nichts schreiben,aber es ist Alles incl. Vielleicht kannst Du ja deinen Traum verwirklichen... Übrigens,Jukebox im Wohnzimmer finde ich gut MfG Rudi |
#5
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Willkommen auch von mir......
Schönes Thema, wer von uns hat sich noch nicht mal irgendwann mit dem Gedanken beschäftigt, auf dem Wasser zu wohnen... Ganz zu Anfang steht eigentlich die Frage: will ich ein Boot, auf dem ich leidlich wohnen kann oder sollte es dann doch eher ein schwimmendes Haus, was sich zu Not auch auf dem Wasser fortbewegen lässt, sein? Ich hatte eine Weile beide Varianten quasi als Nachbarn, ein junges Pärchen , was mit Hund ganzjährig auf einem nicht mal 10 Meter großen Mobo "hauste" und ein Paar mit drei Kindern, die auf einem umgebauten DDR Wohnschiff ( die Frau hat mit dieser Art Wohnschiff übrigens gehandelt) im Grunde schon luxuriös wohnten. Für ein relativ kleines Boot ( ich sag mal so bis vielleicht 12 Meter) findet sich in den meisten Städten so gut wie immer irgendein Plätzchen, wo man quasi halblegal für längere Zeit liegen kann, Frage ist nur ob man das will. Selbst mit einem Wohnschiff und der Absicht, alles so legal wie möglich zu machen ist das hier in D nicht so einfach. Ich hab den K(r)ampf mit den Behörden bei dem Paar mit dem Hausboot nebenbei mitbekommen, wie schon erwähnt ist bei der Geschichte der Punkt mit der " festen " Adresse. Hier in Berlin wird das teilweise so gelöst, das man am Ufer, da wo das Schiff angebunden ist einen umzäunten Bereich mit Briefkasten von nur 2 oder 3 Quadratmetern pachten/ kaufen / mieten muß. Ist aber wohl offenbar immer Verhandlungssache mit den jehweiligen Behörden. Problem bei einem Wohnschiff ist natürlich auch immer die Ver / Entsorgung mit Wasser, Strom, Fäkalien, ect. , alle paar Jahre muß das Schiff mal für einige Wochen auf die Werft, echte Wohnschiffe haben meist keinen eigenen Antrieb und müssen daher bei jedem Standortwechsel geschleppt werden. Das Lebensgefühl auf so einem Wohnschiff, vielleicht noch in so einer Art kleiner Kolonie , dürfte das aber alles wettmachen..... Nebenbei, diese Art DDR-Wohnschiff wird des öfteren mal halbfertig ausgebaut angeboten, es gibt da glaube ich zwei Größen: einmal 17,5x 5,5 Meter und einmal doppelt so lang. Wobei die kleine Variante eigentlich schon alles hat, was ein Hausboot ausmacht, natürlich bis auf den eigenen Antrieb. Gruß Norbert
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#6
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Hallo Landratte,
die Hindernisse bei Deinen Planungen kommen früh genug, bzw. werden bereits jetzt schon deutlich. Lass´ Dich in diesem Stadium eher weiter inspirieren. Vielleicht hierdurch: http://www.aquare.eu/ Das entspräche zumindest meiner Vorstellung komfortablen und zudem noch mobilen Wohnens auf dem Wasser. Gruß mleo |
#7
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Fahrendes Wohnschiff
Moin moin,
wenn man ein Sportboot bis 15 Meter nimmt ist es mit Liegeplätzen in Yachthäfen problemlos. Über 15 Meter sind die Liegeplätze stark eingeschränkt. Einfach in grossen Städten das Schiff hinlegen geht meistens nicht. Über 15 Meter benötigt man dann auch noch für die jeweilige Strecke ein Patent. Rhein, Elbe, Weser, Donau usw. Ab 20 Meter ein Schiffsattest, oder wenn die Länge x Breite x Tiefgang mehr als 100 ergibt auch schon vorher. Trotz dieser Pobleme habe ich in meinem Kundenkreis sehr viele glückliche Skipper die mit ihren Schiffen durch ganz Europa fahren. Viel Spaß bei der weiteren Planung... Mit freundlichen Grüßen Rolf Karmineke FGS "Rheinfels"
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#8
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Hallo zusammen,
mir geht es genauso. Lebe in Hamburg und sehe diese Dinger manchmal rumliegen. Habe wenig Ahnung von den Kosten, kein Patent oder ähnliches, denke mir aber das ein Leben auf so ein Boot recht nett sein kann. Meine Fragen: Was kostet es so ein 30-Meter Boot zum Beispiel von Berlin nach Hamburg zu bewegen ? Holt man sich da einen Menschen mit Schiffspatent oder wird das Boot geschleppt ? Ich denke dabei auch einen alten Frachtkahn zu kaufen und nach und nach auszubauen. Habe einen festen Wohnsitz in Hamburg und das kann zunächst so bleiben. Danke im Vorab für eure Antworten. Albert |
#9
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Hallo Albert, der Strang ist schon etwas älter hier. Frag doch mal Sven, der kennt sich damit bestimmt aus.
http://www.boote-forum.de/member.php?u=5504 P.S. Willkommen im
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Sebastian |
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