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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Verbräuche noch zeitgemäß?
Moin,
nein, ich werfe nun nicht mit Steinen auf die Gleiterfraktion, ich frage nur, weil ich manchmal staune. Überall wird geknausert, Aldi öffnet schon mit langen Schlangen an den Kassen, es wird gefeilscht wo es geht, iBär ist der Tummelplatz der Sparfüchse....aber bei Booten gilt das alles nicht mehr. Mal ehrlich, mit halbwegs akzeptabler Geschwindigkeit, (Verdrängerfahrt geht ja nicht mal kurzzeitig wie wir immer wieder lesen) laufen doch locker, bei einem kleinen Gleiter, 30 - 40 Euro die Stunde durch. Ich bin im Urlaub jeden Tag so 4 - 5 Stunden unterwegs, sicher komme ich da nicht weit, doch bei mir ist der Weg das Ziel, es geht mir darum, mit dem Boot unterwegs zu sein. Ankert ihr alle nur, spart ihr das ganze Jahr für den Ulrlaubssprit oder bin ich einfach nur ein armer Teufel? (Sagt es ruhig, ich kann die Wahrheit ab) Gruß Willy |
#2
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Deswegen fahren wir einen Verdränger
Bei uns liegt der Verbrauch bei Rheinfahrt bei ca 6 Litern Diesel/h und bei Kanalfahrten um die 3-4 Litern/h und das bei 14.8 Tonnen. Gruss Clairon
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Gruss Clairon ----------------------------------- Habe 1 Ferienhaus im Languedoc (10min Meer) und ein Bauernhaus in der Franche-Comté (5min Kanalhafen) zu verkaufen für mehr Infos PN
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#3
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Schön wär´s...
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Servus felix |
#4
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Hallo !
Sich sind die Verbräuche nicht mehr Zeitgem., aber nenn doch mal eine Alternative !? Komm jetzt aber nicht mit einem 20.000,- Dieselumbau ! Ich verfahre pro Saison ca.1000,- Euro Sprit ! MfG Michael
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#5
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1000 Euro wird wohl bei unserem Neuen auch die Hausnummer sein.
Aber das ist ja alles relativ. Was kostet heute ein Urlaub einer deutschen Mustermannfamilie?
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#6
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Die Gleiter/Motor-Kombi mit Sachverstand ausgewählt, kann erstaunlich geringe Verbräuche erreichen.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#7
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Ich meine bei den jährlichen Gesamtkosten (Liegeplatz, Versicherung, Wartung,...)
fallen die paar Euros Sprit auch nicht mehr ins Gewicht. Ich mache keinen großen Urlaub, schon aus Zeitgründen. Dafür bin jedes 2. Wochenende auf meinem Boot... Bringt mir auch mehr, als 2 Wochen am Stück irgendwo am Strand zu liegen.... Wenn ich zu den Fixkosten noch 1000,-- Sprit pro Saison brauche, bin ich aber sehr viel gefahren.... Also, alles relativ... Brauche jetzt ein neues Verdeck für fast 3000,--, das juckt mich mehr Schöne Grüße Olaf Geändert von howi (20.04.2008 um 11:11 Uhr)
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#8
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Zitat:
Da reibt sich mancher Dieselfetischist die Augen, wenn er dann seinen Verbrauch pro Seemeile sieht und wie wenig ein moderner Gleiter verbraucht.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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#9
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Ja, wir "investieren" den Sprit quasi auch immer in verlängerte Wochenenden. Somit sind wir dann ca. 25-30 Tage im Jahr mit dem Boot unterwegs. Also auch einen Monat Urlaub, wenn man so will, da schlucke ich die Benzinpreise, wie unser V8 den Sprit
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#10
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Interessant, wenn sich Verdrängerfahrer unterhalten. Gleiches Boot, gleiche Maschine und locker 50% Verbrauchsunterschied auf der gleichen Strecke. Einziger sonstiger Unterschied: Der eine wartet einige Zeit länger an der nächsten Schleuse
Fazit: Ein Verdränger im Grenzbereich gefahren säuft ganz ordentlich, etwas Zurückhaltung spart indessen enorm. Und Gleiter mit günstigem Streckenverbrauch mutieren wieder zum Säufer, wenn die Geschwindigkeit limitiert ist. Praxisbeispiel: Verdränger 10m, 8 to bei 10km/h mit 100 PS rund 4 Liter. Gleiter mit 5m und 1 to mit 2T - Außenborder mit 65 PS und gleicher Geschwindigkeit: 5l
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Gruß Ewald |
#11
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ich bringe es auch ca 70 Std im Jahr ( 1x 4 Wo + 10 Tage im Herbst)
Dabei verbrauche ich ca 2000l Diesel. Das waren bisher ca 2000 € im jahr. Zur Zeit kostet der Diesel in Hr ca 1,20 €, es werden also in diesem Jahr knapp 2500 € sein. Das ist mir der Spaß wert. Eine 3 Wochen Flugreise mit 3 Personen ist deutlich teurer als der Bootsurlaub.
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Gruß Olli |
#12
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Zitat:
Hallo ! Zitat:
Bei uns steht 1,35 auf der Zapfsäule MfG Michael
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#13
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Hallo !
Wenn ich mit der Fam. fahre sind das am WE ca. 60,- Euro für Benz. ! Man fährt doch meistens von A nach B zum Baden oder in einen anderen Hafen zum Eis essen oder auf ein Bier+ Abendessen ! Wenn ich mit Freunden fahre, sind das ca. 120,- Am Tag da viel Ski/Reifen und auch mehr gefahren wird. Wenn ich mit 5 Personen zum Spaß haben fahre, wissen die vorher das die Spritkosten durch 5 gehen.Damit hatt keiner ein Problem. Das sind dann ca. 25,- Pro Nase ! Dafür kommt man heute nicht mal mehr mit 2 Personen in's Kino ! MfG Michael
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#14
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naja, wenn du Bootsurlaub machst, kommt der Sprit ja noch zum Rest vom Urlaub dazu Oder reden wir hier über die Klasse von Booten, die gleichzeitig auch Ferienhaus sind ?
Ich denk das Problem liegt generell an der Angebots/Nachfragestruktur. Bei Autos zB ist es so, dass die meisten inzwischen mit irgendwas zwischen 5 und 10 Litern die Stunde auskommen, bei recht angenehmen Fahrleistungen (von Touaregs etc mal abgesehen, aber diese Schwergewichtsschweinereien sind für mich keine Autos ). Anfang der Neunziger waren sämtliche großen Autohersteller außerdem bereits so weit, ein Auto im Rahmen von 1-3Litern/100km zu bauen, aber das gabs leider nicht, auch ein Problem des Marktes... Nun ja, ein Auto braucht/hat in den Industrienationen sogut wie jeder, es gibt also einen riesig breiten Markt, der viel Geld für die Entwicklung hat, starke Konkurrenz, Kunden, die es sich eifnach nicht leisten könnten, wenn ihr Auto 20 Liter verbrauchen würde... sodass sich das dort von allein ergibt. Bei Booten gibt es wesentlich geringere Stückzahlen, und die Nachfrage ist auch anders. Wer sich ein Boot leisten kann, kann sich auch den Sprit leisten, und wenn das Boot viel verbraucht, drückt er halt ein Auge zu und fährt etwas weniger. Auch dadurch, dass wohl die wenigsten auf ihr Boot angewiesen sind, wer fährt schon täglich mit dem Boot zur Arbeit . Ich denke, wenn man Teams mit vielen gutbezahlten, namhaften Ingenieuren und viel Etat für Entwicklungen daransetzen würde, mal das Boot "von Heute" zu bauen, wäre technisch sicher noch so einiges rauszuholen. Aber eben nicht, wenn es ein Nischenhobby ist (und im Gegensatz zu Autofahren ist es das nunmal).
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Make it idiot-proof, and they'll make a better idiot. |
#15
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Zitat:
Ja, zumindest ein kleine Häuschen auf dem man es mal 2 oder 3 Wochen aushalten kann. Willy |
#16
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Ich denke, es macht einen grundlegenden Unterschied ob ich Wasserwandern will oder einfach mal zur nächsten Bucht zum Baden fahre.
Wenn ich mir meinen Törn letztes Jahr mit einem Gleiter und einem Verbrauch von 30L/h vorstelle, hätte sich das keiner von uns leisten wollen. Auch wenn sich der Verbrauch durch die höhere Geschwindigkeit pro gefahrenen km schon sehr relativiert, wären das auf 3000km schon ein paar Liter gewesen.
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#17
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Zitat:
Dem Spaziergänger ist es egal wie lange er irgendwohin geht, er geht um zu gehen. Ich fahre Boot um Boot zu fahren, so wie der Spaziergänger.... Ein Läufer will sicher so schnell laufen wie er kann, dafür läuft er. Sicher würde dieser ein Sportboot bevorzugen, das möglichst schnell fährt.... Wenn ich irgendwohin will, dann möchte ich möglichst zügig dorthin, der Weg ist lästig. Ist das mit dem Fahren von Hafen zu Hafen oder mal rüber in die Bucht zu vergleichen? Willy |
#18
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Zitat:
Ist es doch aber in der Praxis garnicht. Ein gut ausgewählter Gleiter verbraucht beim Wasserwandern auch nicht weniger, als in ökon. Gleitfahrt. Wenn er beim Gleiten zB. 4mal so schnell ist, kann er auch 4mal so viel (zeitbezogen) verbrauchen und man kommt mit der Tankfüllung genau so weit, wie in Verdrängerfahrt. Man muß halt nur mal die ökomischsten Geschwindigkeiten streckenbezogen ermitteln. Dann fährt man bewusster und jede Törnplanung fällt leichter.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#19
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Hallo Simon-2
ich glaube um sparsame Motoren zu bauen, müssen sich keine Ingenieure mehr hinsetzen um das "Boot der Zukunft" zu bauen, da die Technologie, gerade aus dem Automobilbau bereits bekannt ist. Ein großes Potential zur Spriteinsparung bietet hier der Leichtbau, Motorelektronik, Einspritzverfahren, Zylinderabschaltung, Schaltnocken,... (laaange Liste) Aber wie Du siehst, wächst durch die Technologie auch die Anfälligkeit der Motoren. Während Du aber bei einer Motorstörung im Strassenverkehr mal eben "rechts ran rollst", kann Dich ein Motorschaden im Bootssport in ernsthafte Gefahr bringen. Aus diesem Gründen bevorzugen viele Bootsbesitzer lieber einen verlässlichen, weil nicht 100% ausgereizten Motor und nehmen einen höheren Benzinverbrauch in Kauf. Bei meinem Volvo-Penta (BJ 2005) kann ich die gesamte Wartung mit einem guten Werkzeugkasten selber machen, bei meinem Auto (BJ 2003) mache ich den Motordeckel auf und dann gleich wieder zu - ohne Diagnosegeräte und Spezialwerkzeuge wird da die Luft eng. Einen Ruck würde es geben, wenn der Bootssport in das Visir des Umweltschutz gerät, dann heißt es vielleicht mal Euro - Norm erfüllen, Katalysator nachrüsten, ASU alle 2 Jahre etc. Dieses würde den Bootssport in meinen Augen sehr stark verändern... Aber welcher Prozentsatz von Booten dann mit einem Fahrverbot verhängt werden müsste, überlässt man besser seiner Phantasie. Vielleicht sind die Bootssportler nicht im Fokus, weil nur sehr wenige Leute wissen, was die Dinger eigentlich schlucken. Wenn ich im Bekanntenkreis erzähle, dass mein Boot mal so 100l/100km verbraucht, dann wollen die mich gleich als Umweltsünder schlechthin einsperren.... Daher bin ich still geworden, was den Verbrauch angeht... Deine Kritik an einem Touareg kann ich nicht stützen. Ich habe zwar keinen, aber wie soll man denn sonst größere Trailerboote ziehen. Viele Grüße Thomas |
#20
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Zitat:
Der moderne 23 PS Yanmar Diesel lief mit dem 45 Liter Tank etwa eine Woche durch und etwa 6-700 km. Und das mit einem Boot auf dem wir zu dritt fast drei Wochen (edit: das hätte 3 Monate heißen müßen) leben konnten. Bei kleineren Booten denke ich auch, daß Gleitfahrt nicht so unwirschaftlich sein muß, wenn man auf hohe Geschwindigkeiten keinen Wert legt, aber ab einer gewissen Größe sieht das m. M. nach anders aus. Geändert von wolf b. (20.04.2008 um 16:16 Uhr) |
#21
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Wolf, Zustimmung was die Größenordnung angeht.
Sehr schwere Gleiter sind kaum unter ökon. Gesichtspunkten zu bewegen. Zu dem 23er Yanmar Seit Ihr wirklich 6-700km weit mit 45 Litern gekommen?
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#22
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Mit der Strömung, Jörg.
Da mußt du auch sehen, daß die Strömung bei niedrigeren Geschwindigkeiten stärker zu buche schlägt. Wir bewegten uns meistens mit ca. 10 bis 11 km/h über Grund bei einer durchschnittlichen Strömung von geschätzten 4-5 km/h. Aber auch auf See verbrauchten wir ca. 0,7 bis 0,8 Liter die Stunde bei ca. 10 km/h wenn wir unter Maschine fuhren. Wir tankten in Beilngries am RMD Kanal voll und das nächste mal in Österreich in Marbach bei km 2050. Das sind zwar nur 500 km, aber wir fuhren auch öfters mal mit Vollgas gegen die Strömung (möchte nicht wissen, was uns unsere Rumkurverei in Regensburg gekostet hat, wo wir ewig gegen den Strom halten mußten bis wir einen freien Platz direkt beim Eisernen Steg ergatterten) und so weit oben kannst du wegen der stärkeren Strömung auch nicht mit wenig Gas fahren. Weiter unten bewegten wir uns Tagelang im Standgas und kamen trotzdem gut voran.
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#23
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Das sind nat. Spitzenwerte, die mit unseren Gleitern nicht zu erreichen sind.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#24
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Zitat:
Als Beispiel fällt mir das Stock Outboard Racing in USA ein; dort werden ganz normale, serienmäßige Außenbordmotoren verwendet (ungetunt), bei denen jedoch ein anderer Antrieb, also anderes Getriebe und anderer Propeller montiert sind. Das ganze wird an einem Rennboot gefahren. Eine solche Kombination, mit einem Boot was etwa so lang und schwer ist wie meins, mit identisch dem selben Kraftkopf, den ich selbst habe, kann dann aber etwa doppelt so schnell fahren wie ich Ob es dabei mehr verbraucht als ich, weiß ich nicht, aber selbst das kann ich mir nicht vorstellen, da ich meinen Motor mitunter auch ganz gut "heize", und -wie gesagt- an den Motoren selbst ist in diesen "Stock Outboard"-Klassen nichts verändert. Sicher- so ein Rennboot kann man mit einem ganz normalen Boot nicht direkt vergleichen, da es zB viel anfälliger gegen rauhes Wasser ist -nur ein Beispiel-, und insgesamt eben deutlich weniger praxistauglich. Aber selbst wenn es noch einen "Rennbootbonus" hat, den man bei einem normalen Boot nicht rechnen darf, wo kommt dann der Faktor 2 in der Geschwindigkeit her? Wenn man ein Boot dann mit dem selben Aufwand auf Verbrauch statt auf Geschwindigkeit trimmen würde, würde ich dann zB mit meinem Boot nur die Hälfte verbrauchen..? Zitat:
Aber bisher habe ich an einem Touareg (genauso wie BMW X5, M-Klasse, Porsche Cayenne etc) seltenst mal wirklich einen Anhänger gesehen, häufig ist nichtmal eine Anhängerkupplung dran . Genauso mit der Geländegängigkeit- wenn ein Förster so ein Auto fährt, hab ich nichts dagegen, aber in aller Regel sieht man auf solchen Autos Reifen, mit denen man im Gelände garkeine Chance hätte . Da steht das Prädikat "Geländewagen" dann nurnoch für den Spritverbrauch...
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#25
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Bootfahren ist ein Hobby !!!
Der Otto-Motor funktioniert schon seit über 100 Jahren nach dem selben Prinzip,also glaube ich wird es wohl in nächster Zukunft auch keinen V8 geben der mit gaaanz wenig Benzin auskommt.Je mehr Boot desto mehr Verbrauch.
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Gruß Daniel |
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