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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
Nachdem ich viel in diesem Forum laß,und überrascht war das Ihr alle Eure Boote nach Eurem Geschmack umbaut und Euch gegenseitig helft,möchte auch ich gleich mit ner Frage anfangen. Wir haben eine alte Varianta K3 von Dehler gekauft.Damit wollen wir mit einem 5 PS Motor gemütlich rumfahren (Trave.Unter+Oberelbe Mecklenburger Seen platte.Besegelung ist nicht vorhanden und soll auch nicht.Dummerweise ist unterm Boot der Gußkiel mit 240 Kg.Er ist 37 cm hoch.Damit hat das Boot 70 cm Tiefgang.Das ist mir zuviel?.Wieviel kann ich kürzen ohne zuviel Stabilität einzubüßen? ![]() Danke Rumo |
#2
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Ich denke alles kann weg, da der Kiel ja als Gegengewicht zum Mast ausgelegt war.
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Gruß Carsten Es ist keine Schande nichts zu wissen, wohl aber eine nichts lernen zu wollen. (Sokrates) SAR-Seenotruf 124 124 MRCC Bremen ![]()
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#3
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Hallo Pille 112,
Danke für die Antwort. davor hab ich Angst.Vor 30 Jahren hab ich mal einen alten 540cm langen und 180cm breiten Eichensegelrumpf mit GFK überzogen.Mit 40 PS Opel Kadett Motor bestückt und Kajüte aus Schalbrettern draufgebaut.Das Boot hatte keinen Kiel.Wenn man an der Seite an der Kajüte vorbeihangelte kränkte es ganz schön.Obwohl das Motorgewicht den Schwerpunkt nach unten zog.Übrigens sind wir damit immer ohne Führerschein von Pinneberg nach Pagensand gefahren,Es war nicht schnell,hat aber schöne Wellen gemacht.Dann fuhr ich viele Jahre nur Kanu.Und jetzt sind auf jeden Fall Kinder mit an Bord und ich möchte kein Risiko eingehen.Wäre das boot ohne Kiel nicht wie ein rollendes Faß? Dankeschön, Rumo |
#4
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Würde einige cm stehen lassen...(20?) ...Stabilität ist nie falsch und zur Spurtreue wird es auch beitragen.
Gruß Willy |
#5
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Danke Gilligan,
Am liebsten würde ich natürlich testweise immer 5cm kürzen.Aber da das Boot auf einem Sliptrailer steht, muß ich den auch auf Höhe bringen.Das Kielgewicht ist oben viel breiter als unten.(Da ist dann wohl auch das meiste Gewicht)Zusätzlich soll sich im unteren Bereich noch ein Schwert befinden.Demnächst leihe ich mir einen Frontladertrecker und heb das Boot mal hoch.Bis dahin muß ich mich entscheiden wieviel ich kürze Bin für jede Entscheidungshilfe Dankbar. Schönen Gruß Rumo |
#6
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Hallo Rumo,
das kann man nicht so einfach sagen. Das hängt vom Verlauf der sogenannten Stabilitätskurve ab. Dein Vergleich mit dem Faß ist durchaus berechtigt. Die Stabilität eines Fasses/Baumstammes ist gleich Null, wenn man einen ev. vorhandenen Kiel entfernt. Das Gegenstück wäre ein quaderförmiger Ponton. Dem würde das fast garnichts ausmachen. Nun, die Wahrheit liegt dazwischen, und es ist die Frage, welchem Vorbild dein Bootsrumpf eher ähnelt. Das zu bestimmen, bedeutet, die Spantquerschnitte auszumessen und das sogenannte Metazentrum und den Gewichtsschwerpunkt des Bootes zu bestimmen. Eine nicht ganz einfache Sache. Also nur abschneiden, was du wegen des Tiefgangs unbedingt machen willst. Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt.: Herne Übrigens: willkommen im ![]()
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 Geändert von hheck (25.05.2008 um 21:37 Uhr)
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#7
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Das wirst Du nicht gerne hören , aber die Varianta ist schon von Haus aus ein sehr rankes Schiff gewesen . Das wird sich mit gekürztem Kiel nochmals deutlich verstärken . Ich wäre vorsichtig mit dem kürzen , probier es besser erstmal so aus .
Gruß Andre |
#8
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Nur mal als Beispiel,
meine Neptun hat 400 Kilo Ballast in kleinen Säcken im Kiel. Als ich ohne Mast unterwegs war, hatte ich knappe 150 Kilo im Kiel, was sich als völlig ausreichend erwies. Fast 30 Kilometer Amsterdam-Rhein-Kanal haben wir damit überlebt...dagegen sind 8 Winstärken auf dem Ijsselmeer eine Lachnummer.... ![]() Willy
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#9
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Der korrekte Lösungsansatz wäre, den Kiel dranzulassen und sich ein Varianta-Rigg zu beschaffen. Dann stimmt die Abstimmung wieder.
Wenn das partout nicht soll, dann veräußere das Boot an jemanden, der eine richtige Varianta zu schätzen weiß und kauf Dir kein Segelboot. |
#10
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Ich hätte es sicherlich ein klein wenig geschmeidiger ausgedrückt ![]() Sicherlich ist das Boot auch ohne Ballastkiel fahrbar, aber wie? ![]() Das wird eine ganz und gar kipplige Geschichte werden und von Wind oder Welle will ich gar nicht reden! Motor- und Segelboote haben nicht umsonst grundsätzlich unterschiedliche Rumpfformen. Bei einem Segelboot was größtenteils formstabil ist ( so wie ein Catboot oder ein Jolli z.B ) ist das sicherlich anders, wobei auch die keine guten Motorboote abgeben, aber bei einer Varianta... ![]() Ich glaube nicht, das da was brauchbares bei rauskommt. Gruß Norbert |
#11
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Hallo,
Danke für die netten Antworten. Wäre es eine Alternative von den 240 Kg- 80KG abzuschneiden(Das wären 20 cm) und das abgeschnittene Stück ,innen, unten auf dem Kiel zu befestigen . Würde ich nur die Unterelbe von Teufelsbrück bis Pagensand befahren,würde ich den Kiel so lassen.Aber mein Traum ist, die Elbe von der tchechischen Grenze bis Lauenburg zu wandern.Dabei dachte ich in meiner Naivität an großes Kanu mit Kajüte.Nur im Oberlauf soll der Fluß teils nur 70 cm tief sein.Wenn dann eine Schute oder so kommt häng ich dann eventuel mit dem Kiel fest und bin dem Untergang geweiht ![]() Danke für eure Hilfe. Rumo |
#12
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Schneid ab und gibs dem Schrotthändler....
Gruß Willy |
#13
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Für mich als Segler ist es Schlimm so was zu hören und zu sehen. Ein Segelboot so ab zu ändern ist ehrlich gesagt nur Pfuscherei. Es wäre besser das Boot wieder zu verkaufen und ein richtiges Kajütmotorboot zu kaufen, davon gibt es ja genug und wenig Tiefgang haben sie alle. Aber dein Traum solltest du ruhig erleben. Du hast dir dafür aber nur das falsche Boot gekauft.
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Ich kaufe ein A und löse Bockwurst.
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#14
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Ja für Schrott gibts viel Geld.und wenns drinnen nicht hilft.
Das falsche Boot,ok mag sein.Aber wir möchten nicht übers Wasser rasen sonder gemütlich dahinziehen.Letztlich hab ich für das Boot mit Sliptrailergestell(ohne Reifen) 300€ gezahlt.Zudem bilde ich mir ein, daß man es zu viert vielleicht paddelnd auf Kurs halten kann(bei Schönwetter).Wenn man durchs Elbsandsteingebirge treibt.Das sind meine Argumente.Trotzdem wer will darf gerne Segeln oder durchs Wasser brausen.So Fahrdienst für mich.Gören abholen.Fahrdienst ohne Boot.Bis Morgen Dankeschön Rumo |
#15
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Wenn du den Kiel ganz weg nimmst, verändert sich der Schwerpunkt derart, das dir die Karre umkippt. Auch ohne Mast.
Ich finds Schändung, kauf dir nen Mobo und werd glücklich, aber lass das arme Segelboot in Ruhe. Du wirst dich ewig ärgern, da du nix halbes und nix ganzes hast.
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#16
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NEIN NEIN NEIN
Eine Varianta K3 zu kastrieren ist eine üble Sünde. Mach das auf gar keinen Fall. Fahr meinetwegen so mit dem Boot rum und verkaufe es danach wieder, aber verstümmele es bitte nicht. Kauf Dir doch bitte ein kleines Motorboot. Mannoman...was es so für Ideen gobt...
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http://www.dehlerboote-forum.de - das Forum für klassische Dehler Yachten
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#17
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Zitat:
Außerdem mußt Du ja, wenn Du abwärtstreiben willst, vorher stromauf Richtung Schandau-Krippen-Schöna. Mit 3 kn Strom gegenan und ca. 5 kn Rumpfgeschwindigkeit Fahrt durch´s Wasser wäre dies von Dresden, Heidenau oder Pirna eine ziemlich langwierige Angelegenheit bis in die Schweiz. |
#18
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Lass dir nix erzählen, meine Neptun läuft als Motorboot schöner als ein "richtiges" Motorboot.
Willy Geändert von Giligan (20.02.2012 um 22:09 Uhr)
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#19
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Hallo Willy ,
Deine knapp 2000kg Neptun mit Kielschwert und schwerer Einbaumaschine ist auch ein ganz anderes Kaliber als eine Varianta - das kannst Du nicht vergleichen . Die Varianta ist eher ein Regatta Boot und kein gemütlicher Tourer . Lauf mal auf so einer seitlich am Kajütaufbau vorbei , sie krängt mit Kiel schon deutlich - ohne wird sich das noch deutlich verstärken . Andre
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#20
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Hi Andre,
schau mal auf meine Wasserlinie....im Kiel habe ich nur knapp 150 Kilo, da sollte man auch schön mittig laufen. Gruß Willy |
#21
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ist nicht gerade vor kurzer Zeit zu ein kastriertes Segelboot im Kanal gekenntert und sind nicht dabei 3 Menschen gestorben?
Es mag Segelboote geben, die dafür halbwegs geeignet sind. Aber wenn hier davor gewarnt wird, einer Varianta das unzutun, dann wohl nicht ohne Grund. Wird wohl auch so unter Motor bei Wellen rollen, das fahren keinen Spass macht.
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#22
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Also ehrlich gesagt würde ich so ein schönes Boot nicht zerlegen, bzw. den Kiel abtrennen! Da würde ich lieder das Boot, so wie es ist, verkaufen und ein passendes anderes Boot ohne Kiel kaufen! Wäre doch wirklich zu Schade! Für das Geld bekommst du sicherlich auch etwas passendes bei Ebay oder sonst wo! Gruß aus Meerbusch! Hermann
www.Old-Keeper.de
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#23
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tu es nicht !!
Ich hatte auch eine Varianta. Allerdings das neue Modell ![]() Der Tiefgang von 70 cm hat auf dem Schweriner See und der Müritz nie wirklich gestört. Du kannst nach dieser Operation das Boot nicht mehr verkaufen und aufgrund seiner schmalen Wasserlinie wird die Varianta ohne Ballast sehr kippelig werden. Da es egal ist ob Du 50 oder 70 cm Tiefgang hast wäre die einzige Lösung den Kielansatz komplett weg zu nehmen. Ich befürchte allerdings, dass Du dann keine Richtungsstabilität mehr hast. Schiff liegt dann wie eine Schüssel auf dem Wasser und vertreibt dann gerne. Führt beim An- und Ablegen zur Freude aller Zuschauer. Tu es nicht. Die Varianta läuft ohne Rigg nur mit Motor sehr schön. Grüße Thomas
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#24
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Er wird wohl seine Gründe haben, warum er dieses Boot modifizieren möchte und nicht einfach ein anderes Boot kauft...
Ein Kielboot ist natürlich nicht mit einem Kielschwerter zu vergleichen, der schon von Natur aus Ballast im Schiffsrumpf hat. Das Schwert dient beim Kielschwerter eher zur Kursstabilität und Gegendruck (unter Segel). Die KS, die ich unter Motor gefahrne habe, leifen gut, auch mit aufgeholten Schwert. Allerdings lagen die so um die 7m. Das spielt das Gewicht des Bootes schon eine andere Rolle. Ein wenig Kiel würde ich auch lassen, damit das Boot gut läuft. Am besten wäre es, wenn du es Stück für Stück ausprobierst. Übrigens ein MoBo in der Größe würde mich auch nicht verleiten auf den den Rand zu stellen.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#25
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Ein Bekannter hat sich ein Segelboot mit gekapptem/verkürztem Kiel zugelegt und hatte schon nach der ersten Fahrt auf der Elbe unter Motor die Nase restlos voll. Es soll ständig von Backbord nach Steuerbord und zurück geeiert sein; jede kleine Welle war mit einer Richtungsänderung verbunden.
Die Anregung, eine evtle Änderung Stück für Stück anzugehen, ist grundsätzlich sicher gut. Leider wirst Du das Optimum aber nicht erreichen, weil sich ja erst dann erweist, dass nicht mehr abgeschnitten werden sollte, wenn der Optimalzustand schon überschritten ist. |
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