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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 29.08.2003, 20:22
ChristianErnst ChristianErnst ist offline
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Standard Frostsicherheit im Winterlager

Hallo!

Kann mir evtl. mal jemand sagen, wie ich am besten meinen Volvo-Penta
Motor in meinem Sportboot winterfest mache und was ich eigentlich alles
machen sollte. Bei meinem Motor handelt es sich um einen 5,7 Liter V8 mit
einer Einkreiskühlung.
Wenn das Boot an Land steht muß ich doch das im Kreislauf befindliche
Wasser aus dem Kreislauf pumpen und den Kreislauf mit einem
Frostschutzmittel durchspülen.
Wie mache ich das eigentlich (Motor laufen lassen?) und womit spüle ich
den Kreislauf am besten (Frostschutz)?
Muß man bei den anderen techn. Anlagen wie Servolenkung,
Hydraulikklappen und Trimmung vom Z-Antrieb etwas bedenken?

Über eine kleine Nachhilfestunde beim Einwintern würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Christian
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  #2  
Alt 29.08.2003, 20:33
Benutzerbild von Cyrus
Cyrus Cyrus ist offline
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Hallo Cristian,

gehe mal nach www.hotboat.de und gebe in der Volltextsuche Einwintern ein...

Dort findest Du z.B. dieses:

So Wintern wir unsere Boote ein:

Als erstes binden wir einen Lappen oder Jutesack über den Propeller und stopfen die Auspufflöcher links und rechts am Transom mit Lappen zu. Man kann auch zwei 3/4 Zoll Schläuche in die Löcher stecken und diese später in die Wanne zu leiten.
Das verhindert das spritzen von Wasser und Frostschutz.

Motor und Antrieb mit Frischwasser (Gartenschlauch und Spülanschluß) spülen bis der Motor die volle Betriebstemperatur erreicht hat (Thermostat muß voll geöffnet haben). Nehmen Sie sich Zeit (10-20 Minuten) und drehen Sie den Motor nicht zu hoch.
Ein Mercruiser sollten mit max. 1500 U/min gespült werden. Behalten Sie die Temperaturanzeige im Auge.
Mercruiser schlägt sogar eine Reduzierung der Wasserzufuhr vor um den Motor auf Betriebstemperatur zu bringen.
(Siehe Wartungsinformation ganz unten)

Motor abstellen.
Jetzt ersetzen wir den Gartenschlauch mit eine kurzen Stück Schlauch und schließen eine mit 20 Liter Frostschutz gefüllten Kanister an und stellen eine Wanne unter den Antrieb.

Den Kanister stellen wir auf die Badeplattform und öffnen das Ventil.

Jetzt starten wir den Motor und spülen mit Frostschutz pur.

Bevor der Kanister leer ist wird der Motor abgestellt und das warme Frostschutz mittel wird aus der Wanne wieder in den Kanister gefüllt.

Jetzt starten wir den Motor wieder. Wenn der Kanister halb leer ist fangen wir an in der Vergaser Korrosionsschutzöl zu sprühen bis dieser abstirbt.
Falls er nicht Abstirbt, Motor abstellen, fertig.

So wer jetzt noch Angst um seinen Motor hat kann das Frostschutzmittel wieder ablassen.

Diese Art des Spülen hat folgende Vorteile:
1. Es wird alles mit Frostschutz gespült und konserviert (Antrieb, Ölkühler, Krümmer Knie, Abgasführung).
2. Man braucht keine Schelle oder Stopfen zu lösen.
(Es sein denn man ist über eine Sandbank gerutscht).

Anmerkung:
Bevor Sie das Boot wieder wässern sollten Sie das Frostschutzmittel aus dem Motor entfernen und Fachgerecht entsorgen.

Dann wechseln wir das Getriebeöl. Wasser im Öl, ist der Tod für jeden Antrieb.
Und neuerdings auch das Motoröl mit Filter
Wir demontieren den Antrieb und prüfen die Faltenbälge, fetten die Kardangelenke. Entweder wir fetten noch die Welle und montieren den Antrieb wieder oder wir lagern den Antrieb senkrecht an einem trockenen Ort.
Auf jeden fall muß der Antrieb im Winter runter getrimmt werden. Das schont die Bälge und es kann sich Luftblase im Getriebegehäuse bilden.

Alle Fettnippel abschmieren.

Die Anoden, Kerzen wechseln wir erst im Frühjahr.

(ohne Gewähr)
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Mercruiser
WARTUNGSINFORMATIONEN
Neues Spülverfahren für Alpha- und Bravo-Motoren bei Verwendung eines Spülzusatzes am Z-Antrieb

Modelle

MCM 3,OL, V6 Gen+, V8 Gen+ 305/350 cid und V8 454/502 cid Motoren mit Z-Antrieb: ab Seriennummer 0F803000.

Situation
Es wurde ein neues Spülverfahren entwickelt, für den Fall, daß ein Spülzusatz über den Wasser-Ansaugstutzen im Z-Antrieb verwendet
wird. Dieses neue Verfahren wurde entwickelt, um die Wahrscheinlichkeit einer Wasseraufnahme an einem Spülzusatz bei Motorleerlaufdrehzahlen zu mindern.

Dieses neue Spülverfahren sollte von allen Händlern und Bootsbesitzern an allen Motoren im o.g. Seriennummernbereich angewendet werden. Es wird den Betriebsanleitungen und den Wartungshandbüchern bei der nächsten Überarbeitung hinzugefügt.

Neues Spülverfahren

1. Den Spülzusatz und den Wasserschlauch über den Wasser Ansaugstutzen im Getriebegehäuse anbringen.

2. Die Wasserzufuhr so einstellen, daß der Motor etwa zur Hälfte der maximalen Kapazität gekühlt wird. Nach Bedarf verstellen, um ein Überhitzen des Motors zu vermeiden.

3. im Leerlauf den Motor anlassen und den Gashebel nach vorne schieben, bis eine Motordrehzahl von 1300 U/mm erreicht wird.

WICHTIG: Den Motor NICHT bei Leerlaufdrehzahl laufen lassen. Die Temperaturanzeige des Motors auf dem Armaturenbrett im Auge behalten. Nicht bei mehr als 1500 U/min laufen lassen, da andernfalls der Motor überhitzen kann.

4. Den Motor 10 Minuten lang oder solange laufen lassen, bis das ausgestoßene Wasser klar ist.

5. Den Gashebel langsam in den Leerlauf zurückschalten und den Motor abstellen.

WICHTIG: Die Drehzahl NICHT "sprunghaft" verändern, da sonst Wasser eingesaugt werden könnte.

6. Die Wasserzufuhr abstellen und den Spülzusatz vom Antrieb entfernen.

99-9e JUN11999 © 1999, Mercury Marine Seite 1 von 1
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Mit sportlichen Grüßen

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  #3  
Alt 30.08.2003, 09:56
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..womit dann alles gesagt - pardon geschrieben wäre....
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  #4  
Alt 10.09.2003, 13:36
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Muss ich bei meinem Aussenborder auch solche Aktion zur Überwinterung starten?
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  #5  
Alt 10.09.2003, 14:15
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Zitat:
Zitat von Flash
Muss ich bei meinem Aussenborder auch solche Aktion zur Überwinterung starten?
Jein, ich würde den Motor mit Wasser spülen.
Und mit Hilfe eines Trichters, kurzem Schauch und Spülanschluß den Motor mit Frostschutz laufen lassen. Nicht wegen Frost sondern wegen der Korrosion.

Dabei Storage Seal (Konservierungsspray) in den Vergaser sprühen, bis der Motor ausgeht.

Am besten noch einen Bezinstabilisator in das Benzin kippen und den Vergaser voll lassen.
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