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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
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Was tun mit 600 Milliarden Dollar?
Ohne Irakkrieg - Was tun mit 600 Milliarden Dollar?
Der britische SF-Autor und ehemalige Programmierer Charles Stross eröffnete gestern auf seinem Blog eine kontroverse Diskussion. Er stellte die Frage, was man alles hätte mit dem Geld machen können, dass im Verlauf des Irakkriegs ausgegeben wurde. Von den nahezu 600 Milliarden US-Dollar hätte man problemlos eine Kolonie mit fünfhundert Astronauten auf dem Mars finanzieren können. Oder die Kinderkrankheiten in Asien heilen, moderne Städte für 600 Millionen Menschen errichten etc. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass durch den Irakkrieg der Ölpreis erneut deutlich in die Höhe geschnellt ist. Was Bill und Melinda Gates mit ihrem vergleichsweise kleinen Budget in Südostasien versuchen, könnte man mit diesem Batzen Geld auf einen Schlag tun. Gesundheitsmisere ade! Oder anständige Häuser für 600.000 Millionen Bauern in China oder in anderen Ländern der Dritten Welt errichten, das Geld in die Forschung für alternative Energien und Umweltschutz stecken und damit der globalen Erwärmung entgegenwirken, etc. Die Möglichkeiten einer solch gigantischen Summe wären mannigfaltig wie auch erfolgsversprechend - auch wenn manche Besucher seines Blogs seinen Plänen bezüglich der Versorgung des US-amerikanischen Stromnetzes mit Atomkraftwerken nicht viel abgewinnen konnten. Der Weltbank-Berater Mamdouh Salameh vom britischen Oil Market Consultancy Service hat bezüglich der Preisentwicklung des Rohöls eine interessante These geäußert. Er sieht die irakische Invasion primär als den Hauptgrund für das hohe Preisniveau des Rohöls an. Nach seiner Berechnung hat dieser Krieg weltweit alleine sechs Billionen US-Dollar an Energiekosten verursacht. Ohne Invasion könnte seiner Meinung nach der Preis für das Öl aktuell weniger als halb so hoch liegen. Zurück ins Vereinigte Königreich: Auch wenn die Überlegungen des britischen Autoren sehr theoretisch bleiben, denn das Geld wurde ja de facto bereits ausgegeben und der Ölpreis ist nachweislich in den letzten Jahren explosionsartig angestiegen. Charlie Stross fragt die Leser seines Blogs last, but not least nicht zu Unrecht: "Und was haben wir aktuell erreicht, nachdem wir all das Geld im irakischen Wüstensand verloren haben?" Man muss wohl kein Science Fiction-Autor sein um zu wissen, wie die Antwort aussieht. Q : www.gulli.com
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#2
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Mit der Hälfte (ca. 250 G€) die Fusionstechnologie zur Serienreife bringen, das ganze Land auf Stromheizungen / E-Autos umstellen und endlich unabhängig sein von solchen Ländern wie dem oben genannten... SEUFZ !
Geändert von xtw (27.05.2008 um 19:19 Uhr) Grund: E-Autos |
#3
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interessante Fragestellung danke für den Link
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* hoffentlich werd` ich nie erwachsen * * Heinz * |
#4
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Was man damit tun könnte? Einen Valutatag auf meinem Geldmarktkonto und ich würde das nächste Forumstreffen sponsern!
Aber ihr habt schon recht, mit so viel Geld hätte sich vielleicht ein Friede nebst Ölvorräten auch erkaufen lassen!
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Viele Grüße vom Bodensee Tom FSD e.V.: www.fsd-info.de Bei Interesse gerne Infos per PN! |
#5
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Damit wäre mein Dispo endlich mal wieder glatt ) also einem guten Zweck spenden ( meinem Konto ) )
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#6
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Hätte Wäre Wenn
Ich glaube, dass wenn die Amis und deren verbündeten das vorher gewusst hätten, das ganze Geld auch nicht ausgegeben. Weiter wurde ein Teil des Geldes auch im Land für Aufrüstung ect. ausgegeben. Trotzdem war diese kriegerische Handlung unnötig!
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Haarliche Grüße -- HEF! Fun aus Ulm! ... die Stadt der REICHEN und SCHÖNEN |
#7
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Möchte gar nicht wissen, was der 2.Weltkrieg an direkten und indirekten Kosten verursacht hat und was mit dem Geld alles hätte geleistet werden können.
Aber noch viel schlimmer sind die Menschenleben und betroffenen Familien die dahinter stehen.
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Grüße aus Bärlin Thomas |
#9
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Diese Summe plus die jetzt noch fließenden Gelder zwischen Drittländern und Waffenhändlern aller Art für sinnlose Kriege, würde unsere Welt - vorausgesetzt man investiert nur humanitäre und okölogisch sinnvolle Projekte - schlagartig zu einem Paradies machen.
Aber das wird wohl für immer nur ein Traum bleiben......
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#10
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Leider ist diese Hypothese einfach nur Fiktion. Ohne den "bösen" Irak wäre das Geld nie zusammen gekommen.
Aber vielleicht wäre Busch dann auch nicht wieder gewählt worden Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
#11
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Auch wenn es zynisch ist: Die 600 Milliarden sind natürlich nicht im Sand versickert, sondern in einer gigantischen Wertschöpfungskette. Schade, daß so viele Menschen einer offensichtlich so falschen Sache dienen mussten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Gruß, Ulrich
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#12
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oder für Dumme ausgedrückt: die Waffen die in USA lagerten waren veraltet, also wirft man das Zeug in den Irak, stützt die heimische Waffenindustrie in dem neue Waffen angeschafft werden und das Geld dafür holt man sich beim Steuerzahler und den Verbündeten zurück.
Danach ist man wieder top ausgerüstet, die heimische Industrie boomt, bezahlt haben`s die, die "zu feige" waren in den Krieg zu ziehen .... Alles gut und schön wenn da nicht der kleine Makel wäre, dass man diesen Krieg eben nicht gewonnen hat
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* hoffentlich werd` ich nie erwachsen * * Heinz *
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#13
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Wir sollten nicht vergessen, daß von diesen 600G€ sicher mehr als die Hälfte gar nicht die USA verlassen hat. Das sind Gelder für Soldatensold, Transportleistungen, militärische Ausrüstung, militärische Betriebsstoffe usw. Also hat sich am Irakkrieg (wie auch anderen Kriegen) die amerikanische Wirtschaft (auch die europäische) bereichert, und das ist auch der Hauptgrund für die Wiederwahl von Georgedabbelju.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#14
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im krieg gibt es ja bekanntlich keine gewinner...nur opfer..
und 600 milliarden?? perverse vorstellung das man mit diesem geld soviel Leid und Elend in der Welt zu Vergangenheit machen könnte...stattdessen ist für das geld nur noch mehr leid entstanden...??
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Semper Fidelis |
#15
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von den 600 Milliarden 10% als Kopfgeld ausgesetzt auf Bin L. und seine Terrorfürsten und das Thema wäre durch
Den Rest des Geldes an die Irakische Bevölkerung verteilt und man hätte das Bruttosozialprodukt um rund 1000% gesteigert Ergebins: Terroristen weg vom Fenster, 28 Millionen Freunde
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* hoffentlich werd` ich nie erwachsen * * Heinz * Geändert von Tequila (27.05.2008 um 22:22 Uhr) Grund: Irak - nicht Iran |
#16
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Das Geld ist ja nicht weg es hat nur ein oder mehrere Andere, die ganze Argumentation hat doch einen Pferdefuss. Die Milliarden sind doch in Irgendeinerweise in die Weltwirtschaft eingeflossen.
Nicht falsch verstehen, ich finde Kriege auch nicht gut, scheinen aber nicht zu vermeiden sein. Ist es eigendlich bekannt, dass es weltweit ständig 50 Kriege gibt.
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Grüße Michael
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#17
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Zitat:
Leider stelle ich in letzter Zeit immer öfter fest, dass Vieles gar nicht so dolle gelogen war. Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi |
#18
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tja... Fakt dürfte wohl sein, das wenn der Irak Krieg nicht stattgefunden hätte, dieses Geld nicht in dieser Höhe ausgegeben worden wäre.... sondern die USA hätten ein klein wenig weniger schulden gemacht, der Dollar wäre ein kleinwenig fester, das Öl ein klein wenig billiger und....das mutmaße ich jetzt einfach mal - auch ein klein wenig friedlicher--zumindest im Irak!
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#19
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Danke für den Link!
Aber es ist ja nu nicht so, dass das denen vorher nicht gesagt worden wäre . Peter Scholl-Latour z.B. mag damals viele "Pro-Invasionäre" mit seiner genial arrogant-schnodderigen Art vergrellt haben. Aber entgegen aller Unkenrufe: der Mann hatte mit nahezu jedem Wort 100% Recht!
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Gruß Nils
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#20
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Uns - bitte nichts in die Schuhe schieben!
[quote=xtw;898861]Ohne Irakkrieg - Was tun mit 600 Milliarden Dollar?
Der britische SF-Autor und ehemalige Programmierer Charles Stross eröffnete gestern ............................."Und was haben wir aktuell erreicht, nachdem wir all das Geld im irakischen Wüstensand verloren haben?" WIR ? Wir sind doch an diesen Sandkastenspielen mit tausenden Toten (nebbich das Öl, nebbich das Geld) nicht beteiligt gewesen. Es war die Ostküste- in ihrer globalen Machtstruktur und Profitgier. mit Bush als ihren vollstreckenden Hampelmann. Schon vergessen die "Atombunker"-Mähre etc. E. |
#21
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Zitat:
Ganz davon abgesehen war die Frage, was "wir" erreicht haben eine http://de.wikipedia.org/wiki/Rhetorische_Frage rhetorische Frage... |
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Eine Mähre ist ein altes Pferd.
Gruß, Ulrich |
#23
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Das kleine Wörtchen "wir"...
Zitat:
Lieber Thorsten, wie immer man dieses Wörtchen "wir" in einem Satz verwendet, kann ich unter "wir" nur eine Bedeutung erkennen. Beginnend bei Du und ich ....etc. und es gab viele Sätze mit "wir" in diesem Thred. Nichts für Ungut, liebe Grüsse Ernst. |
#24
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...und weg ist das Geld auf gar keinen Fall, es wurde nur umverteilt aus der Gemeinschaftskasse (Staat) in die Wirtschaft (Bonzen)
Und ihr könnt euch trösten - die Armen, auch im Irak, bleiben weiterhin arm um sie so vor einem Kapitalschock zu bewahren.
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Gruß Carsten Es ist keine Schande nichts zu wissen, wohl aber eine nichts lernen zu wollen. (Sokrates) SAR-Seenotruf 124 124 MRCC Bremen |
#25
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Zitat:
Einen ähnlichen Effekt hätte man auch mit, der Menschheit dienlichen, Projekten erreichen können. Sicherlich wären nicht so viele Staatsschulden gemacht worden und vielleicht hätte auch eine breitere Schicht mitverdienen können.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
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