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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Nochmal AGM Batterien
Hallo,
viele wissen sicher noch, dass ich und andere Probleme mit Effekta AGM Batterien hatten (haben). Vor fast einem Jahr musste ich 4 200 Ah Batterien austauschen, weil sie nur noch max 1/3 ihrer ursprünglichen Kapazität hatten. (siehe hier ) Ich wollte die Batterien im Winter mal testen und untersuchen woran sie "erkrankt" sind. Leider bin ich dazu nicht gekommen. Heute hab ich mal ein Multimeter dran gehalten und festgestellt, dass noch alle 4 Batterien eine Spannung von über 12 V haben. Man vermutete, dass die Batterien entweder sulfatiert sind oder zu wenig Wasser haben. Ich habe mein Ladegerät (Victron) überprüfen lassen und auch der Fa. Victron die vorgeschriebenen Ladeparameter von Effekta geschickt. Das Ladegerät war optimal auf die Ladeparameter von Effekta eingestellt. Eine Sulfatierung und eine Gasung hielten die Techniker von Victron für sehr unwahrscheinlich. Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass den Batterien Wasser fehlt. Deshalb habe ich bei den neuen Batterien die Ladespannung um 0,4 V reduziert. Ich konnte die Kapazität der neuen allerdings noch nicht testen. Kann man aufgrund der immer noch sehr guten Batteriespannung der alten Batterien, die seit einem Jahr nicht geladen wurden, darauf schließen ob es Wassermangel oder Sulfatierung ist? PS: kann mich eventuell wegen meines defekten Notebooks nicht im Internet tummeln. Wenns also mal was länger dauern sollte, dass ich mich melde ....
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Charly |
#2
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Hallo Charly!
Ich bin ebenfalls Besitzer von Effekta AGM Batterien (2x120Ah + 1x100Ah) und eine neue Batterie aus 2005 unbenutzt. Ich habe mich bei deinen Beiträgen mit den kaputten Effektas nicht geäussert, da ich mit meinen nicht das Gefühl hatte, dass diese kaputt sind. Ich habe aber alles besonders genau beobachtet. So habe ich festgestellt, dass die Batterie neben meinem Schreibtisch, die seit Anlieferung noch niemals geladen wurde, immer noch volle Spannung hat. Daher lade ich sie auch weiterhin nicht. Bei den eingebauten Batterien hatte ich gleich im ersten Winter fast total entlandene Batterien, obwohl den ganzen Winter nichts eingeschalten war und alle Batterieschalter auf "off" standen. Den Grund konnte ich dann im Viktron finden. Dieser hat einen kleinen Hauptschalter (charge - off -inverter). Der stand bei mir auf "charge", aber es war kein Landstrom angelegt. Nach Messungen mit meinem Elektriker haben wir festgestellt, das der Victron einen ordentlichen Verbrauch im Leerlauf hat, wenn die Hauptschalterstellung nicht "off" ist. Dadurch entleerten sich die Batterien. Hier gibt es dann noch eine kleine Verwunderung zum Victron. Wenn man diese leeren Batterien wieder laden will, verweigert der Victron den Dienst. Warum? Weil der Victron eine Mindestspannung von den Batterien erfordert, sonst keinen Dienst tut. Anruf bei Victron in Holland bestätigte dieses Problem. Sie sind nicht glücklich, es wird daran gearbeitet. Also jetzt noch eine weitere Batterie dazuhängen, und schon lädt der Victron wieder. Durch diesen Vorfall, beobachtete ich das Verhalten der Selbstentladung noch intensiever. Ich mußte feststellen, dass ich nach Abschalten des Victrons (während meiner Abwesentheitszeiten vom Boot) überhaupt keine Entladung meiner Batterien feststellen konnte. Daraus ergab sich für mich die Schlussfolgerung, Landstromkabel legen und Victron einschalten, nur wenn Ladung der Batterien nötig ist. Das heißt für mich aber auch, wenn die Batterien noch über 80% voll sind, wird noch nicht nachgeladen. Meine Batterien werden somit immer nur geladen, wenn notwendig. Dann wird der Landstrom sofort getrennt und der Victron auf "off" geschalten. Meine Batterien sind jetzt die 3 Saison im Boot und eigentlich so gut wie neu. Bei meinem jährlichen Urlaub in HR werden diese täglich mit einem Honda Generator geladen, und nehmen bei ca. 60% Entladung 45 - 50A LAdestrom an. Das ist schon sehr fein, und in einer Stunde sind alle wieder voll. Das über mehrere Wochen gehört ebenfalls zum Leben meiner Effektas. Was wollte ich mit dem Ganzen jetzt eigentlich sagen? Ich habe immer das Gefühl (nicht nachgewiesen), dass bei langfristig angelegtem Landstrom und aktivem (eingeschaltetem) Victron die Batterien leiden. Warum und weshalb, kann ich noch nicht sagen. Ich vermeide daher peinlichst den Zustand, dass voll geladene Batterien vom Victron permanent nachgeladen werden. Vielleicht kannst du aus diesen Informationen auch Rückschlüsse auf dein System finden. Schöne Grüße Richard
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#3
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Zitat:
ich habe fast die gleiche Konfiguration wie bei Dir: 2 x 120S Effekta und einmal die kleinste 38 Ah Optima AGM-Spiralbatterie. Hatte auch überlegt mir eine 100 Ah Effekta als Fahr- und Starterbatterie zu kaufen, allerdings ist die Optima mehr als ausreichend um den Motor zu starten und wiegt nur 10,8 Kg. Habe auch das Ladegerät von Victron Energy und einen Trenntrafo der selben Marke. Da habe ich ja offensichtlich Glück gehabt, dass ich den Landstrom fast immer entferne - im besonderen wenn ich das Boot längere Zeit nicht nutze - und meine Effektas noch immer einwandfrei funktionieren. Beim letzten Entladungstest mit C80 (3 A) hatten beide Batterien noch immer über 120 Ah. Viele Grüße von, Wolfgang |
#4
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Warum kaufe ich mir dann sauteure Ladetechnik wenn ich sie dann doch nicht nutze.
Ich gebe doch nicht soviel Geld aus um dann den Stecker zu ziehen. Komischerweise halten das scheinbar nur AGM-Batterien nicht aus. Ja Charly auch meine AGM's sind wieder Schrott, immerhin haben sie jetzt nicht nur 1 Jahr gehalten, sondern sogar 3 Jahre, das ist doch eine Streigerung um 300% toll nicht Ich nutze jetzt die (sauteure) Ladetechnik wieder an ganz normalen billigen Autobatterien, dann habe ich wenigstens die nächsten 6-8 Jahre Ruhe. (Obwohl bisher waren das immer so um die 12 Jahre)
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#5
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Für die Engländer
Hier ein interessanter Beitrag, wie ich findee, von einem der Ladegeräte baut, aber keine Batterien verkauft.
Allerdings in englisch. http://www.german.sterling-power.com/support-faq-2.htm Grüße |
#6
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Meine 7 Jahre alten 200 Ah Exide (Sonnenschein) Gel aus dem Boot werkeln jetzt an meiner Solaranlage im Haus und das mit voller Kapazität.
Gewechselt wurden sie von mir wegen eines Messfehlers.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#7
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Zitat:
Hätte nicht gedacht das er so vernünftige Ansichten hat.... Da muß ich wohl in Zukunft genauer differenzieren zwischen dem Marketinggeblubber seiner Verkäufer und Händler und den Aussagen des Technikers und Entwicklers... Im Endfekt bestätigt er ja meine Meinung....: Die billigste Naßbatterie ist für Ottonormalschiffer genau die richtige... Zitat:
Zitat:
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MFG René Geändert von divefreak (24.09.2009 um 06:33 Uhr) |
#8
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Zitat:
Bitte lies ganz genau, was Charles Sterling da schreibt: offene Nassbatterien, deren Säurestand nach jeder einzelnen Ladung kontrolliert und ggfls. nachgefüllt wird sind seine Empfehlung. So wie er die meint ist das auch gut und richtig, aber eben nur bei täglicher Kontrolle. Das will heute ausser Charles keiner mehr machen. Und wenn der Kunde das nicht mehr tun will stimmt die Empfehlung eben auch nicht. Deine Empfehlung eines Steinzeit-Relais samt Nassbatterien auf einer 38' Yacht implementiert mit 75Ah Starter und 500 Ah Verbraucherbatterie, 3kW Generator und Wechselrichter führt definitiv zu sinkender Kundenzufriedenheit. Und ja, auch das ist noch ein Ottonormalschiffer, vielleicht nicht Dein Kunde - warum nur? Also vielleicht nochmal nachdenken, bevor Du auf das Geblubber anderer schimpfst. Und nach dem Nachdenken möchte ich Dich bitten, über Deinen Ton nachzudenken. Ich verkneife mir auch Kommentare über so manches, das Du hier schreibst bzw. wie Du es tust. Gruß, Jörg |
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