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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Boot mit Doppelmotorisierung ! Ist das sinnvoll ?
Guten Tag an alle Forumkollegen ;
habe heute ein Gespräch bei uns am Steeg gehabt wo es um die Meinung ging - Zwei Motor ebesser als einer . Der Urlauber hatte sein Boot mit 2 x50 PS Außenborder ausgestattet . Kann somit im Wechsel nur mit einem Motor fahren oder in Gleitfahrt beide nutzen oder auf der Stelle drehen .... Einen Hilfsmotor brauche er auch nicht kaufen . Ist es denn nun wirklich sinnvoll ??? Wer hat Erfahrung ? Oder was sagt man in der Theorie. Bis bald und DANKE
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ALLES IST SCHÖN - aber nur solange wie man selber dran glaubt ! |
#2
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moin,
altern tun sie gleich schnell... Willy |
#3
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Ich würde, ab einer bestimmten Größe, nicht mehr mit einem Motor fahren.
Ich fahre zwar fast immer mit beiden Motoren, da nur ein Motor die Servopumpe betreibt. In den letzten 2 Monaten habe ich den Vorteil der Doppelmotorisierung schon 2 mal ausgenützt, als jeweils ein Motor ein kleines Problem hatte Gruß Sigi |
#4
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Hallo Lolli,
ab einer bestimmten Größe ist das sicher sinnvoll, aber bei 2 50'er sicher nicht, mit dem auf der Stelle drehen hält sich das auch in Grenzen, da beide Motoren sicherlich rechtsdrehend sind und keine Gegenläufer. Ralf Schmidt |
#5
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Hallo Ralfschmidt,
mein Boot aus dem Jahre 1977 hat zwei 165 PS Innenbord Motoren mit rechtsdrehenden Antieben. Ein drehen auf der Stelle ist aber überhaupt kein Problem. Beim auf der Stelle drehen hat eine Schraube den Schub vorwärts, die andere rückwärts. Es ist vollkommen egal welche Drehrichtung die Schrauben haben. Grüße Roberto |
#6
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Zitat:
Miky
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#7
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Aber leider kann man den Radeffekt beim Anlegen garnicht ausnützen bei 2 Rechtsdreheneden!
Ich glaub das meinte er. Bernd
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Euer boote-forum.de Admin Bernd |
#8
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Re: Boot mit Doppelmotorisierung ! Ist das sinnvoll ?
Zitat:
Ein Boot mit Doppelmotorisierung mit nur einem Motor zu fahren, halte ich für kritisch. Schließlich schiebt der laufende Motor das Boot dann immer irgendwie diagonal durchs Wasser, verbraucht damit sicherlich mehr, als wäre er mittig montiert, ein bisserl blöd siehts wahrscheinlich auch aus. Bei Außenbordern und Z-Antrieben mags noch gehen, bei Wellenantrieben hätte ich zudem Angst, dass durch die nicht ausschließlich axiale Belastung Schäden am Lager entstehen, wenn man das auf Dauer macht. Meine ich mal irgendwo gelesen zu haben, vielleicht sogar hier? Und Willy hat natürlich recht: Bootsmotoren sterben i.d.R. den Verrottungstod wg. Minderbewegung - fährt man jetzt 2 Motoren abwechselnd, bleibt noch weniger Betriebszeit für jeden einzelnen Motor über. Ich glaube, Dein Nachbar wäre mit einem gut gewarteten 70-90 PS Motor beser beraten.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#9
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Moin,
habe zu diesem Thema einen Artikel aus der boote gefunden http://www.boote-magazin.de/bto/boot...1&artikel=long. Also ich bewege ein Boot mit zwei 140PS Mercruiser, habe ich gebraucht gekauft. Bei der Anschaffung deshalb ähnlich wie ein Motor, Unterhalt (Reparaturen) natürlich etwas teurer, aber lange nicht doppelt soviel. Das Boot läßt sich auch mit einem Motor einigermaßen gut bewegen, nur das Kurven über die laufende Maschine ist schwierg, besonders rückwärts. Drehen geht tatsächlich auf der Stelle, kursstabile Langsamfahrt. Spritverbrauch ähnlich wie ein 280 PS Auch das Fahrtgebiet ist zu berücksichtigen, wir fahren in Kroatien, wollen auch mal längere Strecken zurücklegen, auf Binnengewässern kann man da das Ufer mit 5PS schnell erreichen, aber 50 km ... Wenn man nicht unbedigt auf den Euro schauen muß, würdè ich auch bei neuen Booten Doppelmotorisierung wählen. Gruß Edgar |
#10
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Zitat:
Miky
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#11
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Das Problem bei zwei Wellenantrieben, wenn nur einer gefahren wird ist, dass das Schiff einseitig zieht,
weil die Antriebe jeweils seitlich der Kiellinie liegen, die Folge ständiges Gegensteuern. Die Antriebswelle müsste auch bei dem nicht laufenden Motor festgesetzt werden, wie auch immer, weil keine Schmierung des Wellenlagers stattfindet (bei Wasserschmierung) und die Welle sich bei Fahrt mitdrehen würde. Treibstoffersparnis sehr gering, wenn überhaupt messbar. Nur einen Motor laufen zu lassen, halte ich für Unsinn. Zumindest bei meinem Boot habe ich das getestet. Bei gegenläufigen Schrauben hebt sich der Radeffekt übrigens auf. |
#12
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Bei Fahrt nur mit einer von zwei Maschinen ist das einseitige Ziehen wirklich nicht zu unterschätzen.
Und beim Anlegen mit nur einem Motor können ernsthafte Probleme auftreten, da 2-motorige oft über kleinere Ruderblätter verfügen, jedenfalls ist das bei mir der Fall. Wenn Du dann bei kleiner Fahrt manövrieren willst, ist das ein Glücksspiel, da zu wenig Druck auf das zu kleine Ruderblatt kommt. Miky
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#13
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Zitat:
Ralf Schmidt |
#14
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Zitat:
(Oder 2mal linksdrehend, is ja wurscht) Ich kann bei mir keinen Radeffekt nutzen, weil die Schrauben gegenläufig sind, da hebt´s sich auf. |
#15
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Moment:
bei Doppelmaschine, gegenläufige Propeller, habe ich doch beim Manövrieren, also eine Maschine vorwärts und eine rückwärts, wieder gleichlaufende Wellen und ergo einen höllenmäßigen Radeffekt, oder mache ich einen Denkfehler? Entsprechend heben sich bei eigentlich gleichläufigen Wellen die Radeffekte weitgehend auf, wenn je ein Propeller vor und zurück läuft. Soweit Theorie - was sagen die Doppelmotor-Praxistester dazu?
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#16
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Ich hab gleichlaufende Wellen, und natürlich hebt sich der Radeffekt bei 1 vor und 2 zurück auf, jedenfalls wenn Du gleichmässig Gas gibst.
Du kannst auch mit dem Gas spielen und somit auch mit dem Radeffekt, grad beim Anlegen unter schwierigen Verhältnissen. Miky
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#17
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Schau ich mir euer Avantar an Micky, Wolf und Andreas, dann macht das schon Sinn über die Doppelmotorisierung nachzudenken (Größe des Bootes)
Der Ursprung lag aber doch in 2x50PS und kleinem Sportboot. Da ist es föllig egal ob man sich auf der Stelle drehen kann. Ein Sportboot bei Wind hat soviel Abdrift, dass man trotz vor.-/ und zurückdrehender Maschine quer vor der Box liegen dürfte. Und Sinn macht das ganze nur bei völlig autonomen Systemen. Bei dem kleinen Boot ist bestimmt nur ein Tank. Vielleicht auch nur ein Spritfilter, usw. Sind auch wirklich zwei Batterien vorhanden oder wurde Gewicht eingespart? Wie wird denn die Synchronisation der beiden Motoren bei Fahrt gehändelt? Und das bei einem Boot wahrscheinlich in einem Fahrtgebiet mit Rumpf.-/ unter Wellenlänge! Also ich finde das viel zu kompliziert und übertrieben. Ein ordentlicher Hauptmotor mit entsprechender Wartung und Pflege fürs Fahrgeschäft. Dazu einen kleinen Quirl, ich tippe mal auf ungefähr 10 PS, als Notmotor, ist meiner Meinung nach angemessen.
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Gruß, Thomas |
#18
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Recht hast du Thomas!
Ich seh das auch so. Ist eigentlich unnötig. Bei der Joy ist das was anderes (9,20m 4 Tonnen 2 x VP AD 31), da ist Anlegen leichter- auch bei Seitenwind ist viel einfacher! Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#19
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Is schon korrekt. Bei nem kleinen Kahn seh ich den Sinn auch irgendwie nicht, ist auch zu teuer. Lieber 1 Motor mit ein paar PS mehr.
Miky
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#20
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Also ich finde das klasse! So etwas änliches möchte ich auch haben:
Ich habe mal ein Bild von einem Boot mit 5 x 300 PS Mercury AB´s gesehen. Auf jedem Motor stand nur ein Buchstabe... M E R C U Für R Y hat es nicht mehr gelangt. Wenn dann noch die Stange über die 5 Gashebel geschoben wird, bekomme ich eine Gänsehaut!
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum
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#21
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Möchte hier nochmal kurz drauf hinweisen, dass z.B. beim Befahren des Wattenmeeres und Grundberührung statt einem AB dann halt zwei im Eimer sein können. Als "redundantes" System dort ist vielen ein kleiner "Not"AB aus diesem Grund lieber.
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#22
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Cyrus, die haste dann aber nicht, weil Du besser manövrieren kannst...
Sowas würd ich auch gern mal fahren..Und der Sound muß geil sein... Miky
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#23
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es ist doch so, hast du nur einen Antrieb, hast du eine Seite wo du leicht vorwerts anlegen kannst, zur anderen Seite geht es fast gar nicht, bzw. nur rückwerts, bei gegenläufiger Doppelmotorisierung kannst du zu jeder Seite vorwerts wie rückwerts anlegen, ohne daß dir der Radeffekt dabei im Wege steht.
Ralf Schmidt |
#24
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Zwei Propeller, z.B. beide rechtsdrehend:
Der – bei Vorausfahrt praktisch nicht spuerbare – Radeffekt wird nicht aufgehoben. Wenn, in einem Notfall, die Backbordmaschine ausfaellt, vergroessert der Radeffekt die Drehtendenz. Faellt die Steuerbordmaschine aus, vermindert der Radeffekt die Drehtendenz. Hier waere am besten, die rechte Schraube linksdrehend, die linke dagegen rechtsdrehend. Bei rueckwaertsfahrt addiert sich nun der Radeffekt, was durch unterschiedliche Drehzahl ausgeglichen werden muss, will man geradeaus. Will man rueckwaerts nach backbord, also Steuerbordmaschine rueckwaerts, verstaerkt der jetzt linksdrehende Propeller die Drehbewegung. Umgekehrt, wenn man rueckwaerts nach steuerbord will. Jetzt hebt der linsdrehende Backbordpropeller einen Teil der Drehbewegung auf. Also am besten Steuerbordprop rechtsdrehend (im Vorwaertsgang), Backbordprop linksdrehend. Natuerlich kann man mit der anderen Maschine entsprechend Vorwaertsschub geben, das aendert aber nichts daran, dass gegenlaeufige Propeller, speziell rueckwaerts, die Manoevrierfaehigkeit zu deutlich verbessern. Da der Radeffekt in Vorwaertfahrt wenig spuerbar ist und bei gegenlaeufigen Props sich sowieso ausgleicht, und das Fahren mit einer Maschine nicht vorgesehen ist, waehlt man die rechte Schraube rechtsdrehend, die linke linksdrehend, da die Manoevrierfaehigkeit rueckwaerts wichtiger ist. Sachlich machen zwei Maschinen fast keinen Sinn, ausser, die Leistung laesst sich mit einer Motor / Prop nicht ins Wasser bringen. Viele “Wassertaxis” von Jakarta in die Pulau Seribu fahren mit vier mal 250 PS AB. Aber wehe, wenn die Drehzahlen nicht schoen synchron sind. |
#25
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Zitat:
Über Radeffekt und so´n Kram habe ich mir eigentlich auch nie wirklich den Kopf zerbrochen. Für mich ist eine Doppelanlage nur wegen der leichteren und besseren Manövrierbarkeit wichtig. Mit einer Maschine wäre ich in so manchen dänischen Hafen wohl erst gar nicht eingefahren. Den Sicherheitsaspekt nehme ich dann gerne noch als Zugabe. |
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