#1
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Fallen ins Cockpit umgelenkt
Was für ein Aufwand war es bei einer Neptun 22 die fallen ins Cockpit umzulenken. Finde es immer doof von der Pinne weg zumüssen.
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#2
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Hallo Christof,
der Aufwand ist ganz schön erheblich: Blöcke am Mastfuß anbringen, Umlenkrollen an Deck, um die Fallen nach hinten zu lenken, Schotklemmen und evtl. eine oder zwei Fallwinschen auf dem Kajütdach befestigen, ferner brauchst du natürlich alle Fallen neu, da die alten zu kurz sind. Ist also nicht ohne, lohnt sich aber von der bedienerfreundlichkeit her, außerdem ist es sicher ein großer Sicherheitsgewinn, daher überlege ich auch, das so zu machen. Hat aber auf meiner Prioritätenliste nur Platz 3 . Handbreit Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#3
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Hallo Christof,
ich habe zwar keine Neptun, hatte aber bei meinem Boot auch lange Zeit mit dem Gedanke gespielt - und bin davon wieder so ziemlich abgekommen. Denn nur die Fallen ins Cockpit umzulenken bringt m.E. gar nichts, weil dann zum Reffen 3x zwischen Baum und Cockpit hin- und hergelaufen werden muss. 1. Großschot lösen 2. Nach vorn zum Mast zum Andirken 3. Ins Cockpit, um das Fall zu fieren 4. Nach vorn zum Mast um das Reffauge einzuhaken 5. Ins Cockpit, um das Fall wieder dicht zu setzten 6. Nach vorn zum Mast um die Reffleine durchzusetzten und die Dirk zu lösen. 7. Wieder zurück zum Cockpit und Großschot dichtholen Dazu kommt noch, dass während aller Gänge die Großschot locker ist und der Baum folglich hin- und herschlägt. Wenn hingegen alles beim Baum bleibt, gehe ich nach vorne während die Großschot noch fest ist, mein Mitsegler im Cockpit löst die Großschot, ich führe das Reffmanöver aus, er setzt die Großschot wieder fest und ich gehe wieder ins Cockpit, ohne dass dabei der Baum herumschlägt. Fazit: entweder ALLES umlenken oder gar nichts. Für das Vorsegel gilt ähnliches. Gruß Seamaster |
#4
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Das hatte ich natürlich auch so gemeint, wenn schon umlenken, dann natürlich alles, nur dann greift auch der Sicherheitaspekt, da man z.B. beim Reffen nicht mehr die Plicht verlassen muß.
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#5
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also die Fallen muss ich sowieso alle austauschen die sind so uralt, Spröde und unschön. Was für eine Refart brauch ich denn um alles vom Cockpit aus machen zu können kauf mir im Winter sowieso ein neues Groß bin deshalb in der Beziehung flexibel. Sollte nur nicht eins sein wo ich einen neuen Mast oder Baum brauche . Wollt mir dann auch Lazyjacks selber bauen sieht von der Zeichnung her nicht sehr schwierig aus.
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#6
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du kannst jedes Reff mit einer einzigen Leine erschlagen. Allerdings müssen dann die Punkte am Baum sehr gut abgestimmt sein. Ich hatte auch schon je zwei Leinen pro Reff, wobei ich das Cunningham für das zweite Reff verwendet habe, wenn das erste Reff schon eingezogen war. Zusammenbändseln des Segels ist übrigens wirklich nicht erforderlich.
Die Dirk sparst du, wenn du dir einen Kicker gönnst. Für dein Boot empfehle ich die biegenden Glasfaserstäbe. Mehr Fragen: - anrufen. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#7
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Zitat:
wenn du schon ein neues Gross beschaffst.. wähl eines für Einleinenreffs und mit durchgehenden Latten. Das bringt besseren Stand des Gross und erheblichen Komfort beim fallen lassen, zumal du Lazyjacks verwenden willst. Da gibt es übrigens komplette Bausätze zu kaufen. Würde es dir auf jeden Fall raten. Du gewinnst beim segeln, reffen und auftuchen und es macht einfach mehr Spass, es sei du bist ein Puritaner der alten Schule . Schau dir mal die Dehler 25 und Dehlyas an. Die sind wirklich gut eingerichtet. Gruss Thomas
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"Das, was Du suchst, findest Du immer an dem Platz, an dem Du zuletzt nachschaust"! |
#8
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Im Palstek steht glaub ich auch was übers Reffen muss mir den noch mal genauer reinziehen. So ähnlich soll das dann an Deck aussehen http://people.freenet.de/misterx996/Einhand.bmp müsst nicht runterladen könnt einfach auf Datei vom Aktuellen Ort ausführen klicken.
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#9
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Hallo,
bin auch gerade dabei eine alte Neptun 20 auf Vordermann zu bringen. Habe auch mit dem Gedanken gespielt, die Leinen ins Cockpit umzulenken. Mei Problem ist nur, dass bei der Neptun 20 das Deck neben dem Hubdach so schmal ist, dass man gerade nach vorn gehen kann. Ist das Hubdach eigentlich stabil genug, um die Fallenstopper darauf zu befestigen? Gruß Günter |
#10
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Im Palstek 3/98 sind Bauanleitungen für verschiedene Lazy-Jack-Systeme.
Wenn Du's brauchst, sage mir Bescheid. Hast Du Fax oder Post? Mit Scannen etc. braucht's so viel Kapazität. Gruß Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#11
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Fax währe praktisch ich schich dir die Nummer per PN
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#12
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Lesbar angekommen? Normalerweise sind die zeichnungen farbig, deshalb hat's so lange gedauert.
Gruß Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#13
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jo is gut Lesbar danke werde es mir gleich mal durchlesen sieht interresant aus.
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#14
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nur so als Denkanstoß:
Die Bausätze sind meineserachtens überteuert. * 4 Niro Ringe (Blöcke sind für die Hahnepot nicht erforderlich) eventuell sogar schlechter * 2 Umlenkblöcke am Mast oder an der Saling (ich hatte sie beim ersten Mal angebändselt, was sehr gut ging * 2 Klampen * 40 m Flaggenleine (* auf die verschraubbaren "Rope Clamps" sollte ein Segler nicht angewiesen sein. Ein Palstek tut es genauso gut!) sollten weniger kosten als EUR 99,90 ... soviel kostet nämlich die Ausführung I von Pfeiffer bei SVB. Gruß Uwe Hier ging es erstmal um Lazy Jacks
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Gruß Uwe |
#15
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Hält denn so ein Umbau? Ich denke, da wird doch einiges an Last erzeugt. Hält denn das Deck die aufgescharubten Umlenkblöcke, Klemmen und Winschen oder muß das Gfk verstärkt werden?
Nur so ne Frage ... Gruß Christoph |
#16
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denke schon. Die umlenblöcke die die Fallen umlenken wollte ich direkt am Mastfuß setzen da ist das GFK sowieos dick genug und da wo winschen hinkommen mein ich auch. Ich geh ja sonst auch mit 3 Mann auf dem Dach hält das ja auch ohne probleme aus das hält schon.
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#17
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Zitat:
Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#18
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Hi zusammen!
Grundsätzlich finde ich, je kleiner das Boot, desto weniger sollte man nach vorn müssen, da die Bewegungen mit abnehmender Bootsgröße heftigst zunehmen. Dazu gehört m.E. auch eine Rollfock, wobei ich meine Roll-Reff-Anlage nur zum Rollen nehme, da eine gereffte Genua wie ein Kartoffelsack steht/hängt. Bei mir sind dazu ins Cockpit umgelenkt: Großfall, Baumniederholer, Reff( Zwei-Leinen-Reff, will ich aber noch ändern auf 1-Leinen-Reff ). Ich muß allerdings zum Bergen des Groß auf´s Dach, da wären Lazy-Jacks mit durchgelattetem Groß besser. Das Reffen funzt innerhalb einer Minute ( am Besten hoch am wind ). Die Beschläge sind bei mir ohne Verstärkung angebracht. Die Blöcke am Mast direkt am Mastfuß ( kann den Mast klappen - sonst würd ich einen Bügel anbringen ). Die Umlenkrollen sind einfach ins Laminat geschraubt ( hierbei muß der Umlenkwinkel beachtet werden - je gr´ßer, desto größer die Kräfte ) und die Fallenstopper und die winsch sind durchgeschraubt mit großen Scheiben hinterlegt ). Dabei muß aber beachtet werden, daß mein Boot aus 1979 stammt und reichlich dick gebaut ist( wiegt ca3,5 t bei 29 fuß - eine Dehler 28 soll so 2,8 t haben ). Sicherer ist auf jeden Fall zu unterfüttern ! Ein Hubdach kann nicht halten, das würde wohl in den Hub-Beschlägen nach vorn gezogen werden. Ich habe nur 17 qm im Groß, kriege die letzten 20 cm aber nur mit der Winsch dicht. Gruß Martin + viel spass beim Basteln ! |
#19
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Zitat:
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#20
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Moin!
Habe diese Saison auch angefangen, sämtliche Fallen ins Cockpit umzuleiten. Unter den Umlenkrollen und den Easylocks habe ich 3mm Niroplatten von innen als Lastenverteiler untergesetzt, damit die Schrauben nicht durchs GFK kommen. Bisher sieht das alles sehr gut aus. Ich empfinde das schon sicherer, auch wenn ich immernoch nach vorne turnen muß. Meistens segel ich aber zu zweit, so dass einer schön nach vorne gehen kann und der Mann/die Frau am Rohr nur den Lock öffnen muß. Ich brauche mir dann keine Gedanken mehr über das Fall machen, damit das nich durchrauscht o.ä. Gruß aus Kiel Sven
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http://www.raja-segeln.de |
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