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Plan f. holl. Yacht ?
Nun hab ich mich durch alle Links und durch's Archiv im BF und gewühlt und habe allemöglichen Baupläne gefunden, aber keinen Plan für eine "simple" klassische Motoryacht, so, wie sie in Holland zuhauf gebaut werden. ( Gruno, Linssen, Aquanaut, Babro, usw. )
Hab' ich irgendwas übersehen ? Wie komme ich an solche Baupläne ( wenn es sie gibt ) heran ? Links genügen, da ich bereits ein Schiffchen habe und mir nur der Gedanke an einen Selbstbau nicht aus dem Kopf geht ... Dran denken darf ich ja, sagt meine Frau Grüße Norbert |
#2
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Hallo Norbert,
Versuch es mal hier http://www.euroshipservices.nl/ oder "zelfbouw boten" bei G... gruss Edi
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#3
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#4
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Hallo Norbert,
endlich stellt jemand die Frage nach Motorboot-Plänen aus dem deutschen oder angrenzenden Raum. Schon geht das Problem los. Im Forum werden postwendend alle möglichen Internetseiten aus Amerika bis Australien genannt. Wunderschön anzusehen. Ich glaube aber, viele Zeichnungen und Pläne sind aus der Mottenkiste. Der Preis mag stimmen, wird aber mit „Zoll“ oder „Inches“ hochgerechnet. Außerdem versteht man das techn. Englisch nicht immer. Wenn aber die Frage nach Linssen-Yachten oder Adler Storebro auftaucht, habe ich eine erste Adresse aus Deutschland und zwar aus Zierenberg-Kassel. "Winfried H. Wilke" Er zählt zu den besten Motor-Boot-Konstrukteuren in Europa und wohnt ganz um die Ecke. Er zeichnet für Linssen, Storebro, Xylon,Viking, Vander-Falk, Pedrazzini, Etap, Grace-Classic, usw. www.yacht-design-international.de Klick mal unter Google-Bilder und dann Graf Ipanema, dann siehst Du eine nagelneue Wilke-Konstruktion. Ob Winfried H. Wilke an Selbstbauer Zeichnungen verkauft???? Aber selbst die alten Schiffe von Wilke, sind besser als vieles was im Netz herum schwirrt. Ein anderer Konstrukteur ist Van de Stadt ++ www.stadtdesign.com Van de Stadt hat den Preis einer holl. Wassersportzeitschrift für die beste Motoryacht „die Stadtliner 38“erhalten. Im Forum wird der Bau einer „Stadtliner38“ beschrieben. Auch Kurt Reinke hat ein Motorboot gezeichnet, die „Tourina 115“ zu sehen auf seiner Seite www.reinke-yacht.de Alle Zeichnungen von Van de Stadt sind Rechner unterstütz und teilweise auf verzugfreier Folie im Maßstab 1:1. Außerdem sendet das Konstruktionsbüro CAD-Daten an Stahl verarbeitende Betriebe, die eine autom. Schneidanlage besitzen. Van de Stadt beschreibt den Bau einer Stahl-Yacht ohne Spanten nach dem Schnittmusterprinzip, auf ebenem Kiel, während die meisten Yachten heute über Kopf gebaut werden.(auch die Kreuzfahrtschiffe in Papenburg) Anton Luft baut nach Schnittmuster über Kopf und Reinke über Spanten auf ebenem Kiel. Über die Preis für Zeichnungssätze kann man geteilter Meinung sein, wenn sie so gut und genau sind, dass direkt im Maßstab 1:1 gearbeitet werden kann, sind 2000,- Euro gut angelegt. Vielleicht kann man W.H.Wilke bewegen, etwas ältere Pläne an Selbstbauer abzugeben. Gruß "simpel-BOOT"
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#5
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Hallo "Simpelboot".
Schöner Bericht von Dir, aber mit den Kreuzfahrtschiffen von Onkel Meyer muß ich Dir aber ein wenig wiedersprechen. Die werden nun wirklich nicht über Kopf gebaut, max. die Kielsegmente. Dürfte ansonsten sehr interessant werden ein Kreuzfahrschiffzu drehen .
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#6
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Man muss sich in Holland intensiver umschauen, dort gibt es einige Kosntrukteure, die Selbstbaupläne anbieten. Interessant ist es, wenn du CAD-Pläne bekommst, die direkt für den Zuschnitt verwendbar sind.
Aus eigener Erfahrung klann ich dir sahen, dass van Vossen gut sind und die nuen Pläne von Bruce Roberts ebenso - die Platten sind sauber für den Zuschnitt konstruiert und es lässt sich das Boot für Selbstbauer (insbesondere) leicht bauen! zum beispiel dieses hier: http://www.bruceroberts.com/public/HTML/EURO12B.htm Bei Wilke bezweifle ich, dass er zeitgemäße Konstruktionen abliefern kann, die Ipanema ist zweifelsohne schon, aber ein Typschiff einer Serie, die es zu erweitern galt, ansonsten macht er für viele der genannten nichts mehr. Es geht dabei jedoch nicht um Stil, Form, Design, sondern die techn. Möglichkeiten und Fähigkeiten für den Serlbstbau einen kompletten datensatz zu liefern... ;)
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#7
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Motorboot für Binnengewässer
Hintergrund Mit der Wiedervereinigung Deutschlands stehen den Wassersportlern viel Seen, Flüssen und Kanälen in den neuen Bundesländern offen. Wegen der großen Anzahl fester Brücken sind Motorboote dort zahlreich vertreten. In ganz Deutschland stehen aber auch der Benutzung von Motorbooten immer stärkere Beschränkungen entgegen, die in den neuen Bundesländern zu Geschwindigkeitsbegrenzungen geführt haben. Als Grund ist unter anderem folgendes genannt: ‑ eine zu starke Verkehrsbelastung der Gewässer, ‑ unzumutbarer Schwell, Lärm und Abgase, ‑ Gewässerverschmutzung durch Öl. Die Mehrzahl der vorhandenen Motorboote ist von der Form, noch von der Motorisierung her für die neuen Bedingungen, also niedrige Geschwindigkeiten, ausgelegt. Das Angebot an Motorbooten hat sich ganz eindeutig in Richtung schneller Gleitboote entwickelt, dominiert von Booten aus den USA. ( 2x 150PS bis 500PS) Gleitboote in langsamer Fahrt neigen aber zu stark achterlastiger Vertrimmung und damit gleichzeitig zu starker Schwellbildung. Vom ungünstigen spezifischen Brennstoff Verbrauch reden wir in diesen Tagen ja alle. Um der generellen Einschränkungen des Motorbootbetriebs entgegenzuwirken, hat der Deutsche Boots und Schiffbauer-Verband, Hamburg, die Entwicklung eines Motorbootes ausgeschrieben Als Typ könnte das Boot als "Wanderboot mit Motorantrieb für geschützte Binnengewässer" beschrieben werden. Solche Boote werden kaum auf dem Markt angeboten. Aber ich glaube, dazu muss der Spritt noch teurer werden
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#8
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"Wanderboot mit Motorantrieb für geschützte Binnengewässer"
...und dann mit Z-Antrieb? Muss man nicht verstehen, oder? ;) |
#9
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Zitat:
Hier scheint mir die Platzausnutzung im Vordergrund gestanden zu haben. Gruß Peter P.S. Noch besser hätte mir ein AB gefallen.
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. Geändert von Petermännchen (18.06.2008 um 12:05 Uhr) Grund: PS hinzugefügt |
#10
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ja, unter dem Aspekt der Platzausnutzung schon, nur sinnvoller wird es damit nicht... meiner Meinung nach.
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#11
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Motorboote für Binnengewässer
Hallo,
es sollte eigentlich eine Übersicht über deutsche Konstrukteure werden. Ob diese Pläne liefern, muss man selbst erfragen. Ich bin nicht sicher, ob die Spantenrisse ins Netz eingestellt werden dürfen.( Urheberrecht usw.) Wer mal "GOOGLET" findet sich überall wieder, ganz besonders wir im Forum. Zu Wilkes Binnen-Boot sei gesagt, dass das Unterwasserschiff entscheidend ist. Dieses Boot ist ein flachen Rundspanter, bei dem die Kimm in eine Gleitfläche übergeht. Die Kimm liegt bis kurz vor dem Spiegel über Wasser. Ihr habt aber Recht, mit dieser Konstruktion belegte W.H.Wilke nur einen hinteren Platz. Van de Stadts "Stadtliner" hat eine ähnliche Bodenstruktur durch einen Multiknick erhalten. Der Katamaran-Entwurf von Reiner Schulz ist bereits mit 5PS fahrbar. Um nun ein Boot beurteilen zu wollen, benötigt man unbedingt die Risse. Als Anhang noch eins von Hans Georg Buchalla und dann gehen wir zur Meyer-Werft.
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#12
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Hallo,
Nachtrag zu Onkel Meyer. Selbstverständlich werden keine kompletten Kreuzfahrtschiffe gedreht, aber Bernhard Meyer bekommt das auch noch hin. Hinfahren oder "Gucks Du hier" Die einzellen Paneelen werden zu Sektionen, alles überkopf und dann gedreht. Daraus werden Blöcke bis 800To schwer, zu Scheiben von Schiffsbreite zusammengeschweißt und aneinandergeschoben. Alles was möglich ist wird über Kopf gebaut. Gruß simpel-BOOT Geändert von Simpelboot (18.06.2008 um 12:55 Uhr) Grund: Wortdreher |
#13
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Ok, einigen wir uns auf unentschieden .
Ich war bereits mehrfach bei Meyer in den Hallen und zwar nicht in dem "Hausfrauengang" sondern u.a. direkt in den einzelnen Bausegmenten bei der Fertigung. Ich kenne die Werft daher durchaus sehr gut. Es stimmt das die Segmente über Kopf gefertigt werden, anders ist es auch nicht möglich die Profile mittels der Schweissroboter auf die Platten zu schweissen. Aber dann werden die recht schnell weit vor Einsetzen ins werdenden Schiff gedreht. Das Schiff selber wird somit auf dem Kiel gebaut und natürlich nicht über Kopf. So werden eigentlich inzwischen weltweit die großen Schiffe gebaut, also nicht nur bei Onkel Meyer. Hast Du eigentlich noch mehr von den Bootsplänen? Sind sehr schöne Anregungen drin (Hoffentlich liest das meine Holde nicht --> ). |
#14
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Hallo UH,
hier ein Nachtrag zum Preisausschreiben für Binnenboote. Auf kleinen Booten ist die Unterbringung eines Innenmotors problematisch. Der Z-Antrieb hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber einer konventionellen Anordnung. Er ist leicht und kostengünstiger zu installieren, der Antrieb bietet eine hohe Manöverierfähikeit, bessere hydrodynamische Werte und Vortriebsleisung als eine Wellenanlage. Diese Anordnung ist weniger anfällig gegen Beschädigung und Grundberührung. Der Propeller kann leichter ausgewechselt werden. Keine Borddurchbrüche unter der Wasserlinie. Die Abtrennung des Motorraums vom Wohnbereich und zusätzlich ein Schallpuffer durch den vorgesetzten Tankraum, reduziert den Schallpegel im Wohnbereich ganz erheblich. Das Gegenstück ist das Boot von Buchalle "11" Gruß simpel-BOOT |
#15
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Zitat:
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Gruss, Peter |
#16
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Ich habe mal etwas von einem Mehrrumpfboot gelesen, bei dem sich die von beiden Schwimmkörpern erzeugten Wellensysteme so gegeneinander aufheben, dass nach aussen (also zum Ufer hin) kein bzw. kaum Schwell abgegeben wird. Fand ich interessant. Hat jemand schon einmal davon gehört?
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Gruss, Peter |
#17
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Zitat:
Leider muss ich dir widersprechen, da folgende Argumente im Allgemeinen zählen, wenn man von einem "Bereisungsboot für Binnengewässer" spricht: - Wellenanlage mit Kiel ist unproblemtisch bei Grundberührung - Z hingegen nicht - Wartungskosten sind höher - Kosten im EK auch - Welleanlagen können so ausgelegt werden, dass eine gute Manovrierbarkeit vorhanden ist, vorrausgesetzt der Skipper kann damit umgehen... - hydrodyn. Werte sind beim Z. natürlich schlechter bei Verdrängergeschw. - Bordurchbrüche ist so richtig, Z erfordert andere Spiegelkonstruktion Ich will da auch nicht lange diskutieren, der Z-Antrieb bleibt für Boote mit Verdrängergeschw. uninteressant.
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#18
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Und watt is mit AB?
Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
#19
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Hallo Peter,
W.H. Wilke war kein Freund von Zweitaktmotoren. Heute hätte er sicherlich für das ca.7m Boot einen Viertaktaußenborder vorgesehen. Wilke ist übrigens um die 80, topp fitt in der Birne und zeichnet immer noch. Hallo UH, Ob ein Boot zu den Verdrängern oder Gleitern zählt, ist ausschließlich von der Rumpfform abhängig und nicht vom Antrieb. Zu den Kosten einer Wellenanlage werden kaufmännisch, Motor, Getriebe, Welle, der verlängerte Kiel, Borddurchlässe, Polygelenk, Schläuche und die Ruderanlage gezählt. Wenn man die Ruderanlage, Polygelenke, Schläuche, verlängerten Kiel abzieht, die brauch man beim Z nicht, verschiebt sich die Rechnung. Mit der Hydrostatik ist es genau so, denn zu den Werten müssen der verlängerte Kiel, die Ruderanlage und die oft sehr schräg verlaufende Welle zusammengerechnet werden. Hallo Peterhubertus, das Bild von "Onkel Meyers Booten" oben ist nicht besonders deutlich, aber auf der Werft werden auch Teile der Ausstattung "Über-Kopf" gebaut. Die Rohrleitungen und Verkabelungen, die auf dem Bild noch auf dem Fußboden liegen, werden nach dem Drehen oben in der Decke verschwinden. Außerdem habe ich in Holland (Vollenhove) auf einer Werft eine Bauweise gesehen, bei der 6 bis 10 Bootsbauer die letzte Außenhautbeplankung (Über-Kopf-Bauweise) auflegten und unter dem Schiff wurde "Überkopf" an der Inneneirichtung gearbeitet. Auch die Lackierung der Außenhaut wurde über den Köpfen der Möbelbauer aufgetragen. Band-und Kappsägen auch eine kleine Hobelmaschine wurde unter das Schiff geschoben. Dort kann nur der arbeiten, der gut räumlich denken kann und Muskeln in den Oberarmen hat.(Spaß macht das nicht) Diese "Königlich-Holländische Werft"(nun sind wir endlich wieder bei der eigendlichen Frage nach "Holländischen Schiffen) bringen ihre großen Yachten auf einem Ponton über das Ijsselmeer in tiefes Wasser und dann fällt mir Onkel Meyer wieder ein, da war doch auch was mit dem Tiefgang und warum die Schiffe rückwärts über die Ems gezogen werden. Gruß simpel-BOOT |
#20
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Na klar, Time is money. Aber der Hauptmotor kommt von oben rein, darauf bestehe ich
ps. sag doch mal Deinen Namen
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Gruss, Peter |
#21
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Zitat:
Übrigens fahren die Schiffe seitdem es das Sperrwerk gibt jetzt nicht mehr rückwärts die Ems hoch. Duckundweg... |
#22
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Zitat:
nur noch ein paar cents: wenn wir heute für eine Werft oder besser hersteller eine Konstruktion oder ein design erarbeiten, dann ist es nicht eien Frage dessen ob du gute Boote zeichnen kannst, den Unterschied zwischen Welle oder Z verstehst oder einen guten Ruf hast - das alles ist vielmehr eine Grundvorraussetzung. Vielmehr zählt dann, ob wir - ein gutes Angebot machen; - Termingerecht die Daten vorbereiten - überhaupt zu verarbeitende daten abgeben - sprich 3D-Fräsdaten zum Formenbau oder CAD-Zuschnitt für Bleche usw... Das sind heute die wesentlichen Anforderungskriterien an einen Yachtdesigner - nur mal so aus der Praxis. Aber jetzt ist wirklich Off-Topic. Fakt ist, das für ein Binnenschiff eine Z-Anlage wenig Sinn macht, es mag Ausnahmen geben. Natürlich hängt es immer vom Boot ab...
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#23
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Das läßt sich zb mit nem V-Getriebe vermeiden...
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MFG René
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Zitat:
Ein 8m Wanderboot braucht höchstens 40 PS .... Z-Antriebe fangen bei ca 100-130 PS an! MFG René
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MFG René |
#25
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Z-Antrieb 30PS
Hallo Rene,
die abgebildeten Z-Antriebe gibt es in Hannover und preiswerter als ....... Gruß simpel-Boot |
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