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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Starter und Verbraucherbatterie
Hallo zusammen,
ich benötige 2 neue Batterien. Beide haben jetzt 88 Ah Ich möchte gerne auf je 108 Ah erhöhen. Was haltet Ihr von Vetus Bootsbatterien? Gruß aus dem Münsterland Karsten
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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten |
#2
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Bisher gute Erfahrungen sowohl als Srarter- als auch als Versorgerbatterie.
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Gruß Ewald |
#3
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Zitat:
Nichts - zu teuer ! Ich verwende 2 Stck. stinknormale Säurebatterien 88 Ah aus dem Baumarkt. Die kosten dort wenig Geld. Außerdem bekomme ich die auch in HR und das sogar noch billiger. Alle 3-4 Jahre tausche ich die gegen die Akkus an meiner Solaranlage aus.
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien ------------------------------------- |
#4
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Hallo,
die "normale" Baumarkt-Autobatterie" ist keinesfalls auf Zyklenfestigkeit ausgelegt. Wenn die Batterie also häufige starke Entladung (mehr als ca. 30/40% der Nennkapazität) über sich ergehen lassen muss, wird diese mit jeder Entladung geschädigt und fällt relativ früh aus. Erfahrungsgemäss halten die normalen Autobatterien (auch die teuren) nur eine Saison. Akkumulatoren für Solaranlagen, Krankenfahrstühle und Camping- und Boots-Anwendungen sind für diese Belastung konstruktiv dimensioniert. Das heisst diese Batterien sind für viele Entlade- und Ladevorgänge (Zyklen) ausgelegt und halten diese aus. Diese Batterien für Sonderanwendungen sind deutlich haltbarer und in letzter Konsequenz auch sicherer. Wer möchte nach einem Badestop den Motor nicht mehr starten können? Der "Rollce Royce" unter den Spezialbatterien kann sogar umfallen bzw. liegend betrieben werden, da keine Säure austritt! Die Teile sind richtig gut, aber auch richtig teuer (ca. 200,- bis 300,- Euro) http://www.optima-batteries.com/ Letztendlich muss es jeder für sich entscheiden. Viele Grüsse Christian |
#5
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Ich bin der Meinung, dass 88 AH ein bischen wenig sind. Wenn ich 2-3 Tage frei am Anleger liege kommt mir das zur Versorgung etwas wenig vor
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#6
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Hallo,
was für Verbraucher hast Du denn die 2-3 Tage laufen? Das lässt sich ja recht schnell berechnen was Du pro Tag an Energiebedarf hast. Die Verbräuche der einzelnen Gerät solltest Du kennen. Oder mit einem Ampere-Meter den Verbrauch zwischen Batterie und Anschlusskabel messen. Dann weisst Du es auch. Viele Grüsse Christian |
#7
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Zitat:
Theoretisch mag das ja richtig sein, was Du das schreibst - aber meine Säurebatterien verhalten sich bislang genau so wie ich das beschrieben habe. Bei einem längeren Badeaufenthalt in einer Bucht schalte ich einfach eine Batterie ab - im Notfall hätte ich da auch noch einen kleinen Stromerzeuger dabei. Spezielle Akkus für Solaranwendung halte ich schlicht für Geldschneiderei - denn auch hier spricht meine Erfahrung etwas anderes. In Medulin habe ich keinen Fremdstrom, sondern versorge alle Verbraucher meines kleinen Hauses mit 12V !!! Das sind Wasserpumpe, Fernseher, Sat.-Anlage, Funk, Stereoanlage und Hausbeleuchtung. Mir würde nicht im Traum einfallen, teuere Akkus zu kaufen ....
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien ------------------------------------- |
#8
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Bordbeleuchtung, Radio, Laptop, Frischwasserpumpe usw.....
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#9
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Zitat:
Hier schleicht doch schon wieder die Werbung. Tur mir einen Gefallen und macht es weniger plump! Gruß Jan
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#10
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Nö nö nix Werbung siehe Anfangsfrage von mir??
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#11
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Wenn Du das glaubst, ist es ja doch so plump.
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#12
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Moin,
es ist keine Werbung. Es ist ein gut gemeiner, allgemeiner Rat/Hinweis/Erfahrung der Akkumulatoren-Technik. Der Hinweis zu Optima ist ebenfalls eigene Erfahrung. Produkte anderer Hersteller sind Exide Maxxima: http://www.exide-automotive.de/produ...ima/index.html Weitere Hersteller für Rundzellen-Technologie sind mir bisher nicht bekannt. @Mods: Wenn es doch für Werbung gehalten wird, dann bitte den Werbe-Teil löschen. Viele Grüsse Christian |
#13
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Ich bin zwar kein elektrisch versierter Skipper, jedoch muß ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen die Deinen anzweifeln - also doch nur Werbung ???
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien ------------------------------------- |
#14
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Hallo Christian,
danke für die Tips. Werde mich am Montag darum kümmern
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#15
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Hallo Karsten,
wenn du öfter in Buchten liegst und dir die Kapazität deiner Batterien zu gering ist, wäre ein erster Schritt erstmal zu checken, ob du die vorhandene Kapazität auch wirklich richtig nutzt. Dazu wäre es gut sicher zu stellen, dass deine Batterien voll geladen sind bevor du dich in die "Wildnis" begibst. Du solltest ein Ladegerät mit mindestens 32 A Ladeleistung mit Messleitung und einem Temperaturfühler haben. Nur dann werden deine Batterien in einer Nacht im Hafen auch nahezu voll geladen. Du brauchst diese Leistung um gleichzeitig alle gewünschten Verbraucher im Hafen zu nutzen und den vollen Ladestrom zu Verfügung zu haben. Als zweiten Schritt würde ich mir einen Hochleistungsladeregler für die Lichtmaschine anschaffen (ebenfalls mit Messleitung und Temperaturfühler). Damit bekommst du die Batterien auch wirklich im Motorbetrieb voll. Wenn du dann immer noch mehr Kapazität brauchst würde ich mir die größtmöglichen wartungsfreien Normal-Batterien kaufen, die rein passen. Meine Erfahrung ist ebenfalls, dass sich der Kauf von teueren Spezialbatterien nicht lohnt.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön.
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#16
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Hallo Alfred,
ich habe das Boot gebraucht gekauft. Beide batterien sind nach 30 min. ohne Dauerladung leer. Strom unter 10 Volt. Somit können beide Motoren nicht gestartet werden. Ich werde Deine Tips befolgen und dann mal schauen. Nocheinmal danke dafür Gruß Karsten
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#17
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Hallo Fred,
das was ich geschrieben habe, sind u.a. die physikalischen und chemischen Gesetzmässigkeiten. Zyklische Anwendungen (also starke Entladungen) sind der Feind jeder Blei-Säurebatterie (Autobatterie). Die Hauptalterung bzw. Schädigung kommt durch tiefe Entladung. Das ist einfach so, weil dann die Masse aus den Platten herausbröselt. Sehen kann man den Zustand der Autobatterie wenn die Batterie Stopfen hat und man selbigen herausdreht. Wenn die Batterie in Ordnung ist habt Ihr wasserklare Säure in der Batterie. Die Färbung geht richtung bräunlich bishin zu dunkelbrauner Suppe. Wenn da dunkelbraune Pampe drin ist, sollte die Batterie recycled werden. Es muss keine "Rollce Royce" Batterie wie Optima oder Maxxima sein. Für die Anwendung auf dem Boot aber auch keine "stinknormale 0815 Autobatterie". Lies mal hier was dort zu Solarbatterien steht: http://de.wikipedia.org/wiki/Solarbatterie http://de.wikipedia.org/wiki/Absorbent_Glass_Mat ->Optima und Maxxima http://de.wikipedia.org/wiki/Autobatterie#Aufbau -> da der Abschnitt Schlammbildung und Gitterkorrosion -> und auf jeden Fall "Wartung, Pflege und Prüfung" -> Klemmspannung versus Ladezustand Hoffe da ist für jeden Geschmack was dabei. @Karsten: Bei der Klemmspannung (<10 Volt) sind die Batterien mausetot! Versuch sie aufzuladen und miss die Spannung wenn nachdem das Ladegerät wieder entfernt ist. Viele Grüsse Christian PS: Ich verkaufe KEINE Autobatterien oder ähnliches und habe auch kein Gewerbe. Geändert von Christian1 (21.06.2008 um 20:28 Uhr) |
#18
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Ja ja habe ich mir gedacht, deswegen ja siehe ganz oben ....
2 neue Batterien
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#19
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Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Batterien tot sind. Aus der Spannung alleine kann man das aber nicht schließen. Die Spannung direkt nach der Ladung zu messen bringt auch keine wirkliche Erkenntnis, denn selbst wenn diese dann hoch genug ist, kann sie nach geringer Belastung sofort wieder zusammen brechen.
Es ist aber sicher kein Fehler unbekannte Batterien erstmal zu erneuern, wenn sie solche Zicken machen. Du solltest aber das Thema Ladung auch angehen wenn du lange Freude an den neuen Batterien haben willst.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. |
#20
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Autobatterien sind dazu gebaut, kurzzeitig hohe Ströme zu liefern. Im Fahrbetrieb wird dies sehr schnell ausgeglichen. Was diese Batterien nicht mögen, ist eine periodische Entladung unter rund 50% der Nennkapazität. Hierzu gibt es sogenannte Traktions- oder Verbraucherbatterien, die dies erheblich besser verkraften. Aber tiefentladen sollte man die auch nicht.
Meine Erfahrung mit meinem Boot: Starterbatterien hielten 7 Jahre, die als Verbraucherbatterien eingesetzten Starterbatterien verloren nach 2 Jahren merklich an Kapazität und waren nach der dritten Saison platt. Die Vetus - Batterien eines Kumpels hielten auch als Verbraucherbatt. über 6 Jahre, Gelbatterien waren nach zwei Jahren platt. Aber im Einzelfall sind natürlich völlig andere Werte möglich - nur, technische Gegebenheiten kann man nicht wegdiskutieren.
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Gruß Ewald
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#21
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Hallo zusammen,
Christian hat mit den Optimas 100% Recht, aber ob man die Dinger im Boot haben muß ist die andere Frage. Die Yellow bzw. Bluetop ist ne "Mischung" zwischen Verbraucher und Startebatterie. Ist übrigens keine Werbung, ich hab die Dinger seit 6 Jahren drin. Gruß Thomas |
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