boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Allgemeines zum Boot



Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

Antwort
Nächste Seite - Ergebnis 26 bis 50 von 59
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 25.06.2008, 16:06
arminfromch arminfromch ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 22.04.2008
Beiträge: 86
108 Danke in 45 Beiträgen
Standard Wer von Euch ist schon mal gekentert?

Oder kennt jemanden, dem das schon mal passiert ist?

Habe mich wohl hier falsch ausgedrückt:
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=53300

Vieleicht komme ich so an einige Infos, was denn so ein Boot ab kann.
Respektive, wie viel es braucht um ein Boot "zu versenken".

Interessant wäre die Bootsmarke (oder Grösse; Art des Bootes) und die Umstände, die zur Haverie führten.

Ich finde es sehr schwierig auf dem Wasser abzuschätzen, ab wann Situationen gefährlich werden.
Zum Beispiel beim Auto oder Motorrad ist das wesentlich einfacher abzuschätzen......zum Glück hat die Strasse (nüchtern!) keinen Seegang

Gruss, Armin
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 25.06.2008, 16:18
Benutzerbild von wolf b.
wolf b. wolf b. ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 11.03.2005
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 13.087
Boot: Volksyacht Fishermen
44.716 Danke in 16.472 Beiträgen
Standard

Ich schon oft.

Aber nur mit Faltboot, Kajak und Kanu. Die Jolle habe ich schon so ausgereizt, daß das Wasser zur Seite reinlief, aber gekentert ist sie in 30 Jahren noch nie (wenn du ein Durchkentern bei heftigem Sturm vor Anker abziehst).

Vor meinem Hafen ist vor einiger Zeit mal ein Fahrschulboot gekenntert. http://www.boote-forum.de/showthread...=fahrschulboot
Mit Zitat antworten top
  #3  
Alt 25.06.2008, 16:18
Benutzerbild von TomM
TomM TomM ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 07.01.2003
Beiträge: 2.693
2.150 Danke in 1.052 Beiträgen
Standard

Moin,

beim Segler spricht man ab einer Krängung von 90° von einer Kenterung. Aber Kielboot richten sich von dort in der Regel wieder auf.

Beim Mobo werden die 90° wohl ein Umschlagen bedeuten - nehm ich mal an, weil doch wesentlich mehr Gewicht über der Wasserlinie liegt als beim Sechler.

Wenn es ums Kurvenfahren geht, dann "legt" sich das Boot wie ein Motorradfahrer in die Kurve, wenn es nicht seitlich irgendwo aneckt oder gegen ne Welle donnert sollte da eigentlich nichts passieren - aber das kann man sicher langsam antesten und ausprobieren.

Was Dein "Hochbau" anstellt kann wohl nur der Pilot voraussagen )

Nich vergessen Boot fahren ist wie fliegen, das Medium auf dem Du Dich bewegst ist nicht "Spurtreu" und sowas wie Gripp gibts da auch nicht.
__________________
so long -> Tom

Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller)
Mit Zitat antworten top
  #4  
Alt 25.06.2008, 16:36
bootsmann bootsmann ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 19.09.2006
Ort: Hamburg
Beiträge: 2.742
Boot: Ich fahre alle Boote,ob Segel oder Motor
Rufzeichen oder MMSI: Moin Digger
10.144 Danke in 3.466 Beiträgen
Standard

Grundsätzlich können Boote viel mehr ab wie die meisten Menschen auf ihnen!
Mir ist es in 40 Jahren zwei mal passiert. Einmal vor Sütel an der Ostsee mit einer Jouton Jolle . Bei einer Halse und zuviel Wind ging ich baden.
Leider hatte ich den Verschlußdeckel im Vorschiff nicht dabei und so lief die Schüssel voll und ging auf Tiefe.
In ca. ein meter Tiefe sah ich noch den Verklicker und wuste somit , daß das Boot aufrecht auf Grund steht . Mit Hilfe einiger Motorbootfahrer haben wir dann das Boot unter Wasser in Strandnähe gezogen um es dann zu bergen.2 Stunden später bin ich wieder unterwegs gewesen und habe die Segel "trockengesegelt"

Das zweite mal war ich unter der Fehmarnsundbrücke und hatte Starkwind von achtern. Mein Motor war im Schacht der Neptun 24 untergebracht.
Durch falsch angepasste Geschwindigkeit und kräftiges stampfen bekam ich soviel Wasser ins Cockpit (durch den Motorschacht), das das Heck wegsackte und das Boot drohte zu kentern.
Nur durch das sofortige wegnehmen der Maschiene und dem Einsatz der Bilgepumpen habe ich die Situartion in den Griff bekommen und konnte wenig später in Heiligenhafen einlaufen.
Letztendlich immer wieder und den meisten Fällen -menschliches Versagen und Selbstüberschätzung und Falscheinschätzung der Situartion!

Gruß Dierk
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #5  
Alt 25.06.2008, 16:38
Theo1945 Theo1945 ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 06.04.2008
Beiträge: 53
47 Danke in 34 Beiträgen
Standard

mir schon häufig passiert mit dem 470er. Und paar mal mit nem geliehenen Hobycat. Bin ich einfach nicht mit zurecht gekommen.
Mit Zitat antworten top
  #6  
Alt 25.06.2008, 17:12
Benutzerbild von Eckaat
Eckaat Eckaat ist offline
Ehrenmitglied
 
Registriert seit: 07.08.2005
Ort: Volksrepublik Mecklenburg
Beiträge: 6.476
Rufzeichen oder MMSI: Wer bekommt das Lammfilet mit grünen Bohnen?
16.423 Danke in 5.873 Beiträgen
Eckaat eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

Die 420er hab ich so oft umgeschmissen, dass ich gar nicht mehr weiß wie oft. Das Kentern gehörte sogar zum Training dazu, dass man bei einer Regatta den Stachel schnellstmöglich wieder in der Luft hatte.

War der Eimer durchgekentert, dann bloß nicht das Schwert reinfallen lassen! Mit den Zehen auf den Süllrand stellen und ans Schwert hängen, bis der Lappen wieder zum Vorschein kam. Dann fix auf Schwert klettern und warten bis der Stachel hochploppt. Reinhopsen und Großschot los. Fockaffen einsammeln und dichtholen, weiter gings.

Die 420er hatte sogar ein Unterdruck Lenzventil, das konnte man bei Gleitfahrt öffnen und das aussen vorbeirauschende Wasser lenzte das Boot bis auf die letzte Pfütze leer!

Gruß Ecki
__________________
Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an.
Leo Tolstoi


Mit Zitat antworten top
  #7  
Alt 25.06.2008, 17:45
Benutzerbild von Stephan123
Stephan123 Stephan123 ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 20.01.2007
Ort: Metropole Ruhr
Beiträge: 7.272
Boot: van den Hoven - Pacific
Rufzeichen oder MMSI: DHZN2 / 211785190
55.919 Danke in 11.879 Beiträgen
Standard

Klar ich hab mal Laser gesegelt da gehörte kentern zum guten Ton,
der Flitzer ließ sich aber auch sehr leicht wieder aufstellen.
__________________
Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
Mit Zitat antworten top
  #8  
Alt 25.06.2008, 18:03
Benutzerbild von jannie
jannie jannie ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 20.09.2007
Ort: Brunsbüttel / Dithmarschen
Beiträge: 3.825
Boot: -
Rufzeichen oder MMSI: -
5.925 Danke in 2.441 Beiträgen
Standard

Moin,
anscheinend willst Du rauskriegen, wie stabil Dein Boot bei statischen und dynamischen Belastungen ist. Ich fürchte, da helfen Kenterberichte von anderen Booten wenig. Und leider ist die Materie gut kompliziert. Ich habe jetz nicht nachgeschaut, welche Ausbildung Du hast und mache einfach mal ein paar Vorschläge, die evt. helfen:
Da gibt es ein gutes Buch mit dem misslungenen Titel: Schnelle Boote, stürmische See von D. Pike zur Sache. Und hier ein einfacher link: http://www.wasserfreunde-brieselang....tabilitat.html zum Thema. Ansonsten ist das Internet gut gefüllt mit Infos zum Thema: das geht beliebig komplex, da reicht manchmal mein Mathe nicht mehr, die Rechnerei mit finiten Elementen und dergleichen tue ich mir nicht mehr an.
Uns hat zum Einschätzen der Lage auf LENA ein simpler, etwas gedämpfter Krängungsmesser geholfen, die subjektiven Eindrücke zu relativieren. Bei Winkeln um die 25 Grad, besonders wenn die sich schnell einstellen, kriegen die meisten Menschen schon die Krise, wir nicht mehr unbedingt.
gruesse
Hanse
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #9  
Alt 25.06.2008, 18:07
Benutzerbild von jaka-bubi
jaka-bubi jaka-bubi ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 28.05.2008
Ort: Berliner Raum
Beiträge: 1.097
Boot: "jaka-ist leider verkauft", dafür: Quicksilver Cabin/50PS Evinrude + Paddelboot-Schlauchi-olle Jolle
543 Danke in 435 Beiträgen
Standard

biete zum glück nur erfahrung als verursacher fürs faltbootkentern ... die schleppleine war zu kurz ... ich hatte doch nur hunger .. und bin den damen mit dem mobo entgegen gefahren ...

beim segeler ist es wenn man gegensteuern will eigentlich zu spät, und das ruder rumreissen bringt zusätzlich schwung in die falsche richtung.
bei meiner fireball jolle war es letztes jahr SEHR knapp, aber ich konnte noch etwas ausfieren, war nur wasser im boot ...
Mit Zitat antworten top
  #10  
Alt 25.06.2008, 20:48
Pusteblume Pusteblume ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 20.12.2004
Ort: Brandenburg / Havel
Beiträge: 5.633
8.169 Danke in 3.375 Beiträgen
Standard

Faltboot, Bananaboot, Ixylon (mehrfach), Pirat (Holz).
@Ecki: Den Lenzer hatte ich im Pirat eigenlich immer offen, wenn einigermaßen fahrt im Kahn war, nicht nur beim Gleiten.
__________________
klassisches Handwerk und klassische Musik
www.werftmusik.de
Mit Zitat antworten top
  #11  
Alt 25.06.2008, 21:29
Benutzerbild von michav8
michav8 michav8 ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 05.08.2002
Ort: auf See
Beiträge: 4.473
Boot: Hatra 708 / Wellcraft 233 eclipse/Trave 470/Dehler 31
2.857 Danke in 1.386 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Eckaat Beitrag anzeigen
Die 420er hab ich so oft umgeschmissen, dass ich gar nicht mehr weiß wie oft. Das Kentern gehörte sogar zum Training dazu, dass man bei einer Regatta den Stachel schnellstmöglich wieder in der Luft hatte.

War der Eimer durchgekentert, dann bloß nicht das Schwert reinfallen lassen! Mit den Zehen auf den Süllrand stellen und ans Schwert hängen, bis der Lappen wieder zum Vorschein kam. Dann fix auf Schwert klettern und warten bis der Stachel hochploppt. Reinhopsen und Großschot los. Fockaffen einsammeln und dichtholen, weiter gings.

Die 420er hatte sogar ein Unterdruck Lenzventil, das konnte man bei Gleitfahrt öffnen und das aussen vorbeirauschende Wasser lenzte das Boot bis auf die letzte Pfütze leer!

Gruß Ecki

Hallo !


Bestimmt nach Luv wenn Du im Trapez warst
Und wech,


MfG Michael
__________________
http://www.boote-forum.de/image.php?type=sigpic&userid=376&dateline=11
Mit Zitat antworten top
  #12  
Alt 25.06.2008, 21:34
Benutzerbild von michav8
michav8 michav8 ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 05.08.2002
Ort: auf See
Beiträge: 4.473
Boot: Hatra 708 / Wellcraft 233 eclipse/Trave 470/Dehler 31
2.857 Danke in 1.386 Beiträgen
Standard

Hallo !


Ich auch schon öffters, mit dem Opti, mit der OK Jolle mit dem 420'er und mit dem Xylon.
Bei richtig Wind habe ich schon einen 20'er Jollenkreuzer auf die Seite gelegt
und einmal binn ich mit einem Kielbot vollgelaufen das nur noch die Kajüte
rausschaute



MfG Michael
__________________
http://www.boote-forum.de/image.php?type=sigpic&userid=376&dateline=11
Mit Zitat antworten top
  #13  
Alt 26.06.2008, 12:31
Benutzerbild von Emotion
Emotion Emotion ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 25.05.2005
Ort: Boote-Forum
Beiträge: 12.172
Boot: Southerly 32, ZAR 53 Yamaha 115PS
28.779 Danke in 11.551 Beiträgen
Standard

Mit meinem Opti habe ich sogar einen Vorwärtsüberschlag hinbekommen, achterlicher Wind und zuviel Bugballast (mein Vater) und schon ging er vorne auf Tauchstation...



...und mit nem Hobbie geht das auch...wennn man nen tüddel in der Großshot hat und die nicht auffieren kann in der Böe..
__________________
mit sportlichem Gruß
Hendrik
__________________
(Stan 4 / Abt. FW)
Mit Zitat antworten top
  #14  
Alt 26.06.2008, 13:14
Benutzerbild von Flybridge
Flybridge Flybridge ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 14.04.2005
Ort: zw. K und D
Beiträge: 9.285
Boot: Merry Fisher 645
25.177 Danke in 9.021 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von bootsmann Beitrag anzeigen
Grundsätzlich können Boote viel mehr ab wie die meisten Menschen auf ihnen!
Er meint wohl eher, ob ihr schon mal mit euren MoBos durch Wind und/oder Welle abgesoffen seid, und wie es dazu kam, bzw. was ihr dann gemacht habt.

Euer "Segellatein" in Ehren, aber das hilft ihm nicht weiter.

Ich denke, das obige Zitat bringt es auf den Punkt. Auch ich habe mir schon in die Hose gemacht, owohl es bestimmt nicht so stürmisch war, wie es sich auf dem Boot anfühlte. Muss ich aber kein zweites Mal haben...

Beim MoBo hat man das Problem, dass Wassereinbruch schnell zum Verlust des Bootes führen kann, was beim Segler anders aussieht. Gibt ja Berichte, wo selbst große Segler ein Mal durchgekentert sind, und nicht unter gingen.

Ich würde es so machen: Austesten. Von Mal zu Mal bei höherer Welle und mehr Wind rausfahren. Kenterst du irgendwann, dann weißt du Bescheid. Ne, ist ja eigentlich auch doof...

Ich würde einen Krängunsgtest beim Segler machen. Einfach mal an die Reling hängen und das aufrichtende Moment abschätzen. Dann hast du einen Anhalt, aber keine Gewissheit....

Ansonsten hilft nur alle Luken und Bordduchlässe gut verschliessbar zu halten. Was zu ist, schwimmt länger oben.
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


Mit Zitat antworten top
  #15  
Alt 26.06.2008, 13:39
Benutzerbild von Eckaat
Eckaat Eckaat ist offline
Ehrenmitglied
 
Registriert seit: 07.08.2005
Ort: Volksrepublik Mecklenburg
Beiträge: 6.476
Rufzeichen oder MMSI: Wer bekommt das Lammfilet mit grünen Bohnen?
16.423 Danke in 5.873 Beiträgen
Eckaat eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

Zitat:
Zitat von Flybridge Beitrag anzeigen
Er meint wohl eher, ob ihr schon mal mit euren MoBos durch Wind und/oder Welle abgesoffen seid, und wie es dazu kam, bzw. was ihr dann gemacht habt.
Ach soooo....


Zitat:
Zitat von Flybridge Beitrag anzeigen
Ich würde es so machen: Austesten. Von Mal zu Mal bei höherer Welle und mehr Wind rausfahren. Kenterst du irgendwann, dann weißt du Bescheid. Ne, ist ja eigentlich auch doof...
Wenn du mit einem Motorboot nicht gerade in eine brechende Welle am Strand gerätst, dann kentert das Ding nicht! Die einzige Gefahr ist, durch einen eintauchenden Bug ständig soviel Wasser überzunehmen, dass die Lenzpumpe nicht nachkommt, dann säuft man irgendwann ab, aber auch das dauert. Also bei rauher See schön die Schotten dichtmachen so weit das geht, mit den Wellen mitdenken und fahren, dann passiert schon nichts!

Ich habe bis jetzt nur einziges Mal gesehen, wie ein Familienvater bei spiegelglattem Wasser es geschafft hat, eine vielleicht 5 Meter lange Quicksilver mit AB umzuschmeißen. Hatte seine Bande auf allem möglichen Spaßgerümpel hintendran und muss irgendwie zu sehr in die Kurve sein, so dass der Querzug von den Tubes das Boot so weit gekrängt hat dass dabei der Süllrand unter Wasser kam. Und peng, weg war der Eimer.

Haben das ganze Gescherbel auf den Strand geschleppt, mit vielleicht 10 Leuten wieder hingestellt und mit ein paar Pützen leergemacht. Einer hat derweil das Treibgut eingesammelt, leider waren Handy und Schlüsselbund nicht mit bei.

Gruß Ecki
__________________
Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an.
Leo Tolstoi


Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #16  
Alt 26.06.2008, 15:48
MaGu MaGu ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 16.05.2007
Beiträge: 65
Boot: Dehler 18 (Rotkäppchen)
19 Danke in 15 Beiträgen
MaGu eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

Ich bin schon mal mit einem Laser 2 durchgekentert (also Mast senkrecht nach unten)... war aber nicht besonders schlimm. Boot und Crew haben es unbeschadet überstanden.

Nur das Aufstellen war ziemlich stressig, weil das Schwert aus dem Schwertkasten gerutscht ist (und nur noch an einer Leine unter dem Boot hing), so dass es nichts gab, wo man sich gut festhalten konnte.
Mit Zitat antworten top
  #17  
Alt 27.06.2008, 10:04
arminfromch arminfromch ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 22.04.2008
Beiträge: 86
108 Danke in 45 Beiträgen
Standard

Ist doch sehr interessant zu lesen, was Ihr da schreibt.

Scheinbar handelt es sich hier durchweg um Segeljollen....damit kenne ich mich ja nun noch weniger aus, als mit Motorbooten

Haverien mit Motorbooten sind ja demzufolge selten, bis sehr selten.

Ich gehe mal davon aus, dass man schon sehr unvernünftig sein muss um mit dem Motorboot zu kentern...da ich das nicht bin, muss ich vermutlich unter halbwegs normalen Bedingungen (Wellen unter 1,2 Meter, Wind unter 6 BF) keine grossen Bedenken haben!

Damit haben mir Eure Ausführungen geholfen!

Hintergrund der Fragerei ist bei mir, dass ich gerne auf dem Wasser aber sehr ungerne IM Wasser bin
Was vermutlich daher rührt, dass ich als Jugentlicher nach unfreiwilligem "Tauchgang" 2 x wiederbelebt wurde.

Danke und Gruss, Armin
Mit Zitat antworten top
  #18  
Alt 27.06.2008, 10:11
arminfromch arminfromch ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 22.04.2008
Beiträge: 86
108 Danke in 45 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Eckaat Beitrag anzeigen
.........Die einzige Gefahr ist, durch einen eintauchenden Bug ständig soviel Wasser überzunehmen, dass die Lenzpumpe nicht nachkommt, dann säuft man irgendwann ab.............Gruß Ecki
Die Gefahr des eintauchenden Bugs ist bei mir,glaube ich, gering. Mein Boot ist rundrum geschlossen, wenn der Bug abtaucht läuft das Wasser um's Boot rum nach hinten weg!?

Als alter Angsthase habe ich Lenzpumpen (2 Stk.) eingebaut, um die mich sogar die Feuerwehr beneidet Dei spritzen etwa 30 Meter weit hinten raus aus einem 1" Loch. Da müsste schon extrem viel Wasser kommen, dass die nicht mehr mit kommen?! Habe vor Fertigstellung das Boot mit Wasser voll laufen lassen zum testen der Lenzpumpen.

Gruss, Armin
Mit Zitat antworten top
  #19  
Alt 27.06.2008, 10:56
Benutzerbild von jannie
jannie jannie ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 20.09.2007
Ort: Brunsbüttel / Dithmarschen
Beiträge: 3.825
Boot: -
Rufzeichen oder MMSI: -
5.925 Danke in 2.441 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von arminfromch Beitrag anzeigen
........Haverien mit Motorbooten sind ja demzufolge selten, bis sehr selten.
Ich gehe mal davon aus, dass man schon sehr unvernünftig sein muss um mit dem Motorboot zu kentern...da ich das nicht bin, muss ich vermutlich unter halbwegs normalen Bedingungen (Wellen unter 1,2 Meter, Wind unter 6 BF) keine grossen Bedenken haben!........
Armin
Moin Armin,
na ja, die fahren eben selten darum, wo es auch mal Sauwetter gibt. Wir haben mit LENA bei 6 Bft und flachem Wasser schon Wellen gehabt (im Wattengebiet), die ekelhaft steil waren und hin und wieder dicke über zwei Meter. Und die Fahrrinne zu schmal, um etwas kreuzen zu können, also immer genau von der Seite. Da "fällt" das Boot schon mal von einem Wellenkamm. Sehr nett ist dann, wenn die Rollfrequenz vom Boot zu der Wellenperiode passt und sich die Sache anfängt, aufzuschaukeln. Auf offener See sind bei gleicher Windstärke die Verhältnisse viel harmloser.
Deswegen: Verallgemeinern kann man wenig. Was hat dein Boot denn für eine Rollfrequenz? Und wo liegt der Gewichtsschwerpunkt im Vergleich zum Formschwerpunkt? Und was geht alles fliegen, wenn das Boot wirklich mal auf der Seite liegt? Und richtet sich das Boot dann wieder auf. Bleiben die Scheiben drin, da passt genug Wasser durch, das auch die Lenzpumpen schlapp machen. In solche Situationen besser gar nicht kommen: also immer die richtigen Wetterberichte hören.
Wenn Du Seeunfälle studieren willst: http://www.janmaat.de/seenot_archiv.htm
Meistens sind auch die vollständigen Untersuchungsberichte im Internet verfügbar.
gruesse
Hanse
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #20  
Alt 27.06.2008, 11:34
Benutzerbild von Peter R
Peter R Peter R ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 28.02.2006
Ort: Gorizia - Italien
Beiträge: 1.864
Boot: Alpha 32,Passera, Dyas, Zef, Zodiac
2.118 Danke in 927 Beiträgen
Standard

Normalerweise kentern Mobos nicht, da Mobo-Fahrer bei mehr als 3 bf Wind und Seegang >2 sich nicht mehr raustrauen...

(duckundweg...)


LG Peter
__________________
Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
Mit Zitat antworten top
  #21  
Alt 27.06.2008, 12:26
arminfromch arminfromch ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 22.04.2008
Beiträge: 86
108 Danke in 45 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von jannie Beitrag anzeigen
Moin Armin,
Was hat dein Boot denn für eine Rollfrequenz? Kann ich leider nicht beantworten?! Aber durch gasgeben, beidrehen oder Gewichtsverlagerung (2 Personen) kann ich die Rollfrequenz beeinflussen
Und wo liegt der Gewichtsschwerpunkt im Vergleich zum Formschwerpunkt? 2 Batterien a' 25 kg, Wassertank 50L und der Benzintank 100L sind tief im Rumpf montiert. Alles was Gewicht hat habe ich tief platziert.
Und was geht alles fliegen, wenn das Boot wirklich mal auf der Seite liegt?
Eigentlich nichts, da alles einen festen Platz hat.
Und richtet sich das Boot dann wieder auf. Würde ich wegen der Bauart bezweifeln
Bleiben die Scheiben drin, da passt genug Wasser durch, das auch die Lenzpumpen schlapp machen. Die Scheiben sind aus 5mm schusssicherem Macrolon und wie beim Auto verklebt. Ich denke da brauchts einiges, bis die rausfliegen.
In solche Situationen besser gar nicht kommen: also immer die richtigen Wetterberichte hören. Darum bin ich bemüht, daher wollte ich Mitglieder aus dem Forum zu diesem Thema befragen.
Wenn Du Seeunfälle studieren willst: http://www.janmaat.de/seenot_archiv.htm
Meistens sind auch die vollständigen Untersuchungsberichte im Internet verfügbar.
gruesse
Hanse
Besten Dank für Deine hilfreichen Infos,

Gruss, Armin
Mit Zitat antworten top
  #22  
Alt 27.06.2008, 12:28
arminfromch arminfromch ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 22.04.2008
Beiträge: 86
108 Danke in 45 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Peter R Beitrag anzeigen
Normalerweise kentern Mobos nicht, da Mobo-Fahrer bei mehr als 3 bf Wind und Seegang >2 sich nicht mehr raustrauen...

(duckundweg...)


LG Peter

Ja klar Peter.....das Stichwort ist aber "RAUSTRAUEN" !!!!!!!!!

WAS MACHE ICH ABER WENN ICH SCHON DRAUSSEN BIN ?????
Mit Zitat antworten top
  #23  
Alt 27.06.2008, 14:13
MaGu MaGu ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 16.05.2007
Beiträge: 65
Boot: Dehler 18 (Rotkäppchen)
19 Danke in 15 Beiträgen
MaGu eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

Zitat:
Zitat von arminfromch Beitrag anzeigen
Ist doch sehr interessant zu lesen, was Ihr da schreibt.

Scheinbar handelt es sich hier durchweg um Segeljollen....damit kenne ich mich ja nun noch weniger aus, als mit Motorbooten
Bei Segeljollen ist das Kentern auch völlig normal.
Die Boote sind so gebaut, dass sie ohne Beschädigung kentern können und auch im Normalfall wieder von der Crew ohne Probleme aufgerichtet werden können.
Einer Jolle fehlt im Gegensatz zu Kielbooten jeglicher Ballast, der ein Kentern verhindern könnte (sportliche Jollen wiegen oft weniger als 100kg).
Mit etwas Übung ist es sogar möglich, zu kentern, ohne nasse Füße zu bekommen (rechtzeitig aufs Schwert steigen, und rechtzeitig wieder ins Boot umsteigen).

Ein guter Jollensegler ist auf jeden Falls schon zig mal gekentert.
(Und da ich ziemlich wenig Jollen-Erfahrung habe, bin ich bisher nur ein mal gekentert)
Mit Zitat antworten top
  #24  
Alt 27.06.2008, 14:17
Benutzerbild von wolf b.
wolf b. wolf b. ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 11.03.2005
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 13.087
Boot: Volksyacht Fishermen
44.716 Danke in 16.472 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von MaGu Beitrag anzeigen
Ein guter Jollensegler ist auf jeden Falls schon zig mal gekentert.
Ich glaube, dir gehts nicht gut.

Meine erste Jolle hatte ich 1979 und bin mit Jollen noch nie gekentert.

Oder sind gute Segler nur die, die immer am Limit segeln?
Mit Zitat antworten top
  #25  
Alt 27.06.2008, 14:44
Benutzerbild von Eckaat
Eckaat Eckaat ist offline
Ehrenmitglied
 
Registriert seit: 07.08.2005
Ort: Volksrepublik Mecklenburg
Beiträge: 6.476
Rufzeichen oder MMSI: Wer bekommt das Lammfilet mit grünen Bohnen?
16.423 Danke in 5.873 Beiträgen
Eckaat eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

Jollensegler auf jeden Fall. Wir sind seinerzeit bei aufziehendem Gewitter mit den 420ern aufs Wasser, um die Böen abzureiten, während der Rest der Wassersportgemeinde jeden Furz und Feuerstein mit schlotternden Knien angebunden hat. Völlig bekloppt, würde ich heute auch nicht mehr tun. Jollen sind die Mountainbikes auf dem Wasser und wenn man die bestimmungsgetreu benutzt, dann muss man irgendwann mal umkippen, da hat er völlig Recht.

Es sein denn man benutzt -um zu dem Vergleich zurückzukommen- das Mountainbike nur zum Brötchenholen, dann wird es weder schlammig, noch packt man sich damit irgendwann mal auf die Fresse.

Gruß Ecki
__________________
Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an.
Leo Tolstoi


Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
Antwort
Nächste Seite - Ergebnis 26 bis 50 von 59



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 01:59 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.