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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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PU Hartschaum geschlossenporig zum Bootskörper ausschäumen?
Hallo,
Wir sind eine Truppe von 4 Familien, die zur Zeit dabei sind ein Floß zu bauen. Dazu haben wir Katamaranrümpfe zu einem Boot von 8x3 m zusammengefügt, auf dem wir eine Deckslage bringen und verschiedene Aufbauten verwirklichen wollen. Gestern haben wir unser Floß, die "MF Kamerun" - zur Namensgebung sei später etwas erklärt - zu Wasser gelassen und festgestellt, daß ein Bootskörper leck ist. Unser Hafenmeister hat uns geraten das eingedrungene Wasser abzupumpen und den gesamten Schwimmkörper mit PU-Hartschaum auszufüllen. Hat jemand Erfahrung mit diesem sogenannten Montageschaum? An anderer Stelle wurde mir gesagt, daß der Schaum Wasser aufnehmen kann, das wäre dann wohl nicht das richtige Material für unser Vorhaben. Ich habe mal ein paar Bilder angefügt..
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Schöne Grüße aus Boberg Casi 1969 |
#2
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Moin,
abgesehen davon, das sich dieses Ding, meiner Ansicht nach, eh bei der ersten etwas heftigeren Welle zerlegt und als Trümmerfeld umher treibt, sollte es wenigstens dicht und seemännisch schwimmfähig, zu Wasser gelassen werden. PU als Stabilisierung und Notbehelf bei Lekage ist ok, doch darauf von vorneherein bauen? Nö.... Gruß Willy (der aber keine Ahnung hat)
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#3
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kann mich WIlli nur anschließen. Die dünnen Hölzerchen werden auch binnen bei der ersten richtigen Welle brechen.
Zum Schaum: Suche mal nach den Begriffen Schaum oder ausschäumen hier im Forum. Dann wirst du sicher sehr schnell wieder von dieser Idee abkommen.
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Gruß Christian
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#4
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Hallo Willy,
laut einigen Bootseignern, die direkt neben uns liegen, sollte die Kiste halten, es soll ja nicht hochseetauglich sein! Das Leck könnten wir also probeweise mit Schaum abdichten. Wir haben allerdings noch einige Bootskörper in Reserve und könnten bei Bedarf austauschen.
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Schöne Grüße aus Boberg Casi 1969 |
#5
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Moin Christian,
die Hölzerchen sehen auf dem Bild tatsächlich etwas schmal aus, aber wir sind zuversichtlich, daß wir aufgrund der noch anzubringenden Deckslage eine vernünftige Stabilität erreichen können. Aber auch Du meinst Hartschaum ist nicht geeignet? Also besser den Bootskörper austauschen?
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Schöne Grüße aus Boberg Casi 1969 |
#6
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Hi,
erst mal willkommen hier im BF! Unterschätze nie das Wasser und die Wellen! Binnen, auf dem kleinenTjeukemeer, hatte ich mal fast mit dem Leben abgeschlossen... ... Unterwegs kann man auch nicht mal eben so einen Schwimmer wechseln, ich würde allenfalls auf einer Talsperre damit fahren. Gruß Willy |
#7
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Hallo Willy, vielen Dank für Deine Begrüßung,
nein, nein - wir wollen den Bootskörper natürlich nicht während wir fahren auswechseln, sondern erst einmal sehen, wie sich die provisorixhe Leckabdichtung verhält. Das Floß liegt noch einige Zeit vertäut im sicheren und flachen Hafen, bis wir alles vernünftig aufgebaut haben. Trotzdem Danke für die entgegengebrachte Fürsorge. Die ersten Fahrten werden in seichtem Gewässer und nahe dem Ufer gemacht, um zur Not an Land schwimmen zu können.
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Schöne Grüße aus Boberg Casi 1969 |
#8
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Ich werdet eine einzige Zeile in den maritimen Nachrichten sein und auch die örtliche Presse wird einen kurzen Artikel schreiben....
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#9
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ich würde nicht ausschäumen weil der schaum in der tat bei leckagen wasser zieht (siehe sailhorse / seahorse boote)
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#10
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Hallo!
Ich kann mich Willy und "mue" nur anschließen: die dünnen und - so wie es für mich auf den Bildern aussieht - gestückelten Balken machen keinen falls einen vertrauenserweckenden Eindruck. Ich würde damit bestensfalls auf einem kleinen Baggersee treiben wollen. Zum Ausschäumen kann ich leider nix sagen. Gruß Franz |
#11
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Hallo und willkommen.
Bauschaum vom Baumarkt ist völlig ungeeignet- wenn überhaupt, dann nur einen 2-Komponentenschaum mit gringer Feuchtigkeitsaufnahme. Die Rahmenkonstruktion sollte mindestens nochmal ergänzt werden durch Längsstreben. Wenn die Schwimmer aus PE sind , lassen sie sich recht einfach mit einem Heißluftschweißgerät und entsprechendem Schweißstäben reparieren.
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Viele Grüße Jürgen |
#12
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welche Art Aufbauten schwebt euch denn vor? Wie schwer soll das ganze schlußendlich werden?
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Gruß Christian |
#13
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Willkommen Boberger!
Wo willst Du denn damit rumschippern? Und ich hab mich schon gefragt, wer die ganzen Schwimmer immer aufkauft... Gruß Torben |
#14
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Hallo Leute,
vielen Dank für Eure rege Anteilnahme an unserem Projekt. Ich werde demnächst noch ein paar mehr Bilder zufügen, falls die Kamerun nicht vorher gesunken ist. Aber im Ernst - die Konstruktion ist in sich stabil und wird über Wasser bleiben. Die Aufbauten werden nicht großartig viel Gewicht in Anspruch nehmen. Wir haben insgesamt ca. 2,5 t. Auftrieb, so daß wir keine Angst haben, daß wir in "U Kamerun" umtaufen müssen. Wir bewegen uns nur in strömungsfreien Gewässern und haben nicht vor mit dem Floß nach Sylt zu fahren. Falls wir eine Zeile in den maritimen Nachrichten wert sind - na, immerhin! Also bis bald, ich berichte weiter...
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Schöne Grüße aus Boberg Casi 1969 |
#15
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Auftriebsprobleme werdet ihr nicht haben, das ist allen klar. Probleme wird es mit verwingungen/ brechen der Balkenkonstruktion geben, wenn ihr beispielsweise über eine etwas höhere Heckwelle eines anderen Bootes rollt.
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Gruß Christian |
#16
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Die Querträger scheinen ja stabil "genug" zu sein, aber die Längsträger (vom "Bug" zum "Heck", wenn Flöße sowas haben ), wirken nicht besonders stabil. Die Befürchtung die ich teile ist, das es möglich ist, bei einer größeren Welle. Das das Floß zwischen den beiden Schwimmerreihen druchbricht (Mittschiffssektion).
Ihr solltet die Längsträger auf jedenfall verstärken (ordentlich laminieren mit Polyester- bzw. Epoxydharz und Glasfaser).
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Gruß Tobias |
#17
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Die Längsträger erhalten ihre Stabilität durch den Decksaufbau - bin ich zumindest der Meinung. Aber Laminieren kann sicherlich der Konstruktion nicht schaden.
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Schöne Grüße aus Boberg Casi 1969 |
#18
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Ich hätte eher bedenken das die "Schräubchen" aus den Schwimmern ausreissen bevor das Holz bricht...
Aber wenn ich die Antworten des Floßbauers so lese ist er nicht gerade "aufnahmefähig" was verbesserungen angeht oder täusche ich mich da ?? gerd
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Gruss Gerd Zeit heilt nicht die Wunden....man gewöhnt sich nur an den Schmerz..... Wer driftet... braucht kein Kurvenlicht! Boot polieren aber richtig [URL="http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=149796[/URL] |
#19
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die Idee mit den Schwimmern ein Floß zu bauen find ich grundsätzlich gut, aber die Konstruktion ist wie schon zuvor beschrieben mehr als bescheiden, das haben wir als Kinder mal so gemacht um auf nem Teich zu paddeln.
Euer Kunstwerk kann keine Kräfte auffangen, die u.a. erheblich sind, auch bei mäßig leichtem Wellengang und den hat man schließlich auch schon mal in "nur Ufernähe". die Längsverbindungen werden wie nix wegbrechen. Auch wenn Ihr da obendrauf noch Bretter nageln wollt wird sich das mit jedem über die Wellen rollen langsam aber sicher auflösen. Machts neu und ohne Stückeln. Grüße Peter, der ursprünglich mal das Holzhandwerk gelernt hat |
#20
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Hallo Casi
Euer Projekt in Ehren,und Allzeit ein gutes Gelingen... nur solltet Ihr nicht versuchen schon am Anfang einen Fehler zu kaschieren,sondern die Ursache beheben.Solche Dinge ziehen sich ansonsten wie ein roter Faden durch das ganze Projekt.Tauscht den Schwimmkörper lieber aus. Auch würde ich die Rohre,welche die Rümpfe verbinden einlaminieren,gibt eine größere Stabilität.Und ob ein Vierkantholz so super in einem Rohr hält,da habe ich schwere Zweifel.. Und nie vergessen,Wasser hat eine große Zerstörungskraft,bitte nicht unterschätzen.Wie Du ja geschrieben hast, seit Ihr ja 4 Familien,wahrscheinlich noch mit Kindern. Und am Ende steht wohl noch die Frage, da es ja ein Eigenbau ist,wird eine Versicherung für dieses Boot eine Deckung übernehmen.Auch wenn eine Versicherung keine Plicht ist,solltet Ihr Eine in Betracht ziehen,wenigstens wenn auch Kinder mit an Bord gehen. Gutes Gelingen und viel Spass mit dem Projekt Grüßle Rudi |
#21
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Moin moin.
Ich finde Flöße immer etwas Schönes und die Idee mit den Schwimmer sieht nicht schlecht aus (die gab es glaube ich mal in der Bucht im Dutzenderpack oder?). Allerdings schließe ich mich meinen Vorredner an, die Unterkonstruktion ist eindeutig zu schwach. Die Querträger könnten grad noch so gehen, die Längsträger, die in der Mitte augenscheinlichst zusammengestückelt sind, werden die Kräfte nicht auffangen können. Auch mit einem Fußboden drauf, es sei denn, der besteht dann aus mind. 30mm Planken aufgedoppelt quer und längs. Schaut Euch mal dieses Projekt an: http://www.enja-abenteuer.de/bauphase.html Ok, die sind damit sogar raus auf die Ostsee. Das tut ja nun nicht not, aber beachtet mal deren Unterkonstruktion. Das haben die nicht ohne Grund so stabil gemacht haben. Zur Anfangsfrage: Schaum hat in Booten eigentlich nichts zu suchen. Wenn es unbedingt sein muss, dann sogenannten Brunnenschaum aus dem Baufachhandel (nicht Baumarkt!) besorgen. Der nimmt nur wenig Wasser auf. Aber auch damit würde der Schwimmer sich über kurz oder lang mit Wasser vollsaugen, lieber den Schwimmer wechseln. |
#22
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Zitat:
Gruß Walter |
#23
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Da gebe ich Dir völlig recht, aber ist das in unserer perfekt organisierten und regelmentierten Gesellschaft genau das nicht das Schöne daran ?!?
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#24
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PU Hartschaum geschlossenporig zum Bootskörper ausschäumen
Hallo,
wo kann man die Schwimmkörper kaufen? Ich möchte mir einen Katamaran selber bauen. Gruß |
#25
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Ibäh !!
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