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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Heute sollte mein Urlaub beginnen
![]() Nach 3 Jahren bauen auf dem Boot waren jetzt 3 Wochen Seereise (Nordseeinseln, holländische Kanäle) angesagt. Vom Hooksmeer aus bis zur Schleuse sind wir gekommen. Kurz vor der Schleuse meldet sich ein Motor (zum Glück habe ich 2) mit Ölverlust. Ich habe noch 2 Minuten gebraucht, um festzustellen, welches Instrument da warum piepst ![]() Ich habe dann trotzdem mit einem Motor ausgeschleust (die nächste Schleusung hätte 3 Stunden gedauert), und in der Schleuse mal nachgesehen. Ölstab raus - nix! In die Bilge geguckt - da waren die 1,5 Liter Öl... Wir sind dann umgedreht und zurückgefahren. Am Steg dann noch mal ein Test, nachdem alle Deckel nochmal festgedreht wurden - habe zuerst gehofft, das nach dem letzten Ölwechsel was nicht richtig verschlossen war. Mit Motor aus auch kein sichtbarer Ölverlust, aber nach Start dauerte es nur 10 Sekunden (!), bis das ganze Öl (ca. 1,4 Liter) wieder weg war. Motor ist ein Yanmar 1GM10 Diesel mit 9 PS. Von oben sah man nix am Motor, auch beim Laufen konnte man nirgends Öl sprudeln sehen. Ich habe dann einen Motorblockriss vermutet, und versucht, ein Foto von unten zu machen. Da siht es jetzt nach einer geplatzen Leitung aus - wer kennt sich damit aus? Fließt dort, wo alles korrodiert ist, das Öl lang? Ich hätte das eher für eine Wasserkühlungsleitung gehalten. Sonst etwas wichtiges zu erkennen? Bild ist von unten nach oben weg fotografiert! So ein Mist... ![]() Gruß, Volker |
#2
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#3
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Hallo,
das sieht für mich eindeutig nach einem Korrosionsschaden aus. Irgenwann war die Leitung halt durch. Ich würde den Motor ausbauen, Schadensanalyse machen, Korrosionsschäden beheben und Motor konservieren (Lackieren). Am Leitungsanschluß hängt auch ein Öltropfen, dem solltest Du auch nachgehen, wo der her kommt. Gruß Torben
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#4
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Kann es sein, daß die gebogene Leitung eigentlich "über" (so wie betrachtet) die gerade Leitung gehört?
Für mich sieht es nach Quetschung und Korrosion aus. Wobei die Ursache für die Korrosion sein könnte, daß durch die unglückliche Lage der Leitungen ein Anschluß einer Kühlwasserleitung? nicht dichtgezogen werden konnte? Wie sieht der 2. Motor aus? |
#5
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Vom zweiten Motor mache ich nachher auch mal ein Bild - derzeit weiß ich selbst nicht, wieer von unten aussieht...
Motor ausbauen, ja, bloß wie? Ich frage mich die ganze Zeit, wie sie den daaa reinbekommen haben: Vielleicht geht das im trockenen mit gezogener Welle, den Motor nach hinten wegzuschieben. Jetzt ist er jedenfalls unter den fest laminierten Kste völlig unzugänglich. Gruß, Volker |
#6
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Der Ausbau wird sicher fummelig, evtl geht das erst, nachdem Strukturteile des Rumpfes entfernt wurden - keine Sorge, kann man alles wieder anbauen.
Ich glaube schon daran, daß die Rohre fachmännisch verlegt sind und entsprechend vorgeformt sind. Da reicht eine Beschädigung am Schutzanstrich, dann fängt das an zu rosten. Vermutung: Leitung dehnt sich durch Temperaturanstieg aus, Farbe platzt auf. Oder mit nem Schlüssel eine Farbbeschädigung verursacht, beim (sieht aus wie ne) Ölablaßschraube los-/festdrehen. Und schon hat man Korrosion vorprogrammiert. Gruß Torben
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#7
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Ich habe eine leicht tropfende Welle, so dass ich die Bilge öfter mal leerpumpen muß. Kann sein, das Seewasser mal bis dahin gestiegen ist - wobei die Leitung da drunter ja noch ganz gut aussieht.
Wieso muß sowas am ersten Urlaubstag reißen, und nicht wenigstens am letzten ![]() Gruß, Volker |
#8
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Wenigstens erhöht bei normalem Betrieb die Motorwärme den Gasdruck in den Buddeln und Leitungen
![]() Das sieht mir nach einer Zeitbombe aus die Du da hast ![]() Ansonsten gebe ich Torben recht, die Form sieht gewollt aus. Es ist wohl durch Korrosion zum Leck gekommen.
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#9
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Das würde ich so nicht sagen. Deine Problemzone befindet sich im Bild oben rechts. Und da erkenne ich 2 rostige Leitungen und sonstwas rostiges...
Gruß Torben |
#10
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Gruß Jörg Geändert von Jörg (15.07.2008 um 07:34 Uhr) |
#11
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hallo volker,
es hat auch eine gute seite, kenne sehr viele leute die nicht einmal bemerken würden das der öldruck weg ist, dein motor wird es dir danken das du ihn ausgestellt hast, ein neuer motor wäre mit sicherheit teurer zudem würde dann wahrscheinlich eine maschiene schneller laufen wie die andere und so eine leitung kosted nicht die welt, achso, von den anschlüssen her könntest du auch einen flexiblen schlauch nehmen druck hält er dicke standt und kein durchrosten mehr. hoffe das ich mich mit dem anschlüssen nicht geteuscht habe.habe solche schleuche von den dieselfilter anlagen. denke das die ca 4-5bar öldruck wohl aushalten.bin mir aber nicht sicher.
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen ![]()
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#12
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Moin,
wenn Du einen Hydraulikschlauch nimmst, hält er sogar bis 200 Bar aus. Jörg
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#13
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Da war ja nicht nur etwas Öldruck weg, sondern das komplette öl, und der Motor lief noch ca. 3 Minuten ohne Öl weiter. Ingnorieren konnte man das Piepen der Schalttafel kaum, ich brauchte aber etwas, die Ursache zu finden (zu viele Instrumente), und habe dann noch den Fehler gemacht, nur den Hebel auf 0 zu stellen, aber den motor noch laufen zu lassen (ich dachte kurz, er wäre aus, bei 2 Motoren hört man das schlecht, aber er lief halt noch 2 Minuten weiter). Die Idee von flexiblen leitungen ist gut (kann nicht rosten), außerdem kosten die festen Leitungen 100 € pro Stück. Ich muß mal meinen Menchaniker danach fragen... Erstmal werde ich die Kiste wegsägen, die hat eh genervt und den Zugang zum Motor zu sehr erschwert. Gruß, Volker |
#14
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Wieso? Bewegt sich da irgendwas? ![]() OK, die Idee ist ja sooo verkehrt nicht, Problem wird wohl sein das die Länge der Leitung so kurz ist das man sich beim in-die richtige-Position-biegen der Leitung die Finger bricht, eine entsprechend längere hilft da dann ungemein. Abgesehen davon, durchgerostete Ölleitungen sind wohl eher ein Einzelfall und kaum als besondere Schwachstelle dieses Motors anzusehen, entsprechend muß hier kaum das Rad neu erfunden werden, eine neue Leitung die nirgens scheuert dürfte da reichen. 100€ für ein Stück Rohr mit zwei Fittingen sind aber natürlich dreist, zwei L-Schwenkverschraubungen und ein Stück konfektionierter Schlauch oder ein Sück passend gebogenes Niro Rohr dazwischen dürften kaum die Hälfte kosten. Jede Hydraulikbude in der Nähe dürfte da die passenden Teile für wenig Geld haben. Gruß, Norbert
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#15
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Moin,
wenn der Öldruck eine Leitung sprengt, dann war der Schaden mit Sicherheit erkennbar, die rosten ja nicht von innen heraus wie ein Einstiegkasten am Lada..... Ab und an mal nachsehen sollte das verhindern. Flexleitung ist nicht schlecht, vor allem viel einfacher zu montieren. Willy
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#16
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Von oben sah man nix am Motor, auch beim Laufen konnte man nirgends Öl sprudeln sehen ... ![]()
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MfG Roland ![]() ![]() ![]()
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#17
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Willy
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#18
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Moin,
also ich würde erstmal versuchen, die beiden Leitungen so daraus zu bekommen. Wenn Du sogar zum Fotografieren Platz hattest, muss das eigentlich gehen. Hast Du auch bei dem zweiten Motor nachgesehen ? Im übrigen finde ich 100 € je Leitung etwas überzogen. Wer macht solche Preise ? Kennst Du diesen Link ? daher habe ich das Bild
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Grüsse Ulli
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#19
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Hallo Ulli,
Super Link ![]() Kannte ich noch nicht, habe ich auch beim googeln vorher nicht gefunden, hilft mir aber sehr weiter! Jetzt suche ich noch einen günstigen Yanmar-Shop. Bisher kenne ich nur 2 Vertragshändler, die nicht gerade billig sind. Oder werden Yanmar-Teile überall nur nach UVP verkauft? Ich brauche 3 leitungen (beim anderen Motor ist eine ebenfalls verrostet, die andere dagegen nicht) und jede Menge Dichtungen und "Kleinkram". Gruß, Volker |
#20
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Moin,
Yanamar Ersatzteile waren und sind schon immer ein wenig teurer gewesen. Die Dichtungen bei Deinen Rohren sind normale Kupferringe, die Du im KFZ-Zubehör bekommst. Eventuelle Papierdichtungen (z.B. Ventildeckeldichtung) kosten bei Yanmar nicht viel. Teuer wird es immer daan, wenn es keine Standardersatzteile sind. Jörg
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#21
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Volker, ich persönlich würde alle vier Leitungen neu machen ![]()
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Grüsse Ulli |
#22
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So, ich habe jetzt die Kiste weggesägt, um besser an den Motor zu kommen.
Die Leitungen sind zwar stark vergammelt, aber ein Loch, das 1,4 Liter in 10 Sekunden rauspumpt, kann ich nicht sehen... Alles ausbauen werde ich erst nach den Ferien, sonst habe ich gar keinen Urlaub mehr ![]() Gruß, Volker |
#24
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Ja, jetzt
![]() Es war tatsächlich ein Loch in der Ölleitung. Ich habe gleich für den Motor auf der anderen Seite ebenfalls eine neue Leitung mitbestellt, aber noch nicht verbaut. Die hat dann immerhin trotzdem noch 1 1/2 Jahre durchgehalten, bevor sie gestern gerissen ist ![]() Da beim anderen Motor der Anlasser defekt ist, habe ich das Kunststück geschafft, trotz 2 soliden Yanmar Einbaudieseln keinen funktionsfähigen Motor zu haben. Dabei habe ich gerade erst in beide eine PSS-Gleitringdichtung in die Welle eingebaut (siehe Bild, natürlich habe ich nachher noch ein Ventil an die Entlüftung gebaut), die immerhin jetzt dicht ist (die alte Stopfbuchse ließ auch im Stand einiges an Wasser durch. Ich gelobe Besserung und werde beide Motoren jetzt mal gründlich durchchecken und überholen (vor allem die rotten Wasserpumpen). Gruß, Volker |
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