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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Neuer Boden, wie mach ich es richtig?
Ich habe einen Dreikieler, leider hatte mein Vorganger unter dem Boden aus GFK OSB-Platten verlegt,die sich durch nicht fachgerechte Auslaßstopfen die zu Wassereintrittsstopfen wurden (Kurz vorm abgluckern gewesen) in einzelne Fasern zerlegt haben.
Ich habe den ursprünglichen GFK-Boden ausgesägt um das Boot von den Überresten der OSB-Platten gründlich zu reinigen, es kamen knapp 15 KG an brauner Masse raus. Dieses musste sein, um die Funktion der von mir eingebauten Bilgenpumpe zu gewährleisten. Ich würde gerne zunächst mit Siebdruckplatten als Grundlage die Querstreben bedecken und diese mit Glasfasermatten und Polyesterharz als neuen Boden erstellen, könnt Ihr mir wertvolle Tips geben, wieviel Lagen bei 300 Gramm Glasfasermattenstärke noch auf die Siebdruckplatten raufsollten? beziehungsweise ob diese Vorgehensweise sinnvoll ist? in erwartungsvoller Wartehaltung auf Eure guten Tipps...Uwe |
#2
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Willkommen im .....
( Erster? ) Siebdruckplatten sind im Prinzip für sowas geeignet, allerdings ist die Oberfläche dieser Platten mit einem Zeug beschichtet, auf dem Laminat nicht besonders gut hält. Also am Besten da wo laminiert werden soll erst mal runterschleifen bis auf die erste Furnierlage. Auf der Fläche dürften 2-3 Lagen reichen, da wo Kräfte eingeleitet werden sollen, sprich an den Stringern oder für den Anschluss an die Rumpfseiten könnten es dann auch schon noch 2 Lagen mehr sein. Gruß, Norbert |
#3
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Da die Frage "wie mach ich es richtig" war - für solche Arbeiten benutzt man Bootsbausperrholz, daß von unten gut isoliert (mit Harz satt bestreichen und je nach Fundamentart mit angedicktem Harz an den Auflagepunkten verkleben/verschrauben) und mit 2 Lagen (an den Rändern mind 5cm überlappend) 450er Matte überlaminiert wird. Als Einlassgrund empfiehlt sich G4.
Siebdruckplatten sind hier denkbar ungeeignet.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. Geändert von checki (16.07.2008 um 23:16 Uhr)
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#4
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moinsen!
genau so, wie checki es beschreibt UND NICHT ANDERS!!! Für ein so elementar wichtiges Bauteil NUR Seewasserfest verleimtes Sperrholz nehmen (AW100). Es gibt auch für Deine Anwendungen recht günstiges, z.B. Meranti-Bootsbau-Sperrholz. Grüße Harry
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"Today is a special Day - Because EVERY Day is a special Day" J. Edwards |
#5
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vielen Dank für die schnellen Antworten, ich werde mich jetzt um das richtige Material kümmern, und freue mich schon darauf wnn ich wieder bei meinem Boot in der Lübecker Bucht bin. Dann werde ich eure Tips berücksichtigen.
Gruß Uwe |
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