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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Suzuki DT75 macht Probleme
Moin!
Hat Irgendwer werkstattunterlagen für den Motor? Habe folgendes Problem. Motor Probelauf mit spühlohren, Motor springt einwandfrei an, dreht im leerlauf in allen bereichen hoch. So jetzt Motor im Wasser Gang rein, Motor aus. Das selbe spiel wenn man den Gang zügig einlegt und sofort gas gibt, dann kommt nur ein bröööömp aus. Vergaser sind sauber, Funken auf allen 3 pötten, Kompression ist auch da. Hatte irgendwer schonmal so ein Problem? |
#2
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Wasser im Tank?
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#3
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Habe ich auch schon überlegt, werde heute nochmal Probelauf mit externen Tank durchführen.
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#4
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Antriebsseitig was hinüber und schwergängig, was den Motor zum Abwürgen bringt?
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Gruß Jörg |
#5
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Zitat:
Leider nein. |
#6
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macht meiner auch.aufgrund zu niedrigen standgases (700-800rpm).
was hat deiner?
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Semper Fidelis |
#7
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Meiner hat viel zu viel.... 1000 U/min
Problem ist einfach selbst gang rein und vollgas stirbt der Motor ab. Wärs ein Leerlauf Problem müsste der motor bei dem manöver sich trotzdem in bewegung setzten.
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#8
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Ist da evtl. ein schutzmechanismus aktiv? Ich meine bei 1000 RPM Gang rein ist doch nicht so schön für das Getriebe, oder? Da krachts doch mit Sicherheit ein wenig.
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#9
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kennst du sowas den?
vielleicht irgendwas im getriebe?? der prop dreht sich aber ja?? hast mal gang eingelegt und gedreht?
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Semper Fidelis |
#10
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Zitat:
Ohrmuschel dran, oder im Stand im Wasser - Syncrongestänge an den Vergasern ab und Schaltzug für Gas aushängen. Dann die Vergaser einzeln betätigen und überprüfen, ob sich die Drehzahl erhöht. Wenn das so ist, funktionieren die Vergaser und die Zündkerzen. Wenn der Motor unter Last ausgeht, würde ich die Haube runternehmen und mir das Schauglas des Spritvorfilters anschauen. Ist das eventuell nur teilweise gefüllt? Wenn ja, dann Spritmangel. Außerdem wenn der Motor ausgegangen ist nach dem Kontrollieren des Schauglases den Pumpball bedienen. Ist der weich, ist das System nicht gefüllt. Es kann auch der Pumpball defekt sein, weil die Membrane quer liegt und den Spritdurchfluss hemmt. Gegebenenfalls Pumpball auswechseln. Ist die Spritversorgung o.k würde ich zunächst einmal die Kompression testen. Du sagst, das hast Du, dann dürfte sie eigentlich auch o.k. sein. Die Kompression liegt normal bei 8,5 Bar. Du sagst, Du hast die Vergaser gereinigt? Vielleicht sind die Gemischschrauben nicht richtig eingestellt. Grundeinstellung: Reindrehen auf leichten Sitz und dann 1 5/8 plus minus 1/4 Umdruhungen raus. Rest ist Feinarbeit beim Vergasereinstellen, aber nicht lebensnotwendig zum Laufen. Am mittleren Vergaser befindet sich die Zündsvorverstellung. Wenn die Drosselklappe um 15 Grad geöffnet wird, muss die Zündung auf maximale Vorzündung gehen. Vielleicht ist auch der Schalter defekt? Kleine Kunststoffabdeckung an der Schwungscheibenabdeckung lösen, dann liegen die Messmarkierungen frei. Dann würde ich zuerst einmal die obere Zündkerze oder besser alle drei des Widerstandes wegen rausnehmen. Oberen Zylinder auf OT stellen, würde man normalerweise mit einer Messuhr tun, die Du aber nicht haben wirst. Vorsichtig mit einem Schraubendreher in die Kerzenöffnung des oberen Zylinders und an der Schwungscheibe drehen, bis der Schraubendreher am weitesten raus kommt. Dann hast Du OT. Dann oben die Markierung für die Zündung überprüfen. Steht die auf "O" Grad. Wenn ja, ist es gut, wenn nein hast Du einen Keilbruch am Mitnehmer der Schwungscheibe, weil die Schwungscheibe nicht mit dem richtigen Drehmoment angezogen war. Wenn das so wäre, kein Problem, Schwungscheibe runter, neuen Keil rein, Schwungscheibe wieder drauf und mit 20 Kgm festziehen. Zündkerzen wieder rein und Stoboskoplampe anschließen mit induktivem Abnehmer alle Zündkabel überprüfen. Dazu Motor laufen lassen. Zunächst in die Stoboskoplampe reinschauen. Blitzt es regelmäßig auf? Wenn ja ist es gut, wenn nicht, CDI Einheit defekt. Ok, war alles in Ordnung. Nächster Schritt: Induktiven Abnehmer am oberen Zündkabel anschließen und die Schwungscheibe im Bereich der Markierungen in dem Schaufenster "abblitzen". Zündung sollte bei Lehrlaufdrehzahl bei 4 Grad Spätzündung plus minus 2 Grad stehen und nach dem Öffnen der Drosselklappe um 15 Grad bei 18 Grad Vorzündung. Kriegst Du die Vorzündung nicht hin, ist der Zündverstellschalter außer Funktion. Kabel überprüfen. Wenn Kabel o.k. Zündverstellschalter ersetzen. O.k., das war es auch nicht. Dann gibt es jetzt noch folgende Möglichkeiten: Wasserdurchflusschalter, Öldurchflussmesser, Monitor und Ölstandsmesser im Öltank. Den Wasserdurchflussschalter kannst Du wie folgt prüfen: Mit dem Ohmmeter, aber dazu müsstest Du ihn ausbauen. Muss nicht sein. Wenn der Kühlwasserstrahl da ist, schwarzes Kabel am Sensor lösen. Nimmt der Motor Last an, Wasserdurchflussschalter ersetzen. Ändert sich nichts an den Symtomen, ist der Schalter in Ordnung. Öldurchflusmesser überprüfen: Wenn die transparenten Ölschläuche an den Vergasern gefüllt sind ohne Luftblasen ist Öl da. Ein Kabel am Öldurchflussmesser abziehen. Motor nimmt Gas unter Last an? Dann ist der Sensor außer Funktion. Feinfilter reinigen. Problem immer noch da? Durchflussgeber ersetzen. Wenn der es auch nicht war, Monitor überprüfen. Auf Zündung gehen alle Lampen an und Kontrollton kommt. Nach dem Starten dürfen nur noch die Ölstandslampen brennen. Funktioniert der Monitor richtig, ist der Ölstandsgeber im Öltank defekt. Austauschen. Jetzt hast Du alles überprüft. Wenn er jetzt noch nicht läuft, melde Dich noch einmal. Dann messen wir die Widerstände Deiner Systeme durch. Gruß Walter Geändert von Water (24.07.2008 um 22:52 Uhr) Grund: Tippfehler beseitigt. |
#11
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THX!
Ich gehe mal davon aus das du unterlagen hast? Nach sowas habe ich gesucht... Morgen werde ich wieder bei gehen.... Messuhr habe ich.. bin nicht nur hobbyschrauber |
#12
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Zitat:
Gruß Walter Geändert von Water (24.07.2008 um 22:39 Uhr) |
#13
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Danke Wa(l)ter,
Der gehört ins Archiv!! Aber kann das nicht auch die malesche mit dem Vergaser sein, der den Choke steuert?
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will. |
#14
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will. |
#15
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Zitat:
Sicherlich gibt es noch ein paar "Kleinigkeiten", die man auch noch abarbeiten könnte. Ich habe das ja auch nur aus dem Gedächtnis heraus geschrieben, nach dem Motto: Wie gehst Du nach der Schilderung des Kunden rationell das Problem an. Das was Du meinst, hätte ich wahrscheinlich unbewusst ohnehin überprüft. Andererseits dachte ich mir: Der Motor läuft ja, also hat er kein Kaltstartproblem. Ich will das Problem aber gerne mal aufgreifen und es erläutern. Es könnte ja auch für andere interessant sein, die ein ähnliches Problem haben und nicht wissen, worin die Ursache besteht. Erklärung: Wofür ein Choke erforderlich ist, weiß jeder. Man benutzt ihn für einen Kaltstart. Warum? Wenn der Motor kalt gestartet wird, kondensiert ein Teil des Treibstoffes aus dem Kraftstoffluftgemisch an den Zylinderwänden. Dieser Teil des Kraftstoffluftgemischs steht dann nicht für eine Verbrennung zur Verfügung. Das Kraftstoffluftgemisch magert also ab. Die Zündfähigkeit wir herabgesetzt. Beim Automotor mit geregeltem Kat haben wir nicht das Problem, weil über die Lambdasonde die Abgase gemessen werden und das Kraftstoffluftgemisch auf "Lamda 1" im einem "Fenster" plus minus maximal 3 % eingeregelt werden. Bei Abmagerung wird "angereichert", bei "Überfettung" abgemagert. Das sind Messvorgänge, die in einer Sekunde mehr als 100 mal stattfinden. Soweit sind wir aber noch nicht bei unseren Bootsmotoren. Theoretisch wäre es jetzt möglich, dass das nachfragende Mitglied versucht, den Motor mit Last zu belegen, obgleich sich der Motor noch in der Warmlaufphase befindet. Das würde auch dazu führen können, dass der Motor nach dem Einkuppeln ausgeht. Bei Suzuki-Außenbordern macht sich dann das Ausgehen mit einem gewissen "Quick" bemerkbar, was auf Abmagerung hinweist. Der Motor war noch nicht warm genug zur Lastannahme. Zur Überprüfung des elektromagnetischen Chokes nimmt man die Motorhaube ab und drückt gegen den Zündschlüssel. Dann wird der elektromagnetische Choke aktiv und schließt die Chokeklappe. Wenn man aber den Druck vom Zündschlüssel nimmt, geht die Chokeklappe wieder auf, und das Gemisch magert wieder ab. Beim Einkuppeln kann es zu "Absterben" des Motors kommen. Sowohl beim Starten, als auch während der Warmlaufphase sollte man "pulsierend" gegen den Zündschlüssel drücken, bis die Motordrehzahl nach dem "Drücken" nicht mehr hoch, sondern runter geht. Dann hat man die Warmlaufphase überwunden, und der Motor nimmt auch unter Last Gas an. Da fällt mir gerade noch eine Story ein, die ich mal zum Besten geben will: Ich hatte mal einen Kunden, dem hatte ich einen neuen DT 65 verkauft, selbigen montiert und ihn auch bei einem Probelauf am "Schlauch" eingewiesen. Eine Probefahrt brauchte der Kunde nicht, weil er nach seinen Erklärungen "Profi" und "langjähriger, erfahrener" Wassersportler war. An einem Sonntagmorgen kam er bei mir an, klingelte Sturm und schimpfte wie ein "Rohrspatz". "Schweinerei, neuen Motor gekauft, viel Geld bezahlt und jetzt so eine Sch.... " Er war nass bis zum Hosenbund. Was war passiert? Nach seiner Schilderung hat er das Boot ins Wasser gelassen, war noch trockenen Fusses eingestiegen und hat sich mit dem Bootshaken "abgestoßen", um in tiefere Gewässer zu kommen. Dann hat er den Motor gestartet. Der ging aber immer wieder aus und wollte keine Last annehmen. In seiner Panik sprang er aus dem Boot, watete zum Ufer und zog das Boot zur Slippstelle zurück und nahm es auf den Trailer. Dann stand er bei mir vor der Tür und bekundete seinen Unmut. Nachdem er sich seinen Frust von der Seele "geschrieen" hatte, erlaubte ich mir sachlich die Frage, "ob es denn sein könne, dass er beim Starten einen "Fehler" gemacht hatte". Da hatte ich was gesagt! Der Kunde schrie mich regelrecht an: "Was erlauben Sie sich, was glauben Sie wohl, wen Sie vor sich haben, ich fahre seit soundsoviel Jahren Boot. Unverschämtheit, ich gebe diesen Motor zurück und verlange mein Geld auch zurück". Man will ja keinen Kunden verärgern. Ich blieb sachlich und freundlich: "Regen Sie sich nicht auf, ich werde jetzt einmal selber ausprobieren, ob der Motor nicht anspringt". Der Kunde hielt sich "bedeckt". Ich schloss sonntags den Kühlwasseranschluss an - bin glücklicherweise im Industriegebiet und darf rund um die Uhr 70 Dezibel Krach machen - und startete den Motor. Der lief sofort und störungsfrei. Der Kunde: "Wie haben Sie das denn nun gemacht?" Ich: "Beim Kaltstart muss man den elektromagnetischen Choke betätigen. Das geht über das "Drücken" den Zündschlüssels und zudem pulsierend. Steht übrigens auch im Handbuch". Der Kunde frustriert: "Mist, das hatte ich glatt vergessen". Fortan war das Produkt wieder "gut" und der Kunde "zufrieden". Er ärgerte sich nur noch über seine eigene Unzulänglichkeit. Warum sage ich das? "Ölfinger" hat mich auf diese Idee gebracht. Manchmal sind es wirklich nur "Kleinigkeiten", die sich aus einem Bedienungsfehler ergeben, aber der "Laie" weiß nicht, warum der "Scheißmotor" nicht läuft. Bisweilen ist es hilfhreich, auch einmal die Bedienungsanleitung durchzulesen. Zumindest bei Suzuki befindet sich in der Bedienungsanleitung auch ein sogenannter "Troubleshooting-Plan". Wenn man den konsequent durchgeht, findet man im Regelfall das Problem, es sei denn, es erfolgt der Hinweis: "Suchen Sie Ihren Händler auf". In diesem Falle ist davon auszugehen, dass der Kunde mit seinen Mitteln und ohne Serviceliteratur den Fehler nicht findet. Ich hoffe, mit diesen Erklärungen und der kleinen Anektode einen hilfreichen Beitrag für technische Laien im Forum geleistet zu haben. Gruß Walter |
#16
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So zu 90% habe ich gewonnen
Morgen steht probefahrt an! Der Fehler war anscheinend Gemischeinstellung im Leerlauf! Jedoch hätte ich nicht gedacht das sich das gemisch im leerlauf so in die anderen bereiche auswirkt Jetzt hab ich alles eingestellt, und jetzt macht der Motor nen super eindruck, geht super an´s gas. Und in der Tonne läuft er bei eingelgten gang schön weiter und stirbt nicht ab |
#17
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tietzk ich habe eine Frage zu einem Suzuki DT 100 TC V4 Motor-Nr.10001/131226
Motor läuft im Leerlauf wie ein Uhrwerk,sowie ich Gas gebe läuft der Motor unrund bzw.geht er aus. |
#18
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Hinweis: Doppelthreads sind unnötigt. Entweder kommt eine Antwort, oder nicht. Gruß Walter |
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