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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Was kann es sein! Mercruiser 3.0 LX Benzinpumpe Vergaser
Hallo,
brauche Eure Hilfe, bin schon blamiert genug vor meiner Frau, ich brauche ja nicht in die Details des Tages zu gehen.... Habe einen Mercruiser 3.0 LX Bauj, 1997, wollte für 3 Tage mein Boot mal in Holland stolz wie Oskar ausfahren nachdem ich umfangreiche Servicearbeiten durchgeführt habe (Zündkerzen neu, Verteilerkappe, Ölwechsel, Hydros eingestellt, usw). Beim Testlauf im Fass war alles OK. Dann gestern in Holland wollte das Boot schon garnicht richtig anspringen...Als ich dann am Standgas und Leerlaufgemischschraube rumgedreht habe, lief er dann, zwar nicht 100ig rund aber er lief und ich bin gleich rausgefahren, als ich nach einer Vollgasfahrt das Gas weggenommen habe ging er im Standgas aus....Danach bekam ich ihn nicht mehr zum Laufen. Nachdem ich mich hier jetzt durchgelesen habe, kann ich die Probleme ein wenig eingrenzen, aber noch nicht ganz... Jedenfalls ist er schon früher einmal nicht richtig angesprungen und es kam wohl kein Sprit oben an, dann habe ich eine Handpumpe vor der eigentlichen Benzinpumpe eingebaut, ein paar mal gepumpt und er lief damals sofort, seitdem habe ich es so belassen. Ich denke aber, dass irgenetwas eventuell kaputt gegangen ist denn ich habe gestern oben im Vergaser geschaut als er nicht mehr richtig lief, und der Vergaser war oben in der Drosselklappe voller Sprit? Irgendetwas stimmt also mit der Spritzufuhr nicht bzw. der Schwimmer hängt? Um alles wieder richtig zu machen habe ich folgende Fragen, denn ich möchte die Handpumpe wieder ausbauen, die gehört da ja auch nicht hin. 1. An der Drosselklappe am Gestänge ist eine Schraube mit Feder (Standgasschraube?) wie stelle ich dies Schraube richtig ein, ich sehe noch irgendwie nicht denn Sinn zwischen der Schraube und dem Gestänge und der Drosselklappe? Löse ich die Schraube kann man ganz leich die Drosselklappe hoch und runter drücken mit der Hand, mache ich die Schraube fest, bleibt die Klappe stehen wo ich ihn hindrücke. 2. Ich möchte die Benzinpumpe prüfen, da ich immer mit der Handpumpe gedrückt habe um Sprit hochzuholen, eventuell habe damit ja was kaputt gemacht..Wenn ich die Hauptleitung oben am Vergaser löse, da wo der kleine Filter im Vergaser sitzt, und wenn ich dann den Motor orgele, muss dann der Sprit rausgeschossen kommen? Bin für jeden Hinweis und Hilfe dankbar... M.f.G Fraenkyboy PS. Die ganze Ursache wird wohl ursprüglich sein, dass ich nie richtig gestartet habe, da ich nie den Gashebel zum 3 maligen Pumpen benutzt habe. |
#2
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Benzinpumpenmemran gerissen, schau mal du solltest da einen durchsichtigen Schlauch haben der von Pumpe zu Vergaser geht, wenn darin Sprit ist dann ist die Membran durch und er säuft ab weil er Sprit durch diesen Kontrollschlauch bekommt, der muß leer sein
Wenns nicht an der Pumpe liegt kann auch dein Schwimmernadelventil evtl.ö nicht richtig schließen und der Vergaser läuft über, dann Vergaser überholen
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Gruß Jörg |
#3
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Danke danke danke....Fahre sofort zum Steeg und werde prüfen...Falls noch einer was zu der Schraube am Vergaser sagen kann?
M.f.G Fraenkyboy |
#4
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Zitat:
die Standgasschraube drückt gegen die Scheibe (Gestänge) von der E-Choke-Klappe, das ist nicht die Drosselklappe, die liegt tiefer unten im Vergaser. Und ja damit stellst Du das Standgas ein. Desweiteren sollte da auch noch eine Leerlaufschraube sein, seitlich am Vergaser, nah am Vergaserfuß.
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Gruß Ingo
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#5
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Die schraube muß so reingedreht werden, daß sie gegen den Anschlag drückt, vorher den Gaszug so einstellen, daß in 0 Stellung bis ganz zurück geht, nun das Standgas mit dieser Schraube soweit einstellen( reindrehen) bis passt, das SYTandgas darf nicht durch den Gaszug eingestellt werden! Im Endeffekt betätigt die Schraube deine Drosselklappe wie wenn du Gas gibst
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Gruß Jörg
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#6
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Also ich kann meinen Dank nicht in Worten ausdrücken, jetzt haben wir einmal paar schöne Tage und dann sowas...Ich werde dies auf jeden Fall gutmachen, irgendwie....Die Monteure hier in Holland sind alle ausgebucht, kein Termin vor Mittwoch...
Jetzt gehe ich mal Testen, weitere Info´s Folgen... Danke! M.f.G Fraenkyboy |
#7
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Zur Info...Ich heute zum Boot, natürlich war der Sprit inzwischen im Vergaser verflogen, habe auch nicht mehr meine selbst konstruierte Handbenzinpumpe betätigt und stattdesssn die Gemischschraube und Standgasschraube eingestellt. Dann gestartet und den durchsichtigen Schlauch von der Benzinpumpe zum Vergaser beobachtet und siehe da, es kam kein Tropfen Benzin dort raus. Es war wohl offensichtlich alles in Ordnung! Dann 3 x kurz Handgas gegeben, gestartet, und Zack der Motor sprang an. Dann Gemischraube reingedreht bis der Motor stotterte und wieder rausgedreht bis er stotterte, dann wieder gefühlte Umdrehung rein um den Mittelpunkt zu finden...Rundlauf nun optimal!!!! Dann Standgasschraube reingedreht, Drehzahl liegt nun bei ca. 1000 Umdrehung mit Gang eingelegt 850 Umdrehungen...Trotzdem wenn ich den Schalthebel in Mittelstellung schaltete, dann ging der Motor aus, dies liegt wohl an den Einstellungen der Schaltzüge wegen dem Microschalter...Habe da auch was verstellt, jedenfalls ging es dann...
Mir ist aufgefallen, das Wassertropfen auf der Chokeklappe lagen.... Hier nun die Ursache des Übels: 1) Benzinhandpumpe mit Gewalt gepumpt. Offensichtlich pumpt er den Überdruck dann im Vergaser, deswegen die Benzinpfütze im Vergaser. 2) Schon immer falsch gestartet. Richtig ist = MITTELKNOPF vom Gangschalter drücken, Getriebe wird so ausgehängt und man kann so nur Gas geben, dann 3 X kurz Gas gegeben und dann zurückschieben, sodass man nur ganz wenig Gas gibt und dann starten... 3) WASSER im Benzin, werde nun einen Benzinwasserabscheider einbauen. 4) Leerlaufgemischschraube total verstellt. 5) Standgas total verstellt. Das ich dies noch mit Eurer Hilfe geschafft habe, unglaublich....Jedenfalls hatten wir heute einen sehr schönen Tag....Super un danke!!!! M.f.G Fraenkyboy |
#8
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Na siehste. Gern geschehen.
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Gruß Ingo |
#9
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Zitat:
Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi
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#10
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Zitat:
und was hier noch in einem anderen Thread gelernt habe: Bei warmem Wetter Zündung an, eine Minute warten (damit Choke-Klappe aufgeht), dann erst starten. Keinmal bis einmal Pumpen reicht.... Beste Grüße Ralf |
#11
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Bei meinem 4,3 er darf ich, wenn der Motor warm ist KEIN Gas geben. Mittelknopf rein, ganz leicht nach vorne und Anlasser betätigen. Schwups ist der Motor an. Wenn ich pumpe säuft die Maschine ziemlich sicher sofort ab.
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_________________ Gruß vom Rheinkilometer 638 Stefan
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#12
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Noch einn Tip wie schon oben beschrieben!
Der Choke wird mit einer Bi-metallfeder betrieben. Beim Gasgeben im kalten Zustand schließt sich dieser! Der Motor bekommt zuviel Sprit wie bei kalten Temperaturen! Zündung einschalten ca. 1 Minute warten das Bimetall passt sich den warmen Temperaturen an und die Drosselklappen bleiben offen, so säuft er nicht ab!
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Gruß Werner Die Sonne scheint mir auf den Bauch, daß soll sie auch! |
#13
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Die Angaben kann ich von meinem 4,3er aus auch bestätigen. Kalten Motor ohne oder mit ganz wenig Gas starten. Wenn der mehrere Tage vorher gestanden ist ruhig ein paar mal Pumen vorher. Und der wichtigste: Wenn der Motor warm ist warten bis die Choke Klappe wieder auf ist.
Alles Erfahrungen aus dem Kapitel: "Mein Motor das unbekannte Wesen " Bernd |
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