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#1
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Nun noch einmal zum Vorsegel.
Die Technik ist mir klar, auch das Material ist scheinbar angemessen. Leider wird das Fall (Leine) durch die Rolle gezogen und geht dann wie auch immer in ein Drahtfall über. Das Fall wird mit einem Draht-Strop am Bugbeschlag des Vorderstags bebelegt (falls nicht gesegelt). So weit so gut, aber in der Praxis kaum zu händelt. Vielleicht machen wir aber auch einen Fehler. Bei einer Wende bleibt der Schäkel mit den beiden nach achtern geführten Leinen an den Wanten hängen, das Zeitfenster bei der Wende ist scheinbar furchtbar kurz. Legt sich das Vorsegel erst einmal an den Wanten an, ist ein weiteres anzuiehen unmöglich. Ein zweites Problem sind die Beschläge am Maste. Dort sind an Steuerbord zwei Klampen befestigt. An diesen Klampen verklemmt sich regelmäßig die Leine (belegt sich selbst) und ich muß aufs Vordeck kaspern und die mittlerweile unter Zug stehende Leine wieder freimachen. Als Lösung stelle ich mir ein rechteckiges Leinentuch vor, welches man um den Mast und die Klampen legt und mittels Klettband befestigt. Dann würde die Leine frei rutschen können. Gruß Peter
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#2
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Den Schäkel wurde ich rausschmeißen und durch Tauwerksschäkel oder Palsteks ersetzen. Hier gibt es ja einen Thread dazu. Zitat:
Viele Manöver funktionieren reibungslos, wenn man Ordnung in den Leinen hält. Gruß Mario
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#3
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Hallo Mario,
das mit dem Tauwerksschäkel werde ich angehen. Muss man als Rudergänger das Boot an der kritischen Stelle etwas anhalten um dem Vorschoter die Zeit zu geben? Ich war bei Puste auf der Jolle und da ging das recht problemlos. So machen wir das: Fall 1.: Wenn klar zur Wende, dann zügig das Ruder gelegt. Wenn das Vorsegel anfängt zu killen, loswerfen und auf der Gegenseite dichtholen. Fall 2.: Wenn klar zur Wende, zügig das Ruder gelegt und das Vorsegel los. Das weht dann nach vorn aus und wird, wenn es die Seite wechseln will, zügig dicht geholt. Und in beiden Fällen passiert es, dass sich (beim Wechseln auf den Backbordbug) die Schot verheddert. Das die Schot am Want festhängt schreibe ich mal dem Schäkel und unseren rudimentären Fahigkeiten zu. Das mit dem Lappen um den Mast ist nix? Gruß Peter
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#4
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Moin Peter,
hast Du eine Jolle oder ein Kielboot? Beim Kielboot laufen einige Manöver etwas anders als auf der Jolle. Mitloswerfen ist da nix auf dem Kielboot, das gibt immer Wuhling.
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#5
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Lass mal die Schoten beim Segeln eine Zeit lang nach hinten aus dem Boot ins Wasser, dann entdrillen sie sich und sind danach wieder ganz gut zu handeln. Ansonsten mal mit Weichspüler in die waschmaschine, dann laufen sie auch sauberer (im doppelten Sinne
![]() Dein Problem mit dem Mast habe ich manchmal mit dem Babystag, wo beim Wenden dann die Schoten hängenbleiben. Kann man dadurch abhelfen, dass man die neue Schot nicht schneller festzieht als die 'alte' Schot loszuwerfen, so dass es immer ein Wenig nach vorne 'ausrauscht' (ich rede von 50cm) bis zu dem Zeitpunkt, wo die Chose am Mast/Babystag vorbei ist. Denke: ich mache so was meistens alleine ohne Vorschoter, denn Iza muss die Rotweinflasche für den Wendeschluck bereit halten!!! Gruß Volker SY JASNA
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#6
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Gruß Peter
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#7
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Das mit dem Hinterherziehen werde ich mal ausprobieren, guter Tip ![]() Gruß Peter
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#8
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Peter,
ich denke du mußt das einfach etwas ausklamüsern. Das geht schon irgendwie. Du brauchst nix umzubauen. Immer dran denken: ist noch kein Meister ins Wasser gefallen (oder so ähnlich).
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#9
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![]() Mit Ruhe! Erst einmal habe ich ein Rad, aber das ändert nix an der tatsache. Das kann ich noch nicht mal zwischen die Beine klemmen wie Du Deine Pinne! Zum andern brauchst Du ja nur einmal hart Ruder legen. Da bleibt die Pinne schon eine Weile und Du kannst Dich ja so stellen, dass sie nicht an Deinen Beinen vorbei in die Mittelstellung zurück geht. Das Ganze sollte man erst einmal nicht bei einem 5er Wind auf der Ostsee üben, sondern bei einem gemütlichen 2er!!!! Bis die Reihenfolge der Handgriffe stimmt, dann kannste den Ventilator ja auf Stufe 2 schalten... Volker SY JASNA
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#10
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LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK ![]() |
#11
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Moin Peter,
dann ist es entweder eine 76er oder eine 78er. Die Boote sind hervorragend Einhand zu segeln - ich hatte mal eine Delanta 75 - liegt wie ne Jolle am Ruder. Schoten sollten sich eigentlich nicht in der Nähe von Masten aufhalten und dort in eine Klemme fallen können. Wie Volker schon schrieb, ned alles loswerfen und dann mal gucken woran man am besten zieht, kontrolliert arbeiten, dann klappt das auch. Fahr mal ein paar Stunden nur mit Groß, dann nur mit Fock/Genua, da hast Du erst mal gar nix zu kontrollieren außer dem Anstellwinkel, bei der Fock dann die Wenden zu trainieren und ganz zum Schluß mit beiden Segeln. Derzeit ist halt ein kräftiger Oost da löpt vieles nicht so rund wie es soll. Versuche mal gaaaanz sanfte Wenden zu fahren - nicht Ruder legen und rum wie bei der Regatta sondern immer härter ran und dann im Bogen durch den Wind. Damit bekommst Du schnell raus wieviel "Schwung" die Delanta braucht um über Stag zu gehen und hast alle Zeit der Welt eine Schot dicht zu holen und die andere zu fieren. Sei froh, dass Du alle Fallen und Schoten sehen kannst, so lernst Du wo, wann welche Last ist.
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#12
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Hallo Peter,
Du kannst auch mal versuchen, die Fock in der Wende noch einen Moment "back" stehen zu lassen und sie erst dann kontrolliert auf den anderen Bug zu holen. Du verlierst zwar dadurch in der Wende etwas Höhe, aber alles läuft ruhiger ab und Du kommst besser durch den Wind. Gruss Peter
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#13
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Danke schön
![]() Als kaum händelbar, damit meinte ich den doofen Schäkel. Palstek innenliegend könnte gehen. Aber die 15€ für ein Tauwerksschäkel gönne ich mir. Oder hat der auch Nachteile? Beim Schäkel steht immer irgendwie der Bolzen nach aussen (entweder Steuerbord oder Backbord). Auf der anderen Seite ist ja nur der glatte Kopf. Fahre ich die Wende zu langsam, dann bleibt der Bug im Wind stehen und wird wieder zurück gedreht. Leite ich die Wende recht zügig ein, dann kommt die dicke Emma auch rum. Vermutlich muß ich einfach schon ab "Bug im Wind" langsam Gegenruder legen. Gruß Peter
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#14
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#15
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Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. Geändert von Petermännchen (28.07.2008 um 15:13 Uhr) |
#16
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Übrigens geht das Boot so hoch an den Wind bei ordentlich Vortrieb, dass ich schon dachte ich fahr direkt gegenan. Der Verklicker stand nur noch ein Quentchen querab
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#17
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Du bist schon mutig, muss ich sagen,
wenn ich einerseits Deine - entschuldige die Wortwahl - ziemlich laienhaften Fragen zur Besegelung und zum Handling der Segel lese und dann andererseits, bei welchem Wind/Wellen Du welche Experimente machst - also ich hätte mich das als Neuling nicht getraut! Gruß Volker SY JASNA |
#18
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da gibt es nichts zu entschuldigen! Du hast völlig recht! Wir sind von Rostock die untere Warnow hinunter gesegelt und hatten nicht das Gefühl überfordert zu sein. Wir waren in diesem Falle mein Bruder und ich. Das Boot lief absolut stabil, alle Versuche mit Krängung, quer zur Welle etc. wurden sehr gutmütig beantwortet. Angesagt waren am Samstag 4-5, zeitweise nachlassend. Nach meinen Infos ist bis 5 bei meinem Boot Genua und Groß ohne Reff normal. Und nach der ersten Überraschung mit Gewitter und Böen bis 8 vor zwei Wochen war der Samstag richtig harmonisch. Bei Windstärke 5 quer hatten wir mit Vollzeug (Genua und Groß) ca. 25°-30° Krängung. Die 1,1t halten das Boot sehr stabil. Allerdings ist das aufrichtende Moment recht groß. Wenn der Wind abrupt nachläßt oder der Bug in den Wind gedreht wird, richtet sich meine Dicke schlagartig auf. Auf der Hohen Kante würde man, wenn man nicht aufpasst) rückwärts von Bord gehen. Mag aber sein, dass das Leichtsinn pur ist. Vielleicht bin ich zu unerfahren, um die Gefahren zu erkennen! Hat jedenfalls riesen Spaß gemacht ![]() Gruß Peter
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#19
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Hol Dir am besten einen Mitsegler, der Ahnung davon hat und Dir alles zeigen kann.
Was Du da treibst, hört sich relativ planlos an... ![]() (Ist nicht böse gemeint) Gruß Mario
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#20
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Na, dann sei froh.
Bei 5 Bf habe ich die Genua (150%) nicht mehr draussen (allerdings muss ich die Vorsegel immer wechseln), weil man ja nicht genau weiss, ob es schlechter oder besser wird! Und meine JASNA hat 7,5 to Kampfgewicht! Und ob es so gutmütig reagiert, hast Du ja erst danach gemerkt - beim rausfahren wusstest Du es ja noch nicht und was hättest Du getan, wenn es eben nicht so gutmütig gewesen wäre... ![]() Gruß Volker SY JASNA |
#21
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![]() Zitat:
Meine Winschen stehen einigermassen weit vorn. Wir benutzen die ohne Kurbel. Beide drehen rechts herum. Um de Schot festzusetzen wird diese auf eine Klampe belegt? Das gefällt mir nicht. Einmal konnte ich diese unter Zug nicht lösen. Mein Bruder musste in den Wind steuern, um den Zug von der Schot zu nehmen. Die Winsch steht senkrecht auf der Cockpitwand, die Klampe liegt eine Handbreit dahinter. Ich würde gern Schotklemmen installieren, ohne Bügel. Allerdings wurde mir hier im Forum bisher abgeraten. Da jetzt meine Beschreibungen klarer sind, was meint Ihr dazu? Wenn ich da vorn rummache, ist nix mit Pinne zwischen die Beine. Vielleicht einen Kamm installieren für die Pinne? Gruß Peter P.S. Das ist nicht mein Boot. Die hintere Winsch gibt es bei mir nicht!
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#22
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Wo sind da denn Winschen (Spass aus!) - meinst Du diese kleinen Knarrblöcke?
Ohne Spass: Soooo kann man auch nicht einhand segeln. Ich habe mir für diesen Zweck (meine Winschen waren auf dem Cockpitdach) 2 weitere Winschen gekauft, die ich in greifbarer Nähe zum Steuerstand montiert habe. Und zwar richtig fette 52er. Und vor allen Dingen selbstholende! Da brauchst Du die Schot nicht mehr auf einer Klampe belegen - zumindest beim kurzfristigen Kreuzen. Zu 'richtigen' Einhand-Segeln muss man schon das Boot etwas umrüsten und für manche Manöver ist eine elektrische Selbststeueranlage äußerst hilfreich - gute Seemannschaft hin oder her. Lt. der dürfte man sowieso nicht einhand fahren! Gruß Volker SY JASNA
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#23
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Die Kammklemmen hinter den Winschen sind MURKS³.
Da gehören, wenn schon diese Klampen hin, die eine Seite schmal zulaufen und nach achtern fast wie eine Rollen aussehen - sie heißen Klemmklampen - halben törn rum und an der schmalen Seite einklemmen. Zum lösen einfach locker rausziehen und los ist die Schot. 5 BFT mit Vollzeug - am Wind? Das machen nicht mal Regattasegler. 25 bis 30° Krängung ist ok, aber mit Vollzeug bei 5 hättest Du deutlich mehr gehabt. Dein Am Wind Kurs ist wahrscheinlich so um die 40° am wahren Wind, nicht mehr, was Dein Verklicker zeigt ist der relative Wind (setzt sich aus wahrem Wind und scheinbarem Wind zusammen). Du hast noch ne lange Strecke vor Dir - Denk dran Seehelden sind meist schon tot und die üblichen Heldentaten wurden schon vollbracht. Wenn Dein Kübel querschlägt, und/oder Kentert und Wasser nimmt säuft er gaaaaanz cool einfach ab. Also Luken dicht und keine Experimente wenn Du 3 bis 4 Meilen = 6 bis 8 km von der Küste entfernt bist.
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#24
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Ach das sind Knarrblöcke? Also ohne Übersetzung?
Also würde ich für Einhand (oder einfach um von der Pinne aus zu bedienen), die hionteren als selbstholende Winschen wie auf dem Bild installieren? Und die Schotklemme hinten könnte entfallen, vorne ersetzt eine Schotklemme die Klampe? Gruß Peter
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#25
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Nein Peter, Volker meinte nur die Größe,
das sind 8er Lewmar bei Dehler, ohne Selftailing - das klappt Einhand schon gut - Deine Segelflächen sind ja nicht so groß.
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