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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
habe seit einiger Zeit ein altes Holzboot. Momentan bin ich gerad mit dem Motor beschäftigt macht mir auch keine Probleme da ich aus der Kfz Brance komme. ( Seit Donnerstag 04.September auch Meister. ) Was ich aber nicht weiss ist wie man die Holzplanken wieder dicht bekommt. Das Spaltmaß ist wirklich nicht groß, man konnte stellenweise ein Blatt durchschieben. Allerdings auch nur an ein paar Stellen. Gibt es so waas wie ein Harz oder Wachs um die Lücken zu schließen? Oder kann man sie von der Rückseite einfach zu Spachteln? Freue mich auf eure Vorschläge. Bis dann Dennis |
#2
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moin,.
glückwunsch zum schiff, und natürlich zum meister ![]() also wenn das schiff schon länger auf trockenem liegt,... dann dürfte es relativ normal sein dass sich das holz zusammen zieht, und dadurch spalten wirft... sobald es feucht wird, sollte es allerdings wieder zu quellen anfangen... und somit die ritzen selbst dichten.... allerdings werden sich dazu sicherlich noch ein paar holzwürmer hier äussern ![]() grüße, martin
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#3
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Danke,
Also es hat seit etwa 7 Jahren kein Wasser mehr gesehen. Hab mal versucht das Holz mit ner Sprühflasche voll Wasser nass zu machen, hat sich aber nix getan. Vieleicht war´s auch zu wenig. Oder Lack runter schleifen und mal ins Wasser werfen?! |
#4
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Ein Holzschiff beplankt, wid nie ganz dicht sein, wenn es längere Zeit aus dem Wasser war. Dicht würdest Du es nur dann bekommen, wenn Du es mit Polyester überziehst.
Gruß Walter |
#5
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Interessant wäre erst mal ob es ein geklinkerter, oder geplankter Rumpf ist. Dann wäre die Holzart interessant. Dann wäre es interessant welche Rumpfform vorliegt, u.s.w. Mit einer Sprühflasche erreichst Du da gar nichts, nimm alte Säcke oder Laken, lege den Rumpf von innen damit aus, dann nimm nen Gartenschlauch und puller den ganzen Rumpf von innen und außen alle paar Stunden mit Wasser ein. Und das ganze beginnst Du am besten einige Tage vor dem ersten wässern ansonsten hast Du kurz nach dem Kran- oder Sliptermin ein U-Boot. Trotzdem wird der Kahn dann noch genügend Wasser machen dass Du kräftige Pumpen zur Hand haben solltest. Wenn der 7 Jahre draußen war ist der Pfurztrocken.
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]()
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#6
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![]() Zitat:
![]() Der Tip mit dem beschichten selbst ist allerdings gut, nur nimmt man heute Epoxy. Dazu braucht es trockenes Holz, die Gelegenheit wäre also gut. Stefan |
#7
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![]() Zitat:
Was soll der Mist mit dem leichentuch? Dann kann er sich die Restauration auch sparen..
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MFG René ![]() ![]()
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#8
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Lasst doch mal die Leichentuchsprüche, das ist nun wirklich überholt.
Fachgerecht ausgeführt ist das völlig in Ordnung. Grundsätzllich sollten wir hier dann aber über Epoxy reden. Ich würde allerdings erstmal die Notwendigkeit prüfen. Grundsätzlich wäre das Stichwort hier Ausleisten, über einen Gewebeüberzug braucht man vorher nicht nachdenken. Ob man dann noch überglast ist erst die zweite Frage. Verrate uns doch erstmal was über die Bauweise. Bei einem geklinkerten Rumpf scheidet Ausleisten natürlich aus, bei karweel geplankt ist es der sinnvollste erste Schritt, of ein zweiter fällig ist darf dann gefragt werde. Bilder?
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) Geändert von Bernd1972 (04.09.2008 um 10:56 Uhr) |
#9
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Moin,
ab ins Wasser damit. Vernünftige Bilgenpumpe nicht vergessen, Nach einigen Tagen ist das Boot dann wieder dicht. Besser (bei Dir wahrscheinlich nicht möglich, wegen Motor) wäre, das Boot für einige Tage komplett unter Wasser zu legen. Dann wären auch die Überwasserrumpfverbindungen dicht. Jörg |
#10
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Hallo Dennis,
kennst du den Spruch: "Holzschiffe sind nie dicht und ihre Besitzer auch nicht"? ... dem kann man abhelfen! Nun, ein paar Fragen zu deinem Schiff wurden schon gestellt: - kraweel geplankt - geklinkert - Grösse des Schiffes ein paar weitere von mir: - Holzart der Beplankung - wo steht das Boot (abgedeckt im Freien oder in einer Halle) - was passiert mit dem Boot wenn es fertig restauriert ist: - Wasserlieger - oder nach dem Fahren heraus - Innenbordmotor - Aussenbordmotor hast du 1 / 2 Fotos? LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK ![]() |
#11
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Moin Dennis
fetten Glückwunsch zum Meister. Dein Boot muß in tollem Zustand sein wenn nur Spalte von Papierdurchschiebenbreite nach 7 Jahren da sind. Hatte auch das Glück einen Leistenbau mit ähnlichen sehr Spalt"problemen" zu kaufen. Wenn es ei Leistenbau ist kannst Du Lack abziehen , ggfls mit Heißluftföhn erwärmen ( Schleifen geht nicht das Papier setzt gleich zu ) Spalte mit Epoxy einpinseln, dann Mit Holzschleifstaub angedicktes Epoxy in die Fugen spachteln. Aushärten lassen schleifen und mit 1 Lackaufbau, oder 2Epoxbeschichtung mit oder ohne Matteund anschließendem Lackaufbau oder 3 oelen, oder D 1 /D2 Dann ISSER DICHT oder wie früher quellen lassen also Lack oder Oelaufbau nach dem Abziehen und anschließendem schleifen Lack etc trocknen lassen Decken und Lappen ins Boot legen und Wasser aus der Gießkanne marsch. Den Kahn erstmal versenken und Bilgenpumpe an wird wahrscheinlich für einen (ich schätze mal nach 7 Jahren wieder nötigen Lackaufbau) nicht so wirklich toll. Mach mal das von allen geforderte Bild und schreib was über die Historie. Gruß erhard |
#12
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Hi,
also was iss karaweel oder geklinkert? Es sind durchgehende Planken, gehe ich recht in der annahme das man klinker mit dem Haus vergleichen kann? Dann würde ich auf karaweel tippen. Größe: 4,5m 1,55 Breit Holzart: Mahagoni ?! Boot steht in der Halle soll kein Wasserlieger werden. Es ist ein Innenborder verbaut 1,0 L Big Block von Wartburg, smile. Bilder kommen auch noch. Das Unterwasserschiff ist schon mit Polyester überzogen und dicht. Die Risse sind also alle über der Wasserlinie. Denke das dürfte also dann nicht so Problematisch werden, oder?! Ach so auf den Bildern kann man schon den Überholten Starter sehen, geil oder?! Bis dann Dennis |
#13
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Ist karweel gebaut (Planke auf Planke). Nein, geklinkerte Boote haben mit geklinkerten Häusern nicht wirklich was gemeinsam. Erstmal schwimmen auch geklinkerte Häuser nicht besonders
![]() Hübsches Mahagonie übrigens! An den Fugen solltest Du Dich nicht großartig stören. Du kannst sie aber vor dem Lackieren mit geeignetem Füller (optisch) dichtziehen.
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#14
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Also ich denke die beste Variante wird sein die Lücken mit dem Füller bzw. Epoxy dicht zu bekommen. Welches Epoxy nimmt man dafür, hat das schon mal einer von
euch gemacht? Da gibts doch bestimmt unterschiede, oder?! Gruß Dennis |
#15
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Hallo Dennis,
bitte nicht einfach die Spalten zwischen den Planken mit Epoxy "zuschmieren" da machst du dir nur eine Baustelle... Begründung: du schmierst mit Epoxy zu, das Boot ist dicht. Das Boot kommt ins Wasser. Das Wasser lässt mit der Zeit deine Planken quellen. Epoxy ist hart, also reisst nicht das Epoxy, sondern die Planken und die Baustelle ist da! Wenn du mit Epoxy ausfugen willst, dann musst du den ges. Rumpf schützen. d.h. das Holz muss gegen eindringendes Wasser durch eine Epoxy Sperre geschützt werden. Eventuell auch noch den Rumpf ausleisten. Mein Rat an dich: Das ist eine Sch....xxx - Arbeit. (Hab ich bereits bei meinem Boot gemacht) Dein Boot ist, so man das auf den Fotos sehen kann, topp beisammen. deshalb, wenn du schon zuschmieren willst, mach es erst 1x mit PU-Dichtmassen (Sika, Pantera, Seal Bond etc) ja nicht mit Silicon!!!!!! diese Dichtmassen geben nach und verhindern ein Reissen der Planken. Sind überstreichbar und wiederentfernbar. Bin neugierig, was die anderen "Holzwurmkollegen" noch an Ideen haben... LG Peter
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#16
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alles klar, dann werde ich es mal mit Sikaflex oder sowas ähnlichem versuchen, macht ja auch Sinn das es nachgeben soll.
Will ja nicht wieder eine Baustelle anfangen müssen wenn die ersten Wassertropfen den Kutter treffen, smile. Danke Für den Tipp Ps: Wird aber erst nächste Woche wenn der Motor zusammen ist und ich aus´m Urlaub zurück bin. Jetzt erst ma nach Rhodos, leider ohne Boot. Bis dann und Gruß Dennis |
#17
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Du hast keine gewaltigen Fugen, Sika ist da schon zu viel. Das bekommst du in die Spalte kaum rein. Nach dem Schleifen könntest Du je nach Lacksystem eventuell mit Schleifstaub gefüllten Leinölspachtel verwenden. Dann bleiben Dir allerdings nur traditionelle Lacköle.
Ansonsten heißt es Ausleisten,macht aber ´ne Menge Arbeit. Vorteil: Ist dauerhaft dicht und gibt dem Rumpf zusätzliche Steifigkeit.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) |
#18
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Hallo
ich kann der Kritik mit dem Epoxy in den Spalten nur begrenzt zustimmen. Es gibt für Epoxy sogenannte elastische Füller, frag mich nicht nach den genauen Namen, diese werden dem Epoxz zugegeben um diesen eine gewisse elastizität zu verleihen. Abgesehen mal davon ist Epoxy nicht wirklich sehr spröde. Bei solchen kleinen Fugen wie du hast, hab ich das z.T. auch gemacht. Größere Fugen müssten ausgeleistet werden. Das ist genau das, was die Bootsbauer auch machen. Willst du allerdings einen Rumpf, der lange überlebt und der nicht mehr so extreme Probleme mit dem schrumpfen und quellen hervorrufen kann, musst du wenigstens das Unterwasserschiff mit Matten und epoxy und Matten belegen und dass ist wie schon erwähnt eine Menge Arbeit. Mein Überwasserschiff war so trocken, dass ich dieses ausgeleistet habe und mit einem 2K-Lack abgesperrt habe, das Unterwasserschiff mit Epoxymatten belegt. Achso und mit dem Sikaflex kann ich mich nicht sehr anfreuden für den Rumpf, es ist mir zu weich, beim lackieren oder beizen hast du immer farbunterschiede. Sikaflex nehme ich nur für besondere Übergänge, oder andere Fugen. Irgendwie erinnert mich das auch an meiner Tischlerzeit, dort wurde gerne mit Silikon oder Acryl alles mögliche zugeschmiert und war eher pfusch, der nur kurzfristig hält, dass nur meine Meinung nebenbei. Grüße Dennis
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Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, die Holz beschaffen, Werkzeuge vorbereiten, Holz bearbeiten und zusammenfügen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, unendlichen Meer. Saint-Exupery |
#19
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http://www.oldieboote.de/index.php?i...tx_mmforum_pi1[action]=list_post&tx_mmforum_pi1[tid]=256
funtioniert nicht richtig der Link. Mußt weiter unter Restaurationen dem Link folgen und Restauration Panter Holzkörper aufmachen . Sorry Hier ist ein hilfreicher Link zu genau den selben Problemen an dem selben Boot. Dein Panter ist ein Leistenbau, der senkrecht GENAGELTE Leisten hat. Diese Leisten wurden genau auf Schmiege zugehobelt und mit 60 mm galvanisch verzinkten Nägeln zum Leimen senkrecht im Abstand von 15 cm zusammengenagelt. Eine extrem stabile, ungeheuer aufwändige, lang haltbare und super leichte Bauweise mit enormen Leistungsdaten. @ Ralf. Die Nägel haben lt Aussage des Betreibers der Fa Schneider Werft in Berlin eine tragende Funktion in dieser Bauweise. Ausleisten ist hier ein echtes ,auch statisches Problem. Bei Deinen Rissen ist es ein Witz diese mit Epoxy einzusteichen und angedicktem Epoxy aufzufüllen. Deine Risse lassen sich nach dem abziehen des Lackes etwas schwierig reinigen. Nimm eine Ausblaspistole und einen Kompressor als ersten Schritt. dann kannst mit Cuttermesser (brauchst Ersatzkligen denn die Nägel nerven immer wieder)schneiden, kratzen und wieder blasen. Ist der einfachste Weg das sauber zu bekommen. Hast ne PN mit Daten von mir Gruß erhard
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#20
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Mal chemisch: "Epoxy" basiert doch in aller Regel auf Bisphenol A oder F Harzen und Amin- oder Phenolaminhärtern - bei der Molekülgröße dieser Ausgangsstoffe und der entstehenden Polymermatrix muß "Epoxy" immer spröde sein. Für Fugen Finger weg - dem würde ich mich anschließen. Flächig mit Gelege oder Gewebe von mir aus. Und an die Wikipedia-Lexikon Fraktion ja ex gibt elastische Epoxide (zuletzt Thio...) die sind aber in den wenigsten Fällen für den Bootsbau geeignet, da hat die nämlich noch keiner reinformuliert...
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#21
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Wie ich schon erwähnt habe, gibt es auch Füllstoffe, damit die Sprödigkeit rausgenommen wird bzw. aus meiner Erfahrung sind die Epoxidharze generell nicht sehr Spröde, kommt vielleicht auf die MArke an:
http://www.bootsservice-behnke.de/index1.html Man lese dort unter : "Epoxidharze" und "Füllstoffe" Aber nochmal die Bemerkung dazu: Epoxy wuerde ich auch nur bei den Stellen nehmen, die im nachhinein nicht der direkten feuchtigkeit ausgesetzt sind, bzw nur dann wenn das Holz sehr trocken ist und es entsprechend geschützt/abgesperrt ist. Wenn man sein Boot z.B. nur mit Ölen behandelt oder anderem wobei das Holz mit dieser imprägnierung noch viel arbeiten kann und soll, würde ich auf keinen Fall Epoxydharz nehmen, weil dann die oben genannten Gefahren drohen. Grüße dennis
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#22
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Hi zusammen,
also erstmal wollte ich mich für die vielen Zuschriften und Vorschläge bedanken. Ich denke ich werde die kleinen Risse mit einem elastischen Epoxy versiegeln. Nun die nächste Frage, smile. Der Rumpf ist von aussen mit Matten bezogen, kann ich das Holz Innen mit einer Lasur oder Lack überziehen oder Muss das Holz Atmen? Momentan würde es sich anbieten da Motor und alles andere noch ausgebaut sind. Bis dann Dennis |
#23
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Hallo Dennis,
ich würde dir vorschlagen, die Innebseite mit Öl zu tränken. Damit ist einerseits das "atmen" möglich( gefahr der Verrottung sinkt) und es ist gegen Feuchtigkeit bzw nässe geschützt. In der Art mache ich das auch, Öl nehme ich "Owatrol", andere gehen auch. Bei der Benutzung von Lacken, speziell 2-K lacken sperrst du das Holz ab. Es ist dann eine höhere Absicherung gegen eindringendes Wasser, birgt aber das Risiko der Verrottung wenn doch Wasser irgendwo zwischengelangt. Genau das gleiche ist dann auch bei der Belegung von Matten Im innenbereich. Zu den Ölen gibt es verschiedene Meinungen und Erfahrungen, einige benutzen glaube ich auch noch Leinöl, die wahrscheinlich günstigste Alternative Gruß Denis
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