boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Technik-Talk



Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 22.10.2003, 13:57
huegli huegli ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 22.10.2003
Ort: wien
Beiträge: 9
0 Danke in 0 Beiträgen
Standard Boot restaurieren

Hallo,

bin gerade am überlegen, ob ich mir ein überholungsbedürftiges 3,5 m langes Motorboot zulegen soll. Nachdem ich ein wenig in diesem Forum nachgelesen habe und mir auch bereits einige Literatur betreffend Oberflächenbehandlung, Lackieren etc. zugelegt habe, denke ich, daß zu schaffen.

Eine Frage bleibt mir aber (zunächst) unbeantwortet: Nachdem das Boot derzeit keine ersichtliche Trennung zwischen Unterwasserschiff und Freiboard hat, weiß ich nicht, wie ich diese ermitteln kann.

Benötigen würde ich diese Trennung, damit ich den Teil des Rumpfes, welcher über der Wasserlinie liegt mit Überwasseranstrich lackieren kann und das Unterwasserschiff mit Antifouling behandeln möchte, da das Boot über den Sommer im Wasser liegen wird.

Oder macht es Sinn - nachdem das Boot nur klein ist - den gesamten Rumpfbereich (Über- und Unterwasserbereich) gleich zu behandeln.

Besten Dank im Voraus für die Antworten

Harald
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 22.10.2003, 14:05
Benutzerbild von Seestern
Seestern Seestern ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 06.05.2002
Ort: MH a.d. Ruhr, Revier: südl. Maasplassen
Beiträge: 3.877
Boot: Quicksilver Activ 535 Open + Mercury 100 EFI
Rufzeichen oder MMSI: DD5148 / 211540300
4.728 Danke in 2.057 Beiträgen
Standard

Hmmm ... ein 3,5m-Boot ist auf jeden Fall trailerbar - wenn Du das Boot nicht im Wasser liegen lassen willst, sondern immer rein- und raustrailerst, sehe ich das nicht so kritisch mit Beides-gleich-behandeln.

Ist es ein Holz- oder GFK-Boot?

Ein GFK-Boot kannst Du vielleicht auch mal kurz wassern und die Linie markieren.
__________________
Andreas
www.bootstechnik.de

alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207
Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
Mit Zitat antworten top
  #3  
Alt 22.10.2003, 22:37
Didi Didi ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 21.08.2002
Beiträge: 231
Boot: Fletcher 150 / 85HP V4 Johnson
23 Danke in 12 Beiträgen
Standard Wasserpass

Hi,
ich würde es bei so einem kleinen Boot auch so machen, wie Andreas es beschriben hat.
Boot zu wasser lassen(ruhiges Gewässer) dann am Steg auf den Bauch legen und mit einem Edding die Wasserlinie mit einem Strich alle 20cm markieren.
boot wieder raus, und dann alle Punkte verbinden und abkleben und streichen.
mein alter Herr hat 10 Jahre lang eine Ketch aufgebaut, und durch ausrechnen den Wasserpass ermittelt und aufgemalt, Erstwasserung und Wasserpass stimmte komplett(wie er das hingekriegt hat ist mir heute noch schleierhaft).
__________________
Boote fahren ist die teuerste, langsamste und unbequemste Art um von A nach B zu kommen, aber es macht umheimlich Spaß
Mit Zitat antworten top
  #4  
Alt 23.10.2003, 08:12
Benutzerbild von le loup
le loup le loup ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 09.10.2003
Ort: berlin
Beiträge: 2.249
53 Danke in 33 Beiträgen
le loup eine Nachricht über ICQ schicken
Standard Re: Wasserpass

Zitat:
Zitat von Didi
.... mit einem Edding die Wasserlinie mit einem Strich alle 20cm markieren.
boot wieder raus, und dann alle Punkte verbinden und abkleben und streichen...
hm,
und wenn das boot maximal beladen ist liegt die Wasserlinie dann unter Wasser.
O-Ton eines Bootsbaumeisters: "Es kann nie schaden, die Wasserlinie etwas höher zu legen."

Günter Hellwig hat mir dann auch gezeigt, wie man die Wasserlinie richtig anzeichnet. Man baut sich eine lange Latte, beispielsweise aus Presspan, welche der anzuzeichnenden Strecke entspricht. Diese legt man über die markierten Punkte (zwei pro Seite reichen somit). Die Latte darf dabei nicht flächig am Rumpf anliegen, sondern nur mit der oberen Kante - muss also lotrecht stehen. Zwei Hilfskräfte zum andrücken der Latte sind da schon notwendig. Den Anriss haben wir dann, im wahrsten Sinne des Wortes, mit dem ersten Zahn einer Feinsäge gemacht.

Zum abkleben sollte nicht das einfache Kreppband genommen werden, es erzeugt eine unsaubere Kante. Spezielles Abklebeband, wie es von Autolackierer genutzt wird, ist hier die erste Wahl.

le loup
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 23.10.2003, 08:46
huegli huegli ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 22.10.2003
Ort: wien
Beiträge: 9
0 Danke in 0 Beiträgen
Standard DANKE

Hi Leute,

danke für die guten Tips, haben mir echt weitergeholfen. Ich denke das mit der Wasserline markieren (und dann doch ein bißchen höher setzen) werde ich machen.

LG
Harald
Mit Zitat antworten top
  #6  
Alt 23.10.2003, 09:17
Benutzerbild von boatman
boatman boatman ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 16.04.2002
Ort: FOUR WINNS 205 sd powered by OMC Cobra
Beiträge: 2.351
24 Danke in 14 Beiträgen
Standard Re: Wasserpass

Zitat:
Zitat von le loup
... Man baut sich eine lange Latte, beispielsweise aus Presspan, welche der anzuzeichnenden Strecke entspricht. Diese legt man über die markierten Punkte (zwei pro Seite reichen somit). Die Latte darf dabei nicht flächig am Rumpf anliegen, sondern nur mit der oberen Kante - muss also lotrecht stehen. Zwei Hilfskräfte zum andrücken der Latte sind da schon notwendig. Den Anriss haben wir dann, im wahrsten Sinne des Wortes, mit dem ersten Zahn einer Feinsäge gemacht. ...
Geht vielleicht einfacher.

Bei uns im Flugzeugbau wurden natürlich auch die Rümpfe lackiert mit einem customdesign, d. h. die Kunden konnten selbst das design auswählen. Oft kamen dabei "gerade" Linien heraus, die man über die Länge des Rumpfes "führen" mußte.

Zum Abkleben und Begrenzung der Farbflächen nahmen die kein Kreppband, ondern sah aus wie Isolierband nur schmaler.

Dieses wurde am einen Ende des Rumpfes am Messpunkt angebracht, dann die Rolle entlang der Farbfläche bis zum Endmesspunkt lang abgerollt ohne mit dem Rumpf Verbindung aufzunehmen. Nun, das Band leicht stramm gezogen, an den zweiten Messpunkt führen und am Rumpf festkleben.

Die Lackierer hatten da natürlich ein wenig Übung und erhielten immer eine astreine gerade Linie von vorne bis hinten am Flugzeug auch mit Wölbungen drin. Das sollte so auch am Boot machbar sein.

Ist halt nur ein Vorschlag.
__________________
Gruß, Thomas
Mit Zitat antworten top
  #7  
Alt 23.10.2003, 11:14
Benutzerbild von JanK
JanK JanK ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 11.05.2003
Ort: Südhessen
Beiträge: 16
0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

muss nach der ersten saison jetzt auch das af erneuern, da ich die wasserlinie falsch angenommen habe.
ich hatte es damals aus dem gefühl raus gestrichen, das ist bei rausgekommen...



Mit Zitat antworten top
  #8  
Alt 23.10.2003, 12:46
Benutzerbild von Volker
Volker Volker ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 25.03.2002
Ort: Olching bei München
Beiträge: 5.612
Boot: SY 'JASNA', ALPA1150
Rufzeichen oder MMSI: DH9742 MMSI:211778540
11.709 Danke in 3.166 Beiträgen
Standard

Ansonsten:
Boot gerade aufbocken, Edding in der richtigen Höhe an eine Holzlatte befestigt und Punkte immer in gleicher Höhe anzeichnen.
Gegenüberliegende Seite genauso oder mit Schlauch-Waage: transparenten Schlauch mit Wasser füllen, markieren und genau da wo Wasseroberfläche auf der einen Seite ist auf der anderen einen Punkt machen.

Gruß

Volker
__________________

Rotwein hat keinen Alkohol!
Mit Zitat antworten top
  #9  
Alt 23.10.2003, 20:04
Benutzerbild von Eddi
Eddi Eddi ist offline
Captain
 
Registriert seit: 01.02.2002
Ort: Loxstedt
Beiträge: 608
220 Danke in 91 Beiträgen
Standard

und wenn man jemanden ärgern möchte:
1 Teelöffel mit Salz in das eine Ende der Schlauchwaage füllen und schon stimmt nix mehr

Eddi

Zitat:
Zitat von Volker
Ansonsten:
oder mit Schlauch-Waage: transparenten Schlauch mit Wasser füllen, markieren und genau da wo Wasseroberfläche auf der einen Seite ist auf der anderen einen Punkt machen.

Gruß

Volker
Mit Zitat antworten top
  #10  
Alt 24.10.2003, 09:13
Benutzerbild von Seestern
Seestern Seestern ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 06.05.2002
Ort: MH a.d. Ruhr, Revier: südl. Maasplassen
Beiträge: 3.877
Boot: Quicksilver Activ 535 Open + Mercury 100 EFI
Rufzeichen oder MMSI: DD5148 / 211540300
4.728 Danke in 2.057 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Eddi
und wenn man jemanden ärgern möchte:
1 Teelöffel mit Salz in das eine Ende der Schlauchwaage füllen und schon stimmt nix mehr
Auch wenn's vom Thema abweicht: Wieso?
Funktionieren kommunizierende Röhren nicht mit Salzwasser? Ernstgemeinte Frage!
__________________
Andreas
www.bootstechnik.de

alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207
Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
Mit Zitat antworten top
  #11  
Alt 17.11.2003, 16:31
Benutzerbild von Muckymu
Muckymu Muckymu ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 17.04.2002
Ort: Bodensee
Beiträge: 1.168
Boot: Glen-L Rebel
17 Danke in 16 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Seestern
Zitat:
Zitat von Eddi
und wenn man jemanden ärgern möchte:
1 Teelöffel mit Salz in das eine Ende der Schlauchwaage füllen und schon stimmt nix mehr
Auch wenn's vom Thema abweicht: Wieso?
Funktionieren kommunizierende Röhren nicht mit Salzwasser? Ernstgemeinte Frage!
Boa, das ist ja fies
Das Salz löst sich in dem einen Ende des Schlauches auf und das Wasser wird schwerer. Folglich müsste die "Süsswasserseite" einige Millimeter höher sein.
Sobald das Wasser durchgemischt ist, müsste alles wieder beim alten sein.
__________________
Dominik
Mit Zitat antworten top
Antwort



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 00:28 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.