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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 05.10.2008, 13:45
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Standard Erfahrungen mit Skippern, die mit Charterschein fahren?

Hallo, liebe Leute.

Ich habe mal eine allgemeine Frage:

Was habt Ihr in Gewässern, in denen man ohne SBF riesige Boote fahren darf, für Erfahrungen mit der Fahrkunst der Skipper gemacht, die nach einer kurzen Einweisung mit dem sogenannten Charter-Schein fahren?
(Die oben genannten mögen mir verzeihen, aber man erkennt sie meiner Meinung nach meistens daran, daß sie in jeder Kurve das Bugstrahlruder benutzen...)

Gruß Clemens
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Eines geht nur: Entweder Guthabenzinsen oder ein Boot.
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  #2  
Alt 05.10.2008, 14:08
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Von sehr gut bis sehr schlecht. Der Besitz des SBF sagt gar nichts aus. Auch hierunter gibt es untalentierte Bootsführer. Die meisten schlechten Erfahrungen habe ich mit besoffene Arschgeigen gemacht. Ob mit SBF oder ohne. In Schleusen und an anderen engen Stellen lasse ich die Charterboote in der Regel vor, so habe ich sie immer im Blickfeld.
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MfG Roland

"Geht nicht" gibt´s nicht!
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  #3  
Alt 05.10.2008, 15:04
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Moin

Speziell mit den typischen Charterdampfern wie Penichettes oder Kormoranen habe ich im Sommer auf unserem Müritztrip ziemlich hanebüchene Erfahrungen gemacht. Man konnte es meist schon hören, bevor man es sah: Wenn zum "Pitschipitschi" des Propellergeräuschs das permanente "Wiwwiwiwwi" des Bugstrahlers orgelte, drohte Gefahr oder zumindest oscarreifes Hafenkino.
Auch die Skipper der kleineren Voyagers sind bei aufkommendem Wind schon mal überfordert, wenn der Pott zu "segeln" anfängt.
Bei den oft nicht auf den ersten Blick als Charterboot zu erkennenden Stahlverdrängern wie Linssen, Pedro etc., sieht es schon besser aus, was vermutlich daran liegt, daß die Skipper die Pappe haben.

Das mit dem Vorlassen ist wahrscheinlich die salomonischste Entscheidung, auch auf die Gefahr hin, dann der "A..." zu sein, der als letzter vor der vollen Schleuse liegen bleibt..

Gruß aus Berlin

Christian von der Pellworm

Geändert von Pellworm (05.10.2008 um 20:38 Uhr)
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  #4  
Alt 05.10.2008, 15:31
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Zitat:
Zitat von Pellworm Beitrag anzeigen
Moin



Das mit dem Vorlassen ist warscheinlich die salomonischste Entscheidung, auch auf die Gefahr hin, dann der "A..." zu sein, der als letzter vor der vollen Schleuse liegen bleibt..

Ich handhabe es so, nachdem ich vor einigen Jahren am Steg liegend von einem ca. 13 to-Stahlschiff (Charterboot) gerammt wurde. Erst ins Heck und nachdem unser Boot quer stand, noch mal in die Seite. Bootsführer war betrunken und zu schnell an den Steg gefahren. Da die Charterboote meist untermotorisiert sind, war der Antrieb nicht ausreichend um das Boot rechtzeitig ab zu stoppen.
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MfG Roland

"Geht nicht" gibt´s nicht!
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  #5  
Alt 05.10.2008, 15:51
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Ich war letztes Jahr auf den fraenzoesichen Kanaelen mit einem Charterboot unterwegs .... schlechtens gewartet und aeusserst ungepflegt... kein Vergleich mit D ..... es war mehr als haarestraeubend was man mit ansehen musste .... wie auf dem Jahrmarkt mit den Boxautos .... es ist auch z.T. sehr gefaehrlich fuer alle Beteiligten .... ich wuerde dies nicht befuerworten aber fuer den Tourismus wird halt alles getan !

Ich wuerde sogar soweit gehen dies mit einer Autovermietung zu vergleichen die Autos auch ohne eine gueltige Fahrerlaubnis an Kunden nach kurzer Einweisung auf einem Uebungsplatz weitergibt .... entsprechende Versicherung wird ja abgeschlossen !
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  #6  
Alt 05.10.2008, 17:43
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Ich denke das Problem kommt doch daher, dass diese Charterboote viel zu groß sind und die meisten überfordern, die "mal eben" damit fahren wollen.

Da spielt doch der SBF kaum eine Rolle, die praktische Prüfung ist doch auch nicht viel mehr als die Einweisung beim Chartern. Habe selbst mit erlebt, wie die Prüfung bestanden wurde trotz 2maligen Eingreifen des Fahrlehres durch Notstoppen.

Letztendlich sind es auf Binnenrevieren ja zum Glück nur Sachschäden, obwohl ich mit einem Paddelboot in einer Schleuse neben einem 13to Charterschiff schon Angst hätte .
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  #7  
Alt 05.10.2008, 18:07
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Die meisten haben wenig Erfahrung und sind überfordert, aber sie bemühen sich redlich und sind lernbegierig, so daß wir immer gerne geholfen haben.
Das konnte aber nicht verhindern, daß ein überforderter Skipper mit einer komplett besoffenen "Mannschaft" mir vor zwei Wochen den Buganker samt Rolle mit seinem Kahn rausgerissen hat und mir den Bug kräftig zerkratzt hat.
Mals sehen, was die Versicherung von cbl sagt ...
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Gruß
Norbert
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  #8  
Alt 05.10.2008, 19:01
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Die Überforderung des Charterskippers hat aber nichts mit Schein oder Nichtschein zu tun. Da es ja nun mal (auch hier im BF) gäbe ist, den Schein nicht mit einer tieferen, praktischen Ausbildung zu verbinden, sondern ih mit möglichst geringem Aufwand zu erwerben, sind einige Scheininhaber nicht viel besser informiert als ein Charterscheinskipper. Erfahrung kommt nicht vom Schein, sondern eben vom Fahren. Und so mancher Charterscheinler, der das regelmäßig betreibt, fährt wohl besser als manch SBF-Inhaber...
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  #9  
Alt 05.10.2008, 19:48
Benutzerbild von mayday
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Die Überforderung des Charterskippers hat aber nichts mit Schein oder Nichtschein zu tun. Da es ja nun mal (auch hier im BF) gäbe ist, den Schein nicht mit einer tieferen, praktischen Ausbildung zu verbinden, sondern ih mit möglichst geringem Aufwand zu erwerben, sind einige Scheininhaber nicht viel besser informiert als ein Charterscheinskipper. Erfahrung kommt nicht vom Schein, sondern eben vom Fahren. Und so mancher Charterscheinler, der das regelmäßig betreibt, fährt wohl besser als manch SBF-Inhaber...
... so sehe ich das auch. Es gibt auch "alte Seebären" die nicht wirklich besser fahren als mancher Charterskipper. Wir haben in den letzten beiden Wochen 2x das Glück gehabt, dass unser Boot unsanft touchiert wurde, während es friedlich am Steg lag (Segler). Wir erfuhren dies im nachhinein durch einen aufmerksamen Stegnachbarn, der beide male Zeuge des Geschehens war. Beide Boote hinterließen eindeutige Spuren, meinen aber nicht gemerkt zu haben, dass es so schlimm gewesen sei.
Auf der anderen Seite kann ja jedem mal etwas passieren, ist ja nur menschlich (wenns denn nicht zur Gewohnheit wird).
Gruß
Kerstin
__________________
Gruß Andreas

Besser im Schiff zu schlafen, als im Schlaf zu schiffen.
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  #10  
Alt 05.10.2008, 19:55
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Standard Um es vorweg zu nehmen.....

......ich habe den Schein.
Liegen diese Probleme, die hier mit Führern von Charterbooten
geschildert werden möglicherweise woanders.

Ich chartere ab und zu mal in Irland, mit ganz wenigen Ausnahmen,
geht es dort gesittet zu. Die Dinge, die auf unseren Wasserstraßen
mit sogenannten Charterskippern geschildert werden, sehe ich
dort nicht. Auch nicht, wenn es unsere Landsleute sind, die dort
ein Boot fahren.
Ich habe in Holland ein Boot liegen, auch da muß ich sagen, es gibt
nicht viel negatives in dieser Beziehung.
Ich meine die Gelassenheit der Einheimischen schlägt da positiv auf
das Verhalten durch.
Das gleiche beobachtet man in diesen Ländern im Straßenverkehr,
keine Drängelei.
Ist es möglicherweise die deutsche Mentalität immer rechthaben
zu wollen
Ich meine, angefangen haben wir alle mal.
Ich habe viele kennen gelernt, die dankbar für Hilfe waren, so wie ich
früher auch.
Helfen ist allemal besser als sich über Fehler das "Maul" zu zerreißen.
Ich denke nur mal an Diskussionen in manchen deutschen Marinas,
wenn mal einer vergisst am Abend die Nationale am Heck wegzunehmen.

Jürgen
__________________
Nichts ist so wie man vermutet.
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  #11  
Alt 05.10.2008, 19:55
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PderSkipper PderSkipper ist offline
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Trotzdem habe ich noch nirgends so geiles Hafenkino
und herrlich abenteuerliche Manöver gesehen wie auf der Platte in McPomm.

Muss ja seinen Grund haben...
__________________
Empty your mind, be formless. Shapeless, like water.
If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot.
Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend.
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  #12  
Alt 05.10.2008, 19:57
TomHH
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Auf der Platte wird ja auch über Bande und mit 20 Meter vor der Box ausgeschaltetem Motor eingeparkt.

Für ein 10 Punkteramming hat sich der Skipper dann erstmal einen Anlegeweinbrand eingeschenkt......
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  #13  
Alt 05.10.2008, 20:07
thball thball ist offline
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1.127 Danke in 638 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von PderSkipper Beitrag anzeigen
Trotzdem habe ich noch nirgends so geiles Hafenkino
und herrlich abenteuerliche Manöver gesehen wie auf der Platte in McPomm.
Hallo,

wäre schön mal ein paar Videos davon auf Youtube zu finden (bzw. hier im Forum)!
__________________
Viele Grüße vom Bodensee
Tom

FSD e.V.: www.fsd-info.de
Bei Interesse gerne Infos per PN!
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  #14  
Alt 05.10.2008, 20:15
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xtw xtw ist offline
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Ort: EMDEN
Beiträge: 3.151
Boot: Modellboote...
7.772 Danke in 3.241 Beiträgen
Standard

Die Eingabe von "Boot" und "Unfall" kann bei der Suche wunder wirken...

http://de.youtube.com/watch?v=2TN4shdYEj0
__________________
Mit freundlichem Gruß,
Thorsten
Sapere aude !
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  #15  
Alt 05.10.2008, 21:45
Pusteblume Pusteblume ist offline
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Zitat:
Zitat von thekkyskipper Beitrag anzeigen
.........Ich meine die Gelassenheit der Einheimischen schlägt da positiv auf
das Verhalten durch....
...Ich meine, angefangen haben wir alle mal.
Ich habe viele kennen gelernt, die dankbar für Hilfe waren, so wie ich
früher auch.
Helfen ist allemal besser als sich über Fehler das "Maul" zu zerreißen.
Ich denke nur mal an Diskussionen in manchen deutschen Marinas,
wenn mal einer vergisst am Abend die Nationale am Heck wegzunehmen.

Jürgen
Na ja, die Einheimischen in MeckPomm gehören ganz sicher zu den ruhigsten und gelassensten.
Die Nationale nehme ich abends im Hafen schon deswegen nur ganz selten weg, weil ich sie nur ganz selten überhaupt zeige.
Und was die "Hilfestellung" angeht - nun, ich neige zwar dazu, alle erdenklichen Vorleinen im Umkreis von 30..50 m von meinem Liegeplatz anzunehmen, aber ich neige ganz und gar nicht dazu, einem Skipper dazwischenzufunken. Bei akuter Gefahr für die Gesundheit oder das Gut unbeteiligter gibt´s natürlich Ausnahmen, so z.B. als in einer Schleuse mein heißgeliebter, da sehr leicht und filigran, aber dennoch stabil gebauter Holzmast akut durch eine Penichette gefährdet war (der Verklicker erlitt dabei schon deftige Blessuren).
Insgesamt fand ich den Umgang untereinander an so Engstellen wie Schleusen recht entspannt, auch zwischen Eignern und Charterern. Das könnet aber daran liegen, daß ich in Mecklenburg in diesem Jahr in der Nachsaison unterwegs war, ad war es nicht so eng mit Liegeplätzen und die Wartezeiten an den Schleusen hielten sich in Grenzen.
Was immer wieder (und zu Recht!!) für Unmut sorgt, sind Skipper, die zufällig gerade eintreffen, wenn die Schleusenampel auf Grün umschaltet, und die dann ohne Rücksicht auf die, die schon ein oder mehrere Schleusen abgewartet haben einfahren.
Hab ich erlebt bei Charterern (offensichtlich unwissend, aber belehrbar) und Zuhälterbootfahrern (offensichtlich chronisch unwissend)

Geändert von Pusteblume (05.10.2008 um 21:56 Uhr)
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