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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Qualitätsunterschiede bei Batterien
Hallo Leute!
Ich war diese Woche bei der M*tro um wiedermal Batterien zu testen. Mit meinem Diagnosegerät in der Tasche, habe ich wieder große Unterschiede festgestellt. Noname Produkte in der gleichen Klasse : z.B. 100AH/ Kaltstrom EN 780 Ampere: Kaltstromunterschiede bei 10 gemessenen Batterien von 700 Ampere bis 900 Ampere. Markenbatterien in der Klasse 85AH/Kaltstrom EN 650 Ampere von 10 gemessenen Batterien erreichte KEINE die 650 Ampere. Bei den 45 AH Batterien waren gleich 2 defekte Batterien dabei. Man wird den Verdacht nicht los, da wird wissentlich (Hersteller) Schrott verkauft!!?? |
#2
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Zitat:
Oder einfach nur überlagert.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#3
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Hallo Georg,
ich denke, man kann keine pauschale Aussage treffen, daß no-name Batterien nichts taugen. Die Praxis zeigt auch oftmals, daß eine no-name Batterie länger halten kann als eine Markenbatterie. Die von dir durchgeführten Tests wurden ja anscheinend bei Naubatterien aus dem Verkaufsregal gemacht, die vorher nicht extra geladen wurden. Wer weiß wie lange die eine oder andere Batterie schon im Regal stand, dann wäre auch die Mesung verfälscht, oder? Evtl. standen die Markenbatterien schon länger, da weniger gekauft werden?
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Gruß Jörg |
#4
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HI Jörg!
Der Ladezustand hat nichts mit der Batterielebensdauer zu tun, sind zwei verschiedene Messungen. Ich habe nicht behauptet, dass NONAME-Batterien schlechter sind, eher umgekehrt manche sind deutlich besser. Ich habe polnische Batt's getestet, deren Batterielebensdauer liegt annähernd bei 100% |
#5
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Georg, das klingt nach überlagerten Batterien, da hat Cyrus schon Recht.
Aber wer Gemüse im Werkzeughandel und Batterien bei M**** kauft muss damit rechnen, dass die Ware nicht ganz frisch ist. Gruß, Jörg |
#6
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Danke für die Messungen, Georg. Hast du dabei auch das Herstellungsdatum (stempel/Lochkarte) notiert ? Welches Messgerät hast du verwendet ?
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#7
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Sorry.............
Geändert von XXXXXXX (16.10.2008 um 12:52 Uhr) |
#8
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HI!
Da ich Distributor (in Österreich) für einen bekannten Batteriediagnosegerätehersteller (näheres im Werbeforum) bin, habe ich seit einigen Jahren immer ein Diagnosegerät bei mir, sei es am Boot oder im Auto. Mit meinen Kunden (Batteriehändlern) bin ich stets im Kontakt und wir testen auch verschiedene Diagnosegeräte um zu vergleichen und einiges an Erfahrung zu sammeln. Mein Sohn ist Servicetechniker für Alarm- Brandschutz- Videoüberwachungsanlagen, auch dort werden täglich Batterien geprüft und getestet. Zu Hause habe ich sicherlich an die 20 Stk. verschiedener Typen von neuen und defekten Batterien für Testzwecke bereit. Die gemessenen Werte sind authentisch und auswertbar. Die verschiedenen Marken ( VARTA, BANNER,.. als auch NONAMES aus verschîedenen Ländern haben eine derartig große Bandbreite, sodass die angegebenen Leistungswerte selten erreicht werden. Dabei ist es völlig egal ob bei Met*o, oder bei einem AT*, Forst*nger, die Batteriemarken sind meist die selben. Ein Batteriegroßhandel führt BA**er als Markenbatterie und XYZ als Eigenmarke und behauptet glaubhaft, dies seien auch BA**ER aus der selben Produktion aber ohne Etikettierung. Die Messungen ergaben: BA**er gut bis sehr gut, NONAMES XYZ alle (ca. 10 getestete) mitsamt schlechte Batterielebensdauer bis auf 2-3 die besser abschnitten. Ich denke die Hersteller produzieren "en masse" und selektieren dann in Gute und Schlechte und versehen diese dann mit verschiedenen Markennamen. |
#9
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Was sollen denn die Sternchen?
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#10
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#11
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Georg,
ich bin irritiert: Es gibt ein Verfahren, die Qualitäten einer Batterie, die auf C20 ausgelegt ist, in Sekunden zu ermitteln? Kannst Du mich - gern per Mail - schlau machen? Viele Grüße, Jörg |
#12
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HI!
ARGUS Analyzers arbeitet mit einer patentierten LPR (Large Pulse Resistance) Technologie. Andere gute Hersteller wie Midtronic mit ähnlichen Methoden. Die Tests und Methoden sind anerkannt. In der Autoindustrie werden fast alle Batterien der Zulieferer mit solchen Diagnosegeräten getestet. Vor einigen Jahren waren diese Geräte noch unerschwinglich, heute schon für alle leistbar. Siehe Link: http://argusanalyzers.com/battery-te...esistance.html |
#13
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Zitat:
Hallo Georg, kannst Du etwas über die bezugsquelle und den ca-Preis sagen? Jürgen
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Die Sternenwelt kennt ihre Grenzen, die menschliche Dummheit nicht ! |
#14
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..... such' doch mal im Internet ....
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe |
#15
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Zitat:
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#16
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Mit der beschriebenen Methode kann man testen, wie gut die Chemie an der Oberfläche der Platten läuft - im Bereich von Sekunden bis Minuten läuft die Reaktion praktisch nur an der Oberfläche ab, danach "regeneriert" sich die Batterie aus den tieferen Lagen der Platte. Schließlich soll man nach 15s "den Anlasser eine Minute abkühlen lassen" (steht so in der Bedienungsanleitung meines Autos)
Das ist schön und gut für eine Starterbatterie, bei der die interessanten Vorgänge an der Plattenoberfläche spielen, weil sie für maximal 15 Sekunden etliche hundert Ampere liefern soll. Wenn ich aber aus einer Verbraucher-Batterie 20 Stunden lang 3A ziehen will, was nach kurzer Zeit eben nicht mehr über die Plattenoberfläche geht, welche Aussagekraft hat dann ein solcher Test??? |
#17
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Zitat:
Die Diagnosegerätehersteller bauen eigens Geräte für Verbraucherbatterien. |
#18
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Das habe ich schon verstanden. Mich würde interessieren, wo der Unterschied in der eingesetzten Physik ist - weisst doch, die depperten Deutschen wollen immer alles ganz genau wissen.
Gruß, Jörg |
#19
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Zitat:
Ich weiß aus eigenem Erleben (Medizintechnik), daß nicht alles, was gemessen wird, in jedem Falle verwertbar ist. Da hilft auch der berühmte Name eines Herstellers nicht oder daß ein Verfahren patentiert worden sei. Zu den Akkus im Regal: Das erscheint mir logisch, daß niemand wirklich weiß, wie die behandelt worden sind. Es ist sehr wahrscheinlich, daß sich dort einige schon totgestanden haben. Wichtig wäre, genau zu wissen, welches Meß-Gerät unter welchen Rahmenbedingungen wie aussagefähige Werte ermittelt. |
#20
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Hallo der Argus Analyzer Batterietester kostet schlappe 260€, ist vielleicht bisschen viel für private Zwecke.
GH |
#21
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Einer der Gründe warum ich, statt zum Bootsfuzzi zu gehen, meinen Akku beim Batteriehändler kaufte. Der war zwar atemberaubend teuer, insbesondere nachdem die Mehrwertsteuer dazukam, dafür wurde die Batterie aber extra für mich bestellt, frisch befüllt und getestet.
Ich muß jedoch zugeben, daß mir die Woche drauf nochmal Zweifel kamen, als ich beim Caravanhändler auf eine ähnliche Batterie zum Viertel des gezahlten Preises stieß. Sah allerdings auch aus wie der berühmt-berüchtigte rare Dachbodenfund aus der Bucht. |
#22
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Zitat:
Das AA350 ist günstiger und für BF'ler noch preiswerter. Siehe Werbeforum. |
#23
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HI!
Warum sind den z.B. bei den AGM und GEL Batterien im Internet Ebay so große Preisunterschiede. Sind diese etwa nicht ganz so neu wie beschrieben? Mein Sohnemann bringt oft AGM's aus Notstromanlagen von Kommunikationsanlagen mit nach hause. Diese sind 4 Jahre alt, werden getauscht, sehen wie neu aus. Mit meinem ARGUS gemessen, zeigen diese absolut gute Werte. Batterielebensdauer an die 90% Es gibt viele Händler die reissen sich um diese Stücke.... |
#24
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Hans,
ich bräuchte den nicht für private Zwecke... Gruß, Hans |
#25
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Zitat:
warum es auf den unterschiedlichen Internet-Angeboten große Preisunterschiede gibt müssen wir kaum diskutieren,oder? Ich erinnere nur an den Ärger, den einige BF'ler mit einem bestimmten Billig-Anbieter hatten - keine Antwort am Telefon, keine Antwort per Email, bei Garantieansprüchen Verweis an den Hersteller etc. Es ist aber ein Unterschied, ob ein Akku in einer USV, in der er permanent geladen, gehegt und gepflegt wurde, 4 Jahre hinter sich gebracht hat, oder ob er dieselbe Zeit im Regal gestanden hat. Und es heisst noch lange nichts, wenn der Akku nach 4 Jahren noch gute CCA's zeigt, da kann die Kapazität schon zu einem erheblichen Teil weg sein (durch Korrosion an den Platten, Wasserverbrauch und etliche andere Gründe). Die Betreiber von Notstromanlagen tauschen die Akkus nicht ohne Grund aus, sooo billig bekommen die die auch nicht. Und solange mir Argus nicht sagt, wie die die "Lebensdauer" messen, glaube ich denen aus altem Prinzip keine Silbe. "Ende der Lebensdauer" ist bei mir, wenn ein Akku weniger als 70% der angegebenen Kapazität hat. Die zu bestimmen ist übrigens ohne Meßgerät möglich: Akku vollladen. 24H stehen lassen, Spannung messen und aufschreiben. Mit einem definierten Widerstand (ich nehme eine 25W-Glühlampe und runde das auf 2A) 24h entladen, 24h stehenlassen, Spannung messen und aufschreiben. Das mache ich so lange, bis ich nominell 50% der Kapazität erreicht habe oder die Spannung unter 11V liegt. Mit den erhaltenen Spannungswerten kann ich dann nachschauen, ob der Akku nach einer nominell 50% Entladung tatsächlich noch 50% Restladung hat. |
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