#1
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Selbstbauplattform
Moinsen allerseits.
Mir ist da mal wieder eine wirre Idee durch den Kopf geschossen. (dafür bin ich ja bekannt ) Hatte mit ein paar Kollegen die Überlegung gemacht eine Art "Wochenend-Spass-Boot" selbst zu bauen. Basis sollten 2 (oder 3?) Röhrenförmige (könnten auch eckig sein, denke der Arbeitsaufwand um eckige Schwimmer selbst zu bauen ist evtl. niedriger als bei Tonnenförmigen) Schwimmer (Alu?) sein. Darauf evtl. ein Alu-Gestell auf dem wiederum eine Plattform aus Holz (oder Alu , entscheidet letztlich der Preis) befestigt wird. Abgerundet sollte das Ganze mit einer Art "Verdeckhalterung" werden, über die bei aufziehendem Schlechtwetter eine Persenning gezogen werden kann. Ausgerüstet wird das Ganz mit einem Steuerstand und einem "kleinen" Aussenborder (Denke hier müssten ja wohl 15 PS vollkommen ausreichend sein um "zur Not" mal auch ein wenig "Gas zu geben", wobei das NICHT die Hauptbestimmung der Plattform sein soll .) oder einem alten Diesel-Innenborder (Je nach Kosten, denke aber der AB wird wohl günstiger zu bekommen sein). Länge in etwa 6 Meter, Breite ca. 2,20 m (wegen der Sportbootschleusen auf dem Main, die teilweise nur 2,50 m breit sind), damit auch mal 6 oder 7 Mann mit Ausrüstung (Grill, BIER (), usw.) darauf genügend Platz finden. Wobei der Skipper (also ich ) selbstverfreilich wieder mal bis zum Schluss aufs Bier warten müsste. (wieso hab eigentlich ICH gesagt ich fahre? ) Im Endeffekt geht es jetzt darum, herauszufinden wie groß die Schwimmer im Durchmesser sein müssten, damit ein ordentlicher Auftrieb vorhanden ist und die Plattform nicht bei erster Gelegenheit Bekanntschaft mit dem Flussgrund macht . Ergibt sich die Tragfähigkeit aus dem Volumen des Schwimmers? Also z.B. 1000 Liter Schwimmervolumen bedeutet 1000 kg Tragfähigkeit abzüglich Schwimmereigengewicht? Ausserdem noch die Frage nach der Stärke des zu verbauenden Aluminiums für die Schwimmer. Wäre eine Stärke von 1,5 mm ausreichend oder reisst uns das kleinste Stück Treibholz die Schwimmer in Fetzen? Ich weiss, es gibt solche Schwimmer bereits fertig zu kaufen (http://www.barroboote.de/boots/forme...immer/rund.htm ), aber uns gehts ja erstens darum, das "Ding" möglichst günstig hinzubekommen und zweitens macht das Selbermachen halt doch auch heiden Spass in der Gruppe. Vielleicht hat kennt ja auch noch jemand hier die ein oder andere Firma, die auch diese Schwimmer (oder Eckige) anbietet. Vielleicht hat auch der ein oder andere schonmal Erfahrung mit solch einem Bau gemacht, dann wäre ich für ein paar Tipps sehr dankbar. Edit sagt: Interessant wäre evtl. auch, ob es Sinn machen würde, die Schwimmer auszuschäumen um eine Art "Unsinkbarkeit" zu erreichen?
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Grüße Nils It`s nice to be a Preiss, it`s higher to be a Bayer ... but of course the highest rank is to be an UNDERFRANK Geändert von Thor (01.11.2008 um 11:40 Uhr) |
#2
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Nur um das nochmal klarzustellen, das soll kein "Wir-saufen-uns-die-Hucke-voll-bis-wir-nicht-mehr-gerade-stehen-können-und taumeln-dann-sinnlos-über-den-Main" Projekt werden, sondern einfach eine Möglichkeit mit ein paar Kumpels ein paar schöne Stunden auf dem Wasser zu verbringen.
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Grüße Nils It`s nice to be a Preiss, it`s higher to be a Bayer ... but of course the highest rank is to be an UNDERFRANK |
#3
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Gruß Christian
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#4
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Hallo Nils,
warum willst du unbedingt die breite auf die Sportbootschleusen einrichten?? Die meisten Sportbootschleusen sind doch sowieso immer gesperrt. Mache deinen Vergnügungsdampfer doch breiter, die normalen Schleusen bedienen uns Sportbootfahrer doch bestens. Ich werde des öfteren ganz alleine geschleust. Null Probleme mit den großen Schleusen.
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Gruß Sepp Vorsicht, lesen gefährdet die Dummheit!!! Navigation ist --- Punkte und Orte wieder zu erkennen, die man vorher noch nie gesehen hat. |
#5
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Ich persönlich nicht, aber in unserer Runde ist einer, der irgendwann mal schweissen gelernt hat und nach seiner Aussage würde er es sich zutrauen Alu zu schweissen (auch wenn seine Erfahrungen damit wohl ziemlich gering sind und sein letzter "Schweissgang" (nicht SCHWITZgang ) schon einige Jährchen zurückliegt.). Ja, hast recht ... Mea Culpa und Asche auf mein Haupt
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Grüße Nils It`s nice to be a Preiss, it`s higher to be a Bayer ... but of course the highest rank is to be an UNDERFRANK |
#6
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Naja, wie gesagt ist das angestrebte Revier der Main um Miltenberg herum. Dort sind die Sportbootschleusen eigentlich einigermassen zuverlässig am arbeiten und leider nur 2,50 m breit. Ausserdem möchte ich das Boot noch trailern können. Wovor ich ganz ehrlich zurückschrecke ist das Schleusen mit der Großschifffahrt. Ich bin mir nicht sicher wie stabil die Plattform auf dem Wasser liegt, hat ja auch keinen Rumpf im eigentlichen Sinne sondern nur die 2 (3) Schwimmer. Und so ein Schuber bringt das Wasser in einer Schleuse schon etwas in Wallung beim Anfahren. Nicht dass ich gleich beim ersten schleusen ein "Mann-über-Bord"-Manöver ausführen muss
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Grüße Nils It`s nice to be a Preiss, it`s higher to be a Bayer ... but of course the highest rank is to be an UNDERFRANK |
#7
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bei runden (Zylinder) Schwimmkörpern ist die Volumenberechnung ganz einfach: V=Pi*r²*h => für dich gilt: V=3,141*Radius Schwimmkörper²*Schwimmkörperlänge Das gilt allerdings nur für Berechnung eines Zylinders, spitz zulaufende Bug und Hecksegmente würde ich in der Berechnung ausser Acht lassen und sie als Stille Reserve betrachten. Für die Tragfähigkeit gilt der Archimedische Grundsatz: Wenn ein Körper weniger wiegt als er verdrängt, dann schwimmt er. Grüsse, Eckhard
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Beste Grüße, Egge >>Wasser ist dazu da, um es mit Booten zu befahren<<
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#8
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Mir ist da eben nochmal ne Frage gekommen, wird die Plattform mit den Rundschwimmern auf Kurs zu halten sein, oder müsste da irgendwie noch eine Stabilisation her?
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Grüße Nils It`s nice to be a Preiss, it`s higher to be a Bayer ... but of course the highest rank is to be an UNDERFRANK |
#10
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Um die Größe der Schwimmer zu ermitteln würde ich so vorgehen:
Zunächst einmal benötigt man das Gewicht der "Nutzlast" Wieviele Leute, wieviel Bier, Grill Verpflegung Gepäck usw? Dann ist die Plattform mit dem Verdeck zu konstruieren und deren Gewicht zu ermitteln. Aus der Summe der Gewichte erhält man dann ein Gewicht , das die Schwimmer zu tragen haben. Dann ist zu überlegen, wie weit die Schwimmer maximal ins Wasser eintauchen dürfen. ( Bis zur Hälfte? ) Wieviel Auftriebsreserve soll noch da sein? Wie stabil soll das Ganze Floß noch im Wasser liegen, wenn alle Herren auf einmal auf einer Seite stehen, weil da ein besonders hübsches Mädel am Ufer gerade in der Sonne liegt? Um eine gewisse Stabilität auch bei Wellengang zu haben, wird der Schwerpunkt nicht zu hoch liegen dürfen. Zur Festigkeit : 1, 5 mm Aluminium erscheint mir bei weitem nicht ausreichend! Die Auftriebskörper sind ja auch den Wellen ausgesetzt und müssen entsprechend über eine ausreichende Biegesteifigkeit verfügen, um nicht sofort auseinanderzubrechen. Und die dabei entstehenden Massenkräfte der Plattform müssen sie dabei ja auch noch aufnehmen. Außerdem müßen die Auftriebskörper aus mehreren gegeneinander abgeschotteten Sektionen bestehen, um nicht bei einem zufälligen Leck sofort komplett abzusaufen. Ich denke für den beabsichtigten Einsatzzweck könnte man einfacher versuchen einen alten BW oder THW Prahm über die Vebeg zu kaufen und mit einfachen Mitteln entsprechend (Verdeck drüber und fertig) herzurichten. Stahl ist auch einfacher zu schweißen. Schau Dir mal auf der Seite des Motorbootclub Zell das "Pöntchen" an : http://www.motorbootclub-zell.de/ Die haben das genauso gemacht. Und sowas sucht Ihr doch.
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Beste Grüße - Hans Ohne Moos nix los... Urheberrecht aller von mir eingestellten Fotos liegt bei mir. Kopieren und Verwendung nur mit meiner Erlaubnis. Geändert von Konteradmiral (01.11.2008 um 13:39 Uhr)
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#11
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ich denke auch, dass es bei weitem einfacher ist, auf fertige Schwimmkörper zurück zu greifen. Beispielsweise vier/acht alte Kuststofffässer, die mit einem Ramen verbunden werden. Bei einem Fassungsvermögen a 200l hast du dann schnell 0,5-1,0 Tonnen frei für Nutzlast und du sparst dir die aufwändige Verarbeitung von Alu. Schwerer wird das ganze dann auch nicht, ist aber weitaus leichter her zu stellen!
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Gruß Christian
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#12
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Zum Schweißen:Ich habe berufsbedingt mal einen einen Mic/Mac Schweißerschein für Dünnblech gemacht.Bin allerdings auch etwas aus der Übung und muß Sagen das ich mich an einen 6m langen Schwimmkörper aus Alu nicht rantrauen würde.Aluschweißen ist eine Wissenschafft für sich.
Auch scheint mir 1,5mm Wandstärke für einen so großen Körper zu gering.Das wird viel zu instabil!!! Eine Möglichkeit wäre vielleicht einen stabilen Rahmen aus Vierkantprofilen zu bauen und in hinterher mit Alublechplatten zu beplanken. Ich würde bei so einem Projekt ebenfalls auf Fässer zurückgreifen.In jeder Autowerkstatt müßte es eigentlich recht stabile Ölfässer rumliegen,diese sind aus Blech und haben meißt nur eine kleine Schrauböffnung.Einfach das leere Fass wieder zuschrauben und schon hast du einen 100% dichten Schwimmkörper. Wenn du genug davon nimmst und unter einem stabilen Rahmen befestigst läßt sich sicher damit auch ein Floß in der angestrebten Größe bauen.Zudem hätten Fässer gegenüber einem einzelnen Schwimmkörper den Vorteil das sie bei einer Beschädigung sicher nicht alle auf einmal Leckschlagen und sich bei einem Defekt kostengünstig und einfach ersetzen lassen.
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#13
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Jetzt muss ich meinen Senf auch mal dazugeben...
Ich denke auch, dass das mit Fässern am einfachsten und sicher realisieren lässt. 200l Fässer aus PE mit 2 Einfüllstutzen kosten neu um 25 Eus. Stahlgestell zusammenbraten ,Bretter drauf und gut. hier mal ein Beispiel: Hafenarbeitsplattform, (von einem "Ingeniero Naval" berechnete Tragkraft ) 8 Fässer mit 2K-PU ausgeschäumt. Mehr Fässer wären besser gewesen, wegen der Stabilität, Tragkraft ist echt enorm, deswegen ist die auch schon so verzogen...
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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#14
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Alu war halt die erste Wahl wegen des Gewichts. Das mit den Fässern wäre auch eine Idee, aber der Look wäre ein wenig ... naja .
Der Aufbau soll ja auf einem Gestell aufgebaut werden. Hatte auch da wieder Alu eingeplant. Jetzt war ich am überlegen, ob ich das Gestell steckbar mache. Dadurch wäre die Plattform zerlegbar und könnte in der Garage gelagert werden wenn sie nicht im Wasser bleibt und könnte auch auf einem normalen KFZ-Anhänger transportiert werden.Zusammenbau und zerlegen fände direkt am Wasser statt. Die Plattform in, sagen wir mal, 4 Platten zerlegt, die mit jeweils 4 oder 6 Schrauben auf das Gestell geschraubt werden und es dadurch auch nochmal stabiler machen. @Konteradmiral: So ein Boot wäre natürlich nicht schlecht aber ich denke mal mit solch einer "einfachen" Plattform kann das fertige Boot es finanziell nicht aufnehmen, soll heissen ich fürchte solch ein Boot wäre einfach zu teuer.
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Grüße Nils It`s nice to be a Preiss, it`s higher to be a Bayer ... but of course the highest rank is to be an UNDERFRANK |
#15
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Zitat:
stabil solltest du schon bauen. Du bekommst auch außerhalb der Schleusen mit dem einen oder anderen Schuber Probleme. Bei Miltenberg bin ich auch öfters unterwegs, vielleicht trifft man sich ja einmal.
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Gruß Sepp Vorsicht, lesen gefährdet die Dummheit!!! Navigation ist --- Punkte und Orte wieder zu erkennen, die man vorher noch nie gesehen hat.
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#16
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Bau doch sowas hier.
Geht je nach Bedarf in allen Grössen. |
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Hallo Sepp,
Stabilität ist mir sowieso wichtig. Wie gesagt soll die Plattform nicht jedesmal kurz vorm Kentern stehn, nur weil man sich mal von einer Seite zur anderen bewegt. Bin ja auch etwas ... kräftiger ... und da darf es ruhig etwas stabiler sein Zitat:
Zitat:
Sicher, warum nicht? Im Moment bin ich halt leider noch ohne schwimmenden Untersatz und deshalb nicht wirklich auf dem Wasser unterwegs @ Christo Colon: Das ist ja eine wirklich interessante Konstruktion, sind das Kunststoffrohre aus dem Kanalbau? Wo hast Du das denn gesehen? Den Schriftzeichen nach irgendwo in Asien, würde ich sagen.
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Grüße Nils It`s nice to be a Preiss, it`s higher to be a Bayer ... but of course the highest rank is to be an UNDERFRANK Geändert von Thor (03.11.2008 um 14:47 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler |
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Keine Angst ... ich bin zwar etwas seltsam, aber SOOOOOOOO seltsam dann auch wieder nicht
Zitat:
Kleben? Womit denn?
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Grüße Nils It`s nice to be a Preiss, it`s higher to be a Bayer ... but of course the highest rank is to be an UNDERFRANK |
#20
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Kleben sagt der Fachmann zu meinen Schweissverbindungen...
(Ich selber aber auch..)
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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#21
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Zum Glück bin ich kein Fachmann, sonst hätte ich mich jetzt ein wenig blamiert
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Bleche kleben
Im Autobau werden viele Verbindungen geklebt . Sie müssen nach Festigkeit mehr oder weniger überlappt werden .Es gibt 2K Kleber den reißt fast keiner mehr ab.Mach ein Versuch mit einfachen Baukleber.
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#23
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Danke, werd ich mal versuchen
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hallo thor
für den aufwand,den du treiben willst und mußt,würde ich mir lieber einen alten stahlkörper kaufen,und den aufarbeiten.da hast du was,mit dem man vernünftig manövrieren kannund sicher auch ne menge weniger srit verbraucht.bei uns,in mecklenburg,sind solche dinger auch große mode geworden,aber bei uns schippern nur ein paar fleischdampfe rum,bei euch sind das doch ganz andere kaliber,oder? und ihr images als saufmichvollbisüberbordfall haben sie sich zum teil redlich verdient gruß lothar,der diesen fahrzeugen mit allergrößter vorsicht begegnet.
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mitglied www.neptunclub-neustrelitz.de Wenn alles andere scheitert,kann man sich immer noch durch einen grandiosen Fehler unsterblich machen! J.K.Galbraith
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#25
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Gesehen an der wunderschönen Ostküste von Taiwan. Und die Leute gehen damit richtig weit raus zum Fischfang. Ich würde das mit Abwasserrohren aus'm Baumarkt bauen. Für diese gibt's auch direkt Verschlussdeckel, Abzweigungen und Bögen als Standardteile zu kaufen. Diese würde ich mit heißem Wasser füllen und von außen mit'm Heissluftfön erwärmen und dann biegen. Anschließend unter dem Grundgestell befestigen. Zur Not mit Bauschaum und Draht. An dem großen Boot auf dem Bild sieht man schön, dass sie aussen doppelte Rohre gelegt haben. Das müsste dann ähnliche Stabilität bringen wie beim Schlauchboot durch die weit aussen liegenden Schläuche. Kannst ja über'n Winter erstmal ein Modell bauen mit entsprechend verkleinerten Rohrlängen und -durchmessern. Das allein wäre mir der Gaudi wert. |
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