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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Stromaufnahme E-Herd an Bord
Hallo zusammen,
habe eine Frage betreffend Stromverbrauch. Annahme: Boot hat nur Elektro Herd, 4 Platten und keinen eingebauten Generator. Weiss jemand, mit wieviel Stromaufnahme man rechnen muss, damit der "kleine" Generator ausreichend dimensioniert ist? 2 Platten gleichzeitig sollten möglich sein, mehr muss nicht sein. Wäre nett, wenn uns jemand an seinem Erfahrungsschatz teilohaben lassen könnte. Danke schon mal im voraus. Gruss, Michi |
#2
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pto platte zwischen 1000-1500 watt
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Thomas ------------------- Gruß vom Rhein |
#3
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Hallo Michi,
keine Angaben über die Leistung des Kochherdes vorhanden? Glaskeramik? Nimm den Wert der 2 stärksten Platten (1,6, 2, oder sogar 2,6kW) plus 50%, dann hast Du in etwa die benötigte Leistung des Generators. Gruss Edi |
#4
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Hast Du den Herd bereits ? Die Nennleistung (bei 230V-Betrieb) sollte drauf stehen.
Eigentlich hast Du dann eine Grundlage für die Dimensionierung, wenn Du willst kannst Du den Strom nach I=P/U berechnen, also Strom=Nennleistung/Betriebsspannung. |
#5
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Moin,
unser Zweiplattenherd (Reserve) tilgt so um die drei kw. Der "kleine" Generator sollte also doch wenigstens 3,5 kw liefern. Und keiner darf dann evt. ne dritte Platte anstellen. Kauf Die lieber einen Gasherd. Da reicht die 11kg Flasche auch bei sehr intensiver Nutzung drei Monate, das macht keinen Spektakel und funktioniert wie zu Hause. gruesse Hanse |
#6
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also, kochplatten können fast stufenlos geregelt werden, backofen braucht wesentlich mehr. vier herdplatten braucht niemand an bord...
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Andreas |
#7
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Moin,
die regelung hilft nur nix, wenn die Kartoffeln kochen sollen. Und drei Platten sind schon gut, wenn man nicht nur Ravioli warmmachen will. Aber ich bin da sowieso für Gasherde. gruesse Hanse
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#8
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Zitat:
Für viele Zwecke ist sie unentbehrlich, und das ist aufwendig genug. Beim Kochen aber gibt es naheliegende Alternativen, die sogar wesentlich besser sind: Das Kochen ist einfacher, wenn man die Hitze einfach abschalten kann. Mehrere Bekannte von uns kannten ursprünglich nur Elektroherde. Nach der Erfahrung an Bord sind sie dann auch zuhause auf Gas umgestiegen . sea u in denmark Geändert von sea u in denmark (12.11.2008 um 13:39 Uhr) Grund: sinnentstellende Schreibfehler |
#9
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Elektroherd
Hallo
Es soll Leute geben die kein Gas im Schiff haben wollen. Ich plane in meinem neuen Schiff Ind.Herdplatten , ist sauber schnell und es wird nur der Topf heiß.
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#10
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Zitat:
klar, ich wollte übrigens am Anfang auch kein Gas. Nur beim schnellen, sauberen Strom muss, sobald der Herd an ist, immer der Generator laufen! Der sollte dann schon einen Diesel als Antrieb haben, will gepflegt werden (wie die Hauptmaschine), braucht ordentlich Platz und kostet auch ganz gut. Bei Deinem Neubau sicher kein Problem, aber für viele andere sicher schwierig. Abgesehen davon, das die Generatoren oft auch gut zu hören sind, wenn man unten im Boot ist. gruesse Hanse Geändert von jannie (12.11.2008 um 17:56 Uhr) |
#11
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Mit Generator ist die ganze Anlage dann auch überhaupt nicht mehr sauber...
Was wiegt eigentlich ein 3,5KW-Dieselgenerator (vielleicht noch mit Elektrostart)? Diese Lösung ist wohl eher was für Wohnboote oder Baustellen. Bei Elektroherden (außer Induktion) wird außer dem Topf noch einiges mehr heiß (sonst funktionert der nämlich nicht!) und es bleibt auch viel länger heiß als beim Gasherd. Der Elektroherd (außer Induktion) ist auch durchweg langsamer als ein Gasherd, da hier immer zusätzlich die Platte erwärmt werden muss. Die Regelung ist beim E-Herd von daher auch wesentlich träger und damit schlechter. Wenn man dann zusätzlich noch die Zeit rechnet, die man braucht um den Dieselgenerator anzuwerfen, damit die 3 Spiegeleier auf dem E-Herd gebraten werden können, kann von "schnell" beim besten Willen nicht gesprochen werden. Gruß tritonnavi |
#12
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Zitat:
Hallo Noch nichts von umwandlern gehört
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#13
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Zitat:
also die vorteile eines induktionsherdes sind: jeder topf und jede pfanne wird sehr schnell sehr heiß; dh. kocht das wasser schneller bzw. du kannst schneller mit dem braten, etc. anfangen sollte dir mal etwas übergehen ist es nicht schlimm denn die herdplatte ist ja nicht heiß (dh. kein gestank bei übergehender milch oder eingebrannte saucenreste) nachteile gibts allerdings auch: du brauchst eigends dafür passendes geschirr; jeder topf ist nämlich dafür nicht geeignet (wegen den magnetstrahlen) zum langsam erwärmen oder zum warmhalten würde ich einen induktionsherd genau so wenig wie gasherde empfehlen; da ist ein elektroherd schon besser also du siehst es kommt immer darauf an was man machen will eine kombi aus induktionsherd (zum anbraten) und elektro (zum schmorren,..) wär super; optimal wenn dann auch noch eine kleine fixe grillplatte (zum warmhalten) dabei wäre;
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#14
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Und was bringt uns das weiter? Ob Strom aus dem Generator oder aus den Akkus, irgendwie muss er erzeugt werden. Entweder mit Diesel und Krach oder aus der Landstromsäule über das Ladegerät. Da kostet die kWh in vielen Marinas für Gastlieger 0,50€ und mehr.
Und die Verkabelung des Inverters ist auch nicht ohne, womöglich noch an einer 12V-Anlage . Also - sorry, aber ich halte einen Elektroherd an Bord für eine Schnapsidee. Wird er allerdings mit einer E-Heizung und einer Klimaanlage kombiniert, wird's eine reife Leistung . Gruß Jan
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern
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#15
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Moin,
klar, geht auch. Die 4 kw Wandler sind aller dings auch hübsch teuer und ziehen bei 3 kw auf der 230V Seite lustige 270 Amps. aus den Akkus. Die 500 AH Batterien sind dann nach einer halben Stunde leer. Und werden mit dem Diesel-Generator wieder aufgeladen. Warum nicht gleich direkt??????? Gruesse Hanse
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#16
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Zitat:
ich kann mich ja mal outen. Wir haben einen 5,7 kw Westerbeeke Generator auf LENA. Der wiegt rund 170 Kg, braucht gut Platz und wird für folgendes benötigt: 1. Waschmaschine (auf Langfahrt ist nur Handwäsche schon richtig lästig) 2. Lange Ankerliegezeiten (zum Batterien nachladen, dabei wird auch noch mit 0,8 kw der Boiler beheizt). 3. Klimaanlage (Hauptsächlich, um in den richtig warmen Gegenden die Luft zu entfeuchten, Abends für zwei Stunden; manchmal auch zum Temperatur runterdrehen. Das Ding kann (Reserve) auch heizen. 4. Für alles, was mehr als die 0,8 kw, die der Umrichter liefert, verbraucht und nur kurz benötigt wird. 5. In der Nordeuropäischen Kälte morgens für zwei Heizlüfter, welche die Dieselheizung unterstützen. 6.Sogar zum Kochen (aber nur als Reserve, sonst Gas) gibt es einen elektr. Zweiplattenkocher und einen Wasserheiztopf. 7. Und um mal dem Nachbarn zu helfen. So, das ist richtig dicker Komfort. Kostet auch und muss nicht unbedingt sein. Nur, wenn man lange am Stück auf dem Boot wohnt (bei uns max drei Jahre ohne Unterbrechung), kann es schon Sinn machen. Hier noch ein Bild von dem Generator. gruesse Hanse |
#17
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Hallo Hanse,
dann war ich mit Wohnboot ja schon auf der richtigen Fährte... (Wir haben übrigens eine Antriebsmaschine mit 7,4KW....) Deine Rechnung: 1/2 Stunde Laufzeit bei 270A Strom und einer Batteriekapazität von 500Ah solltest du vielleicht noch mal erläutern... Hallo Compadre, den Sinn deiner beiden Beiträge, die sich ja auf meinen letzten Beitrag bezogen, habe ich nicht verstanden. Umwandler sind wohl nicht ernsthaft zu gebrauchen, wie jan und Hanse ja schon beschrieben haben. Gehört habe ich davon schon. Die Eigenschaften eines Induktionsherdes sind mir auch ziemlich genau bekannt (habe so ein Teil seit einigen Jahren), sonst hätte ich mir den zweimaligen Hinweis (außer Induktion) gespart. Gruß Tritonnavi |
#18
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Ihr mutet der Hafen-Elektrik ganz schön was zu
Und das alles über kleine Steckerchen und halb aufgerollte eineinhalbquadrat-Kabeltrommeln... Alternative ist da natürlich nur noch, die Hafenromantik mit pünktlich um 8h zum Kaffee anspringenden Diesel-Generatoren auf jedem zweitem Schiff zu unterbrechen...
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#19
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Danke für Eure Antworten. Die Frage war deswegen ,weil wir ein Gebraucht-Boot ins Auge gefasst hatten, welches vom Vorbesitzer nur für die Donau ausgerüstet wurde und nur einen 4 Platten Elektroherd hat, der mit Landstrom betrieben wurde. Gas ist nicht vorhanden und gross umbauen möchte ich auch nicht.
Habt mir schon mal sehr weitergeholfen bei meiner Entschediungshilfe, vielen Dank nochmal. Gruss, Michi |
#20
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Zitat:
Boot zwei Nummern kleiner kaufen und das gesparte Geld in Restaurantbesuche investieren! Viele Grüße von, Wolfgang |
#21
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Zitat:
LENA ein Wohnboot Gleich gibts Haue! Wenn Du mehr wissen willst: www.jannie-lena.de. Und was gibt es bei den Batterien zu rechnen: Wenn die richtig lange halten sollen, bei diesen heftigen Beanspruchungen nicht mehr als 30% der Nennkapazität entnehmen. Und der Wandler hat leider auch keine 100% Wirkungsgrad. Dabei ist unterstellt, das die Belastung schon ein bis zweimal täglich stattfindet. Besonders lustig ist sicher auch das Brot backen (dauert etwa eine bis eineinviertel Stunde.) Wer viel mehr entnimmt, braucht öfter mal neue Batterien. gruesse Hanse |
#22
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Hallo Hanse,
also, wenn man ohne Unterbrechung 3 Jahre auf einem Boot wohnen kann ist das schon ein echtes Wohnboot, oder nicht? Auf unserem Boot (das Segelboot mit der 7,4KW-Maschine...) halte ich es maximal mal 1 Woche aus. Das ist kein Wohnboot. Deine Berechnung mit der Batterie, kann ich, mit deinen bisherigen Annahmen, nicht nachvollziehen: 500Ah auf 30% heruntergeladen = 350Ah stehen zur Verfügung. Bei einem angenommenen Wirkungsgrad des Wandlers von ca 80% komme ich dann auf 280Ah, die zur Verfügung stehen, was ungefähr 1 Stunde Heizen bedeuten würde. Gruß tritonnavi |
#23
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Moin Tri...
Hanse schreibt, er will nur 30% entnehmen, es stehen somit also nur 150Ah zur Verfügung. Ich würde die Grenze bei 50% ziehen. Mit Deinen 70% (350 Ah entnehmen) wirst Du jedoch die Lebensdauer signifikant verkürzen (siehe hierzu Datenblatt Deines Akkus). Bei LiPo hätte man das Problem nicht, aber...
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#24
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Zitat:
Danke für die Interpretation. Die 30% kommen ansonsten aus dem praktischen Leben. Die Zyklenzahl halbiert sich etwa wenn man von 30 auf 50% Entnahme geht, leidet also überproportional. Und wenn man pro Tag einen Zyklus veranstaltet (weil es ja ein E-Herd sein muss), halten die Akkus nicht so lange (2 - 3 Jahre). Klar, man kann dann Neue kaufen, oder gleich mehr Kapazität hinstellen, was auch teuer ist. Oder weniger Strom verbraten. Der Strom ist zum Heizen von Wasser, Luft und sonstwas sowieso selten die gute Alternative, sogar zu Hause immer teurer als Gas oder Öl. gruesse Hanse
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#25
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Hallo Hanse, hallo Thorsten,
da muss ich mich entschuldigen! Das mit der Entnahme von 30% habe ich nicht richtig gelesen. Hinzu kommt natürlich auch noch der Peukert-Effekt, so dass sowieso keine 100% (bezogen auf 500Ah) zur Verfügung stehen würden. Na gut, dann können wir noch mal festhalten was wir vorher auch schon wussten: Mit einer Batterie heizen, ist höchstens was für den Notfall. Gruß tritonnavi |
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