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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 18.11.2008, 19:03
Daedalus Daedalus ist offline
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Standard Erfahrungen mit Mercedes OM 314

Hallo!

Bin neu im Forum.
Mir wurde vor einiger Zeit ein älterer Motorsegler angeboten, der von einem marinisierten OM 314 angetrieben wird.
Das soll ja eine sehr solide Maschine sein, und die Kompression ist laut Werkstattbescheinigung auch noch recht ordentlich. rotzdem frage ich mich, ob ein so alter Diesel von seinen Verbrauchswerten her noch zeitgemäß ist.
Hat jemand im Forum Erfahrungen mit diesem Motor? Was nimmt er bei ruhiger Marschfahrt ( Schiff wiegt 9 - 10 to bei 10,50m Länge und 3,40 Breite)? Neigen der OM 314 zu erhöhtem Ölverbrauch? Ist er insgesamt nach wie vor empfehlenswert?
Für jede Antwort bin ich dankbar!

Herzlichen Gruß, Daedalus
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  #2  
Alt 18.11.2008, 19:10
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Jörg Jörg ist offline
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Der OM 314 ist ein sehr robuster Motor, der in den LKW und Transportern bis zu 1 Million km abspult, durch die Direkteinspritzung ist er vergleichsweise sparsam. Öl brauchen die OM 314 oftmals relativ viel, wenn der Ölverbrauch mal über 2,5l/1000km geht( beim LKW mit diesem Motor) dann ist er ausgenudelt.....
Der Motor ist durch die Direkteinspritzung recht laut, aber wenn Motorraum gut gedämmt ist das sicher OK.
Austauschmotoren sind günstig zu haben falls mal was sein sollte, Ersatzteile gibt es von MB noch die meisten
__________________
Gruß Jörg
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  #3  
Alt 20.11.2008, 19:37
Daedalus Daedalus ist offline
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Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Gibt es denn vielleicht auch Erfahrungswerte, was den Dieselverbrauch angeht? Wie gesagt, ruhige Marschfahrt für das oben angedeutete Boot.

Herzlichen Gruß Daedalus
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  #4  
Alt 20.11.2008, 20:25
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Jörg Jörg ist offline
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Zitat:
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Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Gibt es denn vielleicht auch Erfahrungswerte, was den Dieselverbrauch angeht? Wie gesagt, ruhige Marschfahrt für das oben angedeutete Boot.

Herzlichen Gruß Daedalus
Ich schätze mal 15l/Stunde bei Vollgas. Im LKW oder Womo braucht er bei Vollast ca 12-15l/ 100km
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Gruß Jörg
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  #5  
Alt 20.11.2008, 22:54
Hazi Hazi ist offline
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Hallo Daedalus,

wir haben den Motor in einem landwirtschaftlichen Schlepper namens MB-Trac. Hat massig Power und ist nicht kaputtzukriegen. Er kriegt jedes Jahr seinen Öl- und Filterwechsel und das wars. Die Direkteinspritzung ist besonders fürs Starten angenehm, es entfällt nämlich das Vorglühen! Wie bei den modernen Autos: Knopf drücken und er läuft!

Tja zum Spritverbrauch...keine Anhnung, wenn der Tank leer ist wird halt vollgemacht...

Beste Grüße aus Hanau

Hazi
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  #6  
Alt 21.11.2008, 11:18
JoergB JoergB ist offline
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Hallo D....,

ich habe einen OM 314 in einem vergleichbaren Stahlverdränger
(10m / 3,4m / 9 Tonnen)

Wenn ich nur ein Teil vom Boot behalten dürfte, wär es der Motor

Robust, zuverlässig und einfach in der Technik, genau was man braucht auf See.

Mein Motor ist fast 30 Jahre alt, Oelverbrauch liegt bei ca.2l in der gesamten Saison ( ca. 400 Betriebsstunden ), Durchschnittverbrauch ca. 2,5 - 3 L Diesel pro B-Std.

Ich hatte gerade den Kompressionsdruck nachgemessen gehabt, alle nur 1-2 bar unter Neuwert.

Vergewisser dich, das der Motor o.k. ist.
Dann hast du mit ein bisschen Zuwendung eine einfache, aber sehr zuverlässige Maschine.

Jörg

PS. Solltest du dich für eine andere Maschine entscheiden, hätte ich Interesse an dem Motor
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  #7  
Alt 23.11.2008, 14:42
Daedalus Daedalus ist offline
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Herzlichen Dank für die Antworten!

Gruß Daedalus
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  #8  
Alt 12.01.2009, 21:03
Andreas Marx Andreas Marx ist offline
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Hey, ich bin auch neu im Forum und habe ein Boot mit einem OM314.Mein Beitrag kommt evtl.zu spät aber ich wollte meine Erfahrungen an dich wetergeben-das Boot ist WL 9,60m lang und 3,25m breit und wiegt knapp 10Tonnen,der Motor verbraucht bei Rumpfgeschwindigkeit 4,5-5,5 l in der Stunde,er ist sehr zuverlässlich ,etwas laut sehr robust und läuft einfach gut wenn er genug Oel hat und der Oel Filter sauber ist.Startschwierigkeiten keine.Gute Motorraumbelüftung verbessert noch die Eigenschaften.
Ich hoffe es hilft ,viel Spaß mit deinem Boot
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  #9  
Alt 13.01.2009, 05:56
rolopolo rolopolo ist offline
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Habe in meinem 10m Stahlboot den OM 352, der grössere Bruder, ein Mordsmotor, 5,7 Liter 130 PS, bei 1.500 Touren Marschfahrt 6 Liter.

Öl braucht er etwas, das meiste tropft allerdings am Kurbelwellensimmering raus, der ist noch aus Filz.

Aber den zu wechseln, steht in keinem Verhältnis zum Aufwand, der Motor müsste raus.

Ich kauf mir immer 15W40, auf keinen Fall dünneres Öl nehmen und kipp nach, da gibts 5 Liter schon für 8-10 Euro, reicht dann so für 30-40 Stunden.

Wenn du den Motor kaputt kriegen möchtest kann ich dir nur TNT empfehlen
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  #10  
Alt 01.02.2009, 19:16
hesume hesume ist offline
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Hallo, habe mich gerade angemeldet da ich mit dem Motor meine Erfahrungen gemacht habe.
Ich habe im ersten Boot den eigentlich unkaputtbaren OM 321 gehabt. War als Mercedesfreak beim Kauf eigentlich sehr froh über diese Maschine.
Leider habe ich nur Pech gehabt obwohl ich die Robustheit des Motors nie in Frage stellen würde.
Der Motor hat in einem Verdränger 9,5 x 2,8 mtr. und 5,5 Tonnen einen Verbrauch von 5 Lieter gehabt.
Vor drei Jahren haben wir uns eine Super-Van-Craft mit den Maßen 10 x 3 mtr. und 7,5T gekauft. In diesem Boot war der OM314 verbaut. Beim Kauf wusste ich aber schon wo ein sehr guter Motor steht.
Schon bei der Überführung viel mir der sehr hohe Ölverbrauch auf. Ich habe es die Saison über im Auge behalten und habe einen Ölverbrauch von 0,3 l / std. festgestellt.
Also kam im Winter ein anderer Motor rein. Der Ölverbrauch liegt jetzt bei ca. 8-10 l in der Saison. Ich fahre ca 180 Std im Jahr. Also ist es für mich ok.
Der Kraftstoffverbrauch liegt übers Jahr gesehen bei 5l/std. Ich bin bis auf das schon erwähnte robuste laufen zufrieden.
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  #11  
Alt 03.02.2009, 20:58
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1viper 1viper ist offline
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Hallo OM 314 und 352 Freunde,
ein Tipp von mir: Sollte der Motor Öl verbrauchen ist es warscheinlich nötig die Ventil-Deckeldichtung zu wechseln. Die Ventildeckeldichtung dichtet nicht nur das Motorgehäuse sondern auch den Ansaugkanal ab. Vibrationen und zu lose Befestigungsschrauben lassen den Ventildeckel auf der Dichtung wandern und somit wird Motoröl von der Kipphebelschmierung mit angesaugt. Immer eine neue Dichtung nach dem Ventile einstellen verbauen und nicht vergessen neue Dichtringe an den Schrauben verwenden.

Mfg. 1Viper (ex MB Schrauber)
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