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Stabilität meines Segelbootes
Hallo an alle Skipper,
in der letzten Saison kam ich mit meinem Segelboot (8m Langkieler) wettertechnisch in eine sehr unangenehme Situation, wo ich mich fragte, was mein Boot wirklich "abkann", wass Wind und Welle betrifft. In dieser Situation beschloss ich den Stabilitätsumfang meines Bootes zu berechnen. Ich studiere Schiffbau, mein Studium ist nahezu abgeschlossen, also kein Problem. Also habe ich das Boot aufgemessen, einen Krängungsversuch gemacht und für das voll ausgerüstete Boot die Hebelarmkurve berechnet (natürlich alles EDV-unterstützt). Ich frage mich nun, wie andere Skipper das sehen. Ob solche Informationen interessant sind, oder ob man sich eher auf sein Gefühl verlässt. Schließlich habe ich ein recht kompliziertes Messinstrument gebaut, um den Rumpf zu vermessen und ein CAD-Modell zu erzeugen. Und das Prozedere ist nun ausgereift. (Falls jemand an Stabilitätsunterlagen für sein Boot interessiert ist: www.mhd-tec.de) |
#2
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Moin,
und herzlich willkommen im. Na ja, als Student habe ich auch probiert, Geld zu verdienen, wo es nur ging. Ich vermute mal, das Dein Angebot eher in den Werbe-Teil dieses Forums gehört. Aber auch dann solltest Du lieber ganz genau beschreiben, welche Unterlagen als Ergebnis übergeben werden und wieviel Euronen dafür fällig werden. Ansonsten ist ohne den Verschlusszustand des Bootes (bei welcher Krängung läuft wo Wasser rein) und der Antwort auf die Frage, was geht alles fliegen (von der Maschine bis zur Pantry-Einrichtung), wenn der Dampfer mal auf der Seite liegt, eine Hebelarmkurve nicht so ganz hilfreich. gruesse Hanse |
#3
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Hanse,
Der Stabilitätsumfang spiegelt sich einfach und allein in der Hebelarmkurve wieder. Man muss diese interpretieren, erklären (was ich gerne tue, wenn es jemanden interessiert). Ansonsten rechnet man einmal die Intakstabilität (Luken geschlossen, es dringt beim Durchkentern "relativ" wenig Wasser ein) und dann die Leckstabilität (die Yacht läuft beim Kentern voll) in beiden Fällen ist das Ergebnis eine Hebelarmkurve! Und anhand dieser sieht man auch, wann Deck zu Wasser kommt und wann die Plicht volläuft. Wenn viele Dinge durch das Boot fliegen, deutet das einfach auf eine schlechte Vorbereitung hin. Aber auch dann sollten die Massen, die sich bewegen, die Stabilität nur in sehr geringem Maße beeinflussen (Wenn 5Kg Bücher herumfliegen, wird es bei einem Ballatgewicht von sagen wir mal 1000Kg wirklich nichts ausmachen). Sicher bin ich auch an Aufträgen interessiert, die Kosten hängen natürlich von der Größe des Bootes ab. Und das Gutachten von mir ist ganzheitlich zu sehen, da ich zu vielen Dingen Aussagen treffe (Rumpfform, Steuerverhalten, Geschwindigkeitspotential, Gewicht, Seegangsverhalten (Slamming etc)., Schwerpunktlagen, Ballastanteil, Stabilitätsumfang im vergleich, Tauglichkeit für Seegebiete, u.s.w. ABER: Mich hat mal in erster Linie interessiert, ob jedermann ohne Ahnung über die Stabilität seiner Yacht unterwegs ist und ob sich keiner Gedanken darüber macht, ob sich das Boot nach Kenterung wieder aufrichtet u.s.w. Oder wieviel Stabilität noch erhalten ist, wenn ich erst mal voll gebunkert habe mit Wein, Bierkästen, Dosen, u.s.w. |
#4
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Nicht jede "Werbung" muss gleich ins Werbeforum ;) - finde ich zumindest, kann ja auch eien ordentliche Diskussion ergeben.
Was mich natürlich auch interessieren würde: - wie muss das Boot zugänglich sein (große Freifläche drum herum wegen dem Vermessen) - welche Genauigkeit kann man dem Messergebnis zusprechen - wie funktioniert die Vermessung - als Kurzbeschreibung - was würde eine Vermessung einer zum Beispiel 13m-Segelyacht kosten?
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#5
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Da wir hier ja im Strang "Allgemeines zum Boot" sind, sehe ich das als Diskussion an.
Ansonsten: Siehe Kommentar von Hanse. Ich wüsste nicht was mir solch eine Berechnung bringen sollte. Es ist ja nicht so, dass man sagen kann ab X Bft. legt sich mein Boot soweit auf die Backe. Die stärksten Kränkungen habe ich bei relativ wenig Wind , dafür aber Kreuzseen aus allen Richtungen erlebt. Davon war bestimmt keine höher als 2,5 Meter.Selbst wenn ich zu dieser Zeit genau gewußt hätte, wieviel Grad Spielraum ich noch habe, hätte das ja nichts genutzt. Zu sagen: Nu reicht es aber, hilft da nicht weiter. Ergo: Ich verlasse mich auf mein Gefühl und versuche so wenig wie möglich auf die Seite gelegt zu werden. Die größte Gefahr geht dabei von sich lösenden Gegenständen aus.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
#6
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Für regattasegler für eine nachträgliche Vermessung und Nachweis der Stabilität sicher interessant..
Tatsächlich auch für Bewertung nach Umbauten, auch wenn ein Serienschiff mit diversen Umbauten und Extras versehen wird, aknn das von Nutzen sein... Und am Ende auch für CE-Zertifizierungen, ist zwar nur ein kleiner Teil, aber eben auch notwendig... |
#7
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@ nav_HH
- Um das Boot sollte man möglichst 1.2m Platz haben - Die Genauigkeit der Einzelmessung beträgt 1.5mm. Auf das CAD-Modell bezogen sind hiermit sehr genaue Ergebnisse zu erzielen! - Die Vermessung erfolgt letztendlich mittels Laser - Für eine Preisauskunft bitte per Email kontakt aufnehmen (Werbung) Umbauten wie z.B. Teakdeck oder längerer Mast wirken auf die Stabilität teils sehr heftig ein (negativ). @ nordic Natürlich muss man Segel- und Motorboote unterscheiden. Aber vom Wind alleine kentert keine Yacht (korrektes Reffen vorausgesetzt; Sonnenschuss mal ausgeklammert, da dies von mangelnder Ruderwirksamkeit bei Lage abhängt). Nur in Verbindung mit Wellen kentert ein Boot. Und wenn ich nun weiß, dass mein Motorboot keinen besonders großen Stabilitätsumfang hat, schaue ich das Wetter besser an und bleibe evtl. im Hafen oder nehme wenn es zu spät die Wellen über den Bug und verlangsame die Fahrt, o.ä. Oder noch krasser: Ich stelle fest, dass das Boot für Nord- oder Ostsee z.B. gar nicht geeignet ist... |
#8
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Zitat:
danke, nun bin ich schon etwas schlauer, nur verrate doch mal die Kosten-Grössenordnung für ein 12 m Motorboot (100 km Anreise). Hast Du schon mal Schäden nach einer rabiaten Krängung (Boot fällt vom Wellenkamm und landet auf der Seite) gesehen. Ich rede da nicht von Büchern und Kochtöpfen, sondern von abgerissenen Maschinenfundamenten, eindrückten Luken und dergleichen ernst gefährlichen Dinge, die nichts mit einer guten Vorbereitung zu tun haben. Da kann eine nette Hebelarmkurve den Skipper in falscher Sicherheit wiegen. Aber natürlich ist die Frage, wer sich schon mal um die Stabilitätsverhältnisse seines Bootes gekümmert hat, ganz ineressant. Deine Frage klingt so, als ob Du vermutest, das das wohl eher selten ist. gruesse Hanse |
#9
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Genau das wollte ich ausdrücken.
Leider kommt man immer wieder in Situationen, die nicht vorhersehbar sind. Da wird man immer versuchen so wenig als möglich Kränkung zu bekommen. Meine persönliche Meinung ist nur: Was nützt mir zu wissen, ab Kränkung X ist alles zu spät? Ich versuche schon vorher garnicht erst in diesen Bereich zu kommen. Kann ich das nicht verhindern, nützt mir auch das Wissen nichts.
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#10
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OK, wie gesat, man muss da Motor- und Segelboot unterscheiden. Allerdings muss ich dabei anmerken, dass erhebliche bauliche Mängel vorliegen, wenn ein Motor durch Bewegungen in der Welle aus dem Fundament gerissen wird.
UND: wenn ein Boot seitlich von einer so großen Welle fällt, dann sollte der Skipper sich nochmal Gedanken machen, ob er die Situation richtig gemeistert hat... So nun aber noch einmal zu Hebelarmkurve. Es gibt so genannte weiche und steife Schiffe. Ein weiches Schiff legt sanft über, ein hartes schnell und steif. Bei letzterem entstehen dann auch größere Momente beim Rückstellen. Durch die Massenträgheit entstehen hier größere Kräfte an einem Maschinenfundament, als bei einem weichen. Und siehe da: diese Eigenschaften kann man anhand der Anfangsstabilität in der Hebelarmkurve ersehen... Wie gesagt das Gutachten ist ganzheitlich zu sehen. Aber bitte: falls Interesse besteht, bitte per Email kontakten. Ich möchte solche Dinge nicht in diesem Forum besprechen, zumal dies von mehreren Faktoren abhängt und dies ja wirklich in richtun kommerzielles geht, was hier ja nicht sein soll. |
#11
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Zitat:
(siehe erster Beitrag mit Eigenwerbung!) Auch im Werbeforum darfst du über die Stabilität deines Segelbootes diskutieren Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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#12
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Moin,
passt hier auch bessser rein. Im Segelforum hat er den identischen Eröffnungspost drin. Was mich aber mehr stört, ist die Auskunftslosigkeit und das etwas Oberlehrerhafte zB: "UND: wenn ein Boot seitlich von einer so großen Welle fällt, dann sollte der Skipper sich nochmal Gedanken machen, ob er die Situation richtig gemeistert hat..." (ich schätze mal, der hat akut was anderes zu tun) oder hier: "So nun aber noch einmal zu Hebelarmkurve. Es gibt so genannte weiche und steife Schiffe......Und siehe da: diese Eigenschaften kann man anhand der Anfangsstabilität in der Hebelarmkurve ersehen..." Ich vermute mal, das hier nicht nur vor der Wissenschaft staunende Skipper lesen, sondern auch etliche, die beim Thema gut mitreden können. Evt. sollte der unbekannte Schreiber das nicht vergessen. gruesse Hanse
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#13
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Moin,
ich habe daher keine Auskunft über einen genauen Preis gemacht, weil man dies induviduell betrachten muss. Der Aufand ist bei 2 Booten gleicher Länge unterschiedlich (je nach Form, Mono oder Cat, etc.). Ich gebe Dir gerne Auskunft per Email! Den Oberlehrer wollte ich dabei nicht raushängen, ich wollte nur anmerken, dass man auch hier einen Bezug zur Stabilität herstellen kann. Und ich denke, dass da viele mitreden können oder könnten. |
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