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#1
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Ich segle ja nun schon seit Jahren, habe aber noch nie Backstagen bedienen müssen. Nun ist mir ein schönes Schiff angeboten worden, nämlich eine Nordship 808. Dieses Schiff hat Backstagen und ein Rigg mit Doppelsaling und 13m Mast.
Wie bediene ich diese Dinger richtig? Ist das einhand auch handlebar? Bin für jeden Tipp dankbar. Auch zu der Nordbor 808. Kennt die jemand? |
#2
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Hallo Smarty,
Wenden mit Backstagen einhand zu fahren ist nicht besonders schwierig. Sehr problematisch ist allerdings das Halsen; das ist einhand m.E. kaum möglich. Training hilft! Du bist herzlich eingeladen, mal auf der ANITA zu schnuppern. Schick bei Interesse einfach eine PN.
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#3
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Ist es möglich die Backstagen beim normalen Fahrtensegeln einfach wegzulassen? Oder gibts dann Bruch? Es gibt ja immerhin noch ein Achterstag...
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#4
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Der Grund für die Backstagen ist ja das 7/8-Rigg, also wirst Du ohne Umbau auf ein Topp-Rigg nicht drauf verzichten können.
Mit optimierter Winschenanordung, viel Ruhe und sehr kontrollierten Handlungen könntest Du auch eine Halse hinkriegen. Dabei würde Dir eine Baum-/Selbstwendefock schon mal ein Problem nehmen... |
#5
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...eine Selbstwendefock ist installiert!
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#6
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Dann achte drauf, daß sowohl Steuer/Pinne als auch Winsch für Großschot und die Backstagen gleichzeitig bedienbar sind, also nah beieinander liegen. Bei sowas bietet sich eine Pinnensteuerung an, weil man die zwischen die Beine nehmen kann und dann beide Hände für die Großschot und ein Backstag frei hat...
Und wie gesagt... viel Ruhe! Keine Hektik ![]() ![]() |
#7
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ja, denke auch, so könnte es gehen.
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#8
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Ein 7/8-Rigg läßt sich auch ohne Backstagen fahren.
Vorraussetzung ist jedoch das das Rigg entsprechend ausgelegt ist. (insbesondere nach achtern gepfeilte Salinge mit entsprechendem Druck auf die Oberwanten) Gruß Sunwind |
#9
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#10
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dann braucht man nämlich keine mehr ![]() Gruß Sunwind |
#11
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... aber ein Rigg, welches auf Backstagen konzipiert ist, kann man nicht einfach auf "ohne-Backstagen" umbauen:
Die Salinge sind bei Backstagen-Riggs meistens zu wenig nach achtern gepfeilt, um sicher ohne Backstagen auf allen Kursen und Belastungen zu fahren. Bei einem solchen Mast mit Doppelsalingen ohne Backstagen werden die Oberwanten "knackig" dicht gefahren. Die Unterwanten haben einen entsprechend stumpferen Winkel vom Mast zu den Püttingen und übernehmen die fehlen Backstagen-Aufgaben wenigstens zum Teil. Das größte Problem dürfte aber die Position der Püttinge sein: weiter achtern gepfeilte Salinge würden einen stark nach achtern versetzen Kräfteverband im Rumpf erfordern! Das ist konstruktiv und baulich kaum zu machen. Sofern man aber nicht unbedingt bei 7 Bft mit 12 Mann auf der Kante und 35° Windwinkel kachelt, müsste das aktuelle Rigg das aber eigentlich auch ohne Backstagen aushalten - nur die Höhe leidet gewaltig ... Segelst Du eigentlich überwiegend einhand? Dann war die Entscheidung bedenklich ... Gruß Ray |
#12
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>>problematisch ist allerdings das Halsen; das ist einhand m.E. kaum möglich. <<
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Gruß matthias maximal ne` handbreit wasser in der bilge |
#13
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also problematisch ist das nun wirklich nicht und auch einhand zu machen, höchstens etwas umständlich.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#14
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Gruß matthias maximal ne` handbreit wasser in der bilge |
#15
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Moin Smarty,
die von Dir beschriebene 808 hat offensichtlich ein modifiziertes Binnenrigg. Hast Du ein Bild? Hat das Rigg einfache oder geteilte Backstagen? Dann könnte man eine genauere Aussage zur Funktion der Backstagen machen. Edit: Nordship, guckst Du hier:http://www.udkik.dk/yyshow.jsp?id=NORDSHIP808&pr=429 |
#16
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Frag doch mal bei der Werft nach, ob die Backstagen serienmäßig sind. Bei unserer Comfortina sind sie serienmäßig nicht enthalten - nur gegen Aufpreis. Und wir fahren sie eigentlichn nur bei Regatta.
Aber mit ein bißchen Übung und gut angebrachten Beschlägen ist es kein Problem einhand mit Backstagen zu segeln. Hat Andreas früher mit der CB 33 auch immer gemacht, wenn ich keine Zeit hatte. Aber ein Foto des Riggs wäre wirklich nicht schlecht.... Gruß miki |
#17
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Moin,
Also ich würde die Backstagen lassen, und Einhand Segeln auch mit viel Wind ist auch möglich, Selbstwendefock vorausgesetzt macht es das auch nicht soooooo viel aufwendiger als wenn man ne Genua umsetzt. Und es gibt für Einhandsegeln die verschiedensten Fürhungen zum umlenken der Backstag. Die meisten Ketsch und Yawl getakelten Schiffe haben Backstage und die werden auch Einhand gesegelt. Insofern Meiner Meinung nach eine Strippe mehr zum dranrumfummeln. mehr nicht . Und zum durchsetzen bzw lo´ssegebn ist es nicht immer erforderlich das Cockpit zu verlassen ( hängt halt von der Konstruktion ab ) Wie auch Seekreuzer schon sagt ist durchaus alleine handhabbar Ausserdem ist alles lernbar :-D Von einem Umbau würde ich absehen weil wie Ray schon sagte gibt es da wirklich probleme mit der Kraftschlüssigen Übertragung auf den Rumpf. Gruß der Klotzfisch |
#18
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Hallo Smarty,
Die Backstagen sind bei einem Schiff mit gepeilten Salingen nur für bessere Höhe am Wind und starkem Wellengang zum beruhigen des Mastes notwendig. Hier kann man bei normalen Winden darauf verzichten. Bei Masten mit nicht gefeilten Salingen sind die Backstagen notwendig um den Durchhang des Vorstages zu begrenzen und verkleinern. Diese sollte man bei etwas mehr Wind ab 4 Bf nicht weglassen Zu Deiner frage, wie die bedient werden folgende Technik: Wenden: Bei Beginn der Wende das lose Tau von dem lee Backstag dichterziehen. An den Wind gehen. Beim in den Wind gehen die Großschot und die lee Backstag dichter holen. Beim durch den Wind gehen die alte lee Backstag dichthohlen und die alte Luv Backstag loswerfen. Dann die Großschot losgeben. Halse: Segel dichter holen. Schauen das die lee Backstag dichter gezogen wird. Dabei darauf achten das die lose Backstag sich nicht verheddert. Ist schnell möglich, da bei mehr Tau das lose ist schnell irgend etwas hängen bleibt. Das Segel dann ganz dicht holen in Mittelstellung. Lee Backstag dichtziehen. Das Heck durch den Wind drehen. Dann alte Luv Backstag loswerfen und danach die Großschot losergeben. Die Manöver sind mit einer Selbstwendefock auch problemlos alleine durchzuführen. Wir hatten auf unserer Cayenne die Backstagen bei 18m Mast und 40 qm Großsegel. Wenn die Manöver in aller ruhe ohne Stress gemacht werden, geht das klasse. Die Manöver werden bei mehr Wind und dadurch gerefften Segel sogar leichter. Bei Schiffen mit einem Backstag bleibt das stehen und die Segel arbeiten dadrunter. @ Miki. Die BACKASTAGEN bei der Comfortina sind auch nur notwendig um noch mehr Höhe herauszuholen, da das Vorstag dann nicht mehr durchhängt. Gruß vom Niederrhein Bernhard |
#19
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![]() Zitat:
Im Zweifel würde ich einhand eine Wende bevorzugen, also "durchluven" (Q-Wende).
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#20
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Ich weiß moonmaus - deshalb fahren wir sie meist nur bei Regatten oder wenn wir mal einen längeren Schlag machen bzw bei mehr Welle.
Bei der CB33 waren die Salinge auch gefeilt, trotzdem hätte ich diesen filigranen Johnmast nicht ohne Backstagen gefahren. Da kann das Selden-Ofenrohr von Comfi schon etwas mehr ab ![]() Muß man halt immer abwägen. Wichtig ist, daß man die Backstagen im Manöver einfach belegen kann. Wir haben sie immer auf selbstholenden Winschen gefahren, das geht am einfachsten. Bei der Beschreibung der Wende fällt mir auf, daß wir dort nie die Großschot extra noch dichtholen. Das ist viel zu umständlich, gerade wenn man alleine segelt und bei einer Wende geht der Großbaum ja eh kontrollierter auf die andere Seite. Wir holen bei Beginn der Wende das lose Lee-Backstag handwarm dicht und fieren dann das alte Luv-Backstag (das dann das Lee-Backstag wird), damit der Baum nach Lee wandern kann. Danach wird ggf. das neue Luv-Backstag mit der Kurbel noch etwas nachgesetzt. Die Großschot wird nicht extra mitgeführt. Viele Grüße miki |
#21
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![]() Zitat:
![]() Also der Begriff: "den Hebel auf den Tisch legen" ist mir da schon etwas klarer..... ![]() |
#22
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Komm doch mal mit Segeln
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