Kunstkenner gesucht. Unbekanntes Gemälde. Help!

[fbifrunk]

Hi,

hab hier nen Gemälde rumhängen und versuche gerade etwas über den Maler/in heraus zu bekommen. Habe bereits nach G. Schä. gegoogelt komme aber absolut nicht weiter.

Wie geht man soeinen Fall denn an?

Danke!

[KaiB]

google mal nach Kunstforum z.B., habe da eben einige Treffer gehabt.

[seefux]

Sieht sehr nach Kaufhaus bzw. Autodidakt aus.

[Esmeralda]

Wenn das ein Hobbymaler war, könntest Du höchstens bei örtlichen Kunstvereinen oder Malkursen fragen.....

Anneke

[Lars Ostsee]

Zitat von Anneke

Wenn das ein Hobbymaler war,
Anneke

Kunstbanausin

ich kenn den Künstler aber auch nicht

gruss
lars

[Larson180Sport]

Das sieht schwer nach "Massenware" aus. Perspektivisch stimmt so einiges nicht, die Blüten sind sehr lieblos gemalt, die heruntergefallen Blätter schweben in der Luft, da sie keinen Schatten auf dem Untergrund haben und überhaupt der Pinselstrich speziell beim Schatten deutet darauf hin, dass der "Künstler" vor allem eines wollte: schnell fertig werden.

Nicht alles, was eine Signatur trägt, ist auch Kunst - siehe meine Beiträge

[Christo Cologne]

Ich denke es ist ein echter Günther Schäfer.


Günther Schaefer, geboren 1954 in Ebern / Franken, wurde 1990 international bekannt durch sein heute unter Denkmalschutz stehen-
des Berliner Mauer – Gemälde „Vaterland“, einer Kombination zwischen der bundesdeutschen und israelischen Staatsflagge, 11 Meter
lang und 3,5 Meter hoch. Ein Friedenssymbol und Mahnmal gegen jeglichen Fanatismus. Ein Werk, das sich zweifach auf den 9.November bezieht, einmal auf den 9. Nov. 1938, dem Pogrom der so genannten „Reichskristallnacht“, ferner auf den 9. Nov. 1989, dem Fall der Berliner Mauer. „Vaterland“ ist der wohl provokanteste Beitrag an der East Side Gallery, des letzten noch erhaltenen Mauerstreifens. So wurde dieses Gemälde seit 1990 von Fanatikern unterschiedlichster Couleur 44 -fach zerstört. Der Künstler antwortete immer wieder mit Restaurationen, als Form von gewaltfreiem Widerstand. 1996 war er Mitbegründer der Künstlerinitiative East Side Gallery e. V. Als Vorstandsmitglied kämpft er für den Erhalt des vom Zerfall bedrohten einzigartigen Monuments der deutschen Teilung, das zugleich die größte Open - Air Galerie der Welt darstellt. Seit 1985 präsentierte er seine Arbeiten in über 150 nationalen und internationalen Kunstaktionen, Gruppen- und Einzelausstellungen (siehe Biografie). Seit 1992 hat der Wahlberliner sein Domizil in Friedrichshain, zuvor lebte und arbeitete er als Maler und Fotograf in Frankfurt / Main und New York. 2000 erhielt er die Ernennung zum Berlin-Botschafter, in dieser Aufgabe vertritt er die Berliner Bürgerschaft beim diplomatischen Korps.

[ghaffy]

Bei allem Respekt und als Dilettant, aber das Bild sieht eher aus wie von Günther Schäfer, dem Fußballer, als von Günther Schaefer, dem Künstler , aber wer weiß ...

[Freibeuter]

Mal so am Rande:

Bei Profimalern gibt es die:
Signatur des Künstlers, das Jahr der Schaffensperiode in der Front des Bildes, sowie eine Nummerierung oder Kennung auf der Rückseite (gerade bei abstrakten Werken wichtig). Mit der Kennung gibt es mehr Informationen zum Bild. Der Maler hat i.d.R. ein fortlaufendes Schaffens(Arbeits)verzeichnis in dem Ort, Inspiration, Personen, Skizzen die im Zusammenhang stehen, genannt werden.

Das gilt meist für Berufskünstler, Meisterschüler und Meister oder sonstige Personen die Ausstellen oder viele Werke erarbeitet, oder Auftragsarbeiten ausgeführt haben.


IMHO
Von der Qualität her eher: Hobbymaler, Kunst-LKsler oder 1Semster (wird schon schwierig), aber keine Wertanlage.
Bei einem Stillleben ist Detailtreue geprägt durch Proportionsverhältnis, Farblauf und Schattenwurf ein Qualitätsmerkmal.

[KaiB]

Zitat von Freibeuter

....sowie eine Nummerierung oder Kennung auf der Rückseite (gerade bei abstrakten Werken wichtig).

...das ist gerade bei moderner und abstrakter Kunst unerläßlich...sie hilft dem Mäzen und Kunstfreund die Vorderseite des Werkes von der Rückseite zu unterscheiden