#1
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Befestigung an Baum
Moin beisammen,
ich möchte an meinem Alu-Mast und Baum einige Blöcke etc. befestigen. Diese sollten ordentlich fest sein weil da z. T. tüchtig Zug drauf kommt. Leider weiß ich nun nicht, ob das so einfach zu machen ist. Einfach dranschrauben und fertig? Mit Edelstahlschrauben (gibt's da evtl Kontaktkorrosion?). Oder wie? Ich danke schonmal für zahlreiche Tipps Der Lutz |
#2
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Such mal - im Forum - nach Monell Nieten. Die sind geeignet zum befestigen an Alu. Bei planer Auflage von Blöcken oder Rollen würde ich noch soweit machbar eine Isolationsschicht aus Gummi, Kunststoff, Dichmasse etc. zwischen den Alubaum und die metallischen Bestandteile des Blockes einbringen.
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Gruß Kai |
#3
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... Monelnieten sind die erste Wahl. Es gibt auch Edelstahlnieten, sie machen aber mehr Probleme als sie nützen. Für Gewinde ist meistens zu wenig Materialdicke vorhanden. Wenn es aber reicht, weil man nur dünne Schrauben mit deshalb geringer Gewindesteigung verwendet, kann man auch mit Edelstahlschrauben arbeit. Man muss aber an die Isolierung denken. Duralac ist da das Mittel der Wahl. Es funktioniert hervorragend, hat aber auch seinen Preis.
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Gruß Uwe
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#5
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... Gewindeeinsätze zum Einnieten sind weniger sinnvoll. Die Korrosionsschwachstelle taucht doppelt auf, das bekommt man mit Duralac gut in den Griff.
Aber wichtiger wäre mir, dass die Kraftübertragung zwischen eingenieteter Mutter und dem Bauteil, in dem befestigt wird, nur über Reibkräfte erfolgt. Wenn man versehentlich etwas zu stark anzieht neigen die Einsätze dazu. mitzudrehen. Das geschieht oft sogar schon, wenn richtig angezogen, aber vorher nicht zu 100% richtig genietet wurde. Schließlich ist auch die erforderliche Bohrung ==> Schwächung des Bauteiles, an dem montiert wird, erheblich größer. Blindnieten aus Monel sind für Montagen an Masten und Spieren das Mittel der Wahl. Am zweitbesten sind selbstgeschnittene Gewinde, wenn Nieten in der erforderlichen Größe nicht zur Verfügung stehen oder eine Nietzange zu deren Verarbeitung nicht zur Verfügung steht. Von der Verwendung von Einnietmuttern rate ich ausdrücklich ab.
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Gruß Uwe
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#6
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Wat soll das Gehampel?
Erst sagst Du, für Gewinde sei zu wenig 'Fleisch', dann willst Du doch schneiden. Nietung mit Monel hat niemand infrage gestellt. Gelegentlich ist aber Verschraubung notwendig. Wenn das richtig gemacht wird und gegen Elekrolyse isoliert wird, dann ist dagegen nichts zu sagen. |
#7
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Es ging doch auch darum die Bohrung klein zu halten. Mit Gewinde in Größe der einzudrehenden Schrauben hast Du noch Toleranz nach oben wenn Du mal nachschneiden mußt.
Mit Gewindeeinsatz ist das Loch direkt so groß das man evtl. am Limit für etwaiges nachschneiden wäre. Ein großes Loch (mit Einsatzgewinde) für ein kleines Gewinde ist doch doppelt gemoppelt, da reichte doch das direkte schneiden ins Alu für die eigentlichen Bolzen. Und es kann auch nix mitdrehen. PS : Ich habe alles für große Lasten (Blöcke Winschen etc. genietet, nur kleine Dinge mit geringer Last sind geschraubt (direkt ins Alu ohne Einsätze)
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Gruß Kai |
#8
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Monel nur zur Notreparatur - ansonsten wird sowas gefälligst geschweißt!
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#9
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Kann man denn die Monel(l) Nieten auch mit einer normalen Popnietezange nieten?
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#10
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Zitat:
Wenn an meinem Stahlsegler außen etwas geschraubt werden muß, dann kommen geschweißte Stehbolzen, Laschen, aufgeschweißte Muttern oder aufgedoppelte Bleche mit eingeschnittenem Gewinde aus Niro zum Einsatz. Niemals gehe ich durchs Material, durch Rumpf, Deck oder Aufbauten. Einzige Ausnahme Luken. Sollte ich selbst mal einen neuen Alu-Mast in Auftrag geben müssen oder können, dann kämen dort nur die nötigsten Löcher rein für Fallen- oder Kabeldurchführungen z.B. Alles andere geschweißt. VG Geändert von John Silver (10.01.2009 um 18:20 Uhr)
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#11
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Zitat:
An Masten und besonders Spieren, davon war hier die Rede, finden sich solche Wandstärken eher nicht. Zitat:
Man nietet das alles und gut. Die Demontage ist einfacher als die einer festgegammelten Schraube, weil man den Kopf eines Niets einfach wegbohrt und den Rest dann mit einem Splintentreiber in den Mast schlägt.
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Gruß Uwe
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#12
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vergessen:
Natürlich ist der angeschweißte Beschlag, den Chris auf seinem neuen Mast zeigt die wohl durabelste Lösung, die auch nicht zu Korrosion neigen wird. Leider lässt sich so etwas aber nicht nachträglich darstellen. Materialveränderungen durch das schweißen, die in Chris Fall durch anschließendes Tempern und Warm- oder Kaltauslagern wiedere beseitigt wurden verbieten das bei einem bestehenden Mast.
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Gruß Uwe |
#13
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Ja, genau, da sind wir einer Meinung.
... das genau eben nicht. Bei M5 ist bei einem "normalen" Mast Feierabend, weil man für ein Gewinde ein gewisse Materialstärke benötigt. Sie hängt von der Gewindesteigung ab, und die hängt wiederum vom Nenndurchmesser des Gewindes ab. Ich schrieb das oben schon einmal. Wenn du mit M4 beginnen würdest, ja dann ... aber das ist doch ein bischen dünn oder nicht?
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Gruß Uwe |
#14
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... ja, das kann man. Solange Du den Dorn in die Zange bekommst. Meine Amateurzange schafft bestimmt 4,8er Nieten, ich meine auch die mit Durchmesser 6,4 mm.
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Gruß Uwe
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#15
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...aber die dicken Nieten muß man schon sehr sehr feste ziehen.
Asche auf mein Haupt - aber das habe ich mit einer Amateurzange kraftmäßig nicht geschafft. Habe mir bei Ibay eine alte Profizange für die dickeren Durchmesser besorgt. Und die hat richtig lange Hebel!
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#16
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... Profizange gibt's auch beim Profi ... Olli!
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Gruß Uwe
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#17
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Zitat:
Bei zu kleinen Bolzen müßte man dann wohl deren Zahl erhöhen um eine gewisse Festigkeit zu erzielen. Was noch mehr Löcher und noch mehr Ärger bedeutet. Bei mir waren an der Mastbasis, mittlerweile entfernt (Der Beschlag nicht die Basis) als einziges der Rollreffbeschlag mit Edelstahlbolzen direkt im Material befestigt, dass war eine Reihe M6. Keins der Gewinde sah nach einigen Jahren noch gut aus. Fast alle hatten Korrosionsspuren. Die Winschen sind auf Basisplatten geschraubt und die Basisplatte ihrerseits ist an den Mast genietet, das gab bislang nie Lose oder Korrosion.
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Gruß Kai
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#18
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Ist doch klar das VA Schrauben hier nix sind.
Die VA Gewindegänge beißen sich tief ins Alu rein und genießen vom ersten Tag an die Korrosionsströme. Die Popniete liegt wenigsten nur am Material an. Außerdem: Die Nietverbindungern mit Korrosion die ich gesehen habe, die waren alle gut 20 Jahre alt. Dann kann man die doch leicht erneuern wenn's nötig ist.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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