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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Von Hamburg ins Mittelmeer - Binnen
Moin,
mal eine Frage: Ich kenne mich zugegeben binnen nicht so recht aus. Mir spukt da so ein Planim Kopf rum, dass ich wohl nächstes Jahr mein Böötchen von Hamburg ins Mittelmeer bringen müsste. Da das Ganze erst Anfang November losgehen würde, sollte ich die Biskaya vielleicht besser "umfahren" und über Elbe-Seitenkanal, Mittellandkanal, Rhein und Rôhne da runter tuckern. Der Plan klang eigentlich ganz gut, aber jetzt gucke ich gerade aus dem Fenster auf die Eisschollen auf der Elbe und da fiel mir ein, dass die Kanäle ja mit Süßwasser gefüllt sind und viel schneller zufrieren. Ich frage mich also, ob die Strecke im Winter überhaupt zu passieren ist. Wer wohnt an der Strecke und hat grobe Erfahrungswerte? (Mir ist natürlich klar, dass kein Winter wie der andere ist, und nächstes Jahr auch Ende August schon Frost sein kann...) |
#2
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Erstmal müsstest Du uns erzählen, welchen Tiefgang Dein Böötchen hat. Unter Umständen kannst Du dann schon gleich die ersten Tipps für eine gute Spedition abgreifen, denn spätestens bei 1,80m ist wohl definitv Schluss.
Sollte das kein Problem sein, dann kann man relativ sicher davon ausgehen, im November und Dezember eine eisfreie Pasage zu haben. Wenigstens war das in den vergangenen (10?) Jahren der Fall. Gruß, Ulrich [edit] Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.... Ich lese gerade "IW-31" in Deinem Profil. 1,65m Tiefgang ist sicherlich grenzwertig, sollte aber gehen. [/edit]
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#3
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Schau mal auf seiner Homepage
http://www.hinnerk-weiler.de/ Die "Sumpfkuh" Zitat:
UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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#4
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum
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#5
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Ja.... das Internet... vergisst nie;)
Cyrus, schön, dass Dich erinnerst. Aber Ihr hättet jetzt nicht so weit gucken müssen... Direkt neben dem Post steht im Profil ja noch ein zweites Boot Man wird ja mit den Jahren größer... Die Sumpfkuh würde ich wohl auf dem trailer da runter bringen statt mir den Hintern abzufrieren. Aber die steht warm und trocken in Dänemark am Limfjord in der Scheune und mit 'ner IW31 ist der Transport schon etwas unhandlicher - dafür hat sie 'ne Heizung @naut:Aber sind trotzdem nur 1,65m TG. Also werde ich mich mal wieder etwas beruhigen.
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#6
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Sehe um diese Zeit nur ein Problem, die Schleußen in F werden da gern wegen Reperatur geschlossen.
Kann man aber bei der VNF erfahren.
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Servus Willi
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#7
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Moin,
erfrieren oder einfrieren wirsst Du wohl nicht, aber als erstes würde ich mich mal nach den Schleusen erkundigen. Die sind im Winter des öfteren zur Reparatur nicht in Betrieb. Und das nicht nur für ein paar Tage. gruesse Hanse PS. s. Verdrängerwilli
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#8
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Also über den Rhein brauchst du dir keine Gedanken zu machen, da kommst mit größter Wahrscheinlichkeit durch.
Der ist schon seit Jahrzehnten nicht mehr zugefroren. Und bis er so aussieht...
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Sportliche Grüße Stefan http://www.divedreams.org Intelligenz ist die Fähigkeit, seine Umgebung zu akzeptieren
William Faulkner |
#9
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Schleusen... hmmm... guter Einwand....
Stefan, DAS sieht nämlich genau so aus, wie letzte Woche hier die Elbe ... daher die Frage irgendwas ist ja immer |
#10
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Ich habe mal ein Boot Schleusentauglich gemacht...!
Eine Menorquin 110 mit Fly, der Geräteträger wurde klappbar gemacht. Tiefgang... 1,10m ? (ohne Garantie/Kiel setzt vor den Schrauben auf!) Höhe musste auf 3,4m reduziert werden... Die sind über Marseille bis Weil am Rhein gekommen und zurück! Wenn die Fahrt im Winter ist , ruf mich an, ab Südfrankreich bin ich dabei...
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will. |
#11
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schlechte zeit für eine Überführung
1 meist irgendwo Hochwasser 2 fast keine Häfen offen,also kein Strom und kein Wasser
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Thomas ------------------- Gruß vom Rhein |
#12
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Zitat:
Ja, klar, im August wäre besser, aber da ist das Boot noch in Stockholm und ab Mai wäre auch besser, aber da ist das Boot nach Plan A schon auf den Azoren Aber 'n Kanister Wasser gibt's hinter jeder Haustür (Irgendwo findet man immer 'n Platz zum festmachen), und Strom machen der Diesel und der Windgenerator. Hochwasser ist da eher ein Problem... |
#13
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Zitat:
Und mit den Häfen ist es auf größeren Teilen der französischen Strecke doch sowieso nicht so besonders... Gruß, Ulrich
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#14
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Kann zwar nichts zum deutschen Teil sagen, bin aber vor 5 Jahren mal im Winter (Nov bis Jan) von Le Havre quer durch Frankreich ans Mittelmeer. Z.T. waren Strecken zu, aber einige der grossen Durchgangsachsen werden auch bei Wartungsarbeiten immer offen gehalten.Man muss sich im Internet bei VNF informieren, sonst hängt man irgendwo vor einer Schleuse. Ist aber alles sehr professionell gemacht, Vignette kostet ja auch was.
Gefroren war der Kanal einmal und geschneit hats auch ein paarmal, z.B. auf Höhe der Wasserscheide auf dem Marne-Saône Kanal. Hab dann mit nem Ruder Eis geschlagen anstatt in Ruhe zu warten bis die Sonne es wegtaut. Wegen Eises gabs sonst keine Verzögerungen. War z.T. tagelang allein mit dem Schleusenwärter, der mich auf seinem Gefährt am Kanalweg eskortierte. In der klaren Winterluft wirkte die Landschaft wunderbar. Dass es keine Bootstouristen gab hat mich ganz und gar nicht gestört. Um einzukaufen hab ich irgendwo festgemacht und bin zum Bäcker etc. Hatte eine Eberspächer, die war nötig. Es war eine der grossen Erfahrungen meines Lebens, würde es sofort wieder machen. Man kann die Tour auch gut unterbrechen, z.B. in St.Jean de Losne im Burgund oder in Lothringen oder Elsass. Hast Du schon mal überlegt, über NL-Belgien nach Frankreich von Norden aus reinzugehen ? Die Kanäle sind im Norden auch noch stärker befahren denke ich und Strömung ist sicher weniger als auf dem Rhein. Gruss Hans-Christian
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"Departure" is aRival (32 ft, built by Marcon in 1971)
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#15
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Machbar ist das ganze sicher !
Braucht etwas Planung wegen den Chaumages den eben schon angesprochenen Schliessungen wegen Unterhaltsarbeiten der französischen Kanalabschnitte. Was du brauchen wirst ist ne gute Heizung, Wasser bekommst Du meist mit Hilfe der Schleusenwärter auch wenn in den Häfen abgestellt ist, genauso Strom wenn Du mal brauchst. Die Leute sind sehr hilfsbereit, was hilft sind mindestens ein paar spezifische brocken Französisch denn mit Englisch wirst du bei den meisten VNFangestellten nicht weit kommen, aber Du hast ja noch etwas Zeit Wir sind oft ausserhalb der "normalen" Zeiten unterwegs und finden es eigentlich sehr schön. Hochwasser kannst Du zum Bsp auf der Saone bekommen, auch auf der Rhone gibt es das ab und an, da heisst es dann halt abwarten und Tee trinken....
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#16
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Das hatte ich vergessen, weil schon so lange her:
Wenn man kein Deckshaus hat ist es wichtig, sich den Kopf beim Steuern vor der Kälte bzw. dem Fahrtwind zu schützen. Ich hatte mir ne gute Skibrille, Baklava und Skihandschuhe besorft, zusätzlich so einen Neoprenschutz für die Nase. Der Chill ist nicht zu unterschätzen, wenn man so stundenlang den Wind gegenanhat. Gute Klamotten, Unterzeug natürlich und sohlenisolierte Stiefel, selbstredend. Da ich meistens allein war, empfand ich es als eine Erlösung, mit einer Autopilot Fernsteuerung steuern zu können. Ok, ok, jetzt werden sicher einige aufheulen, aber das ist im Winter nicht so ein Problem mit den Péniches und dem durch sie verursachten Magnetismus: Denn es gibt derer nicht so viele, die dann den Kompass durcheinanderbringen. Jeder wie er es verantworten will, man muss halt aufpassen und steuert unter der Sprayhood im Niedergang und kann so schnell an die Pinne oder Ruder. Evtl. geht ja auch Pinnenverlängerung. Zum Aufwärmen jedenfalls unschätzbar. Fürs Schiff: Fenderbretter ausreichend dimensioniert, grosser Kugelfender, mindestens auf einer Seite achtern, der erleichtert vieles. Alles geht etwas langsamer und bedächtiger trotzdem bleibts ja ein Haufen Schleusen. Ausrutschen und reinfallen sollte man nicht, deshalb muss sich die Kiste ruhig auch mal selbst in die Schleuse reinschubsen können, ohne dass man gleich zu hektischer Aktivität an Deck verführt wird. Das noch als Hinweise, Gruss und viel Spass bei der Planung, Hans-Christian
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#17
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Zitat:
so habe ich mir das auch gedacht. Das mit der Sprache ist richtig. |
#18
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Neenee, so meinte ich das nicht. Nicht im November nach Le Havre sondern schon mit gelegtem Mast aus Deutschland über die Kanäle nach HOlland, runter nach Belgien und dann über Nordfrankreich rein. November ist zu spät für engl.Kanal, da hängste unter Umständen wochenlang in südenglischen Häfen für teures Geld ab und wartest auf Wetterfenster.
Hans-Christian
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"Departure" is aRival (32 ft, built by Marcon in 1971) |
#19
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Ja, keine Frage. Ich hatte Le Havre irgendwie eben noch östlich von England einsortiert und der Blick in die Karte hat die Idee sofort begraben. Aber Dein Posting hat mich auf die Idee gebracht, mit stehendem Mast bis ins südliche IJsselmeer zu fahren, dort den Mast zu legen und ab Amsterdamm oder so dann die Kanäle zu nehmen. Das käme Deinem Vorschlag schon näher und auf nivelierten Kanälen ist das "kriechen gegen die Rheinströmung" eleminiert.
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#20
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Mit 1,65m Tiefgang wirst du den Rhein-Rhone-Kanal nicht fahren können, der ist stellenweise nur 1,5m tief. Möglich müssten die Routen über die Mosel oder über die Maas sein. Die Strecke über die Maas dürfte die bessere sein, da du dir da das Gegenanstochen gegen die Strömung des Rhein ersparst. Ich würde die Route über MLK, DEK, WDK, rheinabwärts, Maas-Waal-Kanaal, Maas wählen.
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Gruß Heinz-Dieter |
#21
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Mit 1,65 m Tiefgang wird es auf den anderen franz. Kanälen auch stellenweise knapp werden. Der offiziell angegebene Tiefgang wird nicht unbedingt immer eingehalten.
Da wäre eine genaue Information schon gut.
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Gruß Ewald |
#22
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Maas, Canal de la Meuse, Canal des Vosges (diese beiden = ehemals Canal de l'Est), Saône, Rhone müssten mit 1,65m Tiefgang passen. Evtl. ist die Auswahl an Liegemöglichkeiten etwas eingeschränkt.
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Gruß Heinz-Dieter |
#23
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Moin,
nimm einfach die Route von S. Maass http://www.smaass.de/sancho%20pancho...ittelmeer.html auf seiner webseite gibts da auch einen guten Reisebericht. Wir sind die Tour 2003 gefahren http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=42827 das ist nicht mehr ganz aktuell, obwohl sich soviel nicht geändert hat. Dein Tiefgang ist etwas an der hohen Kante, sollte gerade so noch gehen. Der Vogesenkanal ist an ein paar Stellen nicht so tief, wie er sein sollte. Und plane ruhig zwei Monate ein, irgendwas bremst da immer. Und eigentlich ist es auch zu schön, um ganz schnell durchzufahren. Hoffentlich lassen Dich die Schleusen nicht im Stich, so sieht es da dieses Jahr aus (ohne ungeplantes). Guck mal zB beim canal de vosges. http://www.vnf.fr/vnf/img/cms/Touris...0804210938.pdf gruesse Hanse |
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