|
Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Stilllegung Ölpumpe Suzuki DT65
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zum stilllegen einer Ölpumpe an einem DT65. Ich hatte in der Vergangenheit einige Probleme damit. Als letztes habe ich einen kompletten DT55 Vergasersatz draufgeschraubt. Testfahrt muss ich noch machen, sobald das Wetter es zuläßt. Von Anfang an qualmte er gewaltig. Die Zündkerzen sind rabenschwarz und feucht. Ich hatte den Motor in einer Tonne laufen lassen. Ich habe mich erschrocken, wieviel Öl jetzt am Schaft hängt. Ich würde gerne die Ölpumpe abklemmen. Hat jemand Erfahrungen damit ? Ist die Schmierung des Motors trotzdem gewährleistet ? Schließlich arbeitet die Pumpe drehzahlabhängig. Was für ein Gemisch müsste ich dann fahren. Vielleicht kann mir jemand sagen, wie und wo die Leitungen abzugeklemmen sind. Danke und Gruss Michael |
#2
|
||||
|
||||
Hallo Michael
Wieso verbaust Du einen 55er Satz auf einen DT 65? Die Suzuki Ölanlagen sind eigentlich genau wie das Yamahasystem als ausgereift und störunanfällig bekannt. Ich würde bevor ich da irgendwelche Umbauarbeiten vornehme als erstes mal bei einem Fachhändler die Ölfördermenge kontrollieren und evtl. einstellen lassen. Die testen das bei unterschiedlichen Drehzahlen und Zeitmessungen in einer Durchflussmessung. Gruß Karsten
|
#3
|
||||
|
||||
Hallo Michael, die Leitungen must du mal verfolgen, sind einfach zu finden.
Soviel ich weiss wird beim DT 65 in den Ansaugtrakt eingespritzt. Abklemmen wäre insofern also kein Problem. Den Tank abbauen, die Ölpumpe und die Leitungen demontieren, die entstandenen Löcher mit Deckelchen verschließen. Die einfache Version wäre einfach kein Öl mehr nachfüllen und 1:50 Gemisch tanken.
__________________
Viele Grüße Dieter
|
#4
|
|||
|
|||
Zitat:
Ich würde die Ölpumpe nicht abklemmen. Deine Ölpumpe muss nur richtig eingestellt werden. Gruß Walter |
#5
|
||||
|
||||
Muss man die nicht auch entlüften?
Im Manual zum DT40 steht, dass vor dem ersten Betrieb oder nach längerer Standzeit das Öleinspritzsystem entlüftet werden muss. (Zum Entlüften des Systems Entlüftungsschraube lösen und solange gelöst lassen, bis die ganze angesammelete Luft entwichen ist und Öl aus dem Gewinde tropft. Nach dem Entlüften Schraube fest andrehen.) Außerdem soll der Motor nach längerer Standzeit für "einige Stunden" mit 1:50 Gemisch betrieben werden. Gruß, David
|
#6
|
||||
|
||||
Das wird geraten um einen zu "mageren" Motorlauf zu vermeiden!
Aber in diesem Fall ist es ja das Gegenteil. Gruß Karsten
|
#7
|
|||
|
|||
Bevor man anfängt zu entlüften, genügt ein Blick auf die transparenten Ölschschäuche. Wenn da keine Luftbläschen zu sehen sind, gibt es auch nichts zu entlüften.
Wer welche sieht, kann sich auch das Entlüften sparen und mit dem Beistelltank eine Mischung von 1 : 50 anbieten für ein paar Minuten bei Standgas. Das System entlüftet sich von selbst. Wenn keine Bläschen mehr in den Schläuchen zu sehen sind, kann man wieder auf Benzin pur umklemmen. Die Luftschraube, die für das Gemisch verantwortlich ist, dreht man, nachdem man sie auf leichten Sitz im Uhrzeigersinn reingedreht hat 1 1/4 Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn wieder raus. Der Rest ist Feineinstellung im Bereich von plus minus 1/4 Umdrehung. Die Ölpumpe stellt man ein über die längenmäßige Veränderung der Gewindestange, dass sie im geschlossenen Zustand innerhalb von 5 Minuten zwischen 2.1 und 2.7 ml Öl verbraucht. Voll geöffnet müssen es während 2 Minuten bei 1500 Umdrehungen 3.8 bis 4,7 ml sein. Wenn Du damit etwas anfangen kannst, ist es gut, wenn nicht, gehe zum Händler bevor Du etwas kaputt machst. Aber eine funktionierende Pumpe auszubauen wäre Quatsch. Störanfällig ist die nämlich keinesfalls. Gruß Walter |
#8
|
|||
|
|||
Danke erstmal für die zahlreichen Antworten !
@ Exhauster : ich habe die 55'er Vergaser drauf, weil ich die originalen säubern muss. Habe noch keinen gefunden, der ein Ultraschallgerät hat. Der Motor hat mich leider ein paar mal in Stich gelassen. Ich vermute die Vergaser...Habe leider ein total verbastelten erwischt. Ich denke, ich habe mehrere Probleme zu bewältigen. An der Spritzufuhr stimmt wahrscheinlich auch was nicht. Der Spritfilter ist eigentlich immer fast leer.Naja, alles nacheinander... zurück zur Ölpumpe. Kann mir jemand Literatur empfehlen, wo es beschrieben steht sie einzustellen ? |
#9
|
|||
|
|||
Zitat:
Gruß Walter Ps.: Zu Deinem Hinweis, dass der Vorfilter immer fast leer ist. Schaue Dir folgendes an: Steigeleitung im Tank, Tankbelüftung, Pumpball, ob der sich auch zusammenzieht, wenn Dein Vorfilter fast leer ist, Steckverbindung Tankschlauch zum Motor. Falls Du einen Einbautank hast, mal eben einen Beistelltank anschließen, um den Einbautank als mögliche Störungsquelle auf die Schnelle überprüfen/ausschließen zu können. Hinweis: Die Membrane in der Benzinpumpe können durchaus noch in Ordnung aussehen, können trotz Allem etwas schlapp sein und fördern dann zu wenig. Im Pumpball legt sich auch schon einmal gerne die Membrane etwas quer und verhindert einen ordentlichen Durchfluss. Geändert von Water (19.01.2009 um 21:26 Uhr) Grund: Nachtrag |
#11
|
|||
|
|||
miki0101!
Um den Öldurchsatz zu messen, brauchst Du natürlich eine Messeinrichtung bestehend aus einem kleinen Standzylinder, wo Du an Markierungen die einzelnen ml ablesen kannst. Der Servicehändler hat so etwas natürlich. Du kannst Dir auch damit helfen, indem Du Dir im Sanitätshaus für ein paar Cent eine 5 oder 10 ml Einwegspitze besorgst. Den Ölschlauch vom Öltank ziehst Du ab und verschließt ihn, damit kein Öl rauslaufen kann. Die Einwegspritze, natürlich ohne das Teil zum Drücken bringst Du senkrecht mit einem Kabelbinder am Motor an. Von der Einwegspritze bedienst Du dann über einen Schlauch entsprechenden Durchmessers die Ölpumpe und misst dann die von mir genannten Werte nach. Gruß Walter |
#12
|
|||
|
|||
Danke Walter...geniale Idee. Werd mir mal die Spritzen besorgen. Ich bin gespannt auf die Werte...
Gruss Michael |
#13
|
||||
|
||||
mal am Rande,
Es kann durchaus sein, dass da in der Vergangenheit jemand dran rumgepfuscht hat ! ich weiß nicht genau wie das beim DT65 geregelt ist, aber meistens wird die Ölanreicherung paralell mit den vergasern geschaltet (Gas). Wenn hier der Zug/Hebel verstellt ist, wird natürlich anders eingespritzt ! bestes Beispiel dafür war jetzt aktuell mein Tohatsu M70C, bei dem wirklich alles verstellt war. Von Zündung, bis Vergasersyncronisation. Genau wie auch die Ölpumpe, die allerdings sogar zu wenig förderte als im Werkstatthandbuch angegeben ! Vllt. hilft das ja weiter MFG Jan
__________________
"Verlasse niemals das Schiff bevor das Schiff Dich verlässt." |
#14
|
|||
|
|||
Er kann ja den Motor Schritt für Schritt überprüfen. Die entsprechenden Angaben kann ich ihm machen. Anschließend muss der Motor wieder laufen.
Gruß Walter |
|
|