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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Singapore
Und in anderen Häfen schaut es nicht anders aus.
Da werden wohl die Schweißbrenner in Bangladesch demnächst einiges zu tun haben. Eben ist ein Bekannter nach Singapore geflogen um 4 Monate Ankerwache auf einen Containerschiff zu machen. Selten hab ich jemanden mit einer solch miesen Laune einsteigen sehen.
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning
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#2
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Was ist denn da los?
Gruß Mario
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https://freie-rede-jetzt.de |
#3
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singapore, gehört mit zu dem teil auf dem wir leben...
und das teil hat z. zt. ´ne krise... also singapore auch... gruß jens |
#5
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Hab vor ein paar Tagen mit dem Captain von nem Bulkcarrier gesprochen, der 95 Tage lang vor Aarhus den Anker gebadet hat. Seine erste Reise danach waren grade mal 400 sm. Jetzt fliegt er nach China - zur Ankerwache.
Er freut sich wahnsinnig drauf... Man man, 3 Monate auf Reede liegen, muss fuchtbar sein. |
#6
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Bei den Bildern wird mir schlecht.
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Empty your mind, be formless. Shapeless, like water. If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot. Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend. |
#7
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Helgoländerbucht liegen momentan 30...
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
#8
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Ich bin ja sonst nicht sooo der Schwarzmaler,
aber hier sehe deutlich den Anfang.
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Empty your mind, be formless. Shapeless, like water. If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot. Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend.
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#9
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Hab ich auch von einem Freund (Lotse) gehört. Aber nicht nur dort liegen "Schiffe ohne Arbeit" http://www.emderzeitung.de/?id=20&nid=56312
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning
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#10
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Zitat:
http://www.welt.de/welt_print/articl...iffe-fest.html
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
#11
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Auf unserer Frachschiffreise von Genua nach Mumbai haben wir anfangs Dezember schon fast die gleichen Bilder gesehen.
Unterwegs leere Schiffe auf der Jagt nach Ladung. Unser Konvoi im Suezkanal waren 13 Schiffen, der normaler Weise aus ca.30 bestand. Bei der Ausfahrt in Khor Fakkan habe ich bei 150 Schiffen mit Zählen aufgehört, da die Durchfahrt zu spannend war. Gruss Edi
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#12
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Zitat:
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#13
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Zitat:
Und das was wir dort sehen ist nicht normal. Und es ist in, oder vor, allen Häfen so z.z zu beobachten.
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning
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#14
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Zitat:
Wenn es bald nicht wieder anläuft wird es richtig bitter. Ich bin von Natur aus Optimist, aber das ist der Wahnsinn. Vor den Anlagen stehen derzeit nur leere Container, keine Abrufe, kaum Produktion, wie lange wir und unsere Kunden das noch halten können ist fraglich. Jeden Tag mehr Entlassungen und Ausweitung der Kurzarbeit. Es ist einfach katastrophal und wenn es nicht besser wird werden wir erst noch merken was eine richtige Kriese ist, dann können wir alle einpacken!!!! Wahnsinn, Peter
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#15
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Zitat:
Ich habe im Monat min 4 x und das 6 Jahre lang das Szenario beim Anflug über Singapore beobachtet, und ich kann nur sagen, es sah mehr oder weniger immer so aus. Aber du scheinst es ja besser zu wissen. Dann wirst du wohl Pilot einer Airline sein und dieses tag täglich über den Häfen dieser Welt so beobachten Geändert von Uwe (13.02.2009 um 22:57 Uhr) |
#16
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DIE KATASTROPHE!!! Als erstes müssen wir alle unsere Boote verkaufen weil wir entlassen werden. Aber wer kauft Sie denn wenn alle Arbeitslos sind Selbst die wenigen die es sich noch leisten können, werden nicht mehr fahren können, weil es kein Benzin mehr an der Tankstelle gibt. Und bald werden wir alles verlieren was wir uns geschaffen haben. DIE REINE APOKALYPSE!!!! Es wird sich bald nicht lohnen auf dieser Welt zu leben. Einer der alles verloren hat, hat sich ja schon vor den Zug geschmissen Und wenn es so weitergeht, sollten wir uns alle überlegen, ob wir nicht folgen sollten. Aber das wird schwierig, weil ja keine Züge mehr fahren. Macht weiter so.# PS: eines wollte ich noch loswerden. Wenn unsere Großväter auch so Jammerlappen gewesen wären, dann hätten es Deutschland nach dem Krieg nicht geschafft, sonder wäre heute wahrscheinlich mit dem Brutto Sozialprodukt irgendwo vergleichbar mit Burkina Faso! Geändert von Uwe (13.02.2009 um 23:03 Uhr) |
#17
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Ich hab die DDR, 2 Lebensabschnittsgefährtinnen und jede Menge pleite gegangene Bekannte überlebt. Ich mach die Panikmache jedenfalls nicht mit.
Und wenn kein China-Schrott mehr nach Deutschland kommt, dann fangen wir vielleicht wieder an, das selber zu bauen. Naiv gedacht, okay. Aber jedes Schlechte hat auch sein Gutes. Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi
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#18
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Lieber Eckie, das hat mit Panik mache nichts mehr zu tun. Vielleicht bist du etwas weiter von den industriellen Prozessen entfernt, aber wir sehen es täglich bei unseren Kunden und diese Unternehmen sind die Stützen unserer Wirtschaft. Wer jetzt keine ausreichende Kapitaldecke mehr hat wird die kommenden Monate nur schwerlich meistern können und ich denke auch das es in der zweiten Jahreshälfte wieder etwas anläuft aber auf einem sehr, sehr, niedrigerem Niveau. Und das, wird alle die irgendwo in dieser Wertschöpfungkette stehen treffen. Da hilft es nichts die Augen davor zu verschließen. Aber wo du recht hast, hast du recht, richtig ist es der Masse nicht bewußt. Letzten Sommer hatten wir alleine weltweit 1400 Mitarbeiter, jetzt sind es schon 450 weniger, bei führenden Herstellen von Schrauben und Unformteilen hier in D sieht es schon ähnlich aus, ganz zu schweigen von unseren großen Lohnbetrieben, deren Prozesskosten drücken ungemein und keine Volumen! Was bitte hat das mit Panikmache zu tun???? Das würde ich mir gerne mal von dir erklären lassen. Viele Grüße, Peter
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#19
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sonst ohne Kommentar. Viele Grüße Peter
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#20
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Das Problem ist doch, das wir Deutschen gar nicht mehr das sind was wir glauben zu sein.
Jammern und kritisieren ist unsere Stärke geworden. Aber nur noch sehr wenige konzentrieren sich auf das wesentliche. Mal ein hypotetisches Beispiel. Wenn es uns allen Dreckig geht, wer ist denn bereit 5 Tage seines 30tägigen Jahresurlaubs der Firma zu schenken? Es würde doch einen Aufstand der Bevölkerung geben wenn dies gefordert würde. Die Arbeitnehmervertretungen könnten aber nicht mal mit Streik drohen, da es den Arbeitgebern ja nur recht sein könnte Und die, die am meisten jammern und kritisieren sind wahrscheinlich auch die ersten die auf Barrikaden gehen, wenn Ihnen etwas weggenommen würde. Also Hosen runter: Wer würde freiwillig 5 Tage seines Jahresurlaubes herschenken, damit eventuell seine Firma überleben kann und sein AP gesichert ist? Aber Achtung, vielleicht liest euer Chef mit der 50 Fuß Sunseeker hier mit Und die wollt Ihr mit Sicherheit doch nicht mit eurem geschenkten Urlaub finanzieren. |
#21
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Aber hier ist im Moment alles okay, Umsätze sind adäquat zu 2008, habe nichts gehört von Entlassungen, die Supermärkte sind voller Menschen, Autohäuser sowieso und es gibt keine Anzeichen von irgendwelchen Wehwehchen. Klar gibt es zu jeder Zeit immer irgendwelche Branchen, die eine aufs Dach kriegen. Aber daraus jetzt eine mögliche weltweite Krise zu basteln, das halte ich für sehr gewagt. Aber ich lasse mich gerne belehren (hoffentlich nicht) und wir reden in einem halben Jahr nochmal darüber. Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi
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#22
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wenn jeder deiner (Eurer) Firma auf 5 Tage Urlaub verzichtet, bedeutet das für Dein (Euer) Unternehmen,- ich würde mal sagen -mit Lohn und Lohnnebenkosten ca. € 10 Mio mehr Liquidität. Denn Lohn/Gehalt und deren Nebenkosten sollte ein Unternehmen in seinen Rückstellungen haben und sind somit gebunden. Bei einem Verzicht der Arbeiternehmer auf diese 5 Tage würde das auf einen Schlag 10 Mio Liqiudität für die Firma bedeuten. Und das ist doch schon mal was, wenn die Kapitaldecke dünn geworden ist. Oder? |
#23
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Hallo zusammen, so einfach mit dem Urlaubsverzicht ist es aber in der momentanen Krise nicht getan. Bei z.B. 1.000 MA kämen so 5.000 Tage zusammen, bei 220 Arbeitstagen entspricht dies 25 zusätzlichen MA, auf die ich dann als AG verzichten könnte, dies führt zu 25 zusätzlichen Arbeitslosen. Das ist jetzt stark plakativ dargestellt, aber die zusammenhänge sind deutlich komplizierter. Vom Grundsatz her , hilft der weltweiten Wirtschaft nur eine steigende Nachfrage, momentan werden aber Investitionen sowohl bei den Unternehmen als auch bei den Privathaushalten äußerst zaghaft getätigt, ml abgesehen von der Abwrackprämie. Schau euch doch mal die Auftragslage bei den Nutzfahrzeughändlern an oder den Stahlproduzierenden Unternehmen. Gruß Heinrich |
#24
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Uwe,
mal Rückblickend auf die letzten 20 o. 30 Jahre gebe ich dir teilweise recht. aber derzeit wird hier schon mehr als auf 5 oder was auch immer Tage Urlaub verzichtet und wo es schon um familiäre Existenzen geht. Du sprichst Grundsätze der Arbeitnhemer-Arbeitgeberkultur an, die es sicher zu Überdenken sinnvoll sein sollte. Aber die derzeitige Situation ist nunmal äußerst prikär, da sind Schuldzuweisungen und Frustation wenig hilfreich, denn viele von uns sind schon betroffen und viele andere, die eigentlich nicht direkt in diesem Umfeld stehen, werden es ebenfalls sein wenn sich nichts ändert. Selbst verschuldet oder nicht, ich denke letztere wird es wesentlich härter treffen und bilden auch die Masse. Verzicht, da geb ich dir 100% recht, den übt keiner mehr gern, dahin hat sich unsere Gesellschaft nun schon deutlich verändert. Ich kenne dich ja nicht persönlich, aber fragst du dich nicht selber manchmal kritsich, mußte das jetzt sein, oder verwöhne ich meine Kinder zu sehr, oder gönne ich mir zu viel außer der Reihe, oder trete ich mal kürzer(?). Ich ertappe mich selber mal dabei und sage mir dann, na das wäre jetzt doch nicht notwendig gewesen, so wie unsere Eltern z.B.. ...gute solide Verdiener, aber sparsam und eher hohe Kante orientiert, was sicher nicht schlecht war. Aber diesen Trend werden wir leider nicht aufhalten und ehrlich gesagt, auch wenn wir darüber hier philosophieren stellt sich immer die Frage, wer ist denn wirklich Bereit Opfer zu Bringen? Und es fällt ja auch schwer wenn man sieht wie unmoralisch große Lenker misswirtschaften und dafür belohnt werden ohne die Konsequenzen tragen zu müssen. Keine Frage. Dennoch, die Lage ist sehr ernst und ich kann die nicht verstehen, die dieses ignorieren. Wenn ich meine Kollgen sehe und die Mitarbeiter in den Kundenunternehmen kann ich nur sagen das jeder um seinen Arbeitzplatz fürchtet, alles dafür tut um den Betrieb aufrecht zu erhalten und auch nicht in unerheblichem Maße verzichtet. Freut Euch wenn Ihr sicher seid und Eure Branchen brummen, in der Hoffnung das es so bleiben wird, hoffe ich eben das es bei uns wieder aufwärts geht (im Interesse Aller). Peter |
#25
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Wird mir jetzt alles zuviel, Gehe jetzt auf ein Reiseportal und werde meinen Weihnachtsurlaub 2009/10 buchen, bevor die meisten Sachen wieder ausgebucht sind. So erging es mir vor nämlich 6 Wochen als ich für Ostern buchen wollte
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