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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Bootskauf in England ?
Ich habe ein Top-Angebot aus England, kann man da kaufen, welche Kosten (Zoll ect) kommen auf mich zu?
Worauf ist zu achten ? Hat jemand Erfahrung ? |
#2
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Gruß Georg www.rk-awacs-geilenkirchen.de Nec scire fas est omnia. Igitur intrat in forum.
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#3
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Hallo Iverfan ... oder wie ist Dein Name?
Zoll gibt es innerhalb der EU nicht. Durch die verschiedenen Umsatzsteuersätze zwischen UK und Deutschland kann Dir lediglich passieren, dass Du die Differenz an Umsatzsteuer zu den bei uns geltenden 19% Ust nachträglich entrichten musst. das wären aber die einzigen Unterschiede zu einem Kauf in Deutschland - zumindest was Zoll und Einfuhrumsatzsteuer angeht. Gruß, Roland
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Gruß, Roland "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel) Geändert von dragoskipper (15.02.2009 um 13:00 Uhr) |
#4
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Hallo,
ist das wirklich ein Top-Angebot? Sollst Du zu Deiner Sicherheit das Geld via Western Union oder ähnlichen Firmen an Dich selbst überweisen? Ist das Englisch Deiner "Partner" haarsträubend? Lass bloß die Finger davon. Gruß Jan
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern
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#5
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Hi,
das kaufen ist nicht das Problem, da freier Handelsverkehr in Europa ist. Kein Zoll o.ä. Einziges Problem ist die subjektive Sicht der Briten über den Zustand ihrer Boote. Bilder über das Web verschönern sehr stark. Ich habe selber schon einige Boote und Autos (Oldtimer) von der Insel geholt. Als Tip von mir, hinfahren sich ein nettes Wochenende machen und erst dann über einen Kauf entscheiden. (Natürlich für den Fall der Fälle ein Kurzzeitkennzeichen für Sportgeräte Anhänger dabeihaben) Mfg Burkhard |
#6
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Ich möchte mich für die guten Beiträge hier bedanken, ich glaube aber zwischenzeitlich, daß ich einem Schlitzohr auf den Leim gehen würde, der will mir das Boot über eine Company nach Deutschland für 3 Tage zur Besichtigung schicken, bei Nichtgefallen holt die Firma das Boot wieder ab.
Jedoch: Er will die Hälfte des Kaufpreises vorab überwiesen haben. Ich denke, Finger weg von unrealistisch günstigen Angeboten zu verschenken haben wohl auch Engländer nichts !!!
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#7
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Zitat:
hochgradig unseriös ! gruss stefan |
#8
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spätestens dort
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diesen Beitrag löschen ist auch keine Lösung
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#9
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Finger weg - Betrug!!!!!
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Grüße, Guido ----------------------------------------------------- Die Dinge sind dazu da, dass man sie benutzt, um das Leben zu gewinnen, und nicht, dass man das Leben benutzt, um die Dinge zu gewinnen. (Lao-tse) |
#10
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Moinsen,
wollte mal von einem erfolgreichen Bootskauf in England berichten: dank des legendär günstigen GBP im letzten Dezember und des doch etwas größeren Gebrauchtboot-Angebotes habe ich mir dann ein kleines Trailer Segelböötchen in Cowes gekauft. Zahlung erfolgte in Bar EURO, war dem Verkäufer angesichts des abschmierenden Kurses seiner eigenen Währung ganz lieb glaube ich... Transport per Trailer nach Deutschland, hier dann Modifikation des Hängers und Tüv Vollabnahme sowie Zulassung. Die Überführung wurde gemäß englischem Recht mit Folgekennzeichen des Zugfahrzeugs gemacht, nach der Deutschen Grenze hab ich dann aber ein deutsches Kurzzeitkennzeichen angehängt. Hatte Schreiben sowohl der englischen als auch deutschen Zulassungsbehörden dabei die die Richtigkeit des Vorgehens bestätigten, bin allerdings nicht kontrolliert worden. War aber schon ein etwas mulmiges Gefühl mit dem transfer ohne ne "richtige" Zulassung und muss sagen vernünftig zugelassen, mit neuen Reifen und Stoßdämpfern sowie 100er Zulassung fährt es sich viel besser An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Norman für die Versicherungs-Beratung! SG Lars
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#11
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Grüß Gott zusammen,
auch wir können nur positives von unserer Einkaufstour in England berichten. Ich schildere hier gerne mal, wie es abgelaufen ist: Wir sind eigentlich mehr durch Zufall drauf gestoßen, haben dann aber ganz gezielt nur noch dort recherchiert. Ein Cabin Cruiser sollte es auf jeden Fall sein. Mit Kind und Hund ist das praktischer - und die Oma kann dann auch mal mit. Die üblichen Boote waren uns zu normal und der Mythos Fletcher hat einen großen Reiz ausgeübt. Leider gibt es sehr wenig Informationen und Erfahrungsberichte über die 19er und so haben wir einfach darauf vertraut, das hinter der hübschen Fassade auch ein gutes Boot steckt. Im Gegensatz zu den paar hier auf dem Kontinent angebotenen Booten haben wir beim Kauf jetzt ca. € 6.000,- gespart. Wir hatten uns vorgenommen, die gesamte Abwicklung inkl. An- und Abreise an einem Tag durchzuziehen. Weiterhin war es für uns Bedingung in Euro zu zahlen. Wenn Ihr ähnliches vorhabt, solltet Ihr das mit dem Geld auch so machen. Wenn Ihr erst hier in GBP tauscht, dann feststellt das Ihr in England nicht klar kommt und hier wieder zurücktauschen müßt, werdet Ihr Euch wundern, wie hoch der Verlust ist. Die Händler mit denen wir Kontakt hatten haben sich alle darauf eingelassen, verlangen dann aber 2,5% Wechselgebühren. Das ist aber immer noch v i e l weniger als die Tauschaktion bei der Bank. Am Samstg früh sind wir um 3:00 Uhr ins Auto und dann gemütlich die knapp 400km bis nach Calais. Dort hatten wir einen Platz auf dem Zug durch den Eurotunnel vorgebucht. Kostet hin und zurück € 60,- inkl. 2 Personen. Den Trailer könnt Ihr in Folkestone bei der Rückreise nachbuchen (noch einmal € 30,-), lauft dann aber Gefahr, dass Ihr nicht auf dem Zug mitgenommen werdet den Ihr gebucht habt. Da im Augenblick aber wenig los ist, gab es für uns keine Probleme. An Folkstone noch einmal ca.160 km an die Englische Ostküste nach Brightlingsea. Das erste Mal Linksverkehr und den Gedanken daran später mit dem Anhänger wieder zurück zu fahren. Gott sei Dank gab es erst einmal Autobahn zum eingewöhnen. Um 9:30 englischer Zeit hatten wir unser erstes Date. Wir hatten ein wenig taktiert und unseren Favoriten gleich als erstes aufgesucht, in der Hoffnung, das der Verkäufer alles dafür tun wird uns gar nicht weiterfahren zu lassen. Die Fletcher war absolut sauber und im Originalzustand. Hafenpersenning, Cabriopersenning und Winterplane. Anhänger mit Al-Ko Achsen und Al-Ko Kupplung. Die "neuen" Reifen, die uns der Verkäufer beschrieben hat stellten sich aber als 7 Jahre alt heraus, aber absolut neuwertig vom Profil. Der Hänger hat mehr gestanden als gerollt. Passt zu der Geschichte des Bootes die lediglich an einem Französischen See, an dem die Vorbesitzer ihr Feriendomizl haben, sein Dasein gefristet hat. Da alle Servicenachweise lückenlos vorhanden waren und uns der Händler vertraglich eine 3-monatige Garantie auf Motor und Antrieb zugesichert hat, haben wir auf alle Probeläufe etc. verzichtet. Dies auch vor dem Hintergrund, das der Motor eingewintert ist. Ein weiterer angenehmer Punkt bei der Abwicklung war, dass der Händler keinen Vertrag sondern nur eine Rechnung auf der alle Nebenabreden festgehalten wurden, verwendet hat. Das englische Vertragswesen unterscheidet sich deutlich von unserm. In diesen Verträgen werden dem Käufer einer gebrauchten Sache jede Menge Rechte beschnitten, die bei uns als selbstverständlich gelten. So gilt das Sachmangelrecht in dem der Verkäufer nachweisen muss, das ein Fehler bei der Übergabe nicht vorhanden war in unserm Fall. Da aber kein Übergabeprotokoll erstellt worden ist, in dem das Boot mit allen Eigenschaften beschrieben ist und das von beiden Seiten als Grundlage der Übergabe unterschrieben wurde, dürfte das im Schadensfall nicht möglich sein. Aber egal. Der Gesamteindruck aus vorangegangener Korrespondenz, Telefonaten und schließlich das persönliche Gegenübertreten war mehr als seriös. Das unsere Taktik aufgeht haben wir dann gemerkt. Er hat seinen Verkaufspreis stark herabgesetzt und einige weitere Zugeständnisse gemacht, so dass wir uns handelseinig wurden. Und das € 500,- unter unserem Limit. Dann ging alles ganz schnell. Cabriopersenning ab, Transportpersenning drauf, englische Lichtleiste montiert, die mitgebrachte rote Nummer dran und los. Kommt mir jetzt nicht mit der Diskussion, ob rote Nummern in England oder sonstwo erlaubt sind. Boot und Hänger stehen jetzt hier auf dem Hof und das zählt. An der nächsten Tankstelle Luftdruck kontrolliert und ab nach Folkstone. Nach einer ereignislosen aber superglücklichen Heimfahrt waren wir um 23:30 Uhr wieder zu Hause. Alle Tagesziele erreicht!! Am Sonntag Mittag dann große Zusammenkunft von fachkundigen Freunden und einigen Familienmitgliedern. Da wir keine große Geschichte um unsere Pläne gemacht haben war das allgemeine Erstaunen groß, schließlich hatten wir lediglich auf dem Rückweg einen "Rundruf" mit der entsprechenden Einladung gestartet. Gestartet haben wir dann auch den Motor. Gleich beim zweiten Versuch sprang er an. Und wie!!! Wir hatten vorher 980 ccm und drei Zylinder und jetzt... Mein Grinsen reichte von einem Ohr bis zum anderen und selbst meine bessere Hälfte die bisher mehr auf Design und Ausstattung geachtet hat stand jetzt sprachlos da. Nach 30 Minuten war der Spuk dann vorbei. Ein Freund half uns und hat den Motor wieder in den Winterschlaf gelegt - und jetzt heißt es abwarten auf schöneres Wetter. Bis dahin gibt es noch einiges zu tun. Eine neue Lichtleiste für den Trailer muss her und die Ganzabnahme für den Hänger vorbereitet werden. Der Rest beschränkt sich auf den üblichen Behördenkram, den Ihr von der Anmeldung Eurer Boote kennt. So jetzt aber genug der Worte. Ich freue mich auf Eure Fragen und Anmerkungen. Gruß Klaus |
#12
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In den Bootsbörsen sind ja mittlerweile 70% der Angebote aus England und das zu Hammerpreisen. Oft auch von Maklerfirmen. Das muß sich ja wohl irgendwie im Moment lohnen und so weit weg ist es ja auch nicht.
Gruß Ingo |
#13
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Hallo Klaus Glückwunsch zum Boot
Wenn du jetzt glücklich bist, hast alles richtig gemacht Wünsche dir viel Spass damit
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Servus Willi
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#14
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Zitat:
ja, wir haben Spaß und sind Glücklich - und freuen uns auf die erste Ausfahrt. Grüße aus Oberhausen Klaus
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#15
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Zitat:
(zu der euro-Zusatzoption wuerde ich mind. 3 Kreditkarten (fuer den GBP-Fall) mitnehmen)
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8 (Acht) Milliarden Konsumenten ... - jetzt gerade, nicht erst in 10 Tausend Jahren |
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