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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 15.02.2009, 14:22
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Standard Welches Ladegerät? Doppelbatterie Anlage.

Hallo - ich habe in meine Boot 2x 85Ah Batterien, die über ein Trennrelai geschaltet sind. (Start- und Komfortstrom)
Mometan lade ich unregelmäßig alle paar Wochen - ok eher Monate mal nach.

Ich möchte jetzt aber ganz gerne ein automatisches Ladegerät (Fest)einbauen was ich nacher wenn ich aus dem Winterlager komme eventuell auch am Steg bei uns beutzen kann.

Dabei hab ich so an das "CTEK Multi XS 7000" gedacht.

Gib es dabei irgendwelche bedenken wenn ich 2 Batterien da dran anschalte? Im endfekt wäre es ja nur Erhaltungsladung.

Wünsche allen schon mal einen schönen rest Sonntag.

Markus
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  #2  
Alt 15.02.2009, 16:43
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Standard

Hallo Markus,
zum reinen Einzel-Nachladen reicht es sicherlich.

Ich halte das Gerät in deinem Fall aber für nicht so sehr geeignet. 2 Batterien, mit völlig unterschiedlicher Nutzung, parallel zu laden ist sowieso nicht so gut.
Für den Nennstrom des Gerätes in Höhe von 7A ist es auch noch ziemlich teuer.

Ich würde ein kleines Festeinbau-Ladegerät mit 2 Ausgängen und ca 15 bis 20A nehmen.
Da reicht z.B. ein Waeco mit 15A und einem Extra-Ladeausgang für die Starterbatterie (mit Festspannung) völlig aus. Extrem viel teurer als das CTEK ist es nicht.

Dein Trennrelais brauchst du dann auch nicht mehr und die Bordbatterie ist in kurzer Zeit optimal geladen.

gruß
Friedhelm
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  #3  
Alt 15.02.2009, 18:00
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Das hört sich gut an! Weil ich da auch meine bedenken hatte 2 Batterien parallel zu laden. Zumal ich jetzt schon bemerkt habe das ich mit dem kleinen Ladestrom von 4-6A die Trenndiode gar nicht überwinden kann. Muss also immer jede Batterie einzelt laden.

Danke für den Tip!
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  #4  
Alt 15.02.2009, 18:12
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Hallo Markus,

der Tipp von Friedhelm ist genau das Richtige für dich. Ich würde allerdings etwas mehr investieren und ein stärkeres Ladegerät mit einem Temperatursensor und zwei Ausgängen kaufen. Damit werden deine Batterien schnell und richtig voll und du hast noch Reserven für die Bordversorgung im Hafen.

Wenn du nicht immer den Landstrom dran lassen kannst, wäre ein Solarpanel mit Laderegler natürlich auch sehr hilfreich.
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Gruß, Alfred

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  #5  
Alt 15.02.2009, 18:51
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Habe grade mal geschaut das Waeco hat für die Starterbatterie aber nur 1A Ladestrom und für die Komfortbatterie 15A wenn ich das richtig gesehn habe. Finde 1 A für die Starterbatterie aber eigentlich recht wenig. Zur Erhaltungsladung ganz gut ok aber beim super GAU Batterie leergeorgelt wär das ja eigentlich nicht so das wahre denke ich. Oder habe ich da jetzt noch einen Denkfehler drin?

Habe dieses Ladegerät noch gefunden
http://www.svb.de/elektrik+beleuchtu...erielader.html

Hat auch 25 A Ladestrom allerdings 3 Ausgänge aber Trident sag mir so als Name noch gar nichts. Hat da vieleicht jemand schon Erfahrung mit gemacht?
Preislich kling es natürlich ganz verlockend mit 169€ vorallen ist der Temperatursensor gleich dabei.
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  #6  
Alt 15.02.2009, 19:05
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Die Beschreibung klingt nicht schlecht. Verdächtig ist nur, dass es so preisgünstig ist. Ich habe mit der Firma leider keine Erfahrungen.

Ich würde die Version mit 40 A kaufen. Wenn beide Batterien leer sind und du auf dem Boot wohnst (Kühlschrank, Laptop, etc.) kommt einiges an gleichzeitigem Verbrauch zusammen. Der optimale Ladestrom für deine Batterien ist 17 A. Wenn das Ladegerät nur 25 A kann und du 15 A Bordverbrauch hast, bleiben halt nur 10 A zum Laden übrig. Dann kann es passieren, dass die Batterien über Nacht nicht ganz voll werden. Deine Batterien werden es dir mit längerer Lebensdauer danken.
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Gruß, Alfred

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Geändert von sailor0646 (15.02.2009 um 19:14 Uhr)
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  #7  
Alt 15.02.2009, 19:27
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Ähm zum Thema wohnen - hab ne Glastron - da ist leider nicht so wirklich viel mit wohnen angesagt. (Hatte ich vergessen zu erwähnen)
Meine Komfortverbraucher sind Positionlaternen (Ankerlich) , Radio(+Verstärker), E-Kühlbox oder Ladegeräte für Modellbau, vieleicht mal Laptop usw. Also hab ich nicht so einen extremen Stromverbrauch. Denk mal das da auch das kleine aussreichen würde.
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  #8  
Alt 15.02.2009, 20:18
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  #9  
Alt 15.02.2009, 20:35
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Zitat:
Zitat von Thunderstorm Beitrag anzeigen
Finde 1 A für die Starterbatterie aber eigentlich recht wenig. Zur Erhaltungsladung ganz gut ok aber beim super GAU Batterie leergeorgelt wär das ja eigentlich nicht so das wahre denke ich. Oder habe ich da jetzt noch einen Denkfehler drin?
Du hast den konzeptionellen Fehler dieser Lader endeckt.

Und ohne Ladeverteilung wier von Triton vorgeschlagen hast du dann beim fahren ne leere Versorgerbatterie. Also auch doof.

und bei Ladegeräten mit mehr als einem Ausgang bitte darauf achten das beide Ausgänge geregelt sind. Und ob die LAdeleistung für beide Ausgänge addiert gilt oder pro Ausgang!

Ansonsten 2 kleine Lader verbauen. Oder ein größerer + VSR/EDR Relais.

MFG René
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MFG René

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  #10  
Alt 15.02.2009, 20:52
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Ob sehr günstige Ladegeräte sich lohnen oder nicht, darüber hatten wir erst vor kurzem einen Thread (da ging es um ein 50A-Ladegerät für 300 Euro).
Das muss jeder selbst wissen. Ein Gewähr für gute Ladegeräte dürfte wahrscheinlich eher bei den etablierten Ladegeräteherstellern zu finden sein. Zumindest haben die einen Ruf zu verlieren.
Aber auch CTEK hat z.B. mit dem 3600er ziemlichen (teuren) Mist gebaut.

Zum Waeco oder Geräten mit ähnlichen Starterbatterieausgängen:

Die Lösung 1A bei niedrigerer Spannung für die Starterbatterie und 15A für die Bordbatterie hat schon seine Berechtigung und durchaus Vorteile gegenüber Ladegeräten mit 2 gleichberechtigten Ausgängen.

Wenn deine Starterbatterie wirklich in Ordnung und deine LIMA ausreichend dimensioniert ist, sollte deine Starterbatterie auch ohne Extra-Ladegerät sowieso immer fast ganz voll sein, denn sie wird ja ausschließlich zum Starten verwendet.

Diese Batterie über die gesamte Ladedauer der Bordbatterie mit max 1A und fest begrenzter Erhaltungsspannung zu laden ist völlig ausreichend und, das ist auch sehr wichtig:
absolut unabhängig vom Ladegeschehen deiner Bordbatterie!

Die 15A stehen also deiner Bordbatterie uneingeschränkt zur Verfügung. Außerdem kannst du die max Ladeschlussspannung ausschließlich aufgrund der Eigenschaften der Bordbatterie einstellen.

Das geht bei 95% der anderen Ladegeräte, die 2 oder 3 zusammengeschaltete Ladeausgänge (natürlich galvanisch getrennt) haben, nicht:
Bei der Lösung muss die Ladeschlussspannung immer auf den Batterietyp eingestellt werden, der die niedrigste zul. Ladeschlussspannung hat. Wenn du z.B. eine normale Starterbatterie hast und eine Gel-Bordbatterie, spielt das auf jeden Fall eine Rolle.

Die max. Stromstärke des Ladeausgangs muss man schon genau anpassen.
Wenn es sich bei deiner Bordbatterie um eine offene Säurebatterie handelt, geht man im Regelfall von 10-20% (der Nennkapazität) maximalem Strom aus. Das wären in deinem Fall, wie sailor schon schrieb, maximal 17A. Falls es eine Gel-oder AGM-Batterie sein sollte, sind maximal 30%, also gut 20A, drin.


In Anbetracht der Tatsache, dass du eine E-Kühlbox hast, die man quasi als (einzigen) Dauerverbraucher einstufen kann, würde ich daher eventuell noch ein 20A-Gerät empfehlen.
Mehr würde ich auf keinen Fall nehmen, da du deine Batterie vielleicht auch mal dann auflädst, wenn kein zusätzlicher Verbraucher läuft.
Das 15A-Gerät tut es aber auch und ist auf jeden Fall doppelt so stark, wie das CTEK 7000.

Wenn von den 15A-Ladestrom nur, im Durchschnitt, 10A zum Laden überbleiben, kannst du deine Batterie in jedem Fall über nacht komplett aufladen.
Das sollte eigentlich ausreichen.

Und das Laden der Starterbatterie im gleichen Zeitraum, reicht in jedem Fall (eigentlich ist es sogar überflüssig, oder lädst du deine Auto(Starter-)Batterie auch jeden Tag extern nach?)
Für den Supergau klemmst du kurz um, oder hast du für den Supergau beim Auto auch einen leistungsfähigen Lader im Auto fest angeschlossen?
Ein Supergau könnte das sowieso nicht sein, da du ja immer am Steg sein wirst, wenn du mit Netzgeräten lädst.

Gruß
friedhelm

Geändert von tritonnavi (15.02.2009 um 20:59 Uhr)
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  #11  
Alt 15.02.2009, 21:03
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Die Lösung 1A bei niedrigerer Spannung für die Starterbatterie und 15A für die Bordbatterie hat schon seine Berechtigung und durchaus Vorteile gegenüber Ladegeräten mit 2 gleichberechtigten Ausgängen.

Wenn deine Starterbatterie wirklich in Ordnung und deine LIMA ausreichend dimensioniert ist, sollte deine Starterbatterie auch ohne Extra-Ladegerät sowieso immer fast ganz voll sein, denn sie wird ja ausschließlich zum Starten verwendet.

Diese Batterie über die gesamte Ladedauer der Bordbatterie mit max 1A und fest begrenzter Erhaltungsspannung zu laden ist völlig ausreichend und, das ist auch sehr wichtig, absolut unabhängig vom Ladegeschehen deiner Bordbatterie.
Blödsinn

echt sorry

theoretisch braucht die Starterbatterie gar keine Ladung...

wenn sie gesund und richtig dimensioniert ist kann das Fahrzeug auch 5 Moante stehen und springt an.

Die Ladung auf der Starterbatterie brauchst du wenn was schiefgeht. Und dann will man keine Woche warten bis die Starterbatterie voll ist.

Insofern ist dieser 1A Ladeausgang ein Werbeblubb.

Entweder richtig Laden oder garnicht und ein paar Starthilfekabel an Bord legen.

MFG René
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  #12  
Alt 15.02.2009, 21:10
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Man könnte auch für den Notfall einen Schalter montieren,
damit die Starterbatterie volle Lotte bekommt.

Ich schalte dann einfach auf "Beide".
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Mit sportlichen Grüßen

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Siehe auch www.kegel.de
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  #13  
Alt 15.02.2009, 21:22
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Es geht mir auch hauptsächlich um die überwinterung der Akkus - bin den kompletten Sommer ohne Ladegeräte ausgekommen. (Allerdings mit recht sparsammen einsatz von Komforverbrauchern)
Natürlich wäre es von vorteil wenn man im Sommer auch nachladen könnte und natürlich am besten beide Batterien mit einer ordentlichen Amp Zahl.
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  #14  
Alt 15.02.2009, 21:26
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Zitat:
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Es geht mir auch hauptsächlich um die überwinterung der Akkus - bin den kompletten Sommer ohne Ladegeräte ausgekommen. (Allerdings mit recht sparsammen einsatz von Komforverbrauchern)
Natürlich wäre es von vorteil wenn man im Sommer auch nachladen könnte und natürlich am besten beide Batterien mit einer ordentlichen Amp Zahl.

wenn es dir nur um die Überwinterung geht

Jumperkabel zwischen die Batterien und diese für ca 1/2-1Tag pro Monat an den Lader hängen.

Kabel nach dem Laden entfernen.

Fertig
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MFG René

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  #15  
Alt 15.02.2009, 21:34
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Bei mir bekommt die Starterbatterie auch nur 1A vom Zweitausgang des Philippi Ladegerätes. Vom Solarlader (mit 2 Ausgängen) bekommen beide Batterien Saft und zur Not ist ein Schalter zum zusammenschalten beider Batterien vorhanden.

Grüße
Rainer von der Tongji
www.sy-tongji.de
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  #16  
Alt 15.02.2009, 21:40
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Gut das wäre die günstigste und einfachste Lösung ;)

So mache ich es ja ungefähr schon.

Hatte nur etwas bedenken wegen der Kälte diesen Winter -15 grad naja und das mit dem aufladen vergisst man schon mal ganz gerne bzw. es fehlt die Zeit. Bin Beruflich recht viel unterwegs.
Deswegen wollte ich mal nach einen Ladegerät ausschauhalten was ich über längere zeit angeschlossen lassen kann.
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  #17  
Alt 15.02.2009, 22:30
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Vergiss die Dinger vom LIDL und ALDI oder sonstwo teuer
Benutze seit 10 Jahren ein Billiggerät, das geht sogar beim Starten nicht kaputt, bloß keine Elektronik!
Und das ist auch unterwegs mit dabei, trotz "Salz" arbeitet das 20€ Teil zuverlässig
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  #18  
Alt 16.02.2009, 11:24
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Ich halte relativ wenig davon, alles auf einen Supergau auszulegen.

Dann müsste man im Endeffekt auch noch einen Extra-Generator mitschleppen, denn der wirklich unangenehme Fall ist, wenn der Motor auf dem Wasser nicht mehr anspringt.

Bevor ich mich um (ausschließlich) Landladetechnik kümmere, die für den seltenen und relativ undramatischen Fall, einer leeren Starterbatterie bei festgemachtem Boot, bereitsteht, würde ich lieber dafür sorgen, dass die Gesamtanlage auf dem Boot in einem guten Zustand ist.

Dann bin ich auch ziemlich sicher, dass mein Motor auf dem Wasser vernünftig anspringt, wo mir Netzladegeräte bekanntlich nicht helfen.

Den guten Zustand einer Starterbatterie kann ich aber nur durch entsprechende Überwachung feststellen. Ein kleines, dauerd angeschlossenes, Prüfgerät, z.B. von Argus für 30Euro, ist da eine sehr sinnvolle Investition.
Die meisten Skipper lassen ihre Starterbatterie aber einfach, unüberwacht so lange laufen, bis irgendeines Tages kein Start mehr möglich ist. Wer so handelt, muss natürlich alle Gerätschaften für den Super-Gau (Starthilfe-Akkupack usw.) ständig bereithalten.

Natürlich kann man auch ein Netzladegerät mit 2 gleichberechtigten Ausgängen benutzen, keine Frage.

Im Normalfall fließt dann sowieso nur sehr wenig Strom zur Starterbatterie (weil die eh voll ist) und beim sogenannten Supergau (Starterbatterie leer) kommt es dann sehr darauf an, in welchem Ladezustand die Bordbatterie ist.
Wenn die auch leer ist, wird sich der max. Ladestrom ungefähr auf die beiden Batterien gleichmässig verteilen, d.h. die Starterbatterie bekommt in dem Fall nicht annähernd den max. Strom, den das Ladegerät solo liefern kann.

Wenn ich dies verhindern will, muss ich in so einem Notfall die Bordbatterie abklemmen.

Die Problematik, dass man bei Ladegeräten mit 2 Ausgängen sich nicht für unterschiedliche Ladeschlussspannungen der beiden Ausgänge entscheiden kann, bleibt.

Die beste Lösung für die Landladetechnik wären daher eigentlich zwei Ladeausgänge, die völlig unabhängig sind. So etwas gibt es aber in dem Preisbereich, in dem wir uns normalerweise hier bewegen, nicht.

CTEK macht da eine Krücke in dieser Richtung:
Die bieten ihr 25A-Ladegerät zusammen mit einem sogenannten Starter-Ladegerät an, so dass die Bedingung (2 unabhängige Ausgänge) eindeutig erfüllt ist.

Aber auch dieses Extra-Starterladegerät ist im Endeffekt nur das schwächliche CTEK 3600, mit dem man definitiv auch keine wirkungsvolle Starthilfe leisten kann.

Wenn man es richtig machen will, müsste man sich also 2 unabhängige und leistungsfähige Ladegeräte kaufen.

Ich würde mir in deinem Fall (wenn du 2 offene Säurebatterien hast und nicht mit dem Gedanken spielst, die eine AGM-oder Gel-Bordbatterie zu kaufen) ein Gerät mit 2 echten Ladeausgängen kaufen.
Ein Gerät mit schwachem Starterausgang ist aber genauso zu empfehlen, vor allem dann, wenn du unterschiedliche Batterietypen einsetzt (Sonst würde CTEK wohl auch kaum die Lösung mit dem schwachen Starterlader anbieten)

Die beste Lösung: Jeweils ein leistungsfähiges Gerät für jede Batterie, halte ich für absolut unangemessen.

Eine aussagefähige Batterieüberwachung (Voltmeter reicht bei einer Starterbatterie nicht) ist, wenn man auch auf See einigermassen sicher sein will, in jedem Fall unerlässlich.
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  #19  
Alt 24.03.2009, 14:32
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Ein kleines, dauerd angeschlossenes, Prüfgerät, z.B. von Argus für 30Euro, ist da eine sehr sinnvolle Investition.
Hi,

hast Du mal einen Link ?

Danke

Andreas
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  #20  
Alt 24.03.2009, 16:13
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Die Problematik, dass man bei Ladegeräten mit 2 Ausgängen sich nicht für unterschiedliche Ladeschlussspannungen der beiden Ausgänge entscheiden kann, bleibt.

Die beste Lösung für die Landladetechnik wären daher eigentlich zwei Ladeausgänge, die völlig unabhängig sind. So etwas gibt es aber in dem Preisbereich, in dem wir uns normalerweise hier bewegen, nicht.
Guck mal hier. Zugegeben, das sind eigentlich zwei Ladegeräte (2 x 15A) in einem Gehäuse.

Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Aber auch dieses Extra-Starterladegerät ist im Endeffekt nur das schwächliche CTEK 3600, mit dem man definitiv auch keine wirkungsvolle Starthilfe leisten kann.
Falsch, ist ein 800er: 0,8A

Gruß,

Jörg
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  #21  
Alt 24.03.2009, 17:02
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Hallo Andreas,
sieh mal unter www.kunzer.de und unter www.argusanlyzers.com nach.

Hallo Jörg,
das es teure Geräte gibt, die mehr können als der übliche Durchschnitt, ist völlig klar. Dieses Gerät, was du da anführst, kostet sogar etwas mehr als 2 durchschnittliche 15A Lader (z.B. von Waeco). Bei 2 Geräten könnte ich die einzelnen Lader sogar wesentlich günstiger, direkt an den unterschiedlichen Batterie platzieren und mir dadurch eventuell Wahnsinns-Leitungsquerschnitte sparen.

Es gibt auch Netzladegeräte mit Sense-Leitu,ngen, die tatsächlich in der Lage sind, bis 14,4V mit der angegebenen Nennstromstärke zu laden, was die anderen durchschnittlichen Ladeteile auch nicht können.

Für das entsprechende Geld gibt es wahrscheinlich alles!

Mit dem 800er-CTEK hast du recht, da habe ich mich verschrieben.

Meine Aussage zu der Behandlung der Starterbatterien von Fa. CTEK wird aber durch dieses, noch wesentlich schwächere Ladegerät, weiter untermauert:
Auch Fa. CTEK hält eine Ladegerät mit sogar unter 1A bei der Starterbatterie für ausreichend.
Daher ist meine Meinung, dass die 1A-ExtraStarterbatterieausgänge von einigen anderen Ladegeräten ebenfalls völlig ausreichend sind, wohl gar nicht so unüblich.

Gruß
friedhelm
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