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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 09.03.2009, 02:58
Benutzerbild von Melf
Melf Melf ist offline
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Standard Holzboot mit Löchern im Rumpf

Hallo erst mal,

folgendes vorweg. Ich habe noch nie ein Boot restauriert oder mich damit auseinander gesetzt. Ich habe mir ein 7,5 Meter langes Kajüt-Holzboot gekauft, weil ich der Meinung war, es würde nicht so schwer sein es wieder flott zu bekommen. Naja war ein Schnäppchen, darum habe ich
wohl auch nicht lang genug nach gedacht.

Das Boot steh jetzt schon zwei Jahre rum und nach zahlreichen Überlegungen, ob verschrotten oder Geld investieren, habe ich mich doch entschieden zusammen mit einen Freund das restaurieren anzufangen.
Ich bin auch überzeugt, das wir dieses gemeistert bekommen, da meine Ansprüche nicht hoch sind.
Nur gibt es ein Problem, der Holzrumpf ist "unterwasser" nicht überall dicht und die Planken zu ersetzen trau ich mir nicht zu.
Da die Idee, das unterwasserschiff mit GFK oder ähnlichen zu überziehen, hat jemand von euch Erfahrungen, Tipps, Ideen, Möglichkeiten diese umzusetzen? Hab schon zahlreiche Beiträge gelesen und nach Lösungen gegoo, aber entweder ist meine Forum-Erfahrung zu gering oder meine Idee völlig besch...

Ich würde mich sehr freuen wenn jemand sich die Zeit nimmt mir einen Tipp zu geben. Vielen Dank im Vorraus.

Geändert von Melf (09.03.2009 um 13:07 Uhr)
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  #2  
Alt 09.03.2009, 07:15
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Balu2000 Balu2000 ist offline
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Gebe mal in "Suche" Restauration Holzboot ein. Es erscheinen etliche Beiträge. Das überziehen mit GFK sollte immer die letzte Variante sein. Auswechseln von einzelnen Planken ist nicht so schwer wie es am Anfang aussieht. Ein Holzboot wird erst dicht, wenn es längere Zeit im Wasser liegt. Gerade in dieser Jahreszeit wird es allerhöchste Zeit, daß es ins Wasser kommt.
Versuche mal, einige Bilder von den schadhaften stellen am Boot hier einzustellen.
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Und herzlich willkommen im
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MfG Roland

"Geht nicht" gibt´s nicht!
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  #3  
Alt 09.03.2009, 08:46
Murxmudlich Murxmudlich ist offline
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Man nennt mit GFK überzogene Holzboote auch Leichenhemdträger.
Wenn Du das vor hast kannste eigentlich auch gleich Feuerholz draus machen.
Ich kann mir vorstellen welches Boot Du geschnappt hast.Schönes Teil nur sehr viel Arbeit.Wenns Planken sind und welche schadhaft sind müssen diese komplett oder teilweise von Spannt bis Spannt ersetzt werden.Für Astlöcher gibts Holzdübel.Das Beste ist Du gehst mal zu einem Schiffbauer.Dokumentiere alle Schäden mit guten Fotos und zeig Sie Ihm.Vielleicht schaut Er sich dein Schiff auch mal an.Such mal hier im Board irgend wo hatte ich gelesen ,daß ein Holzbootbauer einen Schnupperkurs anbietet.
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Kommt gleich!
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  #4  
Alt 09.03.2009, 09:40
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Peter R Peter R ist offline
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Zitat:
Zitat von Melf Beitrag anzeigen
Hallo erst mal,

folgendes vorweg. Ich habe noch nie ein Boot restauriert oder mich damit auseinander gesetzt. Ich habe mir ein 7,5 Meter langes Kajüt-Holzboot gekauft, weil ich der Meinung war, es würde nicht so schwer sein es wieder flott zu bekommen. Naja war ein schneppchen, darum habe ich
wohl auch nicht lang genug nach gedacht.

Das Boot steh jetzt schon zwei Jahre rum und nach zahlreichen Überlegungen, ob verschrotten oder Geld investieren, habe ich mich doch entschieden zusammen mit einen Freund das restaurieren anzufangen.
Ich bin auch überzeugt, das wir dieses gemeistert bekommen, da meine Ansprüche nicht hoch sind.
Nur gibt es ein Problem, der Holzrumpf ist "unterwasser" nicht überall dicht und die Planken zu ersetzen trau ich mir nicht zu.
Da die Idee, das unterwasserschiff mit GFK oder ähnlichen zu überziehen, hat jemand von euch Erfahrungen, Tipps, Ideen, Möglichkeiten diese umzusetzen? Hab schon zahlreiche Beiträge gelesen und nach Lösungen gegoo, aber entweder ist meine Forum-Erfahrung zu gering oder meine Idee völlig besch...

Ich würde mich sehr freuen wenn jemand sich die Zeit nimmt mir einen Tipp zu geben. Vielen Dank im Vorraus.
Nachdem das noch niemand gemacht hat: Willkommen im !!!!


So, zu deinem Problem:
1. ich lese "Planken" d.h du hast entweder einen karweel- oder einen klinkergeplankten Rumpf.

2. Verschrotten oder Restaurieren: Holzboote brauchen, wenn sie anständig restauriert werden sollen, grossen Aufwand, Liebe und auch ein "wenig" handwerkliches Verständnis.

3. Du brauchst einen entsprechenden "Werkzeugpark"

ich will dich auf keinen Fall demotivieren, aber nicht, dass es dir so geht wie mir: Nach 2 1/2 Jahren Restauration am liebsten die Motorsäge genommen

Mach ein paar Bilder bitte -
- Ges. Ansicht von der Seite
- ein paar Detailaufnahmen von den für dich "größten" Schäden die sichtbar sind.
- Ein paar Detailaufnahmen von Innen bezüglich Stringer Spanten und vor allem Bilge.

Wie ist das Boot gelagert/gelagert worden. Ist es "staubtrocken", nur Plane drüber, in einer Halle.
wie lange ist das Boot schon aus dem Wasser.

ein paar Details, dann "schaumermal weiter"

nicht entmutigt sein: wird schon!!

LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
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  #5  
Alt 09.03.2009, 10:24
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OceanixTS OceanixTS ist offline
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Hallo Melf,

tatsächlich wären ein paar weitere Details und Fotos hilfreich. Mit Schnäppchen ist das immer so eine Sache. Häufig würde man für Schnäppchenpreis + Material + Werkzeug und Hallenmiete (ohne Arbeitszeit) schon ein brauchbares Boot bekommen. Wenn es aber ein hübscher Rumpf ist, rechnet es sich durchaus auch manchmal den in guter Originalqualität also mit Holz wiederherzustellen statt lebensverlängernde Notmaßnahmen wir das überziehen eines defekten Rumpfes anzugehen. Boote in gutem Zustand mit geplankten Rümpfen finden immer Ihre Liebhaber und werden vernünfitg bezahlt. Aber noch weiß ich nicht, um was es sich bei Dir handelt.

Zitat:
Man nennt mit GFK überzogene Holzboote auch Leichenhemdträger.
Wenn Du das vor hast kannste eigentlich auch gleich Feuerholz draus machen.
Für Aussagen solcher Coleur ohne das Boot zu kennen habe ich immer wenig Verständnis, viele haben ältere Defekte Boote mit GFK Überzügen versehen und sind damit seit teilweise Jahrzehnten günstig (binnen) unterwegs, für seegängige Boote sollte man in jedem Fall eine Werft oder einen Fachmann hinzuziehen. Dafür muß man aber vieles abwägen - Ist der Rumpf nur undicht oder strukturell geschwächt (dann wird ein Überzug nicht helfen und es besteht die nicht unerhebliche Gefahr mit dem ganzen haufen unterzugehen....).

Stell uns ein paar Bilder ein, ignoriere die allzu negativen Antworten und in Summe wirst Du ein brauchbares Fazit bekommen. Es gibt hier leider viele, die meinem mit Ihrem Teilwissen (ohne irgendwelche Details zu kennen) immer gleich zu Kettensäge oder Osterfeuer raten. Aber es gibt auch seriöse Einträge, wo Dir geholfen wird und jemand offen kommuniziert wieso und weshalb Du vielleicht eine Restaurierung überdenken solltest und besser was einsatzbereites kaufst - auf die sollte man hören.

Verrate und doch bei Zeiten noch Deinen Vornamen!

Gruß aus Hamburg,
Kai
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  #6  
Alt 09.03.2009, 10:37
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Boot: die "Tosa", fast fertig...
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Hallo Melf (ist das Dein richtiger Name?)

Erstmal von mir auch ein herzlich Willkommen hier im BF

Das ein GFK- Überzug automatisch ein Leichenhemd sein soll, ist in meinen Augen quatsch. Dieser Ausdruck kommt von früher wo man die heutigen Werkstoffe noch nicht hatte oder gepfuschten GFK- Überzügen die von vorneherein zum Scheitern verurteilt waren. Es gibt hier im BF aber bereits mehrere Berichte, die überwiegend gute Erfahrungen zeigen.
Um Dein Boot und die Arbeiten richtig einschätzen zu können sind Bilder natürlich unabdingbar.
Egal wie Du aber weiter vorgehen wirst, rottes Holz gehört auf jeden Fall ersetzt, sonst würde es Pfusch werden! Planken ersetzten ist auch keine große Kunst, da gibt es auch schon einige Berichte hier. Wie gesagt, mit den richtigen Materialien und sorgfältig ausgeführt, ist ein GFK- Überzug ein zuverlässiger und guter Schutz für ein Holzboot. Das Wässern eines Holzbootes um die Planken dicht zu bekommen ist eigentlich ein Notbehelf weil man es früher nicht anders wußte oder konnte. Mit den heutigen Materialien ist das eigentlich nicht mehr notwendig, auch wenn es im traditionellen Holzbootsbau z.T. noch gemacht wird. Aber Holz was durch Wässern feucht gemacht wird damit es aufquellen kann, wird früher oder später rotten.
Les Dir mal folgende Seiten durch, da steht schon einiges geschrieben:

http://www.r-g.de/anwendungen_kat.html?kategorie=2

http://www.ctmat.de/anwendungen-tipps-wiederaufbau.htm

http://www.vonderlinden.de (Broschüre zuschicken lassen)

Anbei noch zwei Bilder von der Boatfit, Bremen, vom Stand der letzten Firma. Dieser alte Bootsrumpf wurde mit zwei Schichten Glasfasergewebe und Epoxid beschichtet und anschließend lackiert, einen besseren Schutz gibt es nicht.
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ostfriesische Grüße,
Dirk H.

Fast fertig: Die "Tosa"
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  #7  
Alt 09.03.2009, 12:00
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Wenn ich sowas hier schreibe dann nicht ohne Grund.
Ich habe schon eine Mahagonidampfer-Restaurierung hinter mir der Typ war ein T4
5,50x1,80.Dieser trug auch schon ein Leichenhemd welches lt.Bootseigners für ein Haufen Kohle in einer Bootswerft im Berliner Raum aufgebracht wurde.Über der Wasserlinie waren keine Strukturschäden aber unterm Leichenhemd vieles der Beplankung nur noch zu ersetzen.
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  #8  
Alt 09.03.2009, 12:12
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Melf hat zwar inzwsichen ein kleines Icon eines Holzbootes aber ich sehe kein einziges Foto. Wer sagt, daß es Mahagonie ist? Wie Dirk schon schrieb: Produkte für Leichenhemden haben sich auch weiterentwickelt.

Ich finde die Aussagen noch immer zu pauschal oder Du weißt sehr viel mehr über das Boot als wir alle hier, die wir nur den Thread und Melf's Profil kennen...
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  #9  
Alt 09.03.2009, 12:21
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Danke für die nette Aufnahme und eure Beiträge,

Ihr habt mir schon jetzt weiter geholfen. Mein richtiger Name ist Finn.
Das mit den Fotos ist so ne Sache, das Boot steht in Schweden. Ich habe
einige Fotos, weiß aber nicht ob Ihr damit was anfangen könnt.
Handwerkliches Geschick und eine gut ausgestattet Werkstatt sind vorhanden,
nur weiß ich zurzeit noch nicht womit ich am bessten anfangen soll.
Das Boot war seit zwei Jahren nicht im Wasser, ich weiß nicht mal ob es noch schwimmt,
es stand ne zeitlang unter einem Unterstand und dann wieder im Freien. Zugedäckt ist es
mit einer Plane, von oben kommt kein Wasser rein.

Gruß Finn

Geändert von Melf (09.03.2009 um 13:01 Uhr)
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  #10  
Alt 09.03.2009, 12:22
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Ok das mit den Fotos übe ich grade noch mal.
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  #11  
Alt 09.03.2009, 12:26
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Hilfe, wie bekomm ich eine Grafik hochgeladen?

Geändert von Melf (09.03.2009 um 12:39 Uhr)
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  #12  
Alt 09.03.2009, 12:29
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...dat war nix!
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  #13  
Alt 09.03.2009, 12:37
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Balu hatte es so beschrieben:
Zitat:
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  #14  
Alt 09.03.2009, 12:52
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Melf Melf ist offline
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Ah, sorry hab ich überlesen, danke!

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  #15  
Alt 09.03.2009, 12:54
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  #16  
Alt 09.03.2009, 13:14
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Also ich kann da keine großartigen Schäden ausmachen. Wie wäre es das Boot am Kran hängend zu wassern, mit laufender Bilgenpumpe, um mal zu sehen, wieviel und wo Wasser eindringt. Ein Holzboot ohne Wasser in der Bilge gibt es glaube ich nicht.
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Alt 09.03.2009, 13:20
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Standard Schönes Boot!!!

Nachdem nun Bilder zur Verfügung stehen: Der Rumpf ist sehr schön und ein GfK Überzug würde ihn kaputtmachen.

Wir Dirk schon schrieb:
Zitat:
Bootsrumpf wurde mit zwei Schichten Glasfasergewebe und Epoxid beschichtet und anschließend lackiert
halte auch ich das für die beste Lösung. Der Rumpf ist klasse Wir freuen uns auf einen ausführlichen Restaurationsthread
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  #18  
Alt 09.03.2009, 13:41
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Sehr schönes Boot Finn!

1.Das Boot ist doch auf dem ersten Blick OK!

2. das Boot ist in "Klinkerbauweise" - so wie z.B. ein Folkeboot gebaut.

in diesem Fall ist es sehr sehr schwer, das Boot mit Epoxi/Gewebe etc. zu beschichten und ich würde es nicht machen!

Dass das Boot undicht ist, ist eigentlich klar! es steht schon längere Zeit an Land und das Holz ist getrocknet und geschrumpft.

Ich selbst habe noch kein geklinkertes Boot gehabt, deshalb meine Meinung mit Vorsicht behandeln:
ich würde das Boot komplett vom Lack befreien. Dann schauen, ob eventuell die Nietverbindungen der Planken lose sind. eventuell diese nachschlagen bzw.neue Kupfernieten einschlagen.
Innen das Boot schön abschleifen, und unbedingt schauen, ob alle Spanten in Ordnung sind.

Aussen, im Unterwasserbereich, eventuell mit "Etan" oder "Fassdichte" die Planken vor dem Wassern zuschmieren, damit nicht zu viel Wasser reinkommt. rein ins Wasser, 1/2 Tag ca am Kran hängen lassen, dass dir das Boot nicht absäuft, dann 1 - 2 weitere Tage ein/zwei Lenzpumpen ins Boot und warten bis sich die Planken von selbst wieder zugezogen haben.
So wie ich das sehe, ist das Lärchenholz - das geht schon wieder zu!

Das ist ein Boot, das "klassisch" wieder hergerichtet werden sollte!

LG Peter

p.s. schau 1x auf www.fky.org/
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  #19  
Alt 09.03.2009, 13:44
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Hab was vergessen:


solltest du jedoch wirklich mit Epoxi arbeiten wollen, dann schau unbedingt,
wie schon Dirk (Tosa) geschrieben hat, auf die Seite ctmat.de - dort unter Tipps und Tricks, dann suchen nach: Klinkerbauweise...

LG Peter
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  #20  
Alt 09.03.2009, 15:37
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Boot ist ein richtig geiles Wasserfahrzeug.(Fischkutterbauweise) mit so einem ähnlichen mit 1 zyl.Diesel Lansamläufer mit 70cm Durchmesser Schwungscheibe bin ich vor zwei Jahren im Stafanger Fjord rumgeschippert liegt auch bei größeren Wellen relativ ruhig im Wasser und hat wenig Drift bei Wind (geiles Angelfahrzeug).
Meiner Meinung nach unbedingt original erhalten.
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  #21  
Alt 09.03.2009, 16:22
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Schönes Schiff, bloß nich kaputt machen. Erst viel Arbeit, aber dann viel Stolz und Freude.
Grüße vonne Malwine
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  #22  
Alt 09.03.2009, 16:44
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Standard Holz sollt Holz bleiben

Als Besitzer einer O-Jolle aus 1936 kann ich da ein wenig mitreden:

Dein Schiff ist , auf die Schnelle gesehen , ja "neuwertig". Erstmal innen 1 A sauber machen, Farbe ab und dann sieht man, ob strukturelle Schäden zu sehen sind. Wenns irgend geht Schiff dann drehen und den Rumpf bearbeiten. Gibts irgend wo rottes Holz, unbedingt wechseln, auch in kleinen Teilen!

Insgesamt solltest du dich bei den Refittgeschichten hier im Forum aufmerksam durchlesen, aber ja nicht abschrecken lassen!

Ich glaube du hast da ein ganz nettes, feines, kleines Schiff!
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter
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  #23  
Alt 09.03.2009, 16:51
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Tolles Böötchen
Ich bin oft in Norwegen und da liegen diese Boote häufig in den Häfen, ein wunderschöner Anblick.
Ob da ein GFK-Überzug wirklich notwendig ist wie ich zuerst schrieb, möchte beim Anblick der Bilder inzwischen auch ein wenig bezweifeln. Ich bin zwar ein Verfechter dieser Art der Rumpfüberzügen, aber denke mal, dass was Peter R. schrieb bei diesem Boot Sinn macht.
Also, Ärmel hochkrempeln und rann an Speck
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ostfriesische Grüße,
Dirk H.

Fast fertig: Die "Tosa"
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  #24  
Alt 09.03.2009, 20:29
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Standard >>Danke<<

OK, das ist doch mal eine einstimmige Antwort, vielen Dank für eure Hilfe.
Da habt ihr ja noch mal das schlimmste verhindert! Ich werde es erst mal
ohne GFK oder ähnliches probieren. Das mit dem Kranen wird schwierig,
keiner in der Nähe. Aber ich guck mal was mir da einfällt. Was wenn doch ein
größeres Loch da ist? Neue Planke oder gibt es auch ne Spachtel-Lösung?
Hat jemand noch einen Tipp wie ich die Bilge behandeln kann? Teer, Lack?
Ich hab keine Ahnung. Und muss ich beim Holzkauf was beachten?
Kauft man spizieles "Bootsholz" oder geht man in den Baumarkt?
Also noch mal vielen Dank für eure Antworten, habt mir echt geholfen.
Gruß Finn
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  #25  
Alt 09.03.2009, 22:57
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Zitat:
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OK, das ist doch mal eine einstimmige Antwort, vielen Dank für eure Hilfe.
Da habt ihr ja noch mal das schlimmste verhindert! Ich werde es erst mal
ohne GFK oder ähnliches probieren. Das mit dem Kranen wird schwierig,
keiner in der Nähe. Aber ich guck mal was mir da einfällt. Was wenn doch ein
größeres Loch da ist? Neue Planke oder gibt es auch ne Spachtel-Lösung?
Hat jemand noch einen Tipp wie ich die Bilge behandeln kann? Teer, Lack?
Ich hab keine Ahnung. Und muss ich beim Holzkauf was beachten?
Kauft man spizieles "Bootsholz" oder geht man in den Baumarkt?
Also noch mal vielen Dank für eure Antworten, habt mir echt geholfen.
Gruß Finn
Freut uns, dass wir dir helfen konnten!

zum Kranen: wenn du Probleme hast einen Kran zu bekommen, dann "versenk" das Boot am besten am Ufer bei max 1 Meter Wassertiefe. Lenzpumpe rein und diese arbeiten lassen bis das Boot dicht ist. Ein Trick, um das Dichtquellen zu beschleunigen ist, Saegespaene unter das Schiff "quirlen". Diese ziehen sich in Luecken zwischen den Planken und das Schiff ist schneller dicht.

Loch: Foto machen - hier einstellen - dann helfen wir sofort weiter. N i c h t spachteln!!!! sonst gibt es Probleme, da Holz und Spachtel unter Wasser komplett anders reagieren.

Planken: So wie dein Schiff aussieht, wirst du keine Planken tauschen brauchen. Wenn doch, dann sicherlich nicht die ganze Planke, sondern hoechstens ein kleines Stueck. Dieses wird dann "eingeschaeftet" (benuetze bitte die Suchfunktion: " schaeften" oder "Schaeftung")

Holz: wie ich es sehe: Laerchenholz. Du musst beim Kauf darauf achten, dass die Bretter die du kaufst, "stehende"-Jahresringe aufweisen. Holz sollte so astfrei als moeglich sein. Geh zum Holzfachhandel - die kennen sich aus!!

weitere Fragen? gerne ! frag nur

LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
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