Drehzahlregelung für Werkzeugmaschinen

[hakl]

Ich suche eine Drehzahlregelung für ungeregelte elektrische Werkzeuge bis 600 w. (Tischbohrmaschine und kleine Flex)

Ausser einem Thyristorbaustein bei Conrad habe ich vorallem kein komplettes Teil, so als Einheit Regler-Steckdose-Verlängerungsschnur gefunden. Selbst hatte ich vor Jahren so ein Teil gebaut, war aber nicht sehr belastbar.

gruß, hakl

[Andy2002]

Hallo Hakl,

bei Conrad gibt es auch was leistungsstarkes, ist aber nicht ganz billig.
Hier die Daten:
DREHZAHLSTELLER NS 4033
Artikel-Nr.: 510043 - 14

Preis 159,00 EUR

bis 2000W, kurzzeitig 2500W

Gruß Andy

[Holger]

hallo hakl,

wenn deine tischbohrmaschine einen wechselstrommotor hat (so ein ding mit einem kondensator dran) kannst du das NICHT mit einer thyristorsteuerung regeln. diese sogenannten asynchronmotoren kann man nur mit einer frequenzänderung in der drehzahl beeinflussen, und auch das nur sehr aufwendig.

thyristorsteuerungen eignen sich nur für sogenannte kollektormotoren (universalmotoren) wie sie beispielsweise in handgeführten elektrowerkzeugen sind.

holger

[le loup]

Zitat von hakl

Ich suche eine Drehzahlregelung für ungeregelte elektrische Werkzeuge bis 600 w. (Tischbohrmaschine und kleine Flex)
....
gruß, hakl

moin

schau dich auch um bei ELV und evtl. Reichelt.
(komme derzeit an die kataloge nicht ran)

nachdem vökner von conrad geschluckt wurde
ist die auswahl an grossen versandunternehmen leider gering.

le loup

[gerd5]

Hier kannst Du auch fündig werden https://ssl3.inode.co.at/elektromoto..._g094_340.html

[KäptnKatze]

Die Zeit zu der Frequenzumrichter so teuer waren sind mittlerweile um. Ich habe bei ebay schon den ein oder anderen günstig gesehen.

[bauruine]

Moin,

Zitat von hakl

Ich suche eine Drehzahlregelung für ungeregelte elektrische Werkzeuge bis 600 w. (Tischbohrmaschine und kleine Flex)
Ausser einem Thyristorbaustein bei Conrad habe ich vorallem kein komplettes Teil, so als Einheit Regler-Steckdose-Verlängerungsschnur gefunden. Selbst hatte ich vor Jahren so ein Teil gebaut, war aber nicht sehr belastbar.

Ich weiss nicht ob sich in der Technik da soviel getan hat, aber IMO kann ein nur zwischen 230V-Netz und Maschin gestecktes Teil keine Drehzahlregelung, ja nicht einmal eine vernünftige Drehzahlsteuerung vornehmen. (Genaueres und warum das IMO so ist, weiter unten.)
Erst mal muss man wissen, was für eine Art Motor da drin ist. Bei der Einhandflex wird es wohl ein Reihenschlußmotor sein, bei der Tischbohrmaschine oft ein Asynchronmotor.
Letzterer läßt sich mit einer Phasenanschnitssteuerung eigentlich gar nicht wirklich steuern/regeln, da seine Drehzahl durch die 50Hz des Stromnetzes bestimmt wird (meist dann knapp 3000U/min bzw. ganzzahlige Teile davon im Lehrlauf) und unter Last dann größenordnungsmäßig 10% drunter. Hier müßte eine Steuerung entsprechend die Frequenz der Versorgung verändern.

Beim Reihenschlußmotor ist die Drehzahl erst mal proportional der Spannung (aber mit Vorsicht zu geniessen, denn nur) bei konstanter Last. Aber das Drehzahl über last Diagramm ist eine Hyperbel. Also im unbelasteten Zustand ist die theoretisch Drehzahl unendlich (geht nicht wiklich, da ja Reibung, Kühlgebläse, Getriebe etc. immer eine Grundlast verursachen). Beim höchsten Moment steht die Maschine. (Autoanlasser sind ein gutes Beispiel für das Verhalten. Reihenschlußmotore arbeiten übrigens an Gleich und an Wechselstrom, wenngleich etwas unterschiedlich.)

Also kann eine Phasenanschnittssteuerung oder dergleichen zwischen Netz und Maschine die Drehzahl nur grob verändern, bestenfalls bei konstanter Last steuern.

Regelung bedeutet Es gibt einen Soll-Wert und einen Ist-Wert. Bei Abweichung greift die Regelung ein und versucht zu korrigieren.
Der Ist-Wert wird bei den genannten zwischengeschalteten Thyristorsteuerungen nicht erfasst. Wenn bei denen die Leerlaufdrehzahl gesenkt wird, sinkt unter last die Drehzahl überproportional.

Was ich mir mal gebaut hatte, war entsprechend eine Thyristorsteuerung, die an der Läuferwicklung gemessen hatte und abhängig von der Spannung die Phase der Thyristorzündung gesetzt hatt.
An einem Poti konnte man die Kennline bei zunehmender Last vorgeben.
Je nach Einstellung konnte man sogar eine negative Kennline vorgeben: ohne Last lief die Maschine langsam und bei Last nahm die Drehzahl dannzu.

Die Schaltung habe ich nicht mehr im Kopf, aber sie war sehr einfach und ich hatte sie in einem kleinen Streichholzschachtelgroßen Gehäuse an der Maschine besfestigt.

Gruß
E. Schulze

[hakl]

ich danke für die Infos,

gruß, hakl

[PS-skipper]

Hallo hakl,
ich habe einen Drehzahlregler von elv. Komme gerade aus der Werkstatt . Test : es laufen alle Maschinen bis 600 Watt damit, ohne Verlust unter Last , aber nur die ,die noch keine Regelung haben.

Der Regler heißt : LD 100 - Drehzahlregler.
www.elv.de .

[hakl]

Danke für den Tip, kann aber diesen Artikel nicht finden. Es zeigt sich nur eine Broschüre mit Infos über den Drehzahlregler. Ev. hast Du die Bestellnummer.
Es gibt da irgendwo auch einen LD 101, für den werden Leiterplatten, offensichtlich für Bausatz angepriesen und wieder Broschüre mit Infos.

Sonst werde halt an ELV mailen

gruß, hakl

[PS-skipper]

Hallo hakl,

Du hast recht : im aktuellen Katalog 2004 ist das Teil nicht mehr drin. Ich habe es auch schon zwei Jahre, und es hat mir bei meinen älteren Maschinenen schon oft geholfen .
Frage bei elv.de ruhig mal an, das Ding hat eine Prüfnummer : Q.C.-09.Weiterer Aufdrug :
230V-/50Hz/5A
Dauerlast 500W/max 1000W(10 min). IP20 .
Noch zur Erinnerung: bezeichnung drehzahlregler LD100.
viel Glück und liebe Grüße - Peter