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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 16.03.2009, 19:36
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Hallo Leute habe mir ein Waeco Lader gekauft jetzt die Frage wie würdet ihr in einstellen?Das Ladeverhalten, Erhaltungsladung abhängig vom Ladestrom oder die Ladespannung wird für die eingestellte Dauer der Hauptladephase unabhängig vom Ladestrom gehalten.Der Lader soll auch als Netzteil verwendet werden. Gruß Holger Batt. Vetus Marienebatt. 106 AH
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  #2  
Alt 16.03.2009, 21:35
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13,8V Ladeschlußspannung, 8h Ausgleichszeit.
Gruß,

Järg
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  #3  
Alt 17.03.2009, 08:46
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Ich persönlich würde es anders machen:

Ich gehe mal davon aus, dass das Ladegerät hauptsächlich zum Laden benutzt werden soll und nicht nur als Netzgerät mit Dauererhaltungsspannung fungiert.

Die Verwendung eines IUoU-Ladegerätes hat eigentlich den Hauptzweck, dass die Ladezeit möglichst kurz ist.

Wenn man das Gerät auf maximal 13,8V einstellt, ist genau dieser Vorteil nicht mehr vollständig vorhanden. Der Strom sinkt ab Erreichen von 13,8V kontinuierlich ab. Auch die Säurebatterie von Vetus ist dann nicht voll.
Um mit 13,8V wirklich voll zu laden bräuchte man Tage und diese Ladespannung ist eigentlich nur für reine Starterbatterien sinnvoll, die sowieso nie richtig entladen werden.

Die mögliche hohe Stromstärke von 13,8V bis z.B. 14,4V wird verschenkt.

Die Einstellung für die Ausgleichszeit ist dann auch völlig unerheblich, da nichts mehr umgeschaltet wird (von Ladeschlussspannung 13,8V auf Erhaltungsspannung von 13,8V umschalten, ist relativ sinnlos).

Das Gerät arbeitet bei 13,8V-Ladespannung ja nur noch als IU-Lader.

Die Batterie wird ja (nehme ich an) auch (oder hauptsächlich) als Bordbatterie benutzt, so dass es schon auf eine möglichst schnelle Vollladung bei Vorhandensein von Landstrom ankommt.

Ich würde daher das Gerät auf 14,4V Ladespannung einstellen. Damit ist ein schnelles Fast-Volladen gewährleistet.

Mit 14,4V muss auch die sonstige Bordelektrik klarkommen, da viele aktuelle Lichtmaschinenregler (und auch die Hochleistungsregler) ebenfalls mit einer Maximalspannung um 14,4V arbeiten.

Die Absorbtionszeit (Hauptladezeit) würde ich auch auf 8 Stunden begrenzen, dabei aber Schalter 4 auf Off setzen, damit, bei bereits z.B. durch die LIMA vollgeladener Batterie, die U-Phase mit 14,4V durch den geringen Ladestrom vorzeitig beendet wird.

Gruß
Friedhelm
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  #4  
Alt 17.03.2009, 12:29
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Friedhelm,

ich hab' mit die "modifizierte" IU0U der neuen WAECOs nochmal angeschaut, 14,4V sollte in Ordnung gehen.
Bitte nicht vergessen: er hat eine "wartungsfreie" Starterbatterie. Das heisst, das Ding verbraucht Wasser wie eine klassische Nassbatterie, man kann es aber nicht nachfüllen ("wartungsfrei" bei Batterien: eigentlich müsste man warten, kann's aber nicht).
Gruß,

Jörg
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  #5  
Alt 17.03.2009, 17:56
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Danke erstmal, also das Ladegerät soll hauptsachlich als Netzgerät betrieben werden da wir fast immer in Häfen liegen wo es Landstrom gibt. Oder ist es dann sinvoller 1Tag Batt. benutzen 2Tag Lader einschalten usw.? Weil ich keine Lust mehr habe halbvolle Batt. wegen der Sulfatbildung. Habe meine Hauptbatt. mit einem Megapuls im Winter wieder auf 90% Startleitung bekommen. Gemessen vom Bosch-Dienst
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  #6  
Alt 18.03.2009, 08:38
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Es ist in jedem Fall sinnvoll, das Ladegerät permanent auf 14,4V eingestellt zu lassen, solange es mit der Batterie verbunden ist.

1. Hast du ein relativ teueres IUoU-Ladegerät bezahlt, das dafür vorgesehen ist, ohne Beaufsichtigung, ständig an der Batterie zu bleiben.
14,4V Ladespannung sind, laut Waeco, auch für Nassbatterien (und du hast so eine) vorgesehen.
Es gibt also keinen Grund, per Hand immer mal von 14,4V auf 13,8V Ladespannung umzustellen. Außerdem schaltet das Gerät ja selbsttätig auf 13,8V um, wenn die Batterie voll ist.

2. Wenn das Ladegerät angeschlossen ist, lädt es, wenn ein Verbraucher angeschaltet ist, nach, so dass es automatisch quasi auch ein Netzgerät ist. Die spezielle "Netzgeräteinstellung" (Ladespannung 13,8V) ist z.B. dafür gedacht, dass Ladegerät ohne Batterie direkt mit einem Verbraucher zu betreiben.

3. Wenn du die 14,4V Ladespannung einstellst, ist die Gefahr der Sulfatierung erheblich geringer, als wenn du 13,8V fest einstellst, weil du bei üblichen Ladezeiten (eine Nacht o.ä.) keine Chance hast, die Batterie mit 13,8V wirklich vollzuladen.

4. Die 14,4V Ladespannung kann auch bei der Überwinterung eingestellt bleiben, da dass Gerät automatisch auf 13,8V umschaltet, wenn die Batterie annähernd voll ist.

Wichtig ist bei Bordbetrieb, also wenn auch mal während der Ladung Verbraucher betrieben werden, dass du den Schalter 4 auf "Off" setzt, sonst lädt das Ladegerät bei jedem Nachladen wieder erneut für 8 Stunden mit 14,4V Ladespannung.
Wenn der Schalter 4 auf "Off" ist, "erkennt" das Ladegerät praktisch selbst, ob die Batterie eigentlich voll ist oder nicht und schaltet dementsprechend früher auf Ladeerhaltungsspannung (13,8V) um.

gruß
Friedhelm
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  #7  
Alt 18.03.2009, 20:20
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Danke Friedhelm eine Frage noch, wenn ich nicht an Bord bin in der Woche etc. ziehe ich eigendlich die Landstromversorgung raus und setzt somit das Boot Stromlos 230V Volt, kann ich das beibehalten oder sollte ich den Lader immer in Betrieb halten? Ist eigentlich eine Schutzmaßnahme wegen Galvanische Strömung (Stahlrumpf) Galvanischen Isolator habe ich diesen Winter montiert und das Potential ist OK .
Gruß Holger
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  #8  
Alt 18.03.2009, 20:43
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Hallo Holger,
wenn die Batterie einmal vollgeladen ist (zeigt das Ladegerät an), gibt es sicher keinen Grund, dass das Gerät für 1 Woche angeschlossen bleiben muss.

Ich würde das Boot auch für eine Woche vom Netz trennen, wenn kein Kühlschrank o.ä. versorgt werden muss. Die Batterie wird bei uns dann auch komplett vom 12V-Netz getrennt.

gruß
navec
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  #9  
Alt 18.03.2009, 21:49
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Ja mach ich auch so beide Batt. Hauptstromschalter aus.Gruß Holger
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  #10  
Alt 18.03.2009, 21:56
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Sorry, für mein Verständnis: Automatiklader und Stecker ziehen?
Gruss Ulli
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  #11  
Alt 19.03.2009, 09:55
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Automatiklader heißt, dass der gesamte Ladevorgang automatisch abläuft und man sich um nichts kümmern muss.

Man k a n n dieses Gerät also am 230V-Netz und an der 12V-Batterie auch für längere Zeit lassen.

Man muss es aber nicht!

Wenn das Gerät seine (automatische) Arbeit verrichtet hat (Vollladen und dann automatisch auf Erhaltungsladung gehen), ist es nicht mehr unbedingt nötig, dass es für ca 1 Woche weiter am Netz und an der Batterie hängt, wenn kein Dauerverbraucher zusätzlich versorgt werden muss.
Die vollgeladene Batterie erleidet durch eine Woche ohne Erhaltungsspannung bestimmt keinen Schaden.

Auch ein Automatiklader ist nur ein elektrisches Gerät, dass einen Defekt bekommen kann.
Ich persönlich fühle mich bedeutend wohler, wenn möglichst kein elektrisches Gerät 1 Woche unbeaufsichtigt läuft.

Daher trenne ich grundsätzlich die Batterie vom 12V-Netz und das ganze Boot vom 230V-Netz, wenn es nicht, aus besonderen Gründen, nötig sein sollte.

Brandschäden aufgrund von Fehlern in der elektrischen Anlage, sind somit praktisch ausgeschlossen und es gibt auch nirgendwo Leckströme.

Wie man letztendlich handelt, muss man natürlich selbst wissen. Versicherungstechnisch macht man höchstwahrscheinlich keinen Fehler, wenn man alles angeschlossen lässt.
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  #12  
Alt 19.03.2009, 17:24
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Denke ich auch so. Wenn keiner an Bord ist alles aus. Schlafe dann auch besser.
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