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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Nicht frei fahrende Fähre an der Maas
Hallo,
wir fahren an der Maas ( Heusden, KM 229 , Richtung Roermond KM 77 )) regelmäßig an nicht frei fahrenden Fähren vorbei. Da diese Fähren anhand einer Kette von einem Ufer zum anderen bewegt werden, stoppe ich mein Boot ( Tiefgang 1 Meter,Doppelwelle ) auf, warte dass die Fähre am jeweiligen Ufer die Kette legt, und fahre dann vorbei. Andere Boote unserer Größe ( 36 Fuß ) fahren teilweise bei vollem Speed ( während andere wiederum artig warten ) an den Fähren vorbei.... was ist denn nun, bin ich zu vorsichtig... diese Frage stelle ich mir seit 2 Jahren ? Wer Erfahrung hat beim Überfahren dieser Fähren, möge mich erlösen... Danke für Infos, Plutos |
#2
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Hallo,
Also darüber daß man an einer Kette hängenbleiben könnte, hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Ist das auch eine Gefahr, also ist das möglich? Und wie weiß ich welcher Tiefgang gefahrlos ist? Also mir war nur klar, das so eine Fähre Vorfahrt hat und daß sie (nicht freifahrend) keine Möglichkeit hat im Notfall irgentwie den Kurs zu ändern. Deshalb besondere Vorsicht und besonders gut freihalten. Gruß´Stefan
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#3
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Hallo, an den Fähren ist eine Geschw. Begrenzung von 9 Km/h und mit dieser Geschw. darfst du die Fähre passieren. Und IMMER hinter der Fähre vorbeifahren, da die Kette sich da wieder absenkt.
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Gruß Ludger
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#4
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Bist du sicher, dass die Fähre von den Ketten gezogen wird und sind es überhaupt Ketten??
Ich kenn die Fähren nur so, dass sie normal über eine Schraube angetrieben werden und nur von einem Stahlsein geführt werden, um nicht abzutreiben. Hinter der Fähre kann man gefahrlos durchfahren, da das Seil relativ schnell wieder auf den Grund absinkt. Allerdings fährt man niemals an einer Fähre so schnell vorbei, dass die Passagiere durch die Wellen durchgeschüttelt werden. Alles andere ist absolut rücksichtslos. |
#5
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Moin,
keine Ahnung, ob es da auch Kettengezogene gibt. Die mit dem Stahlseil und Eigenantrieb ziehen das Seil vor der Fähre etwa 20 - 30 m schon so hoch, das man da nicht mehr lang fahren sollte. Und weil die durchaus zügig fahren können, geh ich nie vor einer Fähre durch. Hinter der Fähre kann man mit 20 m Abstand passieren. Am besten mal mitfahren (mit der Fähre). da kann man das schön sehen. gruesse Hanse |
#6
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Ist genug Strömung vorhanden können nicht freifahrende Fähren auch komplett ohne Antrieb fahren. dazu wird die Strömung genutzt, das Seil dient nur zum "nicht abtreiben".
Dann ist allerdings auch hinter der Fähre das Seil nicht sofort wieder auf Grund also immer genügend Abstand halten, auch hinter der Fähre |
#7
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wenn ich mich noch richtig an das bei Binnenschein gelernte erinnere, gibt es - zumindest in D - die Vorschrift, dass nicht freifahrende Fähren erst dann passiert werden dürfen, wenn sie an Ufer festgemacht haben (oder gilt das nur für die Elbe)
Peter |
#8
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Seilfähren
Moin,
ich meine auch, dass man warten sollte, bis die Fähre am Ufer angelegt hat. Ich konnte mal in den Schären in Schweden so eine Fähre beobachten. Kurz vorm anlegen wird gebremst, indem die Fähre den Zug auf das Seil einstellt, bzw. sich am Seil "festhält" (weiß nicht, wie ich sonst umschreiben soll) um langsamer zu werden. Dadurch holen die Fähren in dieser Situation kurz vorm anlegen das Seil auch hinter sich wieder hoch. Gruß Matze |
#9
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In NL gibt es viele Fähren, die an der Kette hängen. Der Antrieb packt in die Kettenglieder und bringt die Fähre vorwärts.
Wie schnell sich die Kette absenkt kann ich nicht sagen, aber eins weiß ich genau: Die Sportlichkeit der anderen Bootskollegen, ca. 5 m hinter der Fähre durchzuballern, besitze ich auch nicht. Wenn was passiert, hast du gerade als Deutscher richtig Ärger am Hals. Ich warte auch, bis das Ding weit weg ist und fahre dann langsam über die Kette; wie tief sie dann auch immer im Wasser liegen mag.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#10
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Grundsätzlich haben Fähren immer die Vorfahrt.
Ich glaube in Deutschland gibt es drei verschiedene Sorten. Zum einen die frei fahrenden Fähren mit eigenem Maschinenantrieb. Vorbeifahrt hinter der Fähre üblich. Dann die sogenannten Gierfähren, die an einem mittig im Fluß liegendem Drahtseil mit Hilfe der Strömung von einem Ufer zum anderen Ufer gegiert werden. Durch umlegen eines großen "Ruderblattes", wird mit Hilfe der Strömung die Fähre bewegt. Vorbeifahrt, wenn Fähre am "Heimatufer" liegt. Zuletzt die Fähren, die mit Hilfe einer Kette oder einem Seil von einem Ufer zum anderen gezogen werden. Vorbeifahrt ebenfalls hinter der Fähre mit einem genügend großen Sicherheitsabstand. Grüße von der Elbe Karl-Heinz |
#11
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Als unser Boot noch in Maasbommel lag, mußten wir immer mit der Fähre zu unserem Hafen übersetzen. Diese zog sich an der Kette über den Fluß. Der Fährmann sagte mir man sollte immmer möglichst weit genug entfernt hinter der Fähre passieren. Je nach Strömung hängt die Kette auch hinten schon mal direkt unter der Wasserlinie. Also immer schön vorsichtig!!!
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Gruß Georg www.rk-awacs-geilenkirchen.de Nec scire fas est omnia. Igitur intrat in forum.
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#12
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so´n Ding haben wir hier Brandenburg, das ist due Neuendorfer Fähre. Die fährt defentiv an der Kette und hat keine Schraube.
Als Signal ist so ein lustiger Pümpel auf dem Steuerhaus Dach drauf ... ich schippere da echt nur im Standgas drüber, da mir das mit der Kette nicht geheuer ist .... wenn man uff dem Dampfer druff ist, sieht man wie die Kette sich unter Zug spannt und quer übern Bach nur knapp unter der Wasseroberfläche hängt ....
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diesen Beitrag löschen ist auch keine Lösung
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#13
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Hallo, zusammen,
und wie das ist, wenn man (in unserem Fall völlig schuldlos) in Fahrt so ein Stahlseil erwischt, habe ich einmal erlebt (und hier im BF erzählt): Seit dieser Aktion habe ich vor allem, was in unkalkulierbarer Tiefe unter Wasser hängt und dazu noch aus Stahl ist, sowas von Respekt... http://www.boote-forum.de/showpost.p...72&postcount=8
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Grüße, Andreas _____________________________ KEEP CALM and CARRY ON |
#14
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Abgesehen davon das man mit den Kabeln eh vorsichtig sein sollte schickt der Fährmann wenn er schlechte Laune hat ganz schnell die WP vorbei und dann wird es in NL teuer.
Gruß Ingo |
#15
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vorallem, es braucht der Fährmann nur kurz vom Gas zu gehen ... durch den Schwung wird hinten die Ketten gestrafft und zack ist der rostige Feind wieder oben ...
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diesen Beitrag löschen ist auch keine Lösung
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#16
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Bei Lay an der Mosel gab es in den 60-er/70-er Jahren noch eine Kettenfähre. Bei meiner Pionierausbildung bei der Bundeswehr haben wir gelernt, daß immer zu warten ist, bis die Fähre am Ufer anlegt, da erst dann gewährleistet ist, daß die Kette wieder auf dem Grund liegt. Die Motorjacht "Clochard IV" des damaligen Sportwartes des Kölner Autbord- und Motoryacht-Clubs, Marco Feltgen, ist dem beinahe mal in die Kette gerauscht. Ich hatte mit unserem "Hübi 3" brav wartend erste Reihe zum Mitschießen. Glücklicherweise konnte die Yacht noch mit brüllenden Motoren aufstoppen, und der Fährmann hat mit allem getutet und geläutet und gebrüllt was er hatte.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#17
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Die Fähren an der Maas werden von der Kette geführt. Zum Antrieb benutzen sie einen Propeller.
Bei normalem Wasserstand, also fast keiner Strömung, geht die Kette etwa im Winkel von 30° runter, so dass man problemlos ein paar Meter hinter der Fähre passieren kann. Bei Hochwasser und starker Strömung treibt der Strom die Fähre seitlich ab, so dass die Kette ziemlich straff gespannt wird. Dann kann man erst passieren, wenn die Fähre wieder am Ufer liegt. Die erwähnte Geschwindigkeitsbeschränkung auf 9 km/h gibt es bei den meisten Fähren weiter maasaufwärts (Roermond - Mook), in der Gegend von Heusden gilt auch an den Fähren die allgemeine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h.
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Gruß Heinz-Dieter
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#18
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Kann sein, dass das auf der Elbe so ist, auf dem Rhein haben die Fähren keine Vorfahrt, nicht mal gegenüber Sportbooten, aaaber da besteht man natürlich nicht drauf.
Aber wir hatten im letzten Sommer die Situation in Rees, die Fähre will ablegen, ich gib etwas Gas um schnell vorbei zu sein, ein anderer Sportbootfahrer wartet. Die Fähre wartet, wer fährt nun. Gleiche Situation wie im Strassenverkehr, bei Rechts vor links, wenn mehr als zwei Verkehrsteilnehmer auftauchen. Wer soll fahren? Also immer zügig an der ablegenden Fähre vorbeifahren. Geändert von rolopolo (03.04.2009 um 22:27 Uhr) |
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