#1
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Segeln und Hörgeräte
Hallo Schotenreißer,
wie verträgt sich die Ausrüstung mit einem Hörgerät und Segeln? Braucht man so Püschel am Ohr wie Alfonse die an seinem Außenmikrofon hat? Für Brillen gibt es Brillenbänder für die viel teureren Hörgeräte gibt es da auch was? Wie vertragen sich Hörgerät und Salzwasser auf Dauer? Los, outet Euch mit Euren Erfahrungen!
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Gruß Uwe |
#3
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... das war nett, aber noch nicht so ganz hilfreich.
Meine Hörgeräte kosten das Stück knapp 2 k€. Die möchte ich nicht so gerne verlieren bzw. zerstören.
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Gruß Uwe |
#4
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Gut, dann klommt der Clown in die Ecke.
Ich habe einen Bekannten, der zwei Hörgeräte (die kleinen Dinger, die man in die Ohrmuschel steckt), und ohne diese Hilfen NICHTS mehr hört, hat. Er hat ein Plattboden und fährt damit in Friesland (NL). Hätte noch nihct gehört, dass er Probleme damit hat. Jetzt ist aber Friese Meere nicht unbedingt mit Nord- oder Ostsee zu vergleichen. Ich würde sie auslassen, wenn es stark windet und Gefahr besteht, dass du eine Salzwasserdusche abbekommst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Salzwasser abkönnen. Frag doch deinen Hörgeräteakustiker...
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#5
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... habe ich natürlich als allererstes getan. Die Antwort war ein entschlossenes "jein". Dann erwähnte er die Versicherung, die man zweckmäßierweise abschließt. Bei 400,00 € Selbstbehalt kostet die ca. 200,00 €.
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Gruß Uwe |
#6
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Ich trage normalerweise auch an beiden Ohren Hörgeräte. Bisher habe ich auch noch nie eines verloren. Trotzdem trage ich beim Segeln normalerweise keine, dazu sind sie einfach zu teuer.
Für das Funkgerät habe ich mir einen Außenlautsprecher gebaut. Auf See stört das niemanden. Meine Frau redet (brüllt) entsprechend laut mit mir und ansonsten habe ich meine Ruhe. Wenn ich im Hafen unter Leute gehe sind aber das erste die Hörgeräte. Martin |
#7
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Hallon Uwe,
trage zwar keine Hörgeräte, könnte mir aber vorstellen bei etwas schlechteren Wetterbedingungen ein Ohrenschützer (Stirnband) wie im Winter zu tragen. Darunter sind dan die Hörgeräte geschützt und nicht dem unmittelbaren Wasserschwall ausgesetzt. Und zusätzlich hast Du warme Ohren, und einen Windschutz für die Mikrofone. Da solche Stirnbänder nicht viel kosten, könnte man es ja mal ausprobieren. Viele Grüße Olli
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#8
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... jo, klasse Idee. Danke für den konstruktiven Beitrag, das werde ich sicher probieren.
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Gruß Uwe |
#9
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Weiß nicht welche Bauart Du hast, aber für die Hinterm-Ohr-Geräte gibt es dünne Hüllen/Silikonüberzieher, die werden mit einer speziellen Zange drübergezogen und umschließen das Gerät. Halten, wenn man vorsichtig ist, dann ein paar Tage. Komplett wasserdicht sind sie damit natürlich nicht, weil das Micro ja noch offen bleiben muss. Aber wenigstens kommt am Strand bei Wind der feine Sand nicht rein und bei Kontakt mit Meerwasser würde sonst das Innenleben ganz schnell rosten.
Mein Kleiner hat welche, bei den Preisen sollte man möglichen Schäden auf jeden Fall vorbeugen. Gruß Norman Edit: Sowas meine ich: http://www.suchebiete.com/details_Me...et,907817.html Geändert von blaue-elise (01.04.2009 um 19:14 Uhr)
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#10
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Hallo, Uwe, auch ich verfüge (noch?) nicht über eigene Erfahrung, das vorab!
Auch ich halte die Idee von Olli für richtig gut. Bei den früheren, (auch schon elektronischen) "wassergeschützten", nicht jedoch mit Tauchtiefenzertifikat wasserdichten Armbanduhren sagte Dir der gute Uhrmacher immer: nicht der kurze Wasserschwall (das Tauchbad im Geschirrspülbecken) ist das Problem (Du merkst das und beseitigst die Folgen, gutes schonendes Abtrocknen reicht!), sondern die langfristige "feuchte Kammer" (bei der Uhr z.B: Overall, Ärmelbündchen mit Klett verschlossen, ziemlich dicht, aber nicht wirklich dicht, wieder rauslaufen tut aber nix mehr. Die Körperwärme lässt alles schön verdunsten und das Bündchen hält es fest). Die Ohren: Vielleicht kann man den "Olli - Effekt" noch verbessern: Entweder duch ein Imprägnierspray (wenn man keine Angst vor Chemie hat und zwischen Anwendung und Nutzung genug Zeit lässt) oder: Es gibt Wollsorten, die von Natur aus wesentlich besser Wasser abweisen als andere (übliche). In jedem Fall echte Wolle nehmen (Baumwolle bringt sicher nur maximal imprägniert was und moderne Materialien mit Sperrschicht werden vermutlich auch den Höreindruck beeinflussen). Ja - und was die Versicherung betrifft: Blaue Elise kann mich jetzt gleich steinigen (Norman, ich halte von Deinen Beiträgen (ohne jede Ausnahme) extrem viel!!!) - Aber: bei jedem Weg durch eine zugige Stadtpassage kann es einem passieren, dass man vom Wetterwechsel überrascht wird... der Hinweg das eine Ohr, der Rückweg das andere... Ganz ehrlich: ich würde vermutlich versichern, bin aber jetzt (ganz theoretisch) nicht sicher, an welchen "Tathergang" ich mich erinnern würde... (Sagt einer, dem das mit den Ohren in absehbarer Zeit auch passieren könnte...)
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Grüße, Andreas _____________________________ KEEP CALM and CARRY ON
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#11
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Dauertest kann ich leider nix zu sagen aber meine Tochter hat seit sechs Monaten zwei solcher Dinger im Dauerseinsatz (Schulweg-Regen-Sport-schwitzen etc. pepe)
Beim segeln hat sie sie ebenso getragen und ebenso behandeld wie sonst. D.h. abends immer nach kurzer Reinigung in diese Dose mit dem Luftentfeuchtertabletten gelegt. Bislang hat die Elektronik nie versagt -> trotz wie erwähnt Kind -> Chaos, lediglich die Übertragungsröhrchen vom Gerät zum Ohreinsatz sprödeten aus. Der Akustiker meinte das sei ein normaler Verschleiss-Vorgang wegen der entweichenden Weichmacher im Mat. Nun, Salzwasser ist nat. aggressiver als Landregen aber mit einiger Sorgfalt oder den oben erwähnten Stirnbändern denke ich das man eine relative Sicherheit erreichen kann. O.g. bezieht sich allerdings nur auf Regen von oben und Ostseewasser von unten und vorne..auf der Nordsee mit höherem Salzgehalt halte ich das Risiko für größer.
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Gruß Kai
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#12
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Warum sollte ich Dich denn steinigen wollen, ich habe doch gar nichts dagegen gesagt? Ist doch auch vollkommen nachvollziehbar, Deine Überlegung.
Das Preis-/Leistungsverhältnis ist natürlich nicht wirklich der Bringer, aber im Schadenfall springen am Ende trotzdem noch einige Hunderter dabei raus. Und ein Schadensfall ist schnell da. Ich kenne die Versicherungsbedingungen nicht, aber wenn da z.B. auch der Verlust abgedeckt ist, kann allein das bei 2.000 € pro Stück schon interessant sein. Eins von meinem Sohn ist auch mal spurlos verschwunden. Und so ein kleines Teil finde mal wieder, wenn Du nicht weißt, wo man es suchen soll. Gruß Norman
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#13
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Wenn es doch einige -User mit Hörgeräten gibt, warum tut Ihr Euch nicht zusammen und lasst geeignete Sport-Salzwasser-Wind-und-Wetter-Hörgeräte bauen? Die können doch sicherlich etwas "gröber" und robuster ausgeführt werden, damit man sie an Bord benutzen kann.
Es gibt doch einige Hörgerätefirmen, die ihre Produkte selbst entwickeln, oder? Da bin ich nicht der Fachmann obwohl meine Frau immer meint, ich höre schlecht... Gruß Stefan |
#14
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#15
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Die Wasserdichtigkeit ist bei den Hörgeräten nicht das Problem. Ich benutze Siemens Centra Active. Bei diesen Geräten wird die Verwendung beim Sport sogar extra beworben. Von der Wasserdichtigkeit konnte ich mich schon selbst überzeugen. Einen Waschgang in der Maschine haben sie klaglos überstanden obwohl ich vergessen hatte sie aus der Hemdtasche zu nehmen. Ich sehe das Problem eher in der Kleinheit der Geräte. Sie sind etwa fingernagelgroß und werden hinter dem Ohr getragen. Der Schallwandler selbst wird über ein kleines Plastikschläuchchen in den Gehörgang gesteckt. Dadurch wird das ganze Gerät gehalten. Rausgefallen ist es mir bisher noch nie. Trotzdem bin ich vorsichtig. Wenn ein Gerät ins Wasser fällt ist es egal ob es dicht ist oder nicht. Dann sind 2500 Euro weg, es wieder zu finden halte ich für aussichtslos.
Handbreit Martin
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#16
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Moin Uwe - ich bin zwar (noch) nicht betroffen, würde aber wahrscheinlich ein Stirnband nutzen, das über die Ohren reicht, so als erste Verteidigungsline gegen rausfallen und Spritzwasser. Und ansonsten ab und an die Sprayhood hochklappen, dann wird das Leben gleich viel trockener
Gruß Jürgen P.S. Vielen Dank für das Tape!
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#17
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Damit man sich bei 30 Grad im Sommer nicht auch noch ein Stirnband um die Ohren wickeln muss, kann man auch so ein Befestigungsband nehmen, wie es sie auch für Sonnenbrillen gibt. Sonst bleiben sie von außen zwar trocken, werden aber bei höheren Temperaturen dann von innen geflutet.
Wird mit einem kleinen Silikonring am Gerät befestigt und dann per Clip am Hemdkragen oder sonstwo. Die gibt es speziell für Hörgeräte, manche für für Sonnenbrillen kann man aber auch beutzen. Gruß Norman
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#18
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Moin ok, tosomen,
Zitat:
Das Problem kann einfach gelöst werden. Durch einfaches, leichtes Aufblasen von handelsüblichen Parisern und Verknoten derselben mit dem Hörgerät, (zB. mit Webleinenstek) wird jedes Hörgerät, das in´s Wasser gefallen ist, mit Leichtigkeit wieder auffindbar. Nach Abfahren des Williams-Törns wird das Gerät zweckmäßig in Lee abgeborgen. Jo, soveel mol dorto. Gruß Rolf Das Bild zeigt den Erfinder bei einer Erprobungsfahrt.
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind. Geändert von Chippy (02.04.2009 um 13:21 Uhr) |
#19
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Hallo Rolf, nimm doch das lederne Kopftuch. Sieht besser aus.
(Sorry, aber der musste raus ...) Gruß Ralph
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Zitat:
Martin
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http://www.sy-merger.de/ Segeln, Amateurfunk und Meer merger & friends Tipps und Tricks rund ums Boot
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#21
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Jo, so sünd se, de Lüd!
Moin ok, sy-merger,
Sooo? Woher weißt Du das denn? Ich bin - altersbedingt - ebenfalls in der glücklichen Lage, nicht mehr alles so gut zu hören, wie früher. De Dokter will mi seit einigen Jahren schon ein Hörgerät andrehen. Da kann er aber lange warten! Soveel mol dorto. Sieh mal, sy-merger, ich habe mich mit dem Bild doch wohl eher selbst auf die Schippe genommen, oder? Meenst nich ok? Unter Geschmacklosigkeiten verstehe ich immer noch etwas anderes. Ich hoffe doch, dass mir mit dem Gehör der Humor noch nicht ganz abhanden gekommen ist. Jo, so is dat woll, sy-merger, jedeen is anners - un lacht ok öber wat anneres. Meine Fru hat sich jedenfalls fast verschluckt vor Lachen und gemeint, ich sähe auf dem Bild aus, wie ein Laubfrosch während der Paarungszeit. Jo, schöne Grüße von Ulrike und mir!
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.
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#22
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Es gibt von Phonak ein wasserresistentes Hörgerät
http://www.naida.phonak.com/de/produkte/erwachsene/ Phonak gehört zur Sonova Holding AG. Die Produkte sind recht innovativ.
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"Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet." - Hans Magnus Enzensberger. |
#23
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An dieser Stelle entschuldige ich mich bei Chippy in aller Form über die (weitere) Verunglimpfung seines Fotos. Das hat Chippy nicht verdient. Seine Beiträge im zeugen von guter Seemannschaft vereint mit Humor.
Ein Forum unterscheidet sich von einem Online-Lexikon durch persönliche Ansprache. Solange die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleibt, sind auch humorvolle Beiträge wichtig für ein Forum. Viele widrige Lebensumstände lassen sich mit Hilfsmitteln verbessern. Manche sind mit Humor einfacher zu ertragen. Die persönlichen Grenzen in bezug auf Humor sind unterschiedlich. Jedem mit einem Handicap (ob Hörgerät, Brille, ...) wünsche ich, die Lebensfreude nicht zu verlieren. Gruß Ralph Geändert von RalphB (05.04.2009 um 12:13 Uhr)
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Hörgerät ist nicht gleich Hörgerät. Ich z.B. bevorzuge einen bestimmten Klang, der lässt sich nicht mit jedem Gerät produzieren.
Von daher würde ich davon absehen speziell fürs Wasser Hörgeräte anzuschaffen. Wegem dem Salz würde ich mir keine Gedanken machen. Wichtig ist nur keine konstante Nässe bei Regen am Ruder etc. in dem Fall Mütze oder Kaputze. Wenn gar nichts geht, einfach ausziehen, wobei auf einem Segelschiff gutes Hören in manchen Situationen ganz nützlich sein kann. Ich persönlich ziehe meine Hörgeräte aufm Motorboot immer an. Die Optikinder sollte man schon hören während dem Training Auf Jolle etc würde ich es halt Wetterabhängig machen und für den Notfall eine wasserdichte Schatulle mitführen um sich der Geräte mit gutem Gewissen zu entledigen. Bin auf dem 420er teilweise auch bei Starkwind mit Hörhilfe gefahren, man will ja hören was der Trainer sagt. Was auch nicht schadet sind Dry Bag Taps. Jeder Akkustiker hat das. Einmal die Woche die Geräte über Nacht mit einer Trockenkapsel in den entsprechenden Behälter legen und gut ist. Denn allein durch das tragen am Körper sind die Geräte einer gewissen konstanten Feuchtigkeit ausgesetzt. Gruß Felix Geändert von Wuermsee (07.04.2009 um 10:12 Uhr)
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#25
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Zitat:
vielen Dank. Das mit der Feuchtigkeit habe ich gestern selbst gemerkt. Sonntags bin ich immer der Held und mache einen Tanzkurs. Weil nichts klappen wollte war ich unsicher und habe sehr viel geschwitzt. Eines der beiden Geräte hat sich daraufhin verabschiedet. Gut, neue Batterie eingelegt, die war dann auch nach 20 Minuten fertig. Über Nacht jetzt in meinem Trockegerät getrocknrt., heute ist alles wieder gut. Das mit den unterschiedlichen Klängen habe ich inzwischen auch schon begriffen. Das hat wohl wirklich die oberste Priorität.
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Gruß Uwe |
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