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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen!
Wie mein Nic schon sagt, heiße ich Marcus. Ich komme aus Wetzlar, mitten in Hessen und habe die wunderschöne Lahn und ein paar Seen direkt vor meiner Haustür. Da ich begeisterter Angler (und außerdem Vater) bin, spiele ich mit dem Gedanken mir ein kleines Boot zu bauen um o.g. Hobby zu frönen oder mit dem Junior mal ne Ausfahrt zu wagen. Grundlegende Gedanken hierzu: - Länge 3m - 4m nutzfläche innen rechteckig und flach (Stichwort Nachtangeln und schlafen. - Breite 1,4m - 1,6m - Motorisierung (elektro oder 3PS Außenborder) - Tragfähigkeit 2-3 Erwachsene Jetzt hab ich jedoch einige (triviale?!) Fragen und hoffe auf euren Rat. 1.) Flachbodenboot vs. andere Rumpfformen Flachbodenboote sind ja vermutlich rel. einfach zu bauen (sowas in der Art wie amerikanischen die Propellerboote in den Sümpfen . .hoffe ihr wisst was ich meine), leider sehen die doof aus, und ich weiß nicht ob ich mit so einer spärlichen Motorisierung dann vom Fleck komme. Also wo liegen hier Vor-/ Nachteile? 2.) Sandwichbau Ich wollte für die Spuntwände?? (die Querverstrebungen innen im Rumpf) eine Sandwichbauweise aus Styroporplatten und Sperrholz verwenden. Ist das praktikabel? 3.) Übertrag Pläne / Zeichnungen nach 1:1 Wie überträgt man die maßstabsgerechten Zeichnungen auf die Originalteile? Da bräuchte ich nen riesigen Storchenschnabel^^ 4.) Freiformflächen ausrollen Ich arbeite mit dem Programm google sketchup um mein Modell zu planen. Ist ein einfach zu bedienendes 3D CAD Programm, leider ohne die Möglichkeit Freiformen auszurollen, also für den zuschnitt des Holzes zu zeichen. Wie macht Ihr sowas? Ich habe mir zwischenzeitlich auch schon etwas Literatur geordert, aber im Moment bin ich Feuer und Flamme und fange hier einfach schonmal an meinen Fragenpol zu platzieren. Danke vorb für eure Antworten Gruß Marcus ps: klasse Forum hier! |
#2
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Hallo und willkommen hier im
![]() ![]() den Storchenschnabel kannst Du vergessen... Schau mal hier: http://www.segger-boote.de/ Viele Grüsse, Eckhard
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Beste Grüße, Egge >>Wasser ist dazu da, um es mit Booten zu befahren<< |
#3
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Hallo Marcus,
herzlich willkommen im ![]() Ich habe meine ersten Gehversuche im Bootsbau mit Plänen von Morten Olsen gemacht. Die waren recht günstig und sehr detailliert mit vielen Zusatzinformationen und einer recht guten Anleitung. Sonst kann ich dir nur díe BF Linkliste empfehlen. zu1. Flachboden geht, ist aber sehr anfällig auf die kleinsten Wellen und beim rudern auch nicht sehr kursstabil. zu2.Ich glaube du meinst die Spanten. Was soll das bringen? Styropor kann auch etwas Wasser aufnehmen. zu3.Schau dir das mal an. Ist hier sehr gut erklärt. zu4. Gib mal bei Google "Freeship" ein. Damit geht das. Aber ich weiss nicht ob du mit einem Selbstgezeicheten Boot wirklich glücklich wirst. Nicht verzagen... aller Anfang ist schwer. ![]() ![]()
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Gruß Holger ![]() ![]() Meine Baustelle DE23. ![]() "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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#4
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Hallo und Danke für eure Antworten.
Das mit der Linkliste war ne gute Idee; hätte ich eig. selbst drauf kommen können ;) @Monk Ich habe Dein ausführlich geschildertes Jugend-Projekt mit Freude gelesen und finde Ihr habt nen ganz tollen Job gemacht! Der Grund warum ich nicht auf einen der vorliegenden / im Netz vorhandenen Pläne zurückgreifen will ist relative einfach - es gibt nichts, was meinen Vorstellungen entspricht. Mein Boot muss bei einer Länge von 3-4m schon relativ breit sein damit man Nachts, wenn man auf der Liege schläft, nicht einfach umkippt. Länge : Breite ca. 2:1 Die Spanten (aha, so heißt das . . .Literatur kommt^^) in Sandwich mit Styroporkern herzustellen verspricht aus meiner Sicht eine höhere Steifigkeit bei geringerem Gewicht. Nimmt man Beispielsweise 5cm Styropor als Kern, kann man die Seiten mit max. 2-3mm Sperrholz "furnieren" und hat sehr leichte und trotzdem stabilen Spanten . . . Die freeship Software habe ich mir heruntergeladen und auch schon ein wenig mit rumgespielt. Ich denke aber ich gehe wieder auf mein Solid Works CAD. da kann ich die einzelnen Freiform Teile dann auch ausrollen und die Maße direkt ablesen. Gruß Marcus |
#5
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Hallo Markus.
Von mir auch erst mal ein herzliches Willkommen hier im BF ![]() Wenn Du Holgers Bericht schon durchgelesen hast weißt Du ja schon sehr viel, ist ja auch sehr gut beschrieben. Von der Vorgehensweise wäre diese Methode für ein solches Boot wie es Dir vorschwebt wohl mit die Beste und auch die Einfachste. Spanten brauchst Du bei der Methode eigentlich kaum, die gebogenen Bretter versteifen sich von selbst untereinander. Wenn Du dennoch welche reinsetzen willst, brauchen die gar nicht so dick sein, 10mm reichen völlig und fallen vom Gewicht überhaupt nicht auf. Die Sandwich-Idee ist zwar generell nicht schlecht, in deinem Fall aber ehr ungeeignet. Ein Angelboot muss vor allem Robust sein und 2-3mm Sperrholz sind zwar leicht aber alles andere als Robust ![]() Ich würde den Bootsboden nicht flach machen. Hat mehrere Nachteile. 1. Wie Holger schon schrieb, der Geraeauslauf ist bescheiden, könnte aber mit Stringern (Längsleisten) unter dem Bootsboden verbessert werden. 2. bei höheren Geschwindigkeiten "saugt" sich das Boot auf der Wasseroberfläche regelrecht fest, d.h. ein Gleiten wäre schwieriger. 3. Schon bei kleinen Wellen klatscht das Boot recht unsanft auf die Wasseroberfläche auf. 4. Die Stabilität des Bodens ist nicht so gut wie bei einer leichten Keilform bei der sich die Bretter wie oben schon geschrieben untereinader Steifigkeit geben. Mach einen leichten Keilboden (Unser Bootsbauer Walter hier empfiehlt dafür einen Winkel von 12,5°) wirst mehr Freude dran haben. In den letzten paar Ausgaben der "Boote" war ein Baubericht eines kleinen Bootes, ich glaube so 4m. Ist gerade für Anfänger sehr interessant zu lesen. Kann man glaube ich beim Verlag nachbestellen, kann ich Dir zur Not aber auch gerne als Kopie zuschicken. Stell doch mal eine Skizze ein wie Du dir dein Boot vorstellen würdest, dann könne wir dir auch konkrettere Tips geben. |
#6
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Hallo Dirk,
danke für Deine ausführlichen Kommentare. Ich werde im Laufe der nächsten Woche mal ein Bild aus dem 3D CAD einstellen. Leider hab ich im Moment nicht so ganz viel Zeit wie ich gern hätte ;) . . .mein zweiter Sohn ist mit seinen 8 Wochen doch recht egoistisch was den Bedarf an Mama und Papazeit angeht . . . ist Ihm aber auch gegönnt ;) Zum Keilboden: Ich hatte im Vorfeld sowas schonmal gezeichnet und dabei Winkel zwischen 10 und 20° angenommen . . lag ich nicht so schlecht also . . Bis demnächst, dann mit Skizze. Gruß Marcus |
#7
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![]() Zitat:
Noch Paar Anfängerfragen: Kann ich ein Boot mit keilboden in genähter Bauweise machen? wenn ich dann noch mit Paar abschließbaren Kästen zusätzlich versteife. Was würde man ca für Material bezahlen müssen um ein Angelboot zu bauen (Angelboot mit Keilboden, für ca 2 Personen, gelegentlich mit auto auf dem Dach transportierbar, kleines Gewicht, günstig herzustellen)? Vielleicht hat jemand sogar eine Adresse, wo ich so ein Bauplan beziehen kann. Dirk, könntest du mir auch zuschicken? PN mit e-mail geht gleich raus. Danke Geändert von Eugen Eichmann (05.04.2009 um 11:32 Uhr) |
#8
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Hier http://www.palstek.de/downloads.php gibts unter "Beiboot Bauanleitung"
vielleicht was für dich brauchbares..... Man kann das Bötchen in Grenzen auch maßstabsgerecht vergrößern. Gruß, Norbert Geändert von Liebertee (05.04.2009 um 13:09 Uhr)
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#9
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![]() So,ich habe mal ein paar Screenshots aus dem CAD angehängt, hoffe es klappt . . .. So in etwa stelle ich mir das Boot vor, Spanten etc. sind noch nicht vollständig integriert, mir ging es eher um die Bootsform als solche bzw. das Längen / Breitenverhältnis. Ich denke man erkennt sehr gut, dass das Boot relativ breit ist. Lässt sich sowas bauen bzw. fahren? Beim Fahren kommt es eher auf Positionswechsel denn auf Geschwindigkeit an. Gruß Marcus |
#10
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Hallo Marcus
Wie wäre es mit so etwas? http://www.bateau.com/studyplans/GV1....htm?prod=GV13 Ich würde sagen, das Boot entspricht so ziemlich genau, deinem "Pflichtenheft" das du am Anfang aufgelistet hast. Gefunden habe ich diesen Bauplan auf http://www.bateau.com/ Dort findest du noch mehr Baupläne für Boote ähnlicher Grösse
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#11
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Hallo,
hätte zwei Fragen zur Bauanleitung für ein Beiboot im Palstek-Magazin ( http://www.palstek.de/wp-content/plu...uanleitung.pdf ): Bei meiner Quelle für die benötigten Sperrholzplatten erhalte ich AW100-verleimte Platten aus Birkenholz. Sind die passend? Es gibt leider keine 5mm-Platten wie in der Anleitung sondern nur 4mm und 6,5mm. Welche Alternative ist besser geeignet? |
#12
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Hallo Marcus,
Gruß nach Wetzlar, ich habe zu Studentenzeiten mal eine Zeit im Haus des Rudervereins gewohnt. Man hätte es schlechter treffen können. Zur Sache: Was möchtest Du? Auf das Wasser, und bald, oder ein wirklich schönes Eigenbauboot bauen? Ich würde, so finanziell möglich, mir vorab etwas schickes gebraucht aus GFK besorgen, und die Zeit damit geniessen. Parallel an dem Holzprojekt arbeiten. Ich mache "nur" eine Restauration, und die Arbeitszeit ist heftig, so man nicht pfuscht. Bei zwei kleinen Kindern wird das mit der Arbeitszeit am Boot auch nicht einfach. Viel Glück! Volker |
#13
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hi, ich baue gerade mein kiel-modell, mit 4mm pappelholz (dreilagig, billig, und für diesen Zweck ausreichend). Das ist für die recht kleine größe (2000X120 mm, 200mm hoch) sehr, sehr, unterdimensioniert. Das wackelt, verzieht sich und so weiter und ich muss verstärken. Hätte ich nicht gedacht.
![]() Generell solltest du prüfen: wieviel lagen hat das sperrholz (5 ist gut, drei ist ![]() Daher rate ich dir eher zu den 6,5 mm. Aber es sollte unbedingt 5 Lagen haben!!! Spare nicht am Rumpfmaterial! Die 6,5 sind natürlich leicht überdimensioniert. 5mm mit 5 Lagen und es wäre gut. Birke ist, glaube ich, sowieso kein gutes Bootsbauholz. Suche doch lieber nach Bootsbausperrholz. Es lohnt sich nicht, die ganze Arbeit mit minderwertigem Material auszuführen. |
#14
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Hallo Bert,
vielen Dank für die Auskunft! Nun, 6,5mm ist bestimmt stabiler als 4mm, allerdings bleibt für mich noch die Frage offen ob es nicht zu steif ist um gebogen zu werden - wäre doof, wenn ich alles geschnitten hätte und es dann nich gebogen bekäme bzw. nur unter großen Spannungen kleben könnte. Wieviele Lagen das 4mm-Sperrholz hatte weiß ich nicht, allerdings glaub ich mich zu erinnern, beim 6,5mm etwa sechs Lagen gezählt zu haben. Geändert von Christian81 (12.12.2010 um 10:21 Uhr) |
#15
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@ Bert: Hab nochmal nachgesehen, sind beim 4mm-Holz tatsächlich nur 3 Lagen
![]() Zur Holzart: Naja, das Suchen von Bootsbausperrholz ist leichter gesagt als getan, natürlich kann man bestellen, aber die Versandkosten schlagen sicherlich ordentlich zu Buche. Ist die Holzart überhaupt entscheidend, wenn das Boot mit Epoxyd beschichtet bzw. evtl. laminiert wird? |
#16
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Hallo Christian,
ich habe mir die Pläne mal wieder hervorgeholt. Ich möchte das kleine Beiboot später gerne mit meinem Enkel bauen. Mir sind da schon ein paar Ungereimtheiten in den Plänen aufgefallen und zwar der Mix aus Polyesterharz und Epoxidharz. ![]() Die Hohlkehlen werden lt. Plan aus EP gespachtelt und die Beschichtung später mit Poly hergestellt. Das ganze obwohl immer gesagt wird daß mit Poly nicht auf EP weitergearbeitet werden soll wegen Haftungsproblemen. Ich würde, wenn ich 4mm und 6.5mm Sperrholz zur Verfügung hätte, das 4mm Holz für den Rumpf. Achte aber bitte darauf das du eine gute Qualität bekommst. Möglichst ohne Lunker (Lufteinschlüsse). Schau dir die Schnittkanten gut an. Bauen würde ich nur mit EP-Harzen und die Aussenseite mit einem etwas dickeren Gelege (400g/m² Biaxial) nochmal laminieren. Du bekommst dadurch einen stabilen Rumpf und genügend Schutz gegen Stösse und Kratzer. Lies dich ein wenig in die Materie ein, mach dir ein paar Probestücke für die Hohlkehlen und Beschichtungen und dann legst du einfach los. Haben wir damals auch so gemacht und alles ist gut geworden. Ach ja, nicht vergessen mit vielen Bildern hier dokumentieren und bei Fragen wird dir geholfen..... ![]()
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Gruß Holger ![]() ![]() Meine Baustelle DE23. ![]() "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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#17
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Hallo Holger,
habe mir den Thread zu euren beiden Booten durchgelesen - tolles Projekt und schöne Dokumentation! Vielen Dank auch für die Hinweise, ich werde ausschließlich Epoxyd verwenden und wohl laminieren. Üben kann ich ja momentan hier zur Genüge... http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=111712
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