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  #1  
Alt 11.04.2009, 14:23
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ulbrahe ulbrahe ist offline
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Standard saro-bootsantriebe

Hallo Boots- und Modellbaugemeinde!

Frage: wer hat diesen Antrieb an seinem Motorboot!


http://www.saro-bootsantriebe.de/html/deutsch.html
Welche Erfahrungen habt Ihr mit diesem Oberflächenantrieb!

Könnte dieser Antrieb auch an Verbrenner Modellbooten funktionieren?

Habe immer gedacht das Oberflächenpropeller Luft brauchen! Hier der Text von der SARO Homepage:

Der große Nachteil der herkömmlichen Oberflächen-Propelleranlagen liegt jedoch im Ansaugen von Luft an Stelle des benötigten Wassers.
Herkömmliche Oberflächen-Propeller tendieren zum “Quirlen”, insbesondere in der Beschleunigungsphase.
SARO fand hierfür die ideale Lösung !

Danke für eure Antworten!

Viele Grüße und schöne Ostern
Ulrich
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viele Grüße Ulrich Brandt

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  #2  
Alt 12.04.2009, 09:46
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Hallo Ulrich,

"...Der große Nachteil der herkömmlichen Oberflächen-Propelleranlagen liegt jedoch im Ansaugen von Luft an Stelle des benötigten Wassers.
Herkömmliche Oberflächen-Propeller tendieren zum “Quirlen”, insbesondere in der Beschleunigungsphase."

Hier liegt wohl ein Mißverständnis vor: Die Propeller "brauchen" keine Luft.
Gemeint ist die durch hohe Drehzahlen bzw. Umfangsgeschwindigkeit enstehende sog. "Kavitation". Hierbei entstehen durch Unterdruck "Hohlräume" im Wasser und somit die Luftblasen. Dadurch werden aus der Materialoberfläche Partikel regelrecht "herausgeschossen", d. h. der Propeller wird im Mikrobereich geschädigt. Das Problem kennt man auch von den "Großen", weshalb immer kuriosere Propellerblattformen entwickelt werden.

Um nicht noch zusätzlich Luft durch den halbgetauchten Propeller einzubringen, hat die Fa. Saro den Prop in einen Tunnel gepackt. Dadurch erhöht sich natürlich wieder der Wasserwiderstand, was Saro nicht angibt.

Zur Motorisierung: Die Antwort findest du auf er Hersteller-Site in den FAQ
"Welche Motoren sind für die SARO-DRIVE geeignet ?
Alle handelsüblichen Diesel- oder Benzin-Marinemotoren mit Wendegetriebe."

Schöne Ostern aus Mosbach am Neckar!

Gruß Jürgen
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  #3  
Alt 12.04.2009, 17:29
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Hallo Ulrich,

der könnte problemlos an Modellbooten laufen, vorausgesetzt, Du bringst ordentlich Leistung hinein.
Als problematisch sehe ich das Kardangelenk in der Seitenschwenkachse an, das im Original als "Kugelgleichlaufgelenk" ausgeführt ist und das im Modell auch so sein sollte, da sonst die ungleichförmige Umfangsgeschwindigkeit des ropellers beim Einlenken zu Schäden im Antriebsstrang (Motor/ Kupplung/DDriv dog) führen kann.

Das Problem trat auch im Fahrzeugbau auf und wurde mit Einsatz von "Gleichlaufgelenkwellen" behoben.

Viele Grüße Dietrich
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  #4  
Alt 12.04.2009, 20:39
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es gibt doch diese flexiblen Wellen, die müssten ja vorn und hinten auch recht gleich laufen. In einem Ami-Forum hab ich mal ein Bild gesehen mit einem Modellaußenborder, doch im UWT hatte der statt einem normalen Winkelgetriebe eine flexible Welle- 90° rund um die Kurve.

Das Konzept mit dem Tunnel bei Oberflächenantrieben gibt es auch bei Levi Drives, da nur noch etwas simpler gestaltet. Auf der Website steht auch noch ein kleines Bisschen, hab grad beim Überfliegen aber nicht so 100% raushören können, was nun der Grund für den Tunnel ist; allerdings fungiert der Tunnel dort gleichzeitig auch als (einziges) Ruder (Welle starr).

edit: hier noch ein Bild, UWT mit Flexshaft. Wäre für so einen Antrieb sicher auch besser als Mikro-Kugelgelenkwellen (gibts sowas in der Größe überhaupt?)

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Geändert von simon-2 (12.04.2009 um 21:46 Uhr)
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  #5  
Alt 13.04.2009, 09:26
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Hallo Jürgen, Dietrich und somon-2

habe mir schon gedacht das es nicht so einfach sein wird diesen Antrieb als Modellantrieb nachzubauen! Schwenkantriebe für RC Verbrennerboote gibt es ja schon! Aber viele haben ja diesesn Problem mit der Kavitation, also die Zerstörung des Props in der Startfase.
Habe aber schon mi dem Gedanken gespielt mit der Technik von Supramar!

http://www.supramar.ch/supramar_anti...ion_groove.htm

Aber es wird wieder das gleiche sein, am richtigen Motorboot mit großen Props wird die Umsetzung einfacher sein als an den kleinen Modellprops!
Aber nochmals vielen Dank für euer Antworten!
Viele Grüße
Ulrich
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  #6  
Alt 13.04.2009, 12:30
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Hallo Ulrich,

Uups , jetzt habe ich wohl etwas verwechsetl.
Ich war der Meinung, der von dir gezeigte Antrieb SEI ein MODELLANTRIEB.
So wie's aussieht, ist DER wohl für die Großen...
Mein - gut gemeinter Tip - (Zitat: "Gut gemeint ist das Gegenteil von gut") Hinweis auf die FAQs ist damit natürlich hinfällig.
Aber ich lerne gerne noch dazu ....

Gruß Jürgen
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  #7  
Alt 20.04.2009, 07:43
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Moin Ulrich,
Zitat:
... haben ja diesesn Problem mit der Kavitation, also die Zerstörung des Props in der Startfase.
das ist glaube ich falsch, schau mal hier http://de.wikipedia.org/wiki/Kavitation. Entscheidend ist, den Propeller so zu dimensionieren, dass er die erforderliche Leistung "ins Wasser" bringen kann, sich am Throttle zurückzuhalten und den nur so weit aufzuziehen, wie es denn der aktuellen Fahrstufe entspricht. Im Endeffekt geht das Teil dann besser.

Ob der Supramar-Anstz tatsächlich etwas hinsichtlich Kavitationsvermeidung an Propellern bringt, wage ich zu bezweifeln. Auf jeden Fall ist der Aufwand derart, dass ich ihn für ein Modellboot ausschließen würde.

Viele Grüße
Dietrich
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