nochmal Gelenkwelle - boote-forum.de

DennisK · #1 01.02.2004, 12:12

Siehe Thema "Gelenkwelle"

Eigentlich müßte doch die Verbindung Motor-Z-Antrieb so aufgebaut sein, wie ich es bräuchte? Oder ist der Motor beim Z-Antrieb fest mit dem Antriebsbereich über Wasser verschraubt wobei der Bootsspiegel dazwischen "eingeklemmt" ist? ...Keine Ahnung!
Zumindest muß es Sowas geben bei Antrieben, bei denen der Motor flexibel zu Antrieb/Getriebe ist (Jet-Antrieb?).
Da die Saison naht, wäre ich über jeden Hinweis zu Bezugsquellen solcher Gelenkwellen dankbar!
Grüße! Dennis

apiroma · #2 01.02.2004, 12:48

Moin Dennis,
was für ein Boot hast du??
was für eine Maschine??
welchen Antrieb??
Welle?
Z-Trieb?
L-Trieb?
...
Woher wissen wir und der Motor was du brauchst
MfG
K-H

DennisK · #3 01.02.2004, 16:24

Also.
-Oldtimerboot Bj. ca. 68 aus Holz Typ "T4" (typisches Ostboot)
-2-Takt IB 50 PS 5000 U/min
-Wellenanlage mit Direktantrieb ohne Getriebe in Kompaktbauweise, Motor , Welle und Stevenrohr mit Drucklager und Wellendichtung als eine zueinander verschraubte Einheit
-das Ganze weich zum Rumpf befestigt, schwingungstechnisch jedoch sehr unkomfortabel- schwingt sich in Leerlaufnähe auf. Dieser Mangel ist bekannt und nur zu mindern aber nicht zu beheben.

apiroma · #4 01.02.2004, 18:36

Leider weiß ich zur Zeit die Kontaktadresse nicht, aber die Firma die den Phyton-Drive herstellt, könnte etwas wissen.
Oder frag mal M. Herrmann von Palstek. Dies wäre echt was für die nächste Ausgabe, gibt vielleicht noch mehr Boote in irendwelchen Ecken.
Gehe mal auf die Hp von Palstek.
Schick einfach eine mail.

DennisK · #5 01.02.2004, 19:31

Danke für die Hinweise!
Von diesen betroffenen Booten gibt es allein auf meinem "Haussee" schon mehrere! Diese "Primat-Anlage" war bei diesen kleinen offenen Booten die wohl häufigste Einbauvariante. Da das Problem sich bei jedem dieser Boote mehr oder weniger bemerkbar macht wird wohl nicht jeder an seiner Anlage etwas ändern wollen.
An einer Alternativlösung müßten aber wenigstens die Oldieboot-Besitzer interessiert sein, die sich des gewissen Wertes ihres Mahagoniebootes bewußt sind und ihr Boot in einem möglichst guten technischen Zustand weiter alltagstauglich erhalten und nutzen wollen!

apiroma · #6 01.02.2004, 21:25

Aber es ist logisch, daß die Drehschwingungen im unteren Bereich "fühlbar" werden, da dann der Prop diese bei wenig Last nicht mehr so dämpfen kann.
Kenne dies auch von einem 1 Zylinder Diesel-Gen mit Hatz-Maschine.
Der schüttelt und nagelt-eine wahre Freude im Leerlauf (cooler Sound).

DennisK · #7 02.02.2004, 19:39

Jeder Motortyp hat eben seine individuelle "Rütteligkeit".
-Fühlbar- ist das falsche Wort! Das Schwingen ist echt heftig.
Das muß irgendein Effekt von kritischem Resonanzverhalten sein. So wie der Wohnwagen der immer schlingern will, sobald eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht ist.
Falls von Interesse: Der Motor an sich läuft nicht ausgeprägt unruhig! Die Wellenanlage wurde auch überarbeitet. Mit Neuteilen und statischem Auswuchten. Danach lief alles sehr ruhig, das war auf jeden Fall zu merken-bis auf die Drehzahl knapp über Leerlauf. Da fängts an senkrecht auf und ab zu flattern. Ich denke, da ist mit Optimierung nicht viel zu verbessern. Da muß etwas Grundlegendes geändert werden!
Ich werde Deinen Tip befolgen und bei den Phytondrive Hersteller mal anfragen, ob der etwas passendes hat!
MfG!

apiroma · #8 03.02.2004, 11:53

Das Schütteln kommt von den Drehschwingungen.
Vereinfacht:
Wenn der Zylinder zündet wird die Kurbelwelle beschleunigt, am Kompressionshub wird sie gebremst.
Völlig normal.
Bei bestimmten Drehzahlen kommt das ganze in Resonanz.
Eine Dämpferplatte (wie du das vorhast) ist die Lösung, aber du mußt ja auch den Platz einkalkulieren. Bei unserem Generator haben wir auch eine Flexkupplung eingebaut.
Hast du Fotos vom Antriebsstrang, würde ihn gerne mal sehen. Die Konstruktion interessiert mich (ein Bootshändler bei uns in der Nähe sammelt alte DDR-Außenborder, sind oft erstaunliche Konstruktionen).

DennisK · #9 03.02.2004, 18:31

Ich mach mal demnächst ein Foto von meiner Wellenanlage.
Was sollen das denn für alte Aussenboarder sein? Die meisten in der DDR benutzten Aussenboarder waren russische Typen.
Die einzigen ostdeutschen Modelle die ich kenn ist der winzige "Tümmler"- ein Seitenboardmotor sowie die "Forelle"- ein einzylindriger "Angelkahnmotor". Dann gab es da noch eine Nullserie einer zweizylindrigen "Forelle", die es aber nicht zur Serie brachte. Eine handvoll Motoren sollen von Diesem aber in Sammlerhänden sein.
Die Russenmotoren gab es nur bis 30 PS.
Wenn man große Motoren haben wollte, musste man die V6 oder V8 LKW- Benzinmotoren von den Russen kaufen. Die waren natürlich nicht Stand der Technik, fahren aber noch heute herum, denn sie sind aus Aluminium was in kleineren Booten Gewichtsvorteile bringt. Das Beste an den Dingern ist der Klang. So ähnlich wie an alten Flugzeugmotoren. Ich kenne Jemanden, der hat sich, weil sich per Zufall die Möglichkeit bot, vier ausgemusterte Flugzeugmotoren aus ultraleichtlegierung gekauft. Die hat er bestimmt heute noch in der Garage zu stehen. Müssten 6 Zylinder-Boxer gewesen sein mit Königswellensteuerung.
Auch von Panzermotoren haben Welche schon gesponnen, weil die Russen unmengen an Militärtechnik bei uns zum Schrott brachten. Das wäre dann ein direkteinspritzender V12-4-Ventil Dieselmotor mit Turbo- und Rootsaufladung gewesen. Für damalige Verhältnisse war das absolutes High Tech. Solch sonderliche Blüten trieb die Mangelversorgung mit Freizeittechnik in der DDR dann hervor. Ist schon lustig!

Grüsse! Dennis

DennisK · #10 20.02.2004, 18:42

Ganz schön zähes Vorankommen!
Na wenigstens hab ich jetzt bei Aquadrive gelesen, daß deren Homokinetische Gelenkwelle bis 8000 U/min verwendet werden kann (ohne Drucklager).
Hab die Händler, die ich finden konnte angeschrieben. Bis auf eine Absage bisher keine Reaktion! Nicht mal Centa antwortet!
So ein Mi.....st!

apiroma · #11 20.02.2004, 20:54

Hast du schon die Bilder???????

Urs · #12 21.02.2004, 10:17

Hi,

Gib mir doch mal eine Skizze von Deiner Wellenanlage durch an info@infanger-propeller.ch

Evtl. kann ich Dir weiterhelfen.

Gruss
Urs

DennisK · #13 21.02.2004, 11:51

Hallo Urs!

Ich versuch es demnächst mal!
" Computer ist mit Strom, 'da hab ich keine Ahnung von! "

apiroma · #14 21.02.2004, 17:46

Kannst du die Bilder nicht einscannen lassen?
Wenn mgl. mit "ziviler" Auflösung.

DennisK · #15 21.02.2004, 18:00

Plan:
Ich geh mal Montag in einen Copyshop und frag mal, was eine digitalisierung aller brauchbaren Photos kostet. Wenn das nicht so teuer ist, sollen die das machen! Geht am schnellsten. Für die Datenminimierung einzelner Bilder find ich dann schon Jemanden. Vielleicht krieg ich's dann mit der software auch selber hin!

Dennis

le loup · #16 21.02.2004, 18:14

Zitat:

Zitat von DennisK

-Oldtimerboot Bj. ca. 68 aus Holz Typ "T4" (typisches Ostboot)
-2-Takt IB 50 PS 5000 U/min
-Wellenanlage mit Direktantrieb ohne Getriebe in Kompaktbauweise,
..........
-das Ganze weich zum Rumpf befestigt, schwingungstechnisch jedoch sehr unkomfortabel- schwingt sich in Leerlaufnähe auf
.......

moin
lass mich mal raten:
du bist dennis ausm oldiebootforum

hab ich jetzt die million gewonnen?

le loup
**********

DennisK · #17 21.02.2004, 18:21

Applaus,applaus!
Richtig! Gibts hier Geld für richtige Antworten? Dann kaufe ich ein E !
Lach!

le loup · #18 21.02.2004, 18:27

Zitat:

Zitat von DennisK

.............
Für die Datenminimierung einzelner Bilder find ich dann schon Jemanden. Vielleicht krieg ich's dann mit der software auch selber hin!

Dennis

die freeware "irfan view" ist dein freund.

um mal schnell bilder fürs web zu bearbeiten die beste lösung.
(immer kopien der originaldatei bearbeiten)

download hier:
http://irfanview.tuwien.ac.at/

le loup

le loup · #19 21.02.2004, 18:58

Zitat:

Zitat von DennisK

Also.
-Oldtimerboot Bj. ca. 68 aus Holz Typ "T4" (typisches Ostboot)
-2-Takt IB 50 PS 5000 U/min

das müsste dann wohl der marinisierte automotor
vom wartburg 353 sein.

für alle, die diesen motor nicht kennen:
3-zylinder zweitaktmotor
ähnlich dkw 3=6 und den munga-jeeps.
3 unterbrecher, 3 zündspulen

Zitat:

-Wellenanlage mit Direktantrieb ohne Getriebe in Kompaktbauweise, Motor , Welle und Stevenrohr mit Drucklager und Wellendichtung als eine zueinander verschraubte Einheit
-das Ganze weich zum Rumpf befestigt, schwingungstechnisch jedoch sehr unkomfortabel- schwingt sich in Leerlaufnähe auf. Dieser Mangel ist bekannt und nur zu mindern aber nicht zu beheben.

bist du dir ganz sicher, das die motoraufhängung (silentblöcke)
die erforderliche dämpfung hat?

die dinger altern durch hitze und einfluss von benzin und öl.
selbst neuteile sind nicht wirklich neu, sondern vermutlich vor mehr als 10 jahren hergestellt.

beim antrieb wartburg353 + lewogetriebe scheint dieser hüpfeffekt nicht so weit verbreitet. hab jedenfalls noch nix darüber gelesen.
der block motor+getrieb ist allerdings an vier punkten aufgehängt und hat erheblich mehr masse.

mal ne idee:
dem block mit angeschraubten bleigewichten (so etwa 5 bis 15 kg) mehr masse verpassen und damit die resonanzfrequenz verändern.

le loup

DennisK · #20 22.02.2004, 16:45

Beschweren? Diese Theorie ist mir auch schon mal in den Sinn gekommen. Gefällt mir aber irgendwie nicht! Unzulänglichkeiten durch Mehrgewicht ausmerzen?
Andere Hersteller scheinen diesen Effekt aber generell zu nutzen. Ich glaube nicht, daß zB. Volvo und Verwandte ihren Bootsmotoren nur aus Geiz so viel primitives Gußeisen anhängen. Gerade im Bootsbau müßten doch höherwertigere Konstruktionen Anwendung finden, wo Jeder das Maximum rausholen will! Geringes Gewicht und hohe Leistung ist doch im Sportbootsektor sonst gefragt. Und da kommen die mit solcher Eisentechnik, unten liegender Nockenwelle, Gußeisenkrümmer und son Zeug daher. Als wenn die mit allen Mitteln den Motor so schwer und lahm wie möglich machen wollen. Wenn das keine Maßnahmen für Laufruhe und geringen Lärm sind dann weiß ich auch nicht mehr was das soll!

DennisK · #21 22.02.2004, 16:55

Irgendwo hat einer von Euch mal geschrieben, wie man Bilder hiereinbekommt und welche Daten- und Bildpunktgrenzen einzuhalten sind. Find ich aber nicht mehr!
Da ich vom Dorf komme, müsste mir jemand das nochmal erklären!

Im Vorab besten Dank!

le loup · #22 22.02.2004, 17:30

Zitat:

Zitat von DennisK

Irgendwo hat einer von Euch mal geschrieben, wie man Bilder hiereinbekommt und welche Daten- und Bildpunktgrenzen einzuhalten sind. Find ich aber nicht mehr!
Da ich vom Dorf komme, müsste mir jemand das nochmal erklären!

Im Vorab besten Dank!

RTFM
oder hier die FAQ

le loup

le loup · #23 22.02.2004, 17:51

Zitat:

Zitat von DennisK

Beschweren? Diese Theorie ist mir auch schon mal in den Sinn bekommen. Gefällt mir aber irgendwie nicht! Unzulänglichkeiten durch Mehrgewicht ausmerzen?
...............

moin
sieh es doch einfach als pragmatischen ansatz zu lösung des bestehenden problems.

le loup

DennisK · #24 22.02.2004, 18:19

Das ist gemein- was ist pragmatisch?

Bei FAQ (klingt irgendwie unanständig grins) steht:" man kann kein Bild aufs Board hochladen"." Man muß verlinken."
Jetzt werden sich Einige gleich totlachen aber ich weiß das nicht! Das heißt doch ich muß eine homepage haben/einrichten, wo ich das Bild reinstelle. Dann schreibe ich die Adresse ins Forum und so kann man dort nachsehen. Wieso sind dann hier überall Bilder direkt ohne Hinweis auf eine Adresse zu sehen??

ralfschmidt · #25 22.02.2004, 18:35

Hallo Dennis,
das Bild muß kleiner sein als 50 kb, zum verkleiner benutze ich Irfan View, den Link zum herunter laden hat schon jemand gepostet.

Ralf Schmidt