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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 19.04.2009, 14:13
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Standard Fragen an Bastler - Yamaha F50 AETL - Ladung und Propeller

So, ich bin noch nicht lange hier, aber vielleicht kann ja jemand mal Licht in das Dunkle bringen.

Motor: Yamaha F50 AETL
Auf dem Boot eine 60A Batterie, wollte sie durch eine 80A ersetzen, macht das Sinn?
Betrieben wird damit zusätzlich ein Kartenplotter, Echolot und vielleicht ab und zu ne Kühlbox!
Kann die LIMA des Motors diese 80A Batterie voll laden?


Propeller:
Es sind zwei Propeller zum Motor mit verschiedenem Winkel der Blätter. Wie verhält sich das mit dem Winkel? (Drehzahl-Schub-Geschwindigkeit im Verhältnis zum Winkel) Oh mein Gott, ich hoffe, Ihr wisst was ich meine

Ich behalte von mir aus auch den Titel "Deckschrubber"
Aber eine Antwort wäre toll.

Geändert von Kurzschaft (19.04.2009 um 14:41 Uhr)
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  #2  
Alt 19.04.2009, 21:27
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Zitat:
Zitat von Kurzschaft Beitrag anzeigen
So, ich bin noch nicht lange hier, aber vielleicht kann ja jemand mal Licht in das Dunkle bringen.

Motor: Yamaha F50 AETL
Auf dem Boot eine 60A Batterie, wollte sie durch eine 80A ersetzen, macht das Sinn?
Betrieben wird damit zusätzlich ein Kartenplotter, Echolot und vielleicht ab und zu ne Kühlbox!
Kann die LIMA des Motors diese 80A Batterie voll laden?


Propeller:
Es sind zwei Propeller zum Motor mit verschiedenem Winkel der Blätter. Wie verhält sich das mit dem Winkel? (Drehzahl-Schub-Geschwindigkeit im Verhältnis zum Winkel) Oh mein Gott, ich hoffe, Ihr wisst was ich meine

Ich behalte von mir aus auch den Titel "Deckschrubber"
Aber eine Antwort wäre toll.
Hallo Kurzschaft!

Zum Starten geht es auch kleiner als 60 AH. Eine Kühlbox haut aber rein! Ich würde die nicht elektrisch, sondern mit "Aufladeelementen" benutzen, die vorher im Kühlschrank gekühlt wurden. Selbstverständlich kann Deine eingebaute Lichmaschine die Batterie laden.

Den richtigen Propeller findest nur nur über den Drehzahlmesser.

Ohne Angabe einer Drehzahl mit einem bestimmten Propeller kann Dir da keiner eine Auskunft dazu geben, was für Dein Boot richtig wäre.

Gruß Walter
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  #3  
Alt 19.04.2009, 21:38
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[quote=Water;1242164]Hallo Kurzschaft!

Eine Kühlbox haut aber rein!

Eine Kompressorkühlbox nicht.

Gruß Hans
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  #4  
Alt 19.04.2009, 21:43
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Danke für eine Antwort.
Die Kühlbox ist max den Tag über als Kühlung der Verpflegung gedacht. Ist mit Kühlakkus dann nicht notwendig, sie anzuschließen.

OK, das mit dem Propeller muss ich dann noch mal sehen und die Drehzahl ablesen.

Habe das Boot nur Probe gefahren.

LG, Karsten
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  #5  
Alt 19.04.2009, 21:56
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Ein Kompressorkühlschrank braucht sicherlich keinen Strom. Der läuft mit Luft und Liebe.

Gruß Walter
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  #6  
Alt 19.04.2009, 22:00
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Zitat:
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Ein Kompressorkühlschrank braucht sicherlich keinen Strom. Der läuft mit Luft und Liebe.

Gruß Walter
Oh doch der benötigt auch elektrischen Strom, allerdings weniger.
Benutze mal die Suchfuktion, oder einschlägige Angebote.

Gruß hans
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  #7  
Alt 20.04.2009, 07:51
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Zitat:
Zitat von Water Beitrag anzeigen
Den richtigen Propeller findest nur nur über den Drehzahlmesser.

Ohne Angabe einer Drehzahl mit einem bestimmten Propeller kann Dir da keiner eine Auskunft dazu geben, was für Dein Boot richtig wäre.

Gruß Walter

Hallo Walter, kannst du mir nicht generell sagen, was das mit den verschiedenen Winkeln der Blätter so aufsich hat?
Die Propeller sind original Yamaha und für diesen Motor gekauft worden. Sie haben aber verschiedene Winkel der Blätter. Nehmen wir an, 3000 U/min sind konstant, was ist dann bei den Propellern anders.
MfG, Karsten
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  #8  
Alt 20.04.2009, 09:08
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Die Wasserverdrängung der Schraube, damit der Kraftaufwand / Spritverbrauch vom Motor sowie die Geschwindigkeit!
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  #9  
Alt 20.04.2009, 18:12
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Zitat:
Zitat von Kurzschaft Beitrag anzeigen
Hallo Walter, kannst du mir nicht generell sagen, was das mit den verschiedenen Winkeln der Blätter so aufsich hat?
Die Propeller sind original Yamaha und für diesen Motor gekauft worden. Sie haben aber verschiedene Winkel der Blätter. Nehmen wir an, 3000 U/min sind konstant, was ist dann bei den Propellern anders.
MfG, Karsten
Hallo Karsten!

Stelle Dir mal vereinfacht eine Gewindestange vor mit einer Schraube drauf. Bei jeder Umdrehung der Schraube schiebt sich die auf dem Gewinde weiter. Wie weit die sich auf dem Gewinde weiter schiebt, hängt von der Steigung des Gewindes ab.

Bei einem Feingewinde braucht die Schraube mehr Umdrehungen als bei einer größeren Gewindesteigung, um die gleiche Wegstrecke zurück zu legen.

Jetzt übertrage das mal auf einen Propeller in Gedanken.

Mit jeder Umdrehung des Propellers auf der Propellerwelle schiebt sich das Boot ein Stück nach vorne. Sind die Propellerflügel relativ flach weniger und bei stark angestellten Flügeln mehr.

Zum Drehen des Propellers bedarf es einer bestimmten Kraft. Ist der Propeller groß und hat eine große Steigung ist mehr Kraft erforderlich, als wenn der Propeller kleiner ist, oder die Steigung kleiner.

Jetzt gibt es noch mehrere Faktoren, die bei der Propelleranpassung zu berücksichtigen sind, wie Schiffsgewicht, Rumpfform, Drehmomentsverlauf des Motors und Gesamtleistung.

Dies nur mal als grobe Orientierung. Natürlich gibt es auch noch weitere Faktoren, die aber jetzt für das Verständnis den Rahmen sprengen würden.

Die Motore bis zum mittleren Leistungssegment sind meistens mit einem sogenannten Standardpropeller werksseitig ausgestattet. Der Hersteller weiß nämlich nicht, was für ein Boot der spätere Kunde hat. Er wählt beim Standardpropeller einen Propeller mittlerer Steigung aus dem Rahmen der Möglichkeiten.

Ist das Boot dann größer und schwerer, muss der Propeller eine kleinere Steigung haben. Ist das Boot dagegen kleiner und leichter, muss der Propeller eine größere Steigung haben.

Welchen Propeller Du dann brauchst, sagt Dir ein Drehzahlmesser.

Hierbei fährst Du mit einem Deiner Propeller mit Vollast und auch mit der üblichen Beladung. Dann solltest Du in dem Bereich liegen, den der Hersteller als "empfohlenen Drehzahlbereich" angibt.

In der Mitte dieses empfohlenen Drehzahlbereichs hat der Motor dann seine Höchstleistung, also den maximalen Schub, den der Motor in Geschwindigkeit umsetzt.

Erreichst Du mit dem getesten Propeller dann eine zu geringe Drehzahl, musst Du einen Propeller mit einer flacheren Steigung nehmen, weil Du ansonsten nicht die maximale Leistung aus dem Motor rausholst. Dreht der Motor aber über den empfohlenen Drehzahlbereich hinaus, hat er auch nicht die Maximalleistung, weil die Leistungskurve wieder abfällt.

Bei einem angenommen empfohlenen Drehzahlbereich von 5000 bis 6000 U/min liegt die Leistungsspitze bei 5500 U/min. An den Wert von 5500 U/min musst Du Dich bei der Propelleranpassung bei diesem Rechenbeispiel rantasten über Messungen mit dem Drehzahlmeser und die Propeller dann größer oder kleiner in der Steigung wählen.

Zu den Größenangaben am Propeller:

Beispiel 13 mal 17. Da steht die erste Zahl für den Durchmesser, die zweite Zahl für die Steigung.

Die Angaben sind in Zoll. Ein Zoll hat eine Größe von 2,54 cm.

Das würde dann bei 13 x 17 Zoll bedeuten: Durchmesser 33,02 cm und Steigung 43,18 cm.

Bei jeder Propellerumdrehung würde sich das Boot theoretisch um 48,18 cm nach vorne bewegen. Aber nur in der Theorie, weil es da noch einen Schlupf gibt, der etwa zwischen 8 und 15 Prozent liegt.

Nehmen wir einmal ein Beispiel:

Der Motor dreht mit 5500 U/min in einer Minute und hat eine Getriebeübersetzung oder wenn Du willst Untersetzung von 2 :1.

Dann würde der Propeller bei 5500 U/min Motordrehzahl 2750 mal drehen.

Bei 2750 U/min mal 17 Zoll (43,18 cm) legt dann das Boot eine Wegstrecke von 1187,45 m in der Minute zurück, abzüglich des Schlumpfs, den wir mal mit 10 Prozent annehmen.

Dann wären es also nur noch 1068,70 m. Das entspricht einer Geschwindigkeit von 64,12 km/h.

Das soll für den Anfang einmal reichen. Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du gerne nochmals nachfragen.

Gruß Walter
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Alt 20.04.2009, 19:07
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Boa Walter, das ist perfekt erklärt. Ich habs auf Anhieb kapiert.
Respekt, einfach toll.
Das ist zum ausdrucken(was ich auch gemacht habe)

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