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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Gefahren, Leichtsinn, Unbelehrbarkeit und andere Gehirn-Pubse beim Segeln
Sicher habt ihr auch schon unbelehrbare Mitsegler/innen erlebt, welche einfach die Kraft und Gefährlichkeit des Wassers nicht glauben, einschätzen oder wahr haben wollen.
Erzählt eure Erlebnisse diesbezüglich, laßt uns einfach einen Kopfschüttel- Tread draus machen ! Ich fange mal an: Ein guter Freund von mir kaufte sich aus einer Laune heraus in NL ein 9,30 Holzboot, es war wunderschön. Leider hatte er keine Segelausbildung, nahm aber sofort seine Freundin/ Familie/ Verwandschaft auf diverse Törns mit auf´s Isselmeer. Irgendwann hatte ich auch mal die Ehre und er nahm mich mit. Wir proddelten gemütlich bei Windstärke drei mit Bierchen auf dem Isselmeer, als ich einen Fender nahm und über Bord schmiss. Ich wollte mal gucken, was passiert. DA konnte ich mir was anhören...... "Bist du verrückt ?! Die Fender kosten 40 Mark !!!! Wie kannst du sowas nur wegschmeißen ?" Als ich antwortete er soll sich vorstellen der Fender sei seine Freundin, die über Bord gefallen ist stutze er....aber weiter passierte nichts. Ich sagte: " Diiiieeeeter.... hol den Fender wieder !! Dies ist ein MOB Manöver !!" ER : "hääää?" Ich war ja "nur" Fokmann und wartete auf Anweisung, während ich - wie es sich gehört- den Fender nicht aus den Augen ließ. Es KAMEN aber keine Anweisungen... nur Panik, Halsen und Getöse... Er hat den Fender nicht wiederbekommen und hat es nicht mal geschafft, sich bis auf drei Meter dem Fender zu nähern. ( ich hab das dann später gemacht ) Und das bei Windstärke drei. Eine Woche vorher war er bei Windstärke fünf dort allein mit seiner Mamma und Schwester unterwegs... Was wäre wenn.....
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#2
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sollte sich irgend ein Vollpfosten erdreisten einen meiner Fender ungefragt von Bord zu schmeißen
ist dann ein echtes MOB nötig gibts ja gar nicht .................
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Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur! Johann Wolfgang von Goethe
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#3
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Muß so 200 oder 2001 gewesen sein, mit irgendwas gemietetem in der Gegend um Rügen unterwegs. Ruden, außer uns noch ein chartersegler mit hörbar nicht mehr nüchterner Herrencrew (ja, Klischees stimmen manchmal). Es war abends, es war windig, und der Chartersegler läuft aus. Sehr weit gekommen sind sie nicht, es hat aber einigen Aufwandes bedurft, sie dann von der "Tonnenbank" abzubergen, ziemlich weit jenseits der Fahrrinne...
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#4
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So gesehen kann ich froh sein, daß er mich nicht hinterhergeworfen hat
Er ist 1,90 und hat Bärenkräfte
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#5
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Moin zusammen,
im Grunde bin ich der Meinung wie der Frosch. Gewisse Grundkenntnisse sollten vorhanden sein. Wir arbeiten im Bereich Schweißen. Auf größeren Baustellen fordern wir teilweise Schweißer von Leihunternehmen, Schweißlehrwerkstätten usw. an, Da kommen Schweißer mit allen Prüfungen, nur Schweißen können die manchmal nicht. Dann kommen ältere Facharbeiter, Prüfung abgelaufen, aber Schweißen vom Feinsten. Nicht immer sagt ein Zertifikat was über die Fähigkeiten des Inhabers aus. Gruß vonne Malwine
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#6
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Zitat:
Auf solche Schlaumeier habe ich gerade noch gewartet... Wenn du das bei mir an Bord gemacht hättest, hätte ich dir die Büchse Bier aus der Hand genommen, dich hinterher geworfen und den Fender wieder eingesammelt.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#7
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Ähm... ich sollte vielleicht noch erwähnen, daß er mich extra gebeten hat mitzukommen und ihm ein paar Manöver beizubringen. Was ist also falsch wenn ich ein spontanes Mob mit ihm übe ? beim Segelflug ist es zum Beispiel genauso:
Irgendwann beim Windenstart tritt der Lehrer, der hinter dir sitzt gegen dir Mechanik und löst das Seil. Der Schüler muss dann blitzschnell sehen, wie er klar kommt, man nennt das " Seilrissübung " und wenn der Schüler das nicht peilt gibt´s keinen Alleinflug.....
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#8
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ja dieser Passus ist nicht ganz unwichtig
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Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur! Johann Wolfgang von Goethe |
#9
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Ich bin ein einziges mal mit meinem damaligen Mit-Jasna-Besitzer mitgesegelt (habe ihn später ausgezahlt und rausgeworfen). Mitten in der schönsten Siesta wollte er wohl mir beweisen, wie gut er seine Kinder (die auch mit dabei waren) 'im Griff' hätte. Also warf er den berüchtigten Fender über Bord und plärrte laut "Mann über Bord". Sein Sohn ließ sich unter Deck (bei schönstem Wetter) nicht von seinem Gameboy ablenken, die Tochter guckte nur kurz von ihrem Buch hoch und las weiter und ein weiterer (erwachsener) Mitsegler guckte nur dumm, weil er keine Ahnung hatte, was von ihm erwartet wurde.
Langer Rede kurzer Sinn - letztendlich haben der Skipper und ich den Fender wieder reingeholt und sind weiter gefahren - nicht ohne einen gewaltigen Anschiss von mir, dass ich keine Beschäftigungsprogramm als ausgewachsener Skipper von ihm benötige! gruß Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#10
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Sorry, hab ich vergessen. Wie gesagt war das der Hauptsinn der Tour.
Er wollte lernen, war aber irgendwie unbelehrbar, er hat es einfach nicht angenommen! Wir sind dann auch noch auf den Waddensee und ich empfahl ihm, in der Fahrrinne zu bleiben wegen Ebbe und so. Nix zu machen. Ich hab dann ganz laut dieses Lied gesungen: " Wenn die Möven nicht mehr schwimmen sondern steh´n dann wird es Zeit, das Boot zu dreh`n..." aber da war es schon zu spät und wir haben uns in den Schlick gebohrt... Ich bin aber überhaupt nicht der Typ Oberlehrer, er wollte es wie gesagt so |
#11
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@ Volker: Das verstehe ich gut, wie gesagt bei uns war es damals eine Art Segel- Lehrgang um den er mich ausdrücklich gebeten hat.... deswegen mein Überraschungsmanöver.... das gehört dazu.
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#12
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Ich bin aber überhaupt nicht der Typ Oberlehrer, er wollte es wie gesagt so[/quote]
Ich glaube du bist es doch! Gruß Meik |
#13
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Nix für ungut, ich bin absolut nicht so.
Nochmals: Er hatte ( da vermögend ) aus einer Laune heraus das Boot gekauft, aber keine Segelerfahrung. Was ja nicht so schlimm ist. Daher spendierte er mir ein paar Tage Segeltörn wenn ich ihm im Gegenzug ein paar Manöver beibringe und Grundlagen erkläre. Grundsätzlich hatten wir ne Menge Spaß, wir kannten uns zu diesem Zeitpunkt schon 30 Jahre und hatten noch nie Krach. Ich find´s halt nur leichtsinnig, daß er bereits vor diesem kleinen Privatsegelkurs munter mit anderen Segel-Laien bei 5 über´s Isselmeer fährt.
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#14
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Jo, man kann ja auch mal Spaßes halber auf der Autobahn als Beifahrer bei 200 km/h die Handbremse anziehen, um zu schauen, ob der Fahrer im Falle des Falles mit einem Reifenplatzer klar käme.
Diese Überraschungs-Fendermasche ist eine saublöde Macke von Leuten, die meinen sie müssten allen zeigen, was für tolle Hechte sie sind. Auf einer Charteryacht hat das mal ein Skipper kurz hinter der Hafenausfahrt gemacht. Ich habe ihm dann in drei Worten erklärt, dass wir weiter fahren und er den Fender bezahlen wird. Ob er es gemacht hat, weiß ich nicht. Ich habe dem Vercharterer allerdings gesagt, dass der Skipper Bootsausrüstungsgegenstände während der Fahrt über Bord wirft... Ich bin aber der letzte, der sich weigert, mit einer unbekannten Crew ein MOB-Manöver - welches vorher abgesprochen ist - zu fahren. Es können dann sogar drei oder vier sein.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#15
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Könnte man sich viellleicht anderenthreads darüber auslassen, ob der Frosch den Fender hätte werfen dürfen oder nicht? hier sollten ja exemplarische Anekdoten zu Besten gegeben werden.
2006, Urlaub mit dem jollenkreuzer in den Bodden. Brücke Zingst. Wir wollen weiter nach Wieck / Darß (am Bodstedter Bodden), brückenpassage mit dem abendlichen Brückenzug. Kurz nach der Brückenpassage gehen die segel hoch, auch das Stpück Zingster strom wird aufgekreuzt, nachdem wir den Pulk haben überholen lassen. Nur eine knapp 7 m lange Segelyacht will und will nicht vorbeifahren, und tuckert mit langsamer Fahrt neben uns her (wir pasieren sie bai jedem Schlag am Heck...). auch auf dem Bodden kommt sie kaum vorwärts, wir können noch die Fock ziehen und ordentlich Gas geben bei 4-5 bft, jedenfalls sind wir trotz Kreuzerei schneller in Wieck als sie. kurzes Gespräch, warum sie so langsam waren: Motorschaden. "Und warum seid Ihr dann nicht gesegelt?" "Na, der Wind kam doch von vorn..."
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#16
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Ich akzeptier deine Meinung, Flybridge, allerdings weiß ich nicht was ich falsch gemacht habe wenn ich WÄHREND EINES LEHRGANGS ein MOB einleite und übe.
Ich weiß nicht wie es heutzutage ist, da es 39 Jahre her ist, daß ich meinen Segelschein gemacht habe. Aber damals war das sogar PFLICHT und BESTANDTEIL DER PRÜFUNG ! Und ich hab auch keine Hektik verursacht, ich sagte doch wir dümpelten bei Windstärke drei mit Bierchen auf dem Isselmeer rum und hatten sowieso nix besseres zu tun... warum also nicht mal was üben denn dazu waren wir ja dort ! Geändert von Der Frosch (30.04.2009 um 11:59 Uhr)
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#17
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Zitat:
Ich bin überhaupt nicht deiner Meinung Micha, es gibt einen gewaltigen Unterschied ob das Manöver vorher abgesprochen ist oder nicht. Im Notfall, welcher sowieso kaum simuliert werden kann, spricht man es ja auch nicht unbedingt vorher ab wenn einer über Bord geht. So auf die Art ich Pinkel mal über die Reling und ich denke ich gehe über Bord, bitte holt mich mit einem MOb über q-Wende wieder raus ..... Stell ich mir lustig vor. Ich fahre über die Saison sehr viele MOB und da ist es zu einem späteren Zeitpunkt sehr wohl angebracht künstlich ein bisschen Stress zu verbreiten ..... Den Streß den man bei einem echten MOB hat kann man sowieso nicht simulieren. ok bevor wir den Thread jetzt zerlabern höre ich auf. Musste es aber noch loswerden Puste schöne Grüße Ronny
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#18
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#19
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Ok, ein schöner Sommerabend, ich fahre ein bisschen Motorboot mit Schülern im Hafen ;)
Kurz vor Feierabend wir wollen grade zum Steg sehe ich ein wunderschönes Holzsegelboot, ich möchte absichtlich aus anonymitätsgründen keinen Typ angeben mit einem älteren Ehepaar hektisch winkend quer in der Hafeneinfahrt. Sie hektisch winkend er panisch am Motor ziehend. Ich also Steuer übernommen und hingefahren. Wind stand direkt von See auf die Hafeneinfahrt also normalerweise unter segel leicht zu handeln. Er: können sie mir helfen und mich reinschleppen Ich gerne habe ihm eine schleppleine rüberwerfen lassen, klappte überraschend gut. Er steht auf dem Vorschiff und bindet die Leine sehr kurz an. Ich: mehr Leine! Er: warum ? ..... inzwischen trieb das boot ca eine Metr vor der Mauer ich musste reagieren und gab ein bisschen Gas und versuchte den Bug in Richtung Hafen zu ziehen. Wäre auch kein Problem gewesen wenn seine Frau keine Panik bekommen hätte und die Pinne zur falschen Seite gelegt hätte. So konnte ich leider nichts machen und der Bug krachte in die Mole .... werde das Geräusch nie vergessen ich also Längsseits und habe das Boot dann aus dem Hafen rausgeschleppt drausen versucht umzudrehen und wieder genau das gleiche Pinnenproblem Ok wir haben es dann ohne weitere Schäden bis an seinen Platz geschafft, er war mir auch dankbar, keine Vorwürfe etc. Soviel zum Thema Stress das schadet nix auch mal im Stress zu üben ;) schöne Grüße Ronny
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#20
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Während unseres Lehrgangs ( JAWOLL; MIT BIERCHEN ) sind wir dann weiter nach Texel.
Ich bat meinen Kumpel, doch etwas mehr Abstand von den Bojen zu halten, da die reichlich unter Spannung ( Tidenströmung ) standen. Er : Nee, ich soll doch ÜBEN also übe ich jetzt, ganz knapp slalom an den Bojen vorbei zu fahren. Bevor ich was sagen konnte tat er es, nahm mit seinem eigenen Boot der Boje die Strömung weg, welche daraufhin torpedoartig zurückschnellte und ihm ein ca 20x10 cm Leck in den Bootsrumpf schlug, zum Glück über der Wasseroberfläche und zum Glück genau in seine Kapitänskajüte. Er sieht es jetzt jeden Morgen als erstes beim Aufwachen.... |
#21
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Zitat:
Was wäre wenn.......
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Gruß Ewald
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#22
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Schweriner See, letzten Sommer -
Das Wetter hatte von Sonne pur zu Regen und leichtem Wind gewechselt. Wir wollte zurück zum Bootsschuppen. Seitlich ein erstaunlich flach aussehendes Segelboot mit schlaff hängendem Blister und im Wind kreisender Fock. Darauf ein Typ, der eine Piratenflagge schwenckt. Wir dachten zunächst an besoffene... Als wir uns entfernten kam eine Frau dazu zog Ihr T-Shirt aus und winkte auch. Meine bessere Hälfte wollte dann doch mal nachsehen, da Frauen so was normalerweise nicht tun würden - so wurde ich belehrt. Da der Bereich ausgetonnt ist also Schwertkiel hochgekurbelt, Hauptsegel runter - in der Zeit tumultartiges Geschrei auf dem anderen Boot (dachten wohl wir wollten ankern und weiter zusehen ) AB angeschmissen und vorsichtig ins Flachwasser. Wir trafen Hebeltiger auf einer der ersten Bettlakentouren. Das Boot hatte alles einschließlich drei (drei!!!) elektrischen Bilgepumpen aber das Schalterpanel war gleich zu Beginn naß geworden, da Sie am Schwertkasten montiert ist, den selbigen hatte man vergessen zu schließen nachdem das Schwert abgelassen war... Also habe ich den Schwertkasten geschlossen (ähnlich wie bei meiner Oceanix der La Prairie Werft gebaut also französischer Murcks) und dann die Panele mit einem Taschenmesser rausgerissen (großes Geschrei: ich würde das Boot zerstören ) dann die Kabel zusammengedreht und schon liefen die Bilgepumpen und schafften zu meinem erstaunen trotz Batterie unter Wasser etwa 80l/min raus. Nach keinen 10 min, war das Boot fast aus dem Wasser. Ich guckte in erleichterte Gesichter. Meine Frage nach einer Notfallflagge oder einer simplen roten: Nach einem Schöpfeimer Warum der Schwertkastenschiebeluk geöffnet war ... Mit anderen Worten - es liefen etwa 10l/min nach, hätte man abschöpfen können wenn man spätestens dann einfach den Schwertkasten verschlossen hätte. "Wir dachten, die Elektrik würde das regeln..." Aber auf so einem "Badesee" haben Sie damit ja nicht rechnen können und überhaupt sei der Konstrukteur schuld (da hätte eine Warnlampe hingehört) und das Boot haben Sie ohne Probefahrt oder Einweisung gekauft Da das laufende Gut so verknotet war und der Ab wohl Wasser bekommen hatte, haben wir Sie dann noch in en Ziegelsee geschleppt, wo Ihr Anleger war. Immerhin haben Sie sich dann noch bedankt auch wenn er mir das Elektropanel wohl bis heute ankreidet..
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#23
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Bin mit einem Bekannten mit seinem Jollenkreuzer bei Starkwind quer über den See, bißchen höher als Halbwindkurs.
In einigen Böen haben wir schon die Ruderwirkung verloren und es hat uns in den Wind gedreht. Als ich beiläufig mal "reffen" erwähnt habe, fängt er an, auf dem Boot rumzuturnen und erstmal die Reffleine ins Segel zu fädeln... Mann war ich sauer! Gruß Mario
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https://freie-rede-jetzt.de
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#24
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dabei wäret ihr mit Reff wahrscheinlich sogar noch schneller gewesen...
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#25
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Frösche un annere Quakbüdels......
Moin ok, tosomen,
Kinners nee. Wat´n Upregung. Der arme Frosch. Nu hett he sick mol wat überleegt, wo jedeen mol´n Döntje (Witzchen, ulkige Geschichte) dorto schreiben kunn und sick mol´n beten amüseern ....... Dat hett he nu dorvan! Jo. He deiht mi bannig leed. Oole Frosch. Wees (sei) man nich traurig. So is dat nu mol met de Lurchens: Kaum stecken se mol den Kopp ut´n Woter: schon warden se upfreten. So issas woll. Wat ick dorto mol seggen wull: För mi is de Segelei jümmers´n Spoß wesen. Dat Wichtigste: Gode Wind un gode Laune. Un: as Skipper jümmers Nachsicht mit mine Seilkameradens an Bord. Ick denk mi zumeist, wenn mol´n Spoß daneben geiht : Na, dat hett he woll nich bös´ gemeent. Also, wenn bi mi an Bord einer´n Fender butenbords smieten deiht, denn hol ick dat Ding eenfach wedder rut. Un amüseer mi dorbi. Wat is denn schon groot dorbi? So´n MOB-Manöver, dat mok ick doch noch im Schlaf. Oder? Ji doch wohl ok, oder etwa nich? Un denn, wenn de Annere ´n Moment mol dösen deiht, den smiet ick dat Ding no buten un geev em de Pinne: Mok Du mol. Un denn kiek ick em to, un lach´ mi een! Jo, so mok ick dat. Dor mok ick mi keen´ Gedankens üm, ob dor een an miene ´Skipperautorität´ kratzen wull. Na, dat wür obers ´ne Bordgemeenschaft, wat? wenn man dor so empfindlich wäre? Segg doch mol sülbens! Un wat de annern Lüd anbedreeft, de sick dor so mehr oder weniger up´n Woter amüseern: Dor denk ick mi: Jo, dat is meist as met´n Autofohrn. Jedeen meent, he wür Schumacher un de annern Lüd sünd all Hornochsens. Jo, Lüd, so issas. Wenn ick so dor an denk, wat ick all für Bolzen geschossen habe - da war ich so manches mal froh, dass da keiner was gemerkt hat. Un wenn mi denn mennigmol so´n Anfänger in de Quere kümmt, met´n grooten Mul (Maul) dorto, denn denk ick so met Willem Busch: Wenn einer, Der mit Mühe kaum, Geklettert ist auf einen Baum, Nun meint dass er ein Vogel wär, So irrt sich der. Jo. Un denn lat ick em gahn. Un ick mok dat ick weiterkomm. Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.
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