Frage an die 2 Motorrigen - boote-forum.de

Steve202 · #1 06.05.2009, 09:56

Mal wieder eine Frage, ich bin seit kurzem stolzer Besitzer einer 2 motorrigen Sea Ray mit 2 mal 4,3l Mercruiser Alpha one Gen.1 und da ist es mir passiert das beim drehen auf der Stelle ab und zu mal eine Maschine ausgegangen ist. Jetzt würde es mich interessieren ob es sein kann das man bei diesem Manöver (eine Maschine vorwärts und eine rückwärts) ein bißchen Gas geben muss? Könnte mir vorstellen das ich, nachdem ich ja kein Gas gegeben habe, so eine Maschine abgewürgt habe.....?

Was meint ihr dazu?

bootsmann · #2 06.05.2009, 10:02

Genau so ist es!
In dem Moment , wo du einen Gang (Vorwärts oder Rückwärts)einlegst, kommt es zu einem "Kraftschluss" und die Drehzahl geht etwas runter!-dieses solltest Du durch etwas Gasgeben , ausgleichen!

Gruß Digger

BernhardtHi · #3 06.05.2009, 10:15

Hallo,
die Maschine darf auch ohne zusätzlichen Gassstoß nicht ausgehen,
das würde in einer engen Marina wo man mit einem Gleiter sowieso schon zu schnell ist, gar nicht funktionieren. Evtl. ist die Leerlaufdrehzahl zu niedrig eingestellt.
Gruß aus Hi

Cooky-Crew · #4 06.05.2009, 10:20

Zitat:

Zitat von Steve202

Mal wieder eine Frage, ich bin seit kurzem stolzer Besitzer einer 2 motorrigen Sea Ray mit 2 mal 4,3l Mercruiser Alpha one Gen.1 und da ist es mir passiert das beim drehen auf der Stelle ab und zu mal eine Maschine ausgegangen ist. Jetzt würde es mich interessieren ob es sein kann das man bei diesem Manöver (eine Maschine vorwärts und eine rückwärts) ein bißchen Gas geben muss? Könnte mir vorstellen das ich, nachdem ich ja kein Gas gegeben habe, so ein Maschine abgewürgt habe.....?

Was meint ihr dazu?

Jetzt bin ich ein wenig dumm

Wenn man auf "den Teller" drehen möchte,
muss man doch immer etwas Gas geben

Egal welche Maschine in welcher Richtung dreht.

So war es jedenfalls noch vor 4 Jahren bei meinen
Böötchen

Im Standgas dreht nur der Wind
dein Boot

Oder habe ich jetzt was nicht kapiert

Gruß
UWE

Steve202 · #5 06.05.2009, 10:33

Zitat:

Zitat von Cooky-Crew

Jetzt bin ich ein wenig dumm

Wenn man auf "den Teller" drehen möchte,
muss man doch immer etwas Gas geben

Egal welche Maschine in welcher Richtung dreht.

So war es jedenfalls noch vor 4 Jahren bei meinen
Böötchen

Im Standgas dreht nur der Wind
dein Boot

Oder habe ich jetzt was nicht kapiert

Gruß
UWE

Ich meinte eigentlich mit eingelegtem Gang und Standgas, also eine Maschine mit Vorwärtsgang und Standgas und eine mit Rückwärtsgang und Standgas.

Habe ich mich so undeutlich ausgedrückt?

Magellan · #6 06.05.2009, 10:38

Ausgehen dürfen Sie eigentlich nicht. Ich kenne viele die stellen ihren Motor im Standgas auf 700 Umdrehungen um die Schaltgeräusche zu reduzieren. Das hat zur Folge. wenn die Motoren kalt sind, gehen Sie meistens beim kleinsten Verschlucker aus. Wenn du denn Gang einlegst fält er ca. 100 Umdrehungen ab, und er ist kurz vorm ausgehen. Um mit zwei Maschinen mit Z-Antrieb auf dem Teller drehen zu können muß in der Regel die Maschine die Rückwärts läuft etwas mehr Gas haben, da der Rückwärtsschub geringer ist als der Vorwärtsschub!

Gruß
Michael

Steve202 · #7 06.05.2009, 10:48

Zitat:

Zitat von mixel68

Ausgehen dürfen Sie eigentlich nicht. Ich kenne viele die stellen ihren Motor im Standgas auf 700 Umdrehungen um die Schaltgeräusche zu reduzieren. Das hat zur Folge. wenn die Motoren kalt sind, gehen Sie meistens beim kleinsten Verschlucker aus. Wenn du denn Gang einlegst fält er ca. 100 Umdrehungen ab, und er ist kurz vorm ausgehen. Um mit zwei Maschinen mit Z-Antrieb auf dem Teller drehen zu können muß in der Regel die Maschine die Rückwärts läuft etwas mehr Gas haben, da der Rückwärtsschub geringer ist als der Vorwärtsschub!

Gruß
Michael

Das deckt sich mit dem, wie ich es erlebt habe. Wenn eine Maschine ausging war es immer die, die im Rückwärtsgang lief.
Also müsste es sich ja dann vermeiden lassen wenn ich der Maschine, welche im Rückwärtsgang läuft, etwas mehr Gas spendiere.
Standgas möchte ich eigentlich nicht verstellen, da beide im Leerlauf sehr schön laufen und auch beim Schalten nicht ausgehen.
Nur eben beim drehen auf dem Teller und auch nicht immer.

BernhardtHi · #8 06.05.2009, 10:52

Zitat:

Zitat von Steve202

Das deckt sich mit dem, wie ich es erlebt habe. Wenn eine Maschine ausging war es immer die, die im Rückwärtsgang lief.
Also müsste es sich ja dann vermeiden lassen wenn ich der Maschine, welche im Rückwärtsgang läuft, etwas mehr Gas spendiere.
Standgas möchte ich eigentlich nicht verstellen, da beide im Leerlauf sehr schön laufen und auch beim Schalten nicht ausgehen.
Nur eben beim drehen auf dem Teller und auch nicht immer.

Der Rückwärtsschub ist geringer, also wird doch die Maschine weniger belastet und dürfte eben nicht im Standgas ausgehen!
Gruß aus Hi

divefreak · #9 06.05.2009, 10:53

Zitat:

Zitat von Cooky-Crew

Jetzt bin ich ein wenig dumm

Wenn man auf "den Teller" drehen möchte,
muss man doch immer etwas Gas geben

Egal welche Maschine in welcher Richtung dreht.

So war es jedenfalls noch vor 4 Jahren bei meinen
Böötchen

Im Standgas dreht nur der Wind
dein Boot

Oder habe ich jetzt was nicht kapiert

Gruß
UWE

Scheint bei dir ja zur Zeit Programm zu werden..... SCNR.

Es kommt aufs Boot und die Windverhältnisse an.

ne 30er oder 33er Havaria Sprot mit 190 Diesel oder 230 Penzeng PS kriegst du im Standgas gedreht.

Ne Chris Craft Express Cruiser nicht, bei ner Adler/Storebro 31 oder Martin-Yacht, gilt singemäß das gleich 2x90PS Diesel no Chance, 2x140PS und es geht easy...

Achja ne 26er Searay mit 2x170PS V6 dreht auch so

MFG René

Searay270SD · #10 06.05.2009, 10:54

Das gleiche Problem habe ich auch,

kann durch leichtes gasgeben ausbeschlossen werden.

bei uns im Hafen kommt zusätlich noch das Problem mit dichtem Bewuchs Unterwasser dazu.

Gruß aus Münster

Karsten

Magellan · #11 06.05.2009, 10:55

Ausgehen dürfen sie aber trotzdem nicht!
Bei mir kommt es nicht ganz so zum tragen, da ich zwei Dieselmotoren habe.
Tatsache ist aber, das ich rückwärts ca. 50 % weniger Schub habe als vorwärts was bei gleicher Drehzahl beim Drehen nicht den gewünschten
Tellereffekt bringt.
Bei Schiffen mit Wellenanlage, klappt das auf dem Teller drehen wesentlich besser, da in der Regel die Props größer sind und somit einen viel besseren Wirkungsgrad haben. Zu guter letzt kommt es noch auf das Übersetzungsverhältnis (Es gibt gleichlaufende sowie Untersetzte) im Antrieb bzw. Wendegetriebe an.

Gruß
Michael

divefreak · #12 06.05.2009, 11:05

Zitat:

Zitat von mixel68

Ausgehen dürfen sie aber trotzdem nicht!
Bei mir kommt es nicht ganz so zum tragen, da ich zwei Dieselmotoren habe.
Tatsache ist aber, das ich rückwärts ca. 50 % weniger Schub habe als vorwärts was bei gleicher Drehzahl beim Drehen nicht den gewünschten
Tellereffekt bringt.

Versuchmal die Antriebe in Hartlage bei drehen zu fahren...

Hilft ungemein. Und wenn du verkehrtrum die Hartlage hast dann kannst du mit dem Boot traversieren....

Was der OP mal versuchen sollte ist mit ähnlicher Geschwindigkeit Rückwärts fahren. dann Gas wegnehmen

Stefan13 · #13 06.05.2009, 11:23

Ich habe das Problem bei meinen Maschinen (Perkins Diesel, 2x86 PS mit Welle) nicht. Sie gehen nicht aus und ich kann stundenlang auf dem Teller drehen. Die Leerlaufdrrehzahl liegt bei 700.

Ich habe allerdings keine Ahnung wie sich das bei einem Z-Antrieb verhält.

Cooky-Crew · #14 06.05.2009, 11:26

Zitat:

Zitat von Steve202

Ich meinte eigentlich mit eingelegtem Gang und Standgas, also eine Maschine mit Vorwärtsgang und Standgas und eine mit Rückwärtsgang und Standgas.

Habe ich mich so undeutlich ausgedrückt?

Das verstehe ich jetzt sogar

Ich musste aber auch immer etwas Gas geben
um zu regulieren

Ob er im Standgas ausgegangen
wäre, kann ich gar nicht sagen

Hatte aber zwei Volvos

Gruß
UWE

ba0150 · #15 06.05.2009, 11:31

Zitat:

Zitat von Steve202

.... bin seit kurzem stolzer Besitzer einer 2 motorrigen Sea Ray mit 2 mal 4,3l Mercruiser Alpha one Gen.1 .... Was meint ihr dazu?

BB ! Bilder Bitte

Gruss Michel

Magellan · #16 06.05.2009, 11:33

Zitat:

Zitat von divefreak

Versuchmal die Antriebe in Hartlage bei drehen zu fahren...

Hilft ungemein. Und wenn du verkehrtrum die Hartlage hast dann kannst du mit dem Boot traversieren....

Was der OP mal versuchen sollte ist mit ähnlicher Geschwindigkeit Rückwärts fahren. dann Gas wegnehmen

In Hartlage in der falschen Richtung ist natürlich klar. (geht auch schön die Kreuzgelenke) Auf dem Teller drehen heißt für mich Ruder geradeaus, eine vor eine zurück. Mit der paßenden Drehzahl dreht man dann auf dem Teller ohne sich die Arme zu verrenken! Bei Wind hast du mit jedem Boot Probleme
Was du über die Wellenanlage sagst kann ich bei Dieselmotoren mit der passenden Übersetzung nicht bestätigen. Genau diese Bootstypen die du nennst hatte ich unter anderem auch schon, mit Originalmotoren (Diesel) sowie auch Benziner.
Meistens wurden die Chris Craft z.B. von V8 auf Diesel umgebaut und die alten 1:1 Getriebe so belassen. Dann sind die Schrauben so klein und flach damit die Motoren auf Drehzahl kommen, daß hinten nichts mehr rauskommt.
Gruß
Michael

Steve202 · #17 06.05.2009, 11:33

Hm, dann muss ich das nochmal beobachten.
Habe das jetzt erst einmal bei der Übergabe ausprobiert und hatte dazu noch ordentlich Wind.
Der Vorbesitzer hat das Boot ohne Wind angelegt und da ist keine Maschine ausgegangen, vielleicht auch eine Gefühlssache.

Muss das ganze nochmal in Ruhe und ohne Wind testen.

divefreak · #18 06.05.2009, 11:44

Zitat:

Zitat von mixel68

In Hartlage in der falschen Richtung ist natürlich klar. (geht auch schön die Kreuzgelenke) Auf dem Teller drehen heißt für mich Ruder geradeaus, eine vor eine zurück. Mit der paßenden Drehzahl dreht man dann auf dem Teller ohne sich die Arme zu verrenken! Bei Wind hast du mit jedem Boot Probleme
Was du über die Wellenanlage sagst kann ich bei Dieselmotoren mit der passenden Übersetzung nicht bestätigen. Genau diese Bootstypen die du nennst hatte ich unter anderem auch schon, mit Originalmotoren (Diesel) sowie auch Benziner.
Meistens wurden die Chris Craft z.B. von V8 auf Diesel umgebaut und die alten 1:1 Getriebe so belassen. Dann sind die Schrauben so klein und flach damit die Motoren auf Drehzahl kommen, daß hinten nichts mehr rauskommt.
Gruß
Michael

Die Kreuzgelenke aktueller Antriebe können das ab.

Und wenn du die Antriebe in Drehrichtung einschlägst wird die Drehung richtig klein.

Zu der Chris Craft auf die ich mich beziehe, das ist ein Italienbau mit original 2x 120PS

Fiat Aifo.

Und die hat bei Wind gerne etwas mehr Drehzahl.

Ohne Wind geht es.

Welche Martin hast den gefahren?

Typ II oder IV?

Antaris · #19 06.05.2009, 11:48

Bei den Mercruisern wird bei Schaltung auf 0 der Zündstrom kurz
unterbrochen, d.h. von 0 auf Vor- oder Rückwärts kann die Maschine ausgehen. Das kann am Schaltbautenzug am (Motor !)beim Lauf der Maschine eingestellt werden.

http://www.boote-forum.de/showthread...ight=schaltzug

Gruß
Axel

divefreak · #20 06.05.2009, 11:59

Zitat:

Zitat von Antaris

Bei den Mercruisern wird bei Schaltung auf 0 der Zündstrom kurz
unterbrochen, d.h. von 0 auf Vor- oder Rückwärts kann die Maschine ausgehen. Das kann am Schaltbautenzug am (Motor !)beim Lauf der Maschine eingestellt werden.

http://www.boote-forum.de/showthread...ight=schaltzug

Gruß
Axel

der Motor geht ja erst aus wenn er schon fahrt macht

Skibbää · #21 06.05.2009, 12:57

Habe auch 2 Motore.
Drehen auf der Stelle bei eingelegtem Vorwärtsgang Steuerboardmaschine und eingelegtem Rückwertsgang Backboardmaschine, beides im Standgas ohne Probleme möglich.

Vielleicht ist dein Standgas etwas mau eingestellt?

Magellan · #22 06.05.2009, 14:49

Zitat:

Zitat von divefreak

Die Kreuzgelenke aktueller Antriebe können das ab.

Und wenn du die Antriebe in Drehrichtung einschlägst wird die Drehung richtig klein.

Zu der Chris Craft auf die ich mich beziehe, das ist ein Italienbau mit original 2x 120PS

Fiat Aifo.

Und die hat bei Wind gerne etwas mehr Drehzahl.

Ohne Wind geht es.

Welche Martin hast den gefahren?

Typ II oder IV?

Die hier! Gehört allerdings einem Bekannten, 2 x Volvo D Welle.
Läßt sich sehr gut manövrieren (ohne Wind). Chris Craft Welle hatte ich schon diverse, auch die mit den blauen Sauger Aifos. Lief nicht schlecht, bis auf das Qualmen!
Auch moderne Antriebe haben Kreuzgelenkprobleme.
Ein Bekannter hat einen 3055 Bayliner mit BRAVO II der sich beim einschlagen allmählich (Geräusche) verabschiedet. Betriebstunden ca. 300! Ich fahre ja jetzt auch Z-Antriebe und kenne beide Seiten.
Muß halt jeder selbst für sich heraus finden, was für eine Antriebsart einem am besten liegt!
Gruß
Michael

bootpik7 · #23 06.05.2009, 15:11

Hallo Stefan

ich habe auch 2 Maschinen drin (VP AQ170 mit 165 PS)
Das drehen auf dem Teller ist problemlos möglich ohne das die Maschine(n) ausgeht(ausgehen). Ich hatte das gleiche Problem allerdings bei nicht sauberer Einstellung der Motoren.
Wir hatte nach Drehzahlmesser im Schiff eingestellt. Mit einem externen DZM sind wir dann dahinter gekommen, daß die Anzeige von den tatsächlichen Werten abweicht.
Nach einstellen mit dem ext. DZM laufen jetzt beide Maschinen wie ein Uhrwerk und das Rangieren ist ein echtes Vergnügen.

divefreak · #24 06.05.2009, 15:27

Zitat:

Zitat von mixel68

Ein Bekannter hat einen 3055 Bayliner mit BRAVO II der sich beim einschlagen allmählich (Geräusche) verabschiedet.

Das ist aber nicht normal....

MFG René

divefreak · #25 06.05.2009, 16:21

Zitat:

Zitat von mixel68

Die hier! Gehört allerdings einem Bekannten, 2 x Volvo D Welle.

Die hat(te nicht zufällig 2 TAMD40? und Seitenkasten(Rumpfverbreiterungen am Rumpf?