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  #1  
Alt 15.02.2004, 12:13
Boatfan Boatfan ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 15.02.2004
Ort: Salzgitter
Beiträge: 2
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Standard Frage zum Thema Antifouling

Hallo erstmal und Glückwunsch zu diesem tollen Forum was ihr hier auf die Beine gestellt habt.
Ich habe mir ein "Quicksilver 640 Pilothouse"mit einem Mercury 115 EFI Four Stroke AB Motor zugelegt.Voher hatte ich ein Fletcher Arrowflash 15,welches ich immer nur geslippt habe.Dewegen habe ich auf Antifouling verzichtet und es immer mit einem Hochdruckreiniger gesäubert,was auch völlig ausreichte.Bei meinem neuen Boot habe ich vor einen kommplett neuen Antifoulinganstrich vorzunehmen,da das Boot für ca.7-8 Monate(Ostsee/Fehmarn) im Wasser liegt.Der Rumpf ist noch völlig unbehandelt.Daher meine Frage an euch.Wie gehe ich am besten vor,ist es notwendig eine Grundierung aufzutragen oder gibt es Antifoulings die man nach dem Schleifen direkt auftragen kann.Vielen Dank schon mal.
Gruß Karsten
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  #2  
Alt 15.02.2004, 13:04
balticsailor balticsailor ist offline
Cadet
 
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Boot: Coronet-Elvström 38
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Standard Erfahrungswert

Hey Karsten,
meine bescheidene Erfahrung mit verschiedenen Antifoulings hat mich die letzten Jahre mit Gold-Label BP 502 Deep Blue sehr zufrieden gestellt. Dies ist ein "selbstpolierendes AF" Eine Grundierung ist erforderlich beim ersten Anstrich. Darauf kommen dann zwei bis drei Aufträge des AF. Die weiteren Anstrichaufträge der folgenden neuen Saison richten sich nach Augenmaß - bei mir reicht meißtens ein Anstrich mit AF - man kann den Abrieb gut an der durchschimmernden Grundfarbe erkennen. Je mehr Abrieb je mehr Aufträge - kommt auf die runtergesegelten Seemeilen an Übrigens ist die Wahl des AF abhängig vom Fahrgebiet, da ich aber seit Jahren in Heiligenhafen liege und reichlich Sm in der westl. Ostsee - einschließlich Kattegat absegle - dürfte sich "unser" Revier annähernd gleichen.
Mfg
Andreas der balticsailor
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  #3  
Alt 15.02.2004, 13:05
Benutzerbild von ugies
ugies ugies ist offline
Admiral
 
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Moin Karsten,

erstmal - willkommen.

Wie du richtig sagst musst du dein Unterwasserschiff erst einmal matt schleifen. Nach dem Entstauben *ohne* Verdünnung bringst du zur Osmoseprävention eine Epoxidschicht auf. Dazu gibt es von den verschiedenen Farbherstellern verschiedene Produkte. Manche Hersteller haben auch mehrere Produkte im Angebot - das liegt dann an Firmenzusammenschlüssen, bei denen man gut eingeführte Produkte nicht einfach sterben lassen wollte.
Ich würde wohl Gelshield 200 von International bevorzugen. Es ist in zwei Farben erhältlich, die abwechselnd verarbeitet werden, um das Arbeitsergebnis einfacher sehen zu können. Drei Anstriche gelten als ausreichend - ich würde 5 Lagen bevorzugen.
Auf diese Schickt streichst du eventuell einen Haftvermittler oder deinen Bewuchshemmer (vulgo "Antifouling") ganz nach Herstellervorschrift.

Genaueste Informationen und Ratschläge bekommst du aus den Anstrichfibeln der Hersteller. Suche einmal nach International, Höveling oder Veneziani.

Gruß
Uwe
__________________
Gruß
Uwe
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  #4  
Alt 15.02.2004, 18:15
Benutzerbild von nautipro
nautipro nautipro ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 14.01.2003
Beiträge: 233
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Moin boatfan,
herzlich willkommen im Forum !
Ich habe Dir mal etwas kopiert, was ich vor nicht allzulanger Zeit schon einmal geschriben hatte:

Zitat:
Grundsätzlich hast Du beim Unterwasser-Neuanstrich zwei Möglichkeiten:

1. Den 1-K-Aufbau

Hierbei werden zunächst 5 - 6 Anstriche Marine Primer auf das gereinigte, angeschliffene und entfettete Gelcoat aufgetragen. Wenn möglich, sollten man hier zwei verschiedene Farbtöne wählen, bzw. den Farbton zwischen den Anstrichen wechseln.
Anschliessend kann Antifouling (1-2 Anstriche) aufgetragen werden.

Vorteile:
- einfaches Handling (auch für "Unerfahrene" geeignet)
- rasche Verarbeitung
- kostengünstig(er) als Variante 2
- geeignet für "Saisonboote"

Nachteile:
- nur bedingt geeignet für Dauerwasserlieger (dauerhafte, stetige Osmosevorbeugung)

2. Den 2-K-Aufbau

Hierbei werden zunächst 1-2 Anstriche 2K-EPOXI-ZNP-Primer auf das vorbehandelte Unterwasserschiff aufgetragen. (Vorbehandlung analog Variante 1 - Säubern, Anschleifen, Schleifstaub entfernen, nochmals reinigen / entfetten)
Dieser EPOXI-ZNP-Primer ist die Haftgrundierung für die nächsten 3 - 4 Anstriche eines 2K-EPOXI-Protect, der "Osmose-Vorbeugungs-Schicht".
Der Einfachheit halber sollte man auch hier zwei verschiedene Farbtöne wählen, um gute Streichergebnisse zu erzielen.
Anschliessend folgt ein Anstrich mit einem Silber-Primer. Dieser schnell trocknende Versiegelungsanstrich enthält Aluminiumblättchen als Barrierepigment, die für einen wasserundurchlässigen, abrieb- und quellfesten Haftuntergrung für das Antifouling ( 1-2 Anstriche) sorgen.

Vorteile:
- (sichere) Osmosevorbeugung bei Dauerwasserliegern
- je nach Fahrgebiet und Fahrweise möglicherweise "dauerhafter" als Variante 1

Nachteile:
- "komplexe" Verarbeitung (in den wenigsten Fällen etwas für "Neueinsteiger" in Sachen "Streichen")
- größerer Zeitaufwand
- höhere Kosten als Variante 1

Ich hoffe, ich konnte Dir (und Euch) die Unterschiede deutlich machen und ein wenig helfen.
Je nach Bewuchsverhältnissen, Fahrgebiet, Fahrweise, etc. muss natürlich nochgesagt werden, dass das Auftragen des Antifouling - unabhängig von Variante 1 oder 2 zumindest alle 2 Jahre erfolgen sollte. (Auch wenn dies eher eine Empfehlung ist und natürlich von der Beschaffenheit des Unterwasserschiffes abhängt.)
Grüße, Lars
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  #5  
Alt 15.02.2004, 18:52
Boatfan Boatfan ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 15.02.2004
Ort: Salzgitter
Beiträge: 2
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Vielen Dank für eure Tips.Die haben mir wirklich weitergeholfen.Ich denke mal das ich in den 6 Wochen bis zum Wassern noch eine Menge zu tun habe.Aber was tut man nicht alles für sein Hobby.Also nochmals Vielen Dank.
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